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Vasektomie

Thema: Vasektomie

Hi, mich würden mal eure Erfahrungen interessieren, da mein Mann wahrscheinlich eine Vasektomie vornehmen lassen wird...haben eure Männer sie gut überstanden, d.h. ohne Komplikationen? Ist alles genauso wie vorher? Oder gab es bei irgend jemanden negative Folgen wie Libidoverlust o. A.? Hat einer eurer Männer die Vasektomie auch rückgängig gemacht und wenn ja, hat es geklappt? Lieben Dank für eure Berichte

von Mäuselein am 04.08.2019, 17:38



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Bei meinem Mann war alles gut. Ein bisschen Schmerz, das war es. Das Gefühl es kann nichts mehr passieren ist super! Er sagt selber er würde es wieder machen.

von Itzy am 04.08.2019, 19:11



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Ich kann mich Itzy nur anschließen.

von Musikerin am 04.08.2019, 19:13



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Das ganze ist jetzt 6Jahre her. Ein bisschen Schmerzen hatte er schon, war auch alles blau. Bereuen nein, es ist super, nicht mehr an Verhütung denken zu müssen. Alles gut.

von Mädl81 am 05.08.2019, 05:29



Antwort auf Beitrag von Mäuselein

Hallo! Hier wie bei den anderen. Es war ein bisschen blau, hat ein bisschen weh getan. Aber alles aushaltbar. Er würde es jeder Zeit wieder tun und ich finde es auch toll, dass ich nicht mehr für die Verhütung zuständig bin. LG

von bettina_7 am 05.08.2019, 13:02



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Hat (laut meinem Mann) fast nicht weh getan, war auch nicht blau. Würden es immer wieder so machen. Alles so wie vorher, nur dass nichts mehr passieren kann. Ist jetzt 8 Jahre her.

von nils am 06.08.2019, 11:03



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Mein Mann sagt, dass er es wieder machen würde. Obwohl es Komplikationen gab und er ein Jahr später noch eine OP brauchte. Das lag aber daran, dass unser mittleres Kind am Tag der Vasektomie ihm mit dem Kopf genau zwischen die Beine geknallt ist. Sie hatte grad genau die „richtige“ Größe und kam rennend um die Ecke geflitzt. Somit war es nicht nur ein bisschen schmerzhaft und ein bisschen blau. Der komplette Intimbereich war fast schwarz. Und wegen des Hämatoms sammelte sich im Hoden so viel Flüssigkeit, dass da dann noch eine OP nötig war.

von HSVMarie am 06.08.2019, 15:39



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Oh nein, dein armer Mann

von Mäuselein am 11.08.2019, 21:20



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Die zweite OP ist jetzt auch schon ein Jahr her und weil er sich danach gut geschont hat, ist auch alles ganz problemlos abgeheilt. Es ist wirklich angenehm, dass wir uns keine Gedanken mehr um die Verhütung machen müssen.

von HSVMarie am 12.08.2019, 12:04



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Außer dass seine Mutter einen Tag später zu Besuch kam. Sollte keiner wissen, katholisch etc. (Sie weiß es von mir und findet es super, hat mein Schwiegervater auch gemacht, darf aber auch keiner wissen *gg*) Es tat etwas weh, wie Muskelkater meinte er, kühlte wegen dem nahenden Besuch zu doll, gab Froststellen. Er und auch ich können keinen Unterschied zu vorher feststellen und sind sehr erleichtert uns um das Thema nicht mehr kümmern zu müssen. Allerdings nicht die Samenproben nicht vergessen, es kann eine Weile dauern bis da wirklich nichts mehr drin ist. Wir haben Monate und 2 negative Proben abgewartet bevor wir ganz ohne Sex hatten.

