Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von DaniD am 02.11.2017, 7:24 Uhr

Frust

Hallo
Muss mal meinen Frust loswerden.
Meine Kleine (19 Wochen) schläft seit Beginn des vierten Schubs nachts immer schlechter. Heute sind wir seit 3:30 Uhr wach. Ich geh am Stock. Tagsüber schläft sie nur, wenn ich sie trage. Immer schon. Dann kann ich mich auch nicht erholen. Ansonsten will sie den ganzen Tag bespaßt werden. Alleine auf der spieldecke geht morgens mal.
Alles so kein Problem, aber es wäre echt schön, wenn es langsam besser werden würde und wir nochmal normal schlafen könnten.
Auch das schlafen tagsüber kotzt mich an. Wir üben immer wieder das Ablegen, es klappt aber nur selten. Sie hat schon Probleme damit, abgelegt zu werden, wenn ich aufs Klo gehe. Hatte gehofft, das würde mit der Zeit besser...
Dazu kommt noch: Sie HASST den Kinderwagen, Autofahren, den Schnuller und die Flasche.
Das alles macht es mir unmöglich, mal abzuschalten und meinen Mann etwas mehr machen zu lassen. Oder mal in Ruhe etwas mit der Kleinen zu unternehmen. Sie schreit sich im Autositz so in Rage... selbst bei 2 km zum einkaufen.
Umsteigen auf den Kinderwagen geht aber auch nicht. Den findet sie auch blöd. Ich lass schon das Verdeck offen, damit sie mehr gucken kann, bespaße sie mit Spielzeug. Keine Chance...
Außerdem trinkt sie alle 2 Stunden, momentan sogar 1,5 Stunden. Und oft will sie einfach nur nuckeln. Ich hab schon zisch Schnullervarianten versucht. Nichts zu machen. Sie spuckt sie sofort aus, oder lässt sie ihm Mund, ohne zu saugen und spuckt sie dann aus.
Da sie keine Flasche nimmt, kann auch mein Mann nicht füttern. Es bleibt immer alles an mir hängen und das nervt mich gerade tierisch.
Ich hatte gehofft, dass wenigstens eine Sache davon irgendwann mal klappen würde. Das frustriert mich so.

Ich wünschte mir, nur zwischendurch mal, meinem Kind einen Schnuller zu geben, das lässt sich seelig und entspannt fallen und wir können mit dem Auto irgendwohin fahren. Oder sie würde mal neben mir auf der Couch schlafen, damit ich mich auch mal ausruhen kann. Oder mich verabreden und entspannt mit dem Kinderwagen eine große Runde spazieren gehen.

So ausgekotzt. Gut das Kinder so zuckersüß sind.

 
5 Antworten:

Re: Frust

Antwort von Rackel18051992 am 02.11.2017, 11:54 Uhr

Ich kann dich nur zu gut verstehen. Wir haben einen ganz schlechten Schläfer zuhause. Sie ist jetzt 10 Monate alt, lernt das laufen, und das spielt sich vorallem nachts wieder. Sie wird alle 2 Stunden wach und will an die Brust. Mit trinken hat das aber nicht viel zu tun. Eher mit in den Schlaf nuckeln. Einen nuckel verweigert sie auch. Sie schläft bei uns im Bett. So bekomme ich wenigstens genug Schlaf ab. Wenn sie wach wird und an die Brust will, brauche ich sie nur um Halbschlaf anlegen und wir schlafen ruhig weiter.

Hast du Freunde oder Verwandtschaft in der Nähe? Vielleicht würden die ja mal für eine Stunde mit deiner Maus im Tragetuch spazieren gehen, damit du dich mal hinlegen. Oder wenn deine Maus beim stillen entspannt und einschläft, dann still auf dem Sofa oder auf dem Bett und ihr macht ein gemeinsames Nickerchen.

Ich kam besser mit der Situation zurecht, als ich mich damit abgefunden habe. Denn immer das darüber aufregen und das versuchen etwas zu ändern kostet eine Menge Kraft. Du musst auch nicht immer 100 % geben. Wenn dein Kind auf der Spieldecke liegt, setz dich daneben und trink gemütlich einen Kaffee oder einen Tee.

Die Flasche würde ich es immer mal wieder anbieten. Vielleicht nimmt sie sie ja irgendwann mal. Ich würde sie auch immer mal wieder dem Papa aufdrücken. Auch wenn es Krach und Theater gibt. Den gab es hier auch. Aber einmal in der Woche habe ich mir meinen Sport abends gegönnt und da musste der Papa ran. Meine Hebamme sagte immer, dass es ganz normal ist, dass die kleinen weinen. Sie sind ja schließlich den ganzen Tag bei uns und sollen auf einmal zu wem anders. Aber der Stress zwischen baby und Papa schweißt die beiden Zusammen. Es ist zunächst eine Gewohnheitssache und irgendwann klappt es dann auch. Bei uns gibt es auch kein Theater mehr.

