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Wie macht ihr das mit 3 oder mehr Kindern?

Thema: Wie macht ihr das mit 3 oder mehr Kindern?

Hallo an alle, die sich angesprochen fühlen Ich möchte mir gern mal einen Rat holen oder einfach mal meine Gedanken laut aussprechen, ohne gleich dafür verurteilt zu werden. Ich bin 34 und habe zwei Kinder. Der jüngste ist 8 Monate alt. Ich bin sehr glücklich und zufrieden, dass Gott mir zwei gesunde Kinder geschenkt hat. Obwohl es doch anstrengend ist ( ja ich gestehe, ich bin auch nicht der ordentliche3Mensch und auch kein Orga Talent - aber kann ja auch nicht jeder sein!?) , schon mit zweien, ertappe ich mich immer wieder bei dem Gedanken, ob da wohl noch ein drittes Kind "in Frage käme". Mein Mann und ich haben es noch nicht kategorisch ausgeschlossen, verhüten tun wir nur mit Kondom weil ich keine Hormone mehr nehmen möchte. Wenn der Kiwu komplett abgeschlossen /erledigt ist, will mein Mann sich aterilisieren lassen. Wie gesagt, in meinem Kopf ist ein drittes Kind irgendwie fest drin. Aber ich habe Angst. Schaffe ich das überhaupt? Mit drei Kindern? Und dann ist da noch der nicht unwesentliche finanzielle Aspekt wir sind nicht jetzt nicht arm, aber vom reich sein doch weit entfernt. Also ich habe zb nur ein Jahr Elternzeit nehmen können, weil das Elterngeld so wenig ist, dass es sich nicht gelohnt hätte es zu halbieren. Da unser kleiner aber erst mit 2 Jahren in die Kita soll, werde ich mir zum Übergang nen 450€ Job suchen, weil theoretisch bin ich ja noch im Arbeitsverhältnis, auch wenn ich da nicht mehr zurück will. Also, das Geld spielt keine unwichtige Rolle. Es wird schon sehr knapp wenn ich nichts bekomme, bzw nur wenig, auch wenn mein Mann nicht schlecht verdient. Der nächste Aspekt ist das Alter. Bin ja keine 25 mehr und mindestens zwei bis zweieinhalb Jahre möchte ich unbedingt dazwischen haben, auch, weil ich den 2. KS hinter mir hab. Und so geht es in meinem Kopf hin und her. Sehr, sehr oft. Mit meiner Mutter kann ich darüber nicht reden, ich war als Kind immer alleine zu Hause, sie musste und wollte auch immer arbeiten. Ich denke, sie könnte meinen Wunsch nicht nachvollziehen, eben auch weil wir es nicht "dicke" haben. Wie macht ihr Muttis das, mit 3 oder auch mehr Kindern? Auch finanziell? Alleine ein neues Auto müsste her mit 3 Kindern, ebenso eine neue Wohnung Ich frage mich, ob es wegen diesen Gründen vernünftiger wäre, es einfach abzuschließen. Aber kann man das? Sein Herz einfach "austricksen"? Ich freue mich auf eure Meinungen, und vielen lieben Dank schonmal!!! Ach ja - und sorry für den langen Text

von Marienkäfer_28 am 08.12.2019, 19:31



Antwort auf Beitrag von Marienkäfer_28

huhu wir haben vier Kinder, die alle schon groß sind. Damals war das Einkommen meines Mannes im vergleich zu den Lebenshaltungskosten ausreichend einfach zu leben, ohne Luxus und tollen Urlaub, Erziehungsgeld wie heute gabs damals nicht. Wir haben die Rücklagen aufgebraucht, irgendwann mit einem Auto gelebt, hatten nicht anfangs schon für jedes Kind ein Zimmer. Dann stand ein Umzug an und damals war es auch klar, wenn die Jüngste zur Schule kommt muss ich wieder halbtags arbeiten, und man merkte in der Zeit deutlich dass eben ein Gehalt nicht ausreichte um ein normales Leben locker finanzieren zu können. Ich bilde mir ein gerade die Miete ist massiv gestiegen in den letzten Jahren, auch die Baupreise. Das zum thema Geld, war ja auch die Frage. Auf der anderen Seite hat man immer das Bauchgefühl, wann fühlt man sich komplett, was fehlt noch,die biologische Uhr tickt ja auch. Wo man zwei organisiert bekommt man das auch mit dreien hin, aber es wird komplizierter. Jedes Kind hat andere Ansprüche, andere Freundeskreise etc andere Hobbys Hausaufgaben mal drei kontrollieren ist auch anstrengender als nur mit 2 Kindern, daneben könnte ich mir nie vollzeitarbeiten vorstellen. Kinde rbrauchen Zeit, meine haben sehr lange nicht gescheit geschlafen, früh um 07 h i m Büro stehen und mich konzentrieren wäre da ausgefallen. An Deiner Stelle würde ich mir erstmal einen sicheren Job suchen und etwas einarbeiten und dann nochmals nachdenken, alle Liebe reicht nicht wenn dann die Not ausbricht in Sachen Geld. Wir haben ein schwerstbehindertes Kind, da hat sich eh das Leben komplett geändert, da steckt man auch nie drin in Schwangerschaften, statt Nummer drei könnte auch ein Drillingspaket rauskommen. Einen echten Rat kann Dir keiner geben, aber wenn Du 10 Jahre traurig bist weil Du gerne ein drittes gehabt hättest nützt Dir der tollste Job und das schönste Haus leider nichts, da kannst Du nur Dich selbst einschätzen dagmar

