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Wie groß ist der Schritt von zwei auf drei Kinder?

Thema: Wie groß ist der Schritt von zwei auf drei Kinder?

Hallo an alle Mütter mit drei Kindern! Wir überlegen, noch ein drittes Kind zu bekommen. Bisher haben wir unser Familienleben auf allen Gebieten (Geduld, Zeit für Kinder, Zeit als Paar, Finanzen, Wohnung etc.) ganz gut hinbekommen, daher denke ich, wir sind ja schon fast Profis. Oder unterschätze ich ein drittes Kind? Wie groß ist der Schritt von zwei auf drei Kinder tatsächlich?

von Minimaus-1 am 28.08.2019, 13:37



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Ich fand ihn nicht groß. Ich war ziemlich entspannt, man kennt jeden Pups, die Handgriffe sitzen und zumindest unsere lief oft nebenher. Die Großen haben gerne mitgeholfen und sie bespasst. Meine sind jetzt bald 14, 11 und fast 8.

von Itzy am 28.08.2019, 16:05



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Ich fand die Umstellung nicht sehr groß. Der Kleine lief und läuft größtenteils einfach mit. Meine sind jetzt knapp 10, 7 und 1,5 Jahre

von dann am 28.08.2019, 17:26



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Bei uns definitiv leichter als der von 0 auf 1 und der von 1 auf 2, allerdings lagen bei uns zwischen Kind 2 und 3 fast 12 Jahre weil es früher nicht geklappt hat(aber ich glaube an Bestimmung,zum einen hab ich immer gesagt ich hätte gern drei Kinder,das letzte spätestens mit 40,sie kam als ich 40 war,zum anderen wäre meine Ma ohne die Schwangerschaft nicht mit mir zur Vorsorge zum Arzt gegangen und dann wäre bei ihr der Krebs nicht entdeckt worden ,der so noch gut Therapierbar war) Man weiß im groben wie alles funktioniert,Finanziell passt es ,ich bin nach einem Jahr als Aushilfe arbeiten gegangen,jetzt ist sie in der Kita und ich gehe ab Montag wieder voll arbeiten. Platzmäßig müssen wir uns einschränken,da die Großen Abitur machen wird es auch noch dauern bis sie ausziehen,aber es ist alles machbar.

Mitglied inaktiv - 28.08.2019, 17:28



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Ich fand den Sprung von 1 auf 2 Kinder echt sehr schwierig (2 Jahre Abstand), was aber daran lag, dass unser zweites behindert ist. Nummer 3 war unser Bonus-Wunsch-Herzens Kind nach einer sehr schwierigen zeit mit Nummer 2. Und? Ein pflegeleichtes Traumkind, fröhlich, beliebt, gefräßig...wunderbar. ABER meiner Meinung nach läuft KEIN Kind einfach it. Jedem steht Zeit und angemessene Aktivitäten zu (Soll heißen, mit dem 2 jährigen immer auf die Kartbahn, weil der 10 jährige Bruder das als Hobby hat, ist nicht toll. ) Es ist defintiv schwieriger 3 Kinder GEMEINSAM zu bespaßen, je nach Abstand. Die Spanne wird größer und als Baby kann man die dritten ja mitschleppen aber mit 4 oder 5 Jahrensind sie eben auch Kind (nicht mehr Baby), mit Wünschen und Vorlieben, und laufen eben nicht immer mit! Für drei Kinder findest du kaum Babysitter. Auch nicht alle Omas trauen sich drei zu. Meine Mutter schafft es zB nicht, alle drei ins Bett zu bringen. Sie kann sich nicht so gut durchsetzen und sie tanzen ihr dann auf der Nase rum. Mit dreien hast du fast nei Zeit OHNE Kind (mal nur mit einem oder 2 klar, aber ganz ohne ist selten , außer auf der Arbeit (ich liebe meine Arbeit hihi) Aber 1 Kind fühlt sich als Dreifachmama wie Erholung an. Ehrlich! Also, ich fands als Nummer 3 Baby bis ca 3 Jahre war einfach. Jetzt wird die Organisation (Hobbys, Schule, Kiga, Babysitter, Besuch von Freunden) DEUTLICH aufwendiger, weil eben drei mitmischen. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und man muss auch nicht ALLES mitmachen...(nicht jedes Kind braucht 3 Hobbies) Ach ja und der Touram wird langsam auch zu klein, das ging mit 3 Kleinen noch besser....

