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Geschrieben von DK-Ursel am 16.06.2019, 23:52 Uhr

Geschenktip gesucht

Hej allesammen!

Auch wenn man sicher durch Recherche fündig wird, sitzt Ihr ja doch an der Quelle und habt oft mehr davon gelesen als ich hier rankomme.
Ich brauche ein Geschenk für ein weibl. Geburtstagskind, das 86 wird.
Ich denke mal so in die Richtung von Hansen, Dörte: Altes Land oder Fröhlich, Alexandra: Gestorben wird immer oder (diese Richtung am allerliebsten): Korn, Carmen: Töchter einer neuen Zeit.
Gibt es da Neueres, gern in HH oder Norddtld. spielend, dies aber nicht als Grundbedingung.
Nur bitte keine Krimis... (Daher fällt Mechtild Borrmann aus, obwohl ich selber die weniger als Krimi gelesen habe.)

Also irgendwie eine Geschichte, gern ein dicker Wälzer, die so ein bißchen das Leben dieser Generation thematisiert.
Drittes Reich, Weltkrieg, Nachkriegszeit in Dtld.

Ich bin sicher, da kann ich mir auch noch einige Tips für meine Leseliste kopieren

Danke im voraus- Ursel, DK

 
41 Antworten:

Re: Geschenktip gesucht

Antwort von kuestenkind68 am 17.06.2019, 0:02 Uhr

Das ist genau die Richtung, in der ich für meine Mutter auch immer Bücher suche ;).
Trümmerkind von Mechthild Borrmann hatte ich auch schon mal in der Hand, aber ich habe es erst selbst gelesen und fand es dann auch nicht geeigent, weil zu aufregend, weil meine Mutter das selbst mitgemacht hat, die Nachkriegszeit im ausgebombten Hamburg.

Zuletzt habe ich ihr die Töchter einer neuen Zeit und Zeiten des Aufbruchs von Carmen Korn geschenkt. Das hat ihr gut gefallen. Sind auch dicke Wälzer, aber spielen in Hamburg (meine Mama ist Hamburgerin). Vielleicht wäre das ja eine Idee?

Ich finde es mit zunehmenden Alter auch immer schwerer. Meine Mutter mag auch Krimis, aber es darf nicht zu blutig sein und vor allem dürfen es nicht so viele Personen mit ausländischen Namen sein, das mag sie nicht...

Ich suche auch immer nach Büchern, die in Hamburg spielen... ;). Auch für mich, weil ich leider nicht mehr dort wohne.

Ansonsten fand meine Mutter die Bücher von Dora Heldt auch ganz gut... Oder die Sylt Krimis von Gisa Pauly.

Aber ich les mal weiter mit, was noch für Tipps kommen.

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von DK-Ursel am 17.06.2019, 0:26 Uhr

Hej Nachteule!

Danke für die Tips, ich sehe, Du weißt, was ich meine.
Meine Tante (auch eine echte HHer Deern) las jetzt gerade mit Freude noch einmal Helmut Schmidt - "das ist die Zeit, die man so miterlebt hat".
Daher kam mir die Idee, weil ansonsten kaum was paßt als Geschenk und von hier aus eben oft auch schwer handhabbar.
Carmen Korn hatte ich erwähnt, mir war auch dumpf, daß es einen 2. Teil gibt.
Generell gibt es ja viel zum Thema, aber was ist auch gut?
Gute Sprache, trotzdem gut lesbar, thematisch fesselnd?
Und am besten wäre eben auch ein deutschsprachiger Autor, fremde Namen erschweren das Lesen.
Ich setz mal morgen auf Maxi, die kennt sich da auch gut aus...

"Trümmerkind" bekam ich von einer (HHer) Freundin empfohlen, daraufhin habe ich fast alle Borrmanntitel gelesen/gehört. den Bezug zur Zeit- und jüngeren Geschichte finde ich allein schon spannend, auch ohne Krimihandlung (aber die ist bei Bormann ja auch immer dabei).

"Der Geiger" gibt es auf Dänisch als E-Buch bei uns, mal schauen, ob ich mir das antue, aber ich denke, ich bestelle das irgendwann mal auf Deutsch.