von Sternenschnuppe am 06.08.2019, 21:45



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Hi, Vasektomie bei meinem Mann vor 14 Jahren. Keinerlei Nebenwirkungen ausser das Sex jetzt deutlich besser als - wir müssen uns keine Gedanken mehr um Verhütung machen - kein Aufpassen, keine Hormone und kein Kondom. Hat sich also voll rentiert. Ach ja - ich hab auch keinen Libidoverlust mehr durch Hormone - was mein Mann dann durchaus zu schätzen weiß ;-) Rückgängig machen stand nie zur Disskussion - ist eigentlich ganz angenehm, das die Kinder inzwischen aus dem Gröbsten raus sind und wir wieder Zeit für uns haben und ohne Probleme auch mal ein Wochenende verschwinden können... Zeit für unser Hobby wieder haben. Gruß Dhana

von dhana am 07.08.2019, 20:34



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Wie bei Itzy. Den Tag und den danach hatte er etwas Schmerzen, aber erträglich. Nichts bereut und Sex wie immer, nur dass man endlich nicht mehr an die blöde Verhütung denken muss. Ist jetzt 4 Jahre her.

von lejaki am 08.08.2019, 21:10



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Bei meinem Mann war alles gut und es hat sich nichts ins negative verändert.

von Hailie am 10.08.2019, 19:27



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"Hat einer eurer Männer die Vasektomie auch rückgängig gemacht und wenn ja, hat es geklappt?" Als zeitlich begrenzte Verhütung taugt das nicht es ist eine endgültige und so lange Du zweifelst würde ich es nicht machen lassen. Wie viele hier waren wir 100% sicher und haben uns diese Frage nie gestellt. dagmar

von Ellert am 11.08.2019, 09:18



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Wir sind uns jetzt schon beide einig, dass wir nun nach der Geburt unseres 3. Mäuschens kein weiteres Kind mehr möchten...ich frage mich nur, ob das so bleibt und wir es in 2 Jahren oder so vielleicht doch anders sehen könnten. Daher auch die Frage bzgl. des rückgängig machens

von Mäuselein am 11.08.2019, 21:24



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Die Finale Lösung ist eine Ideallösung wie alle schon schreiben aber eben nur dann wenn man sicher ist. Mit vielleicht würde ich definitiv warten ausser es hat medizinische Gründe (wie ann bei mir) da braucht man nur den Verstand und der Bauch ist recht egal was der möchte... Rückgängig machen kann aber muss nicht klappen, könntet Ihr dann damit leben ? dagmar

von Ellert am 12.08.2019, 06:36



Antwort auf Beitrag von Ellert

Es spricht eigentlich alles gegen ein weiteres Kind wie z.B. ein fehlendes Zimmer, Größe des Autos, Alter (dann Ende 30) usw... aber hauptsächlich fiel unsere Entscheidung so aus, da wir diesmal leider einen schwierigen Start mit unserer Maus hatten

von Mäuselein am 12.08.2019, 11:05



Antwort auf Beitrag von Mäuselein

wenn aber 10% unsicher (schwieriger Start relativiert sich dann mit den Jahren) dann würde ich noch überlegen und abwarten. Meine Rückfrage war nicht gedacht es Dir auszureden aber wer schon vorher hinterfragt sist ggf nicht sicher genug weisst Du wie ich meine ? dagmar

von Ellert am 12.08.2019, 16:47



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja danke, ich weiß, wie du das meinst :)...es besteht wohl schon noch eine klitze kleine Unsicherheit, aber sie ist halt sehr klein und die Sicherheit/Umstände/Vorteile überwiegen denke ich

von Mäuselein am 13.08.2019, 11:39



Antwort auf Beitrag von Mäuselein

...mein Mann war sich auch vorher schon ziemlich sicher, ich aber nicht zu 100% bzw hatte ich Bedenken, dass nach ein paar Jahren noch mal der Wunsch aufkommt. Als er dann fast 6 Jahre alt war, gab ich auch das endgültige Go zur Vasektomie. Bis heute nicht bereut. Man denkt ab da auch einfach nicht mehr pber weitere Kinder nach.

von lejaki am 13.08.2019, 13:13



Antwort auf Beitrag von Mäuselein

Lieben Dank für eure Rückmeldung. Super, dass eure Erfahrungen nahezu alle positiv sind

von Mäuselein am 11.08.2019, 21:18



Antwort auf Beitrag von Mäuselein

Meiner hat sich für gemeinsame Kids unters Messer gelegt und es rückgängig machen lassen, 8 Jahre nach erster Vasektomie. Wir haben noch zwei gemeinsame Kids. Danach hab ich ihn gleich wieder zum Arzt geschickt. Das ist aber auch schon wieder 11 Jahre her. Alles prima!

