Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von mama68 am 26.03.2006, 20:42 Uhr

nochmal ich...

kann ich denn so oft stillen wie ich will??? dachte immer, es müssen 2 1/2 stunden dazwischen sein... sonst kommt immer neue milch auf halb verdaute und das gibt bauchweh?? außerdem produziere ich dann ja gleich sehr viel mehr milch??? platze so schon, manchmal. gewöhnt sich der kleine nicht auch irgendwann daran, nur an der brust einzuschlafen??? sorry für die vielen fragen... aber wenn das alles nicht so ist, wie ich gelernt habe, wäre das einfache anlegen natürlich die einfachste lösung. danke für eure antworten...

 
6 Antworten:

Re: nochmal ich...

Antwort von Jenny26 am 26.03.2006, 20:48 Uhr

es müssen mind. 2 std. zwischen den mahlzeiten liegen, sonst bauchweh . war bei mir auch so das ich sehr viel milch hatte, aber die nachfrage regelt das angebot, das legt sich wieder, hab geduld!!! wenn sie sehr weh tun streiche etwas milch mit der hand ab. lg, jenny

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Re: nochmal ich...

Antwort von bubumama am 26.03.2006, 20:51 Uhr

Hallo, ich auch wieder. Du kannst natürlich so oft stillen, wie Du magst. Meine Tochter hat das immer sehr genossen. Ich habe sie auch lange in den Schlaf gestillt. Gut, es hat gedauert, bis das vorbei war.... aber egal.
Still einfach nach Deinem Gefühl, Du kannst ihn nicht überfüttern. Das ist ja das Schöne daran.

Hauptsache beiden Teilen geht es gut dabei. Und das war der Fall bei uns.

Manchmal dachte ich auch, ich platze, dann hab ich immer ein wenig Milch rausgestreift. Dann ging es wieder. Ich hätte sehr lange stillen können.

Alles Gute noch
melli

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Das Ammenmärchen vom Stillabstand ...

Antwort von MaryPoppins am 26.03.2006, 21:02 Uhr

Hallo,
es hört nicht auf *g*
Vor 6 Jahren wurde ich auch schon mit dem Mindestabstand "belästigt". Unsere Stillbeziehung und die Brüllerei unserer Tochter und die angelichen Bauchschmerzen wurden erst besser, als wir den Quatsch mit den mindestens 2 Stunden zwischen den Mahlzeiten gelassen haben!


Hier noch ein schöner Text dazu:

Das Ammenmärchen vom Mindestabstand ...


... trefflich formuliert von meiner Lieblingsstillberaterin Denise Both:

"Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen."

„Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen"

„Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden"


Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit.

Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll?

Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann.

Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten „damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet.

Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute Milch-Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme.

Doch woher kommt diese Meinung?

Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 – 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung „Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch „Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat.

Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei.

Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest.

Es wurde – wie so oft – einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.

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Re: nochmal ich...

Antwort von kamel am 26.03.2006, 21:10 Uhr

Nein, das ist Unsinn, was du da gelernt hast! Obwohl das immer noch viel so geschrieben wird, stimmt es nicht.
Im Gegenteil ist das sogenannte "Clusterfeeding" normal, wo die Babies immer wieder ein paar Schlucke trinken. (Und viel nuckeln, aber da kommt ja auch milch!)
Ausserdem ist es ja so, dass Babies noch einen ganz kleinen Magen haben und MuMi aufgrund ihrer (optimalen) Zusammensetzung viel schneller verdaut wird, als Flaschenmilch.
Wenn Babies oft trinken und davon offensichtlich Bauchweh bekommen, ist oft eine falsche Anlegetechnik dafür verantwortlich, bei der das Baby zu viel Luft schluckt.
Aber normalerweise kannst und sollst du so oft stillen, wie dein Kind das will!
(Frag doch mal bei Biggi Welter hier im Rub, die hat oft tolle Texte)
Gruss, mel

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Re: nochmal ich...

Antwort von Jenny26 am 26.03.2006, 21:54 Uhr

welche anlegetechnik empfielst du um luft - schlucken zu verhindern?

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Re: nochmal ich...

Antwort von kamel am 26.03.2006, 22:46 Uhr

Wichtig ist v.a., dass das Baby den Mund weit aufmacht und die BW inclusive des Warzenhofes (oder doch eines grossen Teils davon) mittig zu fassen kriegt.
Das kann man dadurch erreichen, dass man die Backe des Säuglings mit der BW streift oder stupst, dann macht es den Mund auf. Man soll nun zum Andocken das Baby an den Körper heranziehen. Ist es nicht mittig, muss man es nochmal probieren.

Möglicherweise ist bei einem besonders starken Milchspendereflex eine Anlegeposition besser als eine andere, - grundsätzlich würde ich eine Stillberaterin draufschauen lassen, wenn ich das Gefühl hätte, das Baby kriegt vom Stillen Bauchweh.
(Ich bin keine ;)
Grüsse, mel

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