Gut, aber zum Verschenken sollte es tunlichst kein Krimi sein.

Jetzt aber ruft mein Bett so langsam - gute Nacht- Ursel, DK

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von Maxikid am 17.06.2019, 6:32 Uhr

Carmen Korn war ja eine Triologie, also die anderen beiden Bände.Zeit des Aufbruchs, Zeitenwände.
Mittagsstunde von dörre Hansen, spielt aber in Nordfriesland


Mit der Flut von Agnes Krup,

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PS

Antwort von Maxikid am 17.06.2019, 6:34 Uhr

Ich finde, alle drei von Carmen Korn gelesen, machen die Geschichte erst richtig rund...LG

Der goldene Handschuh ist wohl zu heftig? Aber sehr lesenswert...

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Re: PS,pS

Antwort von Maxikid am 17.06.2019, 6:44 Uhr

Hi Ursel,
Trümmerkind war toll. Was man danach sehr gut (oder davor) lesen kann Trümmermord von Cay Rademacher, dass liest sich , als wenn beide Bücher zusammen gehören. Das eine Buch ist das "Aufkärungsbuch" des anderen.
Evtl. die historischen Krimis von Petra Oelker.
LG maxikid

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Re: PS,pS

Antwort von DK-Ursel am 17.06.2019, 9:44 Uhr

Hej Maxi!

ich wußte, auf Dich ist auch Verlaß
Trümmermord und Co ist dann mehr für mich, ich mag Krimis ja sehr gerne.

Wie meinst Du zu heftig? Sie liest gerne zeitgeschichtlich über die Nazizeit, (Auto-)Biographien von Menschen,die im KZ waren etc, so im Sinne von Schicksalbewältigung, aber ich will eigentlich trotz evtl. desselben Themas ein bißchen weg davon.
Schade,daß es "Two brothers" wohl immer noch nicht auf Deutsch gibt,das wäre evtl. trotzdem was., wenn auch in Berlin spielend...

Gruß Ursel, DK

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Re: PS,pS

Antwort von Maxikid am 17.06.2019, 10:50 Uhr

Hi Ursel,

danke fürs Kompliment. Mit heftig meinte ich, eben die knallharte Realität von den Mordes des Herrn Honkers, nichts für zarte Seelen...ich fand es aber sehr gut.

Sag mir blos bescheid, wenn two brothers auf deutsch erscheint.

Zwar nicht Hamburg bezogen aber Berlin, Krieg, Nazi, Juden, Sinti und Roma von

Regina Scheer
Gott wohnt im Wedding

Hanni Münzer
Honigtot und Marlene , Juden, Widerstandskämpferinnen, Polen, Ausschwitz


Hamburg Krimis:
Simone Buchholz
Chris Kruse
Hendrik Siebold
Heike Denzau

Oder eben sehr schön. Im Emonds Verlag, findet man Regionale Krimis. Habe schon viele gelesen, Hamburg, Sachsen, Bodensee, Niedersachsen, Schleswig Holstein, Provonce

LG

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von tonib am 17.06.2019, 12:19 Uhr

Ich hätte noch im Angebot:

"Wolle von den Zäunen" von Christel Ehlert über das Leben von Flüchtlingen im Nachkriegsdeutschland (meine Oma hat das sehr gemocht) oder von Sybil Gräfin Schönfeldt "Hoffen auf das Bessere", wenn es etwas leichter sein darf.

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Re: PS,pS

Antwort von DK-Ursel am 17.06.2019, 12:44 Uhr

Ja, wundert mich total, denn wir haben es auf Dänisch im Lesekreis lesen können.
DAS ist ja mal selten,daß englischsprachige (gute) Literatur erst im Dänischen und dann immer noch nicht auf Deutsch erscheint.
Es lohnt sich. Auch wenn man schon viel aus dieser Zeit kennt, vermag es diese geschichte, diesen schleichenden Prozeß mit seinen dennoch kleinen, grausamen Auswirkungen auf das leben von Juden im damaligen Dtld. zu beschreiben. Sehr gut!

