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Geschrieben von Maari am 30.06.2017, 18:46 Uhr

Harry Potter

Ab wann dürfen/durften eure Kinder die Harry Potter Bücher lesen?

Mein Sohn ist 8 J. und eine richtige Leseratte, (hat er wohl von seinen Eltern und Adoptiveltern) Band eins liest er jetzt zum zweiten mal. Er findet es einfach nur Klasse und möchte natürlich alle anderen auch lesen.
Bin mir etwas unsicher, da es doch manchmal unheimlich und fies/böse zu geht, besonders die letzten Bände.

 
11 Antworten:

Re: Harry Potter

Antwort von DK-Ursel am 30.06.2017, 19:05 Uhr

Hej!

Bei uns gab es die ab 10, wobei die Große sowieso oftmals auf den nächsten Band warten mußte, weil die ja erst erschienen.
Meine Berufskollegen (Bibliothekare) sowohl in Dtld. als auch Dk sind weitgehend einig.
Meine Große fand es in Nachhinein richtig, nicht, weil sie sich sonst zu sehr gegruselt hätte,. sondern weil sie (auch) fand, daß ihr sonst vieles entgangen wäre.
Freunde, bei denen Harry Potter jünger vorgelesen wurde, schwenkten um - die Kinder freuten sich weitgehend mehr altersgerechte Bücher
.Aber bei uns galt eh die Devise "Alles kommt zu dem, der warten kann", und auf manche Dinge mußten meine Kinder warten - ohne daß es ihnen dolle geschadet hat .

Gruß Ursel, DK

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@DK-Ursel

Antwort von Maxikid am 30.06.2017, 19:35 Uhr

Ich bin ja auch einmal in der Woche in der Bibliothek tätig, meine Chefin hat das auch Studiert, mit vorangegangener Ausbildung. Die wiederum hält nichts von Altersbeschrenkungen, außer bei nicht jugendfreier Literatur. Sie gibt Empfehlungen nur nach Neigungen, da sie selber als junges Kind alles gelesen hat, was für wesentlich ältere gedacht wäre. LG maxikid

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Du kennst Dein Kind am besten

Antwort von stjerne am 30.06.2017, 21:18 Uhr

Meine Jüngste hat mit acht Jahren alle sieben Bände gelesen. Es war für sie genau der richtige Zeitpunkt, sie brauchte etwas, was sie erfüllt und Harry Potter war damals enorm wichtig für sie.

Unsere Älteste durfte die Bände erst später lesen, sie war und ist viel sensibler.

Es gibt nicht DEN richtigen Zeitpunkt für alle Kinder, denn jedes Kind ist anders.

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Danke

Antwort von Maari am 30.06.2017, 21:42 Uhr

Gut eure Meinungen und Gedanken dazu zu lesen.
Dann überlasse ich meinem Sohn die Entscheidung, weil ich denke, er ist soweit. Damit meine ich, ich erlaube es ihm, er darf auch die anderen in der richtigen Reihenfolge lesen.
Ein Buch anfangen und doch noch mal weglegen ist immer möglich, kann er ja trotzdem.
Außerdem kenne ich die Inhalte sehr gut, wir können also über alles reden, er kann Fragen stellen,...

Erinnere mich noch gut an meine Kindheit, ich war alle 14 Tage Samstags in der Bücherei. Dort arbeiteten zwei Frauen, bei einer durfte ich irgendwann unbegrenzt und aus allen Bereichen Bücher ausleihen. Bei der anderen nur sechs, nur aus dem Kinder-Bereich und auch nur aus den Regalen mit der entsprechenden Altersempfehlung.
Da ich sehr früh gut lesen konnte, gab es mit 8 J. kein Buch in den Regalen, mit dieser Altersempfehlung mehr, was mich auch nur ein wenig interessierte. Habe versucht immer bei der `netten Frau´ auszuleihen.
Mit 10 J. hatte auch die andere Frau ein Einsehen und ich hatte endlich freie Buchwahl.

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Re: Danke

Antwort von stjerne am 30.06.2017, 22:15 Uhr

Ich bin in einer Buchhandlung aufgewachsen und durfte mich dort durch den Bestand lesen. Ich habe sowohl als Jugendliche mit Begeisterung noch Bilderbücher gelesen (bis heute liebe ich Bilderbücher), als auch als Kind Erziehungsratgeber oder moderne Kurzgeschichten. Es war toll.

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Re: Danke

Antwort von lisi3 am 01.07.2017, 8:27 Uhr

Grins, Lesen kann schon merkwürdige Ausmaße und Auswüchse annehmen. Als meine Jungen jünger waren, sind wir immer mit einem Rollkoffer in der Bücherei erschienen, um die neuen Bücher abzutransportieren.
Meine Söhne hatten einen fast unstillbaren Lese- und Wissenshunger, dem wir kaum Herr werden konnten. Die Bücherei war 30 km von uns entfernt und wir sind immer nur alle drei Wochen hin gefahren, wenn die alten Bücher abgelaufen waren.
Ich habe sie immer das auswählen lassen, was sie interessierte, ohne auf die Altersempfehlung zu achten. Ich persönlich denke, dass sich die Kinder nur etwas nehmen,, was sie auch verarbeiten können. Bei Filmen und Computerspielen sehe ich das anders.
Im Moment bin ich bei der Bücherei nur noch wegen der Onleihe angemeldet. Der eine Sohn liest hauptsächlich Informationen, Neuigkeiten und Aktuelles aus (online) Zeitungen und Zeitschriften. Der andere schreibt fast in jeder freien Minute selbst Geschichten. Unsere Jüngste liest sich noch durch den gesammelten Lesevorrat ihrer Brüder.

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Re: Danke

Antwort von stjerne am 01.07.2017, 9:09 Uhr

Mein Beispiel ist da immer David Copperfield. Wollte ich unbedingt haben, als ich es in der Buchhandlung meiner Eltern entdeckte. Ich durfte Bücher dort vorsichtig lesen, aber das wollte ich besitzen. Meine Eltern fanden mich zu jung, gaben aber schließlich nach.
Als David erwachsen wurde, verstand ich die Handlung nicht mehr und hörte auf zu lesen. Ich war wirklich zu jung. Aber bis dahin hatte es mich mehr beeindruckt als alles andere.
Heute bin ich Dickens-Fan, habe David Copperfield mehrfach auf englisch gelesen und es ist immer noch eins meiner Lieblingsbücher.

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Re: @DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2017, 10:57 Uhr

Hej Maxi!

(Ich woltle schon gar nicht mehr reinsehen, weil ich weiß, daß meine Meinung nicht gerade populär ist...)
Zu Deinem Beitrag:
ja sicher, ich kenne auch nicht allle Bibliothekare in der BRD persönlich und ihre Einstellungen.
Nichtsdestortrotz spricht doch einiges für Altersbegrenzungen.
Ich habe auch sehr viel udn früh gelesene, s gab ja auch noch längst nicht soviel gute und schöne altersgerechte Literatur in allen Gruppen, aber jetzt sehe ich dafür keinen Grund und wollte nur ausdrücken, daß ich damit nicht allein stehe, sondern zumindest die Kollegen, die ich kenne (und glaube mir, das sind letztendlich vielleicht doch ein paar mehr als Otto Normalverbraucher so kennt, da sich nun mal schnell der Bekanntenkreis aus Studienzeiten etc. zusammensetzt, und auch hier spricht man schnell mit ein paar mehr,einfach weil es eben eine Schiene ist), so denken wie ich bzw,. ich wie sie.
Letztendlich entscheidet das jeder selbst.
Auch die Alterssystematisierungen in der Kinder- und Jugendbibliothek sind ja keine zwingenden Angaben, sondern Hilfen und kein Bibliothekar verweigert da einem 8J. die Mitnahme des Harry Potter.

Aber beim Kino hält man sich ja auch gern an die Empfehlungender Fachleute - obwohl da auch nicht alle Filme jugendgefährdend sind.
denn darum geht es mir ja noch am wenigsten, ich denke nicht, daß man durch das zu frühe Lesen eines Buches einen echten Knack bekommt.
Ich finde es nur schade,wenn gute Seiten eines Buches - jetzt nichti m wörtlichen Sinne - verloren gehen,weil sie nicht verstanden werden.

Bei Schullektrüe passen alle da anscheinend auch wieder weitaus besser auf, ob der Lehrer es richtig macht (wasLlehrer leider auch sehr oft nicht können, aber das ist eni ganz anderes Kapitel.)

Gruß Ursel, DK

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Re: Nachtrag Maxii:

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2017, 11:03 Uhr

Ich weiß, daß das sagt jede Mutter und das ist auch gut so, ich will damit auch nicht angeben, aber meine Töchter sind beide nicht auf den Kopf gefallen und hätten sicher einiges auch schon eher verstanden.
Der Großen wurde dann auch in nicht allzu fortgeschrittenem Alter in der Schulbibliothek von einer Lehrerin "Herr der Ringe" empfohlen, weil sie eben gerne Fantasy las.
Aber da kam sie dann auch zu mir und meinte, das verstehe sie noch nicht wirklich.
Worauf Muttern sie mit einem schönen Gruß an die Lehrerin zurückschickte.
Gut udn viel lesen können sagt noch rein gar nichts über Textverständnis u.a. aus.
Für manche Sachen fehlt einfach Lebenserfahrung, genau darum liest man sowas ja uch noch keinen Kleinkindern vor, jedenfalls nicht mit Gewinn.
Und ich plädiere eben einfach dafür, in der Wartezeit die wunderbaren Bücher zu lesen, die es heute für dieses/jedes Alter gibt.
DIE liest ein 12J. dann /(zu Recht) nicht mehr gerne, weil sie "Babykram" sind, aber für enien 8-10 J. sind viele Sachen da gerade richtig, führen zu gutem Leseverständnis und Sinn für Sprache hin und ... gehören heute ja oft auch zur Allgemeinbildung (in Dtld.).

Gruß Ursel, DK - jetz+ taber weg hier, weil heute endlich mal die Sonne scheint...Lange nicht gesehen, aber gleich wiedererkannt!

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Re: Danke

Antwort von lisi3 am 01.07.2017, 11:10 Uhr

Eltern mit Buchhandlung wäre mein Traum gewesen.
Aber als ich in der Schule war, wurde Lesen in NRW anscheinend noch als hohes Gut gesehen und Geld investiert, um es den Kindern nahe zu bringen.
In der Grundschule sind wir mit der Schule ca einmal pro Monat zur Bücherei gefahren und durften uns dort Bücher ausleihen. Mein Gymnasium lag direkt neben der Bücherei. Ich war dort in der Pause Stammkunde. Mit meinen beiden Ältesten war ich dort schon persönlich bekannt.
Als wir nach Hessen gezogen sind, war ich sehr erstaunt, als ich feststellte, dass die nächste öffentliche Bücherei 30 km entfernt lag. In NRW hatte jede auch noch so kleine Stadt, die ich kannte, eine Bücherei.

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Re: Nachtrag Maxii:

Antwort von stjerne am 01.07.2017, 11:19 Uhr

Meine Kinder lesen Bücher mehrfach. Harry Potter hat hede sicher schon 20x gelesen. Was sie bisher nicht verstanden haben, kommt vielleicht in den nächsten Jahren.

Aber meine Kleine hat schon verstanden, dass man das Todesser-Regime mit den Nazis vergleichen kann und hat sogar - darauf war ich noch gar nicht gekommen - Parallelen zwischen der Gründung von Hogwarts und der BRD (jeweils vier Kräfte von denen sich eine separiert) gesehen.

Sie sind sich aber auch nicht zu schade dafür, zwischendurch mal "Babykram" zu lesen, wenn er gut gemacht ist.

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