von blessed2011 am 28.08.2019, 20:00



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Ich muss dir hier beipflichten. Dass ein drittes (oder viertes...) einfach "mitläuft" das habe ich nicht erlebt. Was soll das denn konkret bedeuten? Mann muss sich doch genauso auch ums 3. Kind kümmern, sich ihm zuwenden, usw... Wie ist das denn genau gemeint mit dem mitlaufen? Ich habe die Umstellung von 2 auf 3 Kindern als die größte Empfunden. Zum einen verliert man einfach etwas die Kontrolle in dem Trubel, zum anderen war unser 3. Baby recht anspruchsvoll und hat mich sehr herausgefordert. Rückblickend denke ich dass jedes neue Baby eine Umstellung mit sich bringt, egal das wievielte Kind es jetzt denn nun ist. Es kommt ein neues Familienmitglied hinzu und das verändert den Alltag. Die Umstellung ist vielleicht leichter, wenn das Baby pflegeleicht ist und sich gut in den bestehenden Alltag "einfügt". Anders herum ist es schwieriger, wenn man ein herausforderndes Exemplar bekommt, welches den bisherigen Alltag komplett auf den Kopf stellt.

von Zava-Mamy am 28.08.2019, 21:08



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Mitlaufen so wie ich es meinte, heißt, ich konnte den Kleinen, der von Anfang an auch einfach ein absolut pflegeleichtes Baby war, ohne Probleme zu sämtlichen Terminen der Großen mitnehmen. Ich konnte auch mal zum Beispiel das stillen kurz unterbrechen um ein Geschwisterkind schnell wo hinzubringem oder abzuholen. Er hat sich sehr schnell dem vorher bestehenden Tagesrythmus mit Schule usw. angepasst. Es heißt für mich aber nicht, dass das Kleinste keine Exklusivzeit hatte oder keine eigenen Bedürfnisse haben darf. Und natürlich nehmen die Bedürfnisse auch zu. So habe ich das "mitlaufen" oben gemeint.

von dann am 28.08.2019, 21:42



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Genau, mitlaufen heißt nicht auf individuelle Bedürfnisse nicht einzugehen, sondern ich war einfach sehr entspannt im Umgang. Mehr als bei Nr2. Ich/wir achten darauf das jedes unserer Kinder entsprechend seiner Vorstellungen und Neigungen sein Leben gestalten kann. Aber natürlich ist Nr3 zum Schwimmtraining der Großen mitgekommen. Zufall das es jetzt auch ihr Hobby ist? Mag sein, praktisch sicherlich. Organisation ist alles, ein gutes Netzwerk.

von Itzy am 29.08.2019, 13:39



Antwort auf Beitrag von Minimaus-1

Das kannst Du ja nie sagen. Klar, man ist eingespielt, hat auch die Ausstattung schon oder noch, die Unsicherheit ist weg. Aber wer da in die Familie kommt bleibt eben spannend. Ein pflegeleichtes Baby? Ein Schreikind? Eine gute Bekannte bekam als "drittes Kind zum Kuscheln" Zwillinge mit einer chronischen Erkrankung. Selbst wenn der Start mit Dreien erst mal gut läuft, Du weisst eben nie, was kommt und mit jedem weiteren Kind steigt die Möglichkeit, dass es bei mindestens einem irgendwo hakt. Btw vermutlich bei jedem mal auf dem Weg bis zum Auszug. Drei Kinder bringen auf jeden Fall Chaos. Zwei kann man "managen", drei nicht. Zwei Hände, zwei Arme, zwei Augen, zwei Eltern... eins taucht immer ab. Was auch positiv sein kann. Oft sind die dritten die Freidenker, Kreativen, .... Du findest kaum eine Unternehmung, bei der alle drei einigermaßen auf ihre Kosten kommen. Meist nur entweder oder. Mehrere Hobbys von dreien unter einen Hut zu bekommen fordert sehr viel Einsatz. Aber was für zwei gilt, gilt natürlich in hohem Maß auch für drei: wenn alle gesund sind und bleiben, die Schule keine Probleme macht, die Finanzen stimmen und man Zeit für die Beziehung findet, sowohl die Beziehung zu den Kindern als auch zum Partner - dann läuft es rund. Wenn nicht, dann nicht. Es ist eben ein Job, drei Kinder groß zu bekommen. Wer diesen Job annimmt verpflichtet sich auf 20 Jahre ;-) Aber ich liebe jedes Kind und muss sagen, dass bei uns das dritte Kind der Familie unheimlich gut tut. Unser Sonnenschein. Noch... ich befürchte, es steht uns eine spannende Pubertät bevor...