Danke für anderen Tips.
Sind notiert.

Gruß Ursel, DK

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von Maxikid am 17.06.2019, 13:29 Uhr

Was ich noch gut empfehlen kann. Ist aber eher Stadtteilbezogen und sehr, sehr lustig, hat nichts mit Krieg etc. zu tun.

Hühner und Handtaschen
Herzkammerflimmern

von Soluna Bach, eine dänische Autorin, die lange in Hamburg Eppendorf lebte...und jetzt zurück nach DK gegangen ist.

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von bea+Michelle am 17.06.2019, 21:48 Uhr

Ich habe meiner Mutter (81) zum Geburtstag "Jauche und Levojen" geschenkt. SIe hat ähnliches mitgemacht.

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von Clara_ am 17.06.2019, 22:04 Uhr

Mh vielleicht Kind aller Länder von Irmgard Keun?
Passt in die Zeit, ist kein Krimi, aber leider nicht in Hamburg.

Viele Grüße Clara

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von DK-Ursel am 17.06.2019, 22:45 Uhr

Hej!

ja, die habe ich auch sehr gern gelesen, überhaupt fand ich Christine Brückner sehr gut - aber die kennt sie siche rauch schon lange.
Zudem ist Flucht doch weniger ihr Ding, sie ist ja echte HHerin.

Trotzdem danke, ich selbstw erde die wohl mal aus dem Bücherregal ziehen.
"Hättest du geredet, Desdemona" (so ähnlich war der Titel, der mit diesem Thema nichts zu tunm, aber eines meiner liebsten von Brückner war...)

Gruß Ursel, DK

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von kuestenkind68 am 18.06.2019, 0:11 Uhr

Mittagsstunde von Dörte Hansen fand ich sehr gut. Aber ich glaube, damit kann meine 84jährige Mutter auch nicht viel anfangen. Ich selbst habe mich da eher in vielen Dingen wieder erkannt. Aber das Buch ist auf jeden Fall lesenwert, genau wie Altes Land.

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von kuestenkind68 am 18.06.2019, 0:12 Uhr

Danke Maxikid, da waren gute Tipps dabei für mich.

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Re: Geschenktip gesucht

Antwort von DK-Ursel am 18.06.2019, 9:14 Uhr

Hej Clara!
HH ist ja keien Grundbedingung, eher eben KEIN Krimi, kam wohl mehr, weil Maxi sich da gut auskennt und Küstenkinds auch Hamburgerin ist.
Die Zeit ist noch wichtiger, wenn beides zusammen fällt, umso besser.
Aber Keun ist auch ein sehr guter Tip.

Ich danke Euch allen - da müßte ich doch was finden!
Und meine eigene Bestellliste für Aabenraa ist auch wieder länger geworden.
Immerhin kommen jetzt die Ferien, wo mehr Zeit zum Lesen ist!

Gruß Ursel, DK

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Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von Maxikid am 19.06.2019, 13:07 Uhr

LG und Danke....

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von tonib am 19.06.2019, 13:39 Uhr

ich fand es gut.

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von Maxikid am 19.06.2019, 13:47 Uhr

Danke, kommt auf meine Liste......LG

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2019, 15:47 Uhr

Hej Maxi!

Unbedingt.Christine Brückner hatte ihre große Zeit wohl in den 80ern in meinen deutschen bibliothekarszeiten, da war Jauche und Levkojen mit das erste (einzige), was über Flucht rauskam und ein Bestseller wurde.
Sie hat einen guten Stil, gute Sprache und die Geschichte ist meiner Erinnerung nach auch authentisch-gut.
Ist es nicht auch verfilmt worden fürs TV (und ich meine nicht den Zweiteiler mit Maria Furtwängler über die Flucht aus Ostpreußen.)?
Gruß Ursel, DK

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von tonib am 19.06.2019, 16:33 Uhr

Später kamen ja noch ""Alles umsonst" von Kemposwki und "Im Krebsgang" vom alten Widersacher Grass. Die finde ich auch großartig schrecklich, bitter und toll geschrieben. Aber nicht so sehr füs Herz wie die Frauenbