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Geschrieben von kikipt am 21.03.2012, 20:50 Uhr

kennt jemand die diaet aus den 60iger jahren??

Kennt jemand von Euch noch die Psychodiät aus den Jahren um 1960? Da wurden die Kalorien danach unterschieden, ob sie „klingeln“ oder „winken“. Die winkenden Kalorien sind die, die uns dick machen. Das ist der Duft, wenn man beim Bäcker vorbeigeht, die Kekse auf dem Tisch beim Meeting, dieses Geräusch, das die machen, die neben uns auf dem Sofa in eine Chipstüte greifen. Das Essen, das gerade dran ist, weil es Zeit dafür ist. Wer es schafft, bei diesen Kalorien bereits auf das erste Stück zu verzichten, der spart in der Regel so etwa 700 Kalorien am Tag.

Ganz anders die Kalorien, die klingeln. Das sind Dinge, die wir nicht sehen und nicht riechen, die wie der Blitz über uns kommen: Jetzt einen Kaffee oder einen Bonbon! Hand aufs Herz, so oft passiert das nicht! Oder mitten in der Nacht sitzt man plötzlich aufrecht im Bett und denkt an Bratkartoffeln. Aufstehen, Bratkartoffeln braten und essen. Diese Kalorien, die brauchen wir und die machen auch nicht dick.

Hunger ist eine Sache des Körpers. Es ist ein Überlebensprogramm unseres Körpers um unsere Energiebilanz auszugleichen. Wer den Hunger überhört, der muss dann auch mit körperlichen Konsequenzen wie Magenknurren, Absinken des Blutzuckerspiegels, Müdigkeit und Reizbarkeit rechnen. Beim Appetit ist das anders, der kommt nämlich nicht aus dem Körper.

Wer kennt nicht das Phänomen: Wir gehen an einer Bäckerei vorbei und allein vom Duft bekommen wir Lust darauf, dort etwas zu essen.

Oder wir denken an unsere Lieblingsspeise, gehen bei schönen Wetter an einer Eisdiele vorbei und sehen die eiskalten Leckereien. Da läuft uns dann oft das Wasser im Mund zusammen.

Also: Hunger kommt aus dem Körper, Appetit aus der Seele.

.....also ich hab das heute ausprobiert und immer wenn ich was essen wollte mich gefragt ob das winkt... auweh... so wenig wie heute hab ich schon lange nicht mehr gegessen

 
6 Antworten:

Re: kennt jemand die diaet aus den 60iger jahren??

Antwort von Stöppel am 21.03.2012, 22:12 Uhr

Hi,

noch nie gehört (naja, bin ja auch ein Endsechziger und war damals wahrscheinlich zu jung), aber hört sich interessant an. Ist in etwa das gleiche Prinzip, wie sich bei jedem Essenswunsch zu fragen, ob man jetzt nur aus Gewohnheit isst, ob man aus Lust/Frust isst, oder ob man wirklich Hunger hat. Egal, wie auch immer - es bringt einfach was, sich zum Essen seine Gedanken zu machen.

LG
Stöppel

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Re: kennt jemand die diaet aus den 60iger jahren??

Antwort von jake94 am 21.03.2012, 23:32 Uhr

Kenne ich auch nicht (bin Jahrgang '68, also wohl auch noch zu jung ), finde das aber auch sehr interessant!
Ich habe mich nämlich schon oft gefragt, warum ich plötzlich und aus heiterem Himmel etwas ganz bestimmtes essen möchte. Das ist irgendwie anders als einfach nur Hunger haben. Da macht es mir irgendwie nichts aus, was ich dann esse, Hauptsache, der Magen knurrt nicht mehr.
Aber diese ganz bestimmten Gelüste...ja, da gibt es tatsächlich einen Unterschied!

Als ich schwanger war hatte ich übrigens eine schier unstillbare Lust auf Zuckerrübenkraut (am liebsten auf Reibekuchen!). Ich habe das morgens, mittags, abends - quasi ständig gegessen. Erst wusste ich nicht, warum es ausgerechnet DAS sein musste. Aber wenn man schwanger ist, braucht man ja viel Eisen und in dem Zeugs stecken Unmengen davon drin.

Der Körper sagt einem, was man braucht, aber leider haben die meisten von uns die Fähigkeit verloren, ihm zu zuhören.
Vielleicht einer der Gründe, warum es inzwischen soviele Menschen mit Übergewicht gibt?

LG
Kerstin

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Re: kennt jemand die diaet aus den 60iger jahren??