Mitglied inaktiv - 28.08.2019, 20:31



Antwort auf Beitrag von Minimaus-1

Bei uns war die Umstellung von einem Kind auf das zweite nicht so groß und auch nicht anstrengend. Vielleicht lag es am geringen Altersabstand von nur 13,5 Monaten gepaart mit einem sehr pflegeleichtem ersten Kind. Als die Dritte kam, war es schon ein riesiger Unterschied zu vorher mit nur zwei Kindern. Sie ist 2,5 bzw. 3,5 Jahre jünger als ihre Schwestern. Und sie war ein Schreikind, welches entweder getragen oder gestillt werden wollte und jeglichen Schnuller verweigerte. Ich musste dann ein neues Auto kaufen, weil in meinem Auto nicht genügend Platz für drei Kinder war. Auch unser Haus haben wir verkauft, weil es einfach zu klein war, und ein größeres gekauft. Und den ersten Jahren merkte man es finanziell nicht, aber je älter sie wurden, umso teurer wurde es. Dennoch haben wir das dritte Kind nie bereut! Die Großen ziehen jetzt für das Studium aus und dann wird es sicher ganz langweilig mit nur einem Kind.

von 3wildehühner am 28.08.2019, 23:33



Antwort auf Beitrag von Minimaus-1

Unser drittes Kind ist gut 3,5 Jahre jünger als das Mittlere. Da die ersten beiden einen Abstand von 18 Monaten haben, war das ziemlich entspannt. Außerdem hatte es keine Dreimonatskoliken und war überhaupt ein friedliches Baby. Trotzdem lief es natürlich nicht neben her, ich musste es überall mitnehmen, viele Jahre lang, wenn die Geschwister irgendwohin mussten. Und wie hier schon jemand schrieb, man hat nur zwei Hände, auf dem Schoß ist nur Platz für zwei, und die Aufmerksamkeit muss noch mehr geteilt werden. Nach einem Jahr musste ein großer Van angeschafft werden, nach Jahren in einer Vierzimmerwohnung zu fünft war es schwer, ein großes und bezahlbaren Haus zu finden (zwei Kinderzimmer sind eher Standard), und auch eine Ferienwohnung lässt sich für vier viel leichter finden. Finanziell fällt ein weiteres Kind anfangs nicht so auf (von den oben genannten Faktoren abgesehen), aber je größer die Kinder werden, umso teurer wird alles. Bei uns war einmal die Konstellation mit Klassenfahrten und Schüleraustausch so, dass in 15 Monaten dafür etwa 2000€ anfielen. Führerschein, Abiball und alles drumherum, Ferienfreizeiten, und jetzt aktuell bei zwei Kindern das Studium - logisch, dass das bei zwei Kindern viel weniger Ausgaben sind. Trotzdem sind drei Kinder wunderbar. Im Rückblick geht die Zeit auch rasend schnell vorbei, so dass wir Eltern nun auch wieder genug Paarzeit haben. Als die Kinder kleiner waren, haben wir uns ab und zu einen Babysitter geleistet, um etwas zu zweit machen zu können. Ach, weil du schreibst, ihr seid schon Profis .. Jedes Kind bringt natürlich das vorige Gefüge durcheinander, man weiß nie, was da auf einen zukommen kann.