von Cata am 12.08.2019, 18:59



Antwort auf Beitrag von Cata

Das ist ja toll, dass es auch nach so langer Zeit geklappt hat, freut mich für euch

von Mäuselein am 13.08.2019, 11:34



Antwort auf Beitrag von Mäuselein

Das Thema Vasektomie stellt sich für mich als ein nicht so einfaches dar. Beworben wird es als die moderne Methode der Empfängnisverhütung. Zunächst einmal betrachtet, ist es ein medizinischer Eingriff, der mit den üblichen Risiken verbunden ist, wie zum Bsp. Infektionen, Wundheilungsstörungen, Hämatome, Schmerzen, die individuell ausgeprägt sind Was aber bedeutet es für den Mann auf lange Sicht? Ich empfinde die Aufklärung seitens der Medizin als nicht ausreichend bzw. vollständig. Was heißt das im Einzelnen? Einige Männer geben an, dass sich ihre Libido, ihr Empfinden des Orgasmus, zum Negativen verändert hat. Sie können diesen nicht mehr steuern und empfinden ihn nicht mehr so intensiv, was als Verlust an Lebensfreude angegeben wird. Durch die Vasektomie kommt es zu Veränderungen des Hodens, was die Mediziner intestielle Fibrose nennen. Da die produzierten Samenzellen nicht abfließen können, ist der Nebenhoden ebenso von solchen betroffen. Durch den Überdruck kann es zu Vernarbungen dieses Gewebes als auch zu Entzündungen kommen, was eine spätere Refertilisierung erschwert. Da wären noch Spermagranulome zu nennen, die bei vasektomierten Männern zu ca. 40 Prozent auftreten, bei nicht vasektomierten 1-2 Prozent.Ebenso sind Entzündungen der Samenleiter durch diesen Eingriff möglich. Da wäre noch das Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom zu erwähnen. Man kann es medizinisch nicht erklären, diese Männer leiden dauerhaft unter schweren Schmerzen im Genitalbereich,die nicht leicht zu therapieren sind. Die Frage, ob die Vasektomie, verstärkt zu Prostatakrebs führt, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Die einen Studien bejahen dies, die anderen verneinen es(siehe verschiedene Ausgaben Ärzteblatt). Ebenso verhält es sich mit einer späteren Demenz . Eine besondere Form der Aphasie tritt im Alter vermehrt bei Vasektomierten auf. Weitere Studien diesbezüglich wären hier von Nöten. Noch zu bemerken ist, dass viele einen verminderten Testosteronspiegel im Laufe der Jahre entwickeln, der Hoden passt sich der verminderten Samenzellproduktion an, siehe oben. Natürlich gibt es den Weg einer Refertilisierung, aber zu 100 Prozent ist keine Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit möglich Maßgeblich sind hierbei unter anderem die Fähigkeiten des Operateurs neben den körperlichen Gegebenheiten( keine Durchgängigkeit im Nebenhoden oder Samenleiter, keine Samenzellen) . Es handelt sich wiederum um einen operativen Eingriff und man muss ca 4 Wochen einplanen, bis das Gröbste überstanden ist. Der Genesungsprozess dauert wesentlich länger und auch hierbei werden dem Patienten nicht alle Einzelheiten geschildert. Beispiel: Der Penis wird stärker in Mitleidenschaft(vollständig mit Hämatomen übersät) gezogen, was das urinieren erschwert. Man sollte bedenken, dass kein Mensch in die Zukunft schauen kann, was das weitere Leben für den Einzelnen bereit hält, um so eine endgültige Entscheidung zu treffen. Eine Vasektomie ist keines Falles der "leichte Eingriff" und sollte gut durchdacht sein. Ca 30 Prozent der Männer denken über eine Refertilisierung, aus welchen Gründen auch immer, nach, wobei natürlich auch die Kostenfrage im Raum steht und der Mut zu einem weiteren Eingriff in diesem sensiblen Bereich.

von camilla. am 23.03.2020, 09:41