Antwort von Christine-HH am 22.03.2012, 8:58 Uhr

Diese Diät kenne ich auch nicht. Aber es stimmt, dass man nicht zunimmt, wenn man das isst, was der Körper signalisiert, und seien es wirklich die fettigen Bratkartoffeln! Das habe ich auch schon ausprobiert, stimmt tatsächlich. Andersherum kenne ich das auch, dass man etwas anderes isst als das, was man wirklich möchte, und dann reicht es einfach nicht, es muss immer mehr sein, weil das Bedürfnis nicht erfüllt wurde. Also versuchen wir doch, darauf zu achten, was wir wirklich wollen, nicht nur auf das, was uns vielleicht vernünftig erscheint.
LG Christine

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Re: kennt jemand die diaet aus den 60iger jahren??

Antwort von lany am 22.03.2012, 10:30 Uhr

wenn man mitten in der nacht wach wird und vor hunger an bratkartoffeln denkt dann muss man aber schon ganz schön gehungert haben?! Sowas ist mir noch nie passiert, sorry...

das mit den *winkenden* gelüsten kann ich ja noch nachvollziehen, klar das kennen ja wohl alle aber ganz ehrlich die *klingelnden* kann ich null unterschreiben. Man denkt an ein bonbon, und nur weil es (angeblich) ohne äußeren einfluss aus dem herz gesprochen kam soll dass genau wie die bratkartoffeln nicht dick machen?! das ist doch blödsinn.

KLar braucht der körper so einiges, wahlweise auch mal fette, auch mal zucker. Zucker braucht er aber praktisch nur dann wenn er es auch wirklich sofort verwerten will, vor nem 400m sprint kann ein zuckerbonbon echt toll sein. Oder wenn er gerade besonders gut nachdenken will und schnelle energie braucht, bitte gern. Aber ich wage mal zu bezweifeln das leute die einfach gern bonbons essen und ein problem mit ihrer figur haben (und das haben viele hier im forum) diesen gedanken an bonbons oder bratkartoffeln hegen weil sie gerade ein gesundes körpergefühl entwickeln. Man wird dick oder ist dick geworden weil man in der ernährung und /oder bei der bewegung was falsch gemacht hat. Kommt man nun auf die idee seine pfunde loszuwerden in dem man jedem fixen gedanken an essen nachgibt, wird man die pfunde wohl kaum wieder los.

Wobei in den 60ern waren die gelüste vermutlich noch etwas weniger. Es hat da sicher leichter gefallen in sich zu horchen ob man wirklich hunger hat wenn man nicht alle 200 meter an einer chappi hütte vorbeigekommen ist und die menschen prinzipiell sich noch nen ticken weniger dickmachend ernährt haben, noch regelmäßiger gegessen haben etc. Heutzutage wäre es für viel sicher gut mal wieder zu lernen wann man wirklich essen sollte. Auch wenn ich bratkartoffeln um 3 uhr nachts auch dann nicht tolerieren würde.

ist aber auch schwer das zu lernen, fängt ja schon bei den kindern an. Egal wo man hingeht, überall haben die mamas praktisch rund um die uhr kleine (und größere) snacks für die lieben kleinen, immer hübsch was in den mund...

grübelnde grüße
Lany

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Re: kennt jemand die diaet aus den 60iger jahren??

Antwort von Maxikid am 22.03.2012, 10:42 Uhr

ich habe jeden Tag Gelüste nach Pommes und Currywurst und dazu ein Glas Wein o.ä. Und ich könnte andauern Brötchen schön belegt mit Metturrst und Käse und Remulade essen. Wenn ich dem immer nachgehen würde.....hätte ich statt 42 wohl schon 56.

Gruß maxikid

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Re: kennt jemand die diaet aus den 60iger jahren??

Antwort von franziska1958 am 22.03.2012, 11:15 Uhr

Ich habe ja nun 6 kg abgenommen und mit den gelüsten, das stimmt!

Manchmal überkommt mich soooo der heisshunger nach pommes und hähnchen oder currywurst, dass ich noch spätabends losfahre. Wenn dieser hunger so extrem ist, dann habe ich komischerweise am nächsten tag keine gewichtszunahme.

Aber ob man damit durchkommt beim abnehmen und so gut seinen körper kennt, bzw auf ihn hört, ich glaube nicht.

Wenn mein gehirn gemüse rufen würde, würde mein magen mit sicherheit etwas anderes rufen.

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