von Tai am 29.08.2019, 08:03



Antwort auf Beitrag von Minimaus-1

Also meine Kinder sind im Abstand 1 und 2 = 13 Monate auseinander und 2 und 3 = 2,5 Jahre auseinander. Im Moment sind sie 2 1/2 - fast 5 und fast 6. Ich fand dem Umstieg von 2 auf 3 auch nicht so schlimm. Aber ich stimme meinen Vorrednerinnen zu, je nach Altersabstand und generell wenn sie älter werden wird es eben schwieriger alles zu organisieren und bestimmte Dinge kann man mit Kind 1 nicht mehr machen weil Kind 3 dazu zu klein ist und Kind 2 noch dazu quängelt, dass es das nicht mag. Und du hast eben nur 2 Hände. Es fängt ja schon an mit Kind 1 will auf den Schoß, Kind 2 will dann auch, geht nicht, hast nur einen. Kind 1 will an die Hand, Kind 2 auch, nun ist Kind 3 noch da, was aber an die Hand MUSS weil es noch nicht alleine sicher läuft an der Straße. Kind 2 soll schwimmen lernen, Kind 3 ist aber noch im Babybecken unterwegs und Kind 1 zu jung um permanent auf Kind 2 aufzupassen. Kind 2 will in den Zoo, Kind 1 will nicht und Kind 3 will, hat aber Angst und heult im Affenhaus, wo Kind 2 doch aber am liebsten ist. Außerdem hast du Kind 1 und 2 jetzt endlich soweit den ganzen Tag unterwegs sein zu können, da braucht Kind 3 schon wieder Mittagsschlaf. Und so geht es immer weiter. Also ja, die gleichen Probleme hast du mit Kind 1 und 2 sicher auch schon, aber jedes Kind mehr erfordert eben mehr Organisation, mehr Zeit, mehr Kraft, mehr Geduld...

Mitglied inaktiv - 29.08.2019, 10:51



Antwort auf Beitrag von Minimaus-1

Bei uns (1-2=21 Monate,2-3=6,5 Jahre) war die Umstellung schon heftig, die Mittlere liebt ihre Schwester, wollte aber ihren Thron nicht räumen. Selbst nach nun guten drei Jahren meint sie immer noch dies oder das sei unfair, z.B. die kleine braucht neue Schuhe ihre passen noch, dann ist es so fies, dass ich nur der Kleinen Schuhe kaufe, es ist gemein, dass sie zu alt für den Kindergarten ist und Hausaufgaben machen muss, also so richtig verständliche Dinge Am heftigsten fand ich es aber wieder nachts aufzustehen, Windeln zu wechseln, krankes (spuckendes) Baby oder Kleinkind. Dennoch hat unsere jüngste unsere Familie bereichert, sie ist ein Sonnenschein und besonders unser Großer, der sozial-emotional einige Probleme hat, hat irre Fortschritte gemacht, durch den Umgang mit ihr. Aber klar Termine, Platz, Finanzen, dass muss alles passen und ist nicht zu unterschätzen...

von knuffelbär am 29.08.2019, 18:53



Antwort auf Beitrag von Minimaus-1

Meine großen waren gerade 5/3 geworden als der kleine kam und dein Post hätte von mir sein können - alles easy, problemlos und ich fühlte mich schon längst neben Kindern und Job locker kn der Lage für eine Nummer 3. der kleine (jetzt 11 Monate) kam und alles we anders. Er war/ist ein schlimmes Schreikind, sehr sehr anspruchsvoll und die ersten 7 Monate waren echt schlimm und schrecklich anstrengend. inzwischen wird es zum Glück immer besser und natürlich würde ich ihn nie nie hergeben wollen. In meinem Kopf schlummert schon der leise Gedanke an Nummer 4 ;) Deshalb mein Fazit: zu mir haben viele gesagt „das dritte läuft mit“ und es mag bei vielen so sein, aber bei mr wars null so... das hat mich manches mal überfordert. Aber das erste anstrengende Jahr gegen ein ganzes Leben - mir wäre es das sogar noch einmal wert

von cm2507 am 30.08.2019, 09:19



Antwort auf Beitrag von Minimaus-1

Ich fand 2 auf 3 viiiiiel aufwendiger als 1 auf 2 Das Zweite „lief so mit“ Beim dritten haben wir viel mehr Termine, keinen Betreuungsplatz und und und

von Keksraupe am 11.10.2019, 13:47