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Ernährungsumstellung... wer hats gemacht?

Thema: Ernährungsumstellung... wer hats gemacht?

Hallo, hier liest man ja oft, dass ihr eine Ernährungsumstellung gemacht habt. Mich würde nun interessieren, wie schnell habt ihr euch daran gewöhnt? Seid ihr nicht auch irgendwie rückfällig geworden? Ich weiß ja theoretisch gut, was ich essen sollte und was eher nicht. Aber ich habe Zeiten, da kann ich mich einfach nicht bremsen, da falle ich wieder total in alte Verhaltensmuster zurück Das ist dann aber nicht nur so, dass ich 1 x ein Tafel Schokolade esse... sonder geht über Wochen, dass ich nicht konzequent bin, d.h. viel zu oft über den Tag verteilt mal zu Süßem greife... auch die normalen Essensportionen zu groß mache usw.... also immer in meine alten Fallen tappe. Ich will aber, dass es mal wieder richtig KLICK macht bei mir, d.h. dass ich nicht immer im alten Verhalten verweile. Habe mir vorgenommen ab heute wieder 1 x am Tag was Süßes, ansonsten gute Hauptmahlzeiten und die Portionen zu verkleinern, FDH-mäßig. Und viel trinken muss ich mir wieder antrainieren. Vielleicht wollt ihr ja mal erzählen, wie schnell und gut eure Ernährungsumstellung geklappt hat. Wie ihr das gemacht habt, dass ihr nicht ins alte Verhalten zurückgefallen seid? (Achja, ich werde ab heute auch wieder aufschreiben was ich gegessen habe). LG Rosinchen

von Rosinchen78 am 07.12.2013, 14:09



Antwort auf Beitrag von Rosinchen78

Schüttel die Hand, das hätte ich schreiben können. Ich mache ab morgen mit. Und abends können wir uns ins Postfach schreiben, ob wir durchgehalten haben, da halten wir vielleicht noch eher durch, was meinst Du? LG Sabine

von Sabine33 am 07.12.2013, 14:33



Antwort auf Beitrag von Sabine33

Hi Sabine, cool, das machen wir! Meistens bin ich abends schon mal online, dann schick ich dir ne PN. Genau, wir schaffen das!!! Ich muss das schaffen. Nächsten Sommer müssen meine tollen Hosen passen (die diesen Sommer leider dann auch nicht gepasst haben) :-( Aber ich muss JETZT und HEUTE anfangen. Gehen jetzt einkaufen, will auch gesunde Sachen holen, die bürotauglich sind. Im Büro futter ich nämlich auch gern Süßkram *miraufdieFingerklopfe* LG bis bald! Rosinchen

von Rosinchen78 am 07.12.2013, 14:56



Antwort auf Beitrag von Rosinchen78

Ich mache ja im Grunde ne indirekte Ernährungsumstellung dadurch, dass ich WW online mache und ja in meinem Punktebudget bleiben will. Durch das Dokumentieren esse ich viel bewusster (wie oft bin ich beiläufig beim Abstellraum dabei um in die Lakritze zu greifen , das fiel mir dadurch erst so richtig auf). Ich horche viel mehr in mich hinein (bin ich nicht schon längst satt?), überlege wofür ich meine Punkte benutze. Und das Tolle daran ist, dass mir das total Spaß macht, die Erfolge toll sind und ich mir nichts entsage. Ich gönne mir Süßes so wie ich es möchte (natürlich maßvoller und im Rahmen meiner Punkte) und gebe mir keine Beschränkung 'nur einmal am Tag Süßes'. Das würde ich nie und nimmer durchhalten. Ich will ja noch weiter abnnehmen und dann mein Gewicht halten. Und nach diesem Prinzip schaffe ich das auch langfristig.