von Ellert am 08.12.2019, 21:25



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen. JETZT! Wobei ich sagen muss, ich bin sehr blauäugig an die Sache rangegangen mit 3Kinder. Habe mir nicht wirklich viele Gedanken über das Geld gemacht. Wir haben ein Haus, Platz war vorhanden. Anderes Auto musste eh gekauft werden, da das Alte schon fast auseinander fiel. Ich wollte immer drei Kinder, darum hab ich mir nicht viele Gedanken gemacht. Es war schon immer mein Wunsch, wenn alles natürlich klappt, drei Kids zu haben. Wir leben Bescheiden, ohne großen Luxus, wie Urlaub, Konzerte, neues Auto, teures Hobby. Kaufe viel Second hand Kleidung oder im Sale. Wenn mal Auto/Führerschein ansteht, müssen sie auch dafür arbeiten. Uns wurde auch nichts geschenkt. Und ich hoffe, ich kann es meinen Kids auch so vermitteln. Ich sagte immer zu meinen Mann, weil es mir in der 2.SS extrem schlecht ging, ich will noch a drittes, den ich will es später nicht bereuen müssen. Entscheiden kannst es nur Du, viel Glück.

von Mädl81 am 11.12.2019, 22:37



Antwort auf Beitrag von Marienkäfer_28

Guten Morgen, das ist schon ein sehr persönliches Thema, aber unter dem Deckmantel der Anonymität möchte ich ganz offen antworten. Wir sind im Juli zum dritten Mal Eltern geworden. Die anderen beiden waren zu diesem Zeitpunkt gerade zwei Jahre alt geworden und sieben. Anfangs, in den ersten vielleicht drei Monaten, habe ich mich manchmal gefragt, ob das tatsächlich eine gute Idee war. Ich fing an zu verstehen, warum es so oft heißt "Zwei Kinder sind perfekt.". Heute, etwa zwei Monate später, schäme ich mich für den Gedanken. Es ist anstrengend, aber das ist es wahrscheinlich auch mit zwei Kindern, die nur zwei Jahre auseinander sind. Eine Bekannte, deren beiden ersten Kinder etwa so alt wie meine sind, wünschte sich lange Zeit ein drittes Kind. Den Wunsch hat sie auf die lange Bank geschoben, weil ihr zweites Kind sehr anspruchsvoll ist und sie sagt, dass sie nicht sicher ist, dass sie Job und Familie unter den Umständen unter einen Hut bekommt. Das hat meinen vollsten Respekt und ich beneide sie nicht um diesen Umstand, der für mich unaushaltbar gewesen wäre, da mein Wunsch nach einem dritten Kind sehr groß war. Fakt ist auch, dass eine Schwangerschaft lang ist und sich währenddessen manchmal Veränderungen ergeben, mit denen man so nicht gerechnet hat. Bei uns ist das die Tatsache, dass mein Mann sehr viel mehr bei der Arbeit eingespannt ist und sich an seinem Gesundheitszustand oder "Fitnesslevel" etwas verändert hat. Ich bin sehr oft auf mich gestellt. Das höchste der Gefühle ist aktuell, dass er in der Woche den Ältesten ins Bett bringt (bei und wird vorgelesen, entweder liest einer von uns oder unser Sohn, das kann schon mal sehr zeitintensiv werden). Für Hausaufgaben, Organisation des Alltags, Arztbesuche, Haushalt und einen Großteil des Einkaufs bin ich verantwortlich. Zu Fuß. Das kann schon mal an die Substanz gehen. Andererseits schließe ich mich Ellert an: Wo zwei Kinder organisiert werden, fügt sich auch ein drittes ein. Die finanzielle Grundlage ist wichtig. Man mag vieles von den Geschwistern haben, was man nicht noch einmal neu anschaffen muss. Das betrifft aber vor allem die "Babyanschaffungen" wie Kinderwagen usw. Sowie die lieben Kleinen zur Schule kommen, stehen noch mal ganz andere Kosten auf dem Plan. Beide in einer Vollzeitbeschäftigung stelle ich mir mit drei Kindern aber sehr schwierig vor, da ja in der Regel zu den 8,5 Stunden (inkl. Pause) auch noch Fahrzeiten kommen. Ich werde nach der Elternzeit 4 oder 6 Stunden arbeiten. Wenn man an ein Auto keine wahnsinnigen Ansprüche hat, findet sich da doch allerhand. Wir mussten unseren Combi trotz neuem Mitfahrer nicht eintauschen. Man muss vorher mal ein bisschen rumprobieren, wer wohin mit welchem Sitz passen könnte. Bei uns fährt der Zweijährige vorn, Babyschale und das große Kind fahren hinten, links und rechts, ich in der Mitte. Nicht gemütlich, aber wir kommen so auch in den Urlaub. Auch die Sache mit der Wohnung... man muss ja nicht sofort umziehen. Ein Baby braucht noch kein eigenes Zimmer, und falls bei euch eh im Familienbett geschlafen wird, gleich noch weniger. Wir haben zwar den Quadratmetern nach eine große Wohnung, allerdings verteilt sich das auf nur 4 Zimmer. Der Große hat ein eigenes Zimmer, davor ist ein Durchgangszimmer, das als Spielzimmer für alle dient. Die beiden Kleinen schlafen im Familienbett, sodass eigene Betten einfach entfallen. Ich bin da auch viel, viel lockerer geworden. Das erste Kind hatte gleich ein eigenes Zimmer. Das zweite nur noch ein eigenes Bett, als Beistellbett ans Elternbett montiert (unbenutzt, wie schon das des ersten), das dritte hat das alles nicht. Weil es sich hier einfach als unnütz herausgestellt hat. Also machen wir uns überhaupt keinen Stress, was die Wohnungssuche betrifft. Es passt noch eine Weile so. Du sagst ja selbst, dass du mindestens zwei Jahre Abstand zwischen den Kindern möchtest. Das bedeutet, dass noch etwas Zeit ist und du sehen kannst, ob sich der Wunsch weiter festigt - dann findet man Wege - oder ob du vielleicht auch andere Perspektiven für dich siehst und merkst, dass du nun doch etwas anderes im Sinn hast als ein weiteres Familienmitglied. Liebe Grüße!