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Re: Frust

Antwort von LanaMama am 02.11.2017, 16:12 Uhr

Hallo,

Das kommt mir sehr bekannt vor.

Ich würde an allen Dingen dran bleiben, Schnuller, Flasche von Papa... aber spielerisch und ohne die Erwartungshaltung, dass es endlich mal klappt. Das stresst nur. Irgendwann kommt der Punkt, dann will sie genau das, ganz bestimmt. Den kannst Du aber nicht erzwingen.

Gehst Du zu Krabbelgruppen o.ä.? Manchmal sind die da durch das Singen und die anderen Menschen so abgelenkt, dass man ganz gut runterkommt und sich mal aufs Yogakissen fallen lassen und gegen die Wand lehnen kann, fand ich. Ist natürlich nicht das gleich wie zu Hause.

Und ja, zum Glück sind die süß :-)

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Re: Frust

Antwort von Menixe am 03.11.2017, 16:58 Uhr

Ich versteh dich, das geht ganz schön an die Substanz. Meine Tochter war ganz genauso und ich hab mir immer wieder gewünscht, sie würde mal den Schnuller nehmen oder sich ablegen lassen. Aber ganz ehrlich? Das ist leider ganz normal bei einem Kind in dem Alter und da kann man nicht viel machen, als Zähne zusammen beißen und abwarten. Du kannst ihr den Schnulli immer mal wieder anbieten, vielleicht nimmt sie ihn irgendwann doch, aber bei uns hat es nicht geklappt und sie blieb komplett Schnullerfrei.

Ich weiß, das macht dir jetzt bestimmt nicht unbedingt Mut, aber ich kann dir versichern: es geht vorbei! Mittlerweile ist es bei uns schon ziemlich lange her, meine Tochter wird jetzt drei und ich erinner mich nur noch wage daran wie anstrengend die ersten Monate waren (aber bald kommt Nr 2, dann wird’s mir sicher wieder bewusst ;-)). Was mir am Allermeisten geholfen ha: ich habe irgendwann akzeptiert, dass es einfach so ist; dass mein Kind nicht kaputt ist oder wir was falsch machen, nur weil es andere Babys gibt, bei denen das anders ist; mein Kind ist ganz normal, gesund und eben wie ein Mensch mit 19 Wochen ist: sehr bedürftig und zu 100% auf mich angewiesen. Wenn sie gekonnt hätte hätte sie sich sicher auch selbst beruhigt oder allein geschlafen, aber das konnte sie nicht und brauchte dafür ihre Mama - als ich das so angenommen habe konnte ich viel besser damit leben und mich darauf einstellen.

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Re: Frust

Antwort von Mamavondelia am 04.11.2017, 22:53 Uhr

Ich hab auch so ein Exemplar :-) sie ist jetzt fast 9 Monate und geht sogar mit zur Toilette. Und das vom 1 Tag an, andere Leute kann sie auch nicht leiden ( auch die Familie nicht)und unser Bett ist jetzt ihres, denn sie will 24 std kuscheln und hat immer Hunger. Wir gehen jetzt zum babyschwimmen was ihr echt Spaß macht und da hört man immer soviel schön Gerede und kommt sich vor wie der letzte looser weil sein Kind nun mal nicht freundlich lacht, nicht durch schläft, nicht allein spielt...... Fazit: alles schön Reederei,wenn alles so supi wäre würden die da alle nicht so kaputt aussehen ;-) meine Tochter hat erst mit 5 Monaten einen Schnuller genommen ( um ihn runter zu werfen, damit sie mir quitschend beim aufheben zusehen kann) halte durch, es wird besser und halte dir vor Augen das es auch schön zu wissen ist, das dein baby dich so sehr braucht und so eine enge Beziehung zu dir hat, denn ich denke schlimmer wäre es, wenn es sie nicht hätte. :-) Kopf hoch

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Re: Frust

Antwort von Menixe am 05.11.2017, 22:10 Uhr

Ein sehr schöner Kommentar!! :)

Das mit den anderen Muttis ist wirklich so ein Phänomen: die Kinder sind angeblich alle ganz anders als das eigene, schlafen durch, lachen nur, und trotzdem sehen die Muttis völlig genervt und am Ende aus.

Und das mit der engen Beziehung finde ich auch - das ist doch eigentlich ein schönes Gefühl. Und ich bin sicher: je besser das Kind gebunden ist, desto glücklicher und entspannter wird es später auch.

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