von kabunovi am 08.12.2013, 04:25



Antwort auf Beitrag von Rosinchen78

und du wirst es (wie ich) nicht hören wollen aber es ist so. Man nimmt, wenn man mal wirklich übergewichtig war und einfach nur sein Gewicht halten will sein GANZES LEBEN LANG ab. Dein Körper wird nicht auf einmal sagen "Yeah, futter nur in dich rein, ab heute speicher ich kein Fett mehr!!". Wenn er es vorher getan hat wird er es auch weiterhin tun, es sei denn du bist/wirst krank. Ich vergleiche das immer ein bisschen für mich selbst wie mit einem Süchtigen. Essen kann eine Sucht sein. Und man muss sein ganzes Leben lang damit umgehen lernen. Wenn es einmal gut läuft, auch eine längere Zeit, dann können wieder ganz andere Zeiten kommen wo man er auf einmal BRAUCHT so dringend wie die Luft zum atmen. Man muss sich wirklich immer wieder selbst beobachten. Es ist leider nicht so das wenn man es einmal geschafft hat, es auch für immer so bleiben wird. Ich hatte schon diverse Rückfälle....aber bin Gott sei Dank nicht mehr so undiszipliniert wie früher. Da hätte ich nen Supermarkt leeressen können.

Mitglied inaktiv - 09.12.2013, 16:01



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Hallo, wenn man seine Ernährung nur deshalb umstellt, um abzunehmen und schlanker zu bleiben, ist das Durchhalten auf Dauer sehr schwer. Denn man steht ja innerlich nicht wirklich dahinter, die alten Sachen von früher schmecken immer noch. So bleibt man in einem ständigen inneren Kampf - und das kostet viel seelische Kraft, oft hält man nicht über Jahre durch. Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass man erst wirklich schlank wird und ganz ohne innere Kämpfe schlank bleibt, wenn man von der neuen Art des Essens wirklich auch innerlich total überzeugt ist. Zum Beispiel weil man ganz konkret körperlich spürt, wie gut einem lebendiges Essen tut (im Gegensatz zu "totem" Essen wie Fett, Zucker, Weißmehlprodukte usw.). Ich habe dreizehn Kilo abgenommen und mein Gewicht gehalten, seitdem ich (fast) nur Wertvolles esse und festgestellt habe, wie superlecker das sein kann. Das Zweite was man unbedingt umstellen muss, ist aber das Essverhalten: Man kann anfangen, achtsam zu essen, lange zu kauen, den Geschmack jedes Bissens richtig zu genießen. Man ist dann sehr schnell satt und von relativ kleinen Portionen. Das frühere, eilige Schlingen gewöhnt man sich nicht von jetzt auf gleich ab, es dauert Wochen, bis man das langsamere Tempo wirklich drauf hat. Man muss es einfach bei jeder Mahlzeit bewusst üben. Nur Training führt dazu, dass sich im Gehirn neue Verhaltensmuster verankern können - nicht der Wille allein. Nur weil man was kapiert hat, ändert sich ja noch nichts. Man muss es üben, das gilt ja für alle Dinge (fürs Autofahren, den Sport, neue Fähigkeiten). Ich glaube, wenn man solchen Appetit hat, dass man kaum aufhören kann zu essen, dann ist man zuckersüchtig. Weil Zucker und andere tote Kohlehydrate in Massen in der alltäglichen, ungesunden Nahrung stecken, sind viele Menschen körperlich abhängig von diesen Kohlehydraten (Zucker und Weißmehlprodukte). Man kann sich aber entwöhnen, es ist ein körperlicher Entzug. Der Körper gewöhnt sich dann daran, auch aus guten Kohlehydraten (Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Kartoffeln usw.) Energie zu ziehen, und der Heißhunger hört auf. Ich finde überhaupt nicht, dass es Schicksal ist, dass man lebenslang Schlechtes und davon zuviel essen muss. Denn eigentlich möchte jeder Organismus gesund sein und sich gut fühlen. Die Umstellung braucht einfach Übung. Das Gehirn wird das ganze Leben lang umgebaut, wie kluge Neurobiologen betonen. Man kann also auch neue und gute Muster, Haltungen und Gewohnheiten "einbauen". LG

von Bela66 am 10.12.2013, 10:56