von Mauersegler am 12.12.2019, 09:46



Antwort auf Beitrag von Marienkäfer_28

Ich bin 27 Jahre und wir haben 3 Kinder im Alter von 8, 3 und 1 Jahr. Ich lese immer das Argument das man mit 3 Kindern ein anderes Auto braucht. Aber warum denn? Wir fahren nach wie vor einen kombi, ein Bus käme für mich nicht in Frage. Wir haben vor genau einem Jahr ein Haus gekauft und ziehen dort die Tage ein. Aktuell leben wir auf 90qm mit 3 Zimmern. Die beiden kleinen haben kein Zimmer und schlafen bei mir im Bett. Das wird auch im Haus so sein weil se nicht allein schlafen ;) Bisher läuft es hier super. Nach 2 Kindern haben wir uns einfach nicht vollständig gefühlt. Nun mit 3 Jungs definitiv. Klar ist es manchmal hart weil ich allein mit den Kindern in der Woche bin und Kind 1 und Kind 2 kaum miteinander klar kommen aber es gibt schlimmeres ;) Die beiden kleinen gehen in den kiga, der große in die Schule und ich gehe 30 stunden die woche arbeiten.

von 2o11 am 14.12.2019, 20:31



Antwort auf Beitrag von 2o11

huhu wir hattena uch ein Familienbett aber zu dritt auf 160 cm war eng genug als der Zwerg größer wurde, ein zweites dazu , das wäre sehr eng geworden ! Anfangs kann man schon die Kiner zusammen in Zimmer machen aber irgendwann kommt die Zeit da es eben nichtmehr geht, wenn die Freunde zum Übernachten kommen, Geschlechter verschieden sind und und und . Wir hatten auch erst vier Kinderzimmer als wir gebaut haben, anfang nur zwei. Das größere Auto braucht man ja oft weil keine drei Sitze hinten reinpassen mein Lebensmodell wäre es nicht dass das eine Kind vorm den Kindersitz hat und ich mich hinten in die Mitte quetsche. Aber wir haben eh 4 Kinder, da ist aels anders auch weil eines davon im Rollstuhl sitzt und da eh viel Platz gebraucht wird. Was ich nie hätte gewollt ist früh weder arbeiten gehen, ich war lange daheim wie das bei uns in der gegend total normal war. Seit wir gebaut haben und die Jüngste in der Schule ist arbeite ich 20 Stunden, das reicht mir, geldtechnisch und auch zeittechnisch. Aber das ist auch imemr abhängig von Familie zu Familie wie das halt passt dagmar

von Ellert am 22.12.2019, 11:15



Antwort auf Beitrag von Marienkäfer_28

Hallöchen Ich gebe auch meinen Senf dazu. Ihr müsst es für euch selbst entscheiden auf jeden Fall! Ich bin seit Mai dreifache Mama und nie im Leben konnte ich denken das es so hart wird, das hängt aber natürlich samit zusammen das die jüngste 7 Monate sehr fordernd ist und muss dazu sagen bin froh das meine älteste 10 ist und so mit helfen kann aber noch ein Kind niemals. Wir warten nur wen das erste Babyjahr überstanden ist. LG

von Lena8912 am 09.01.2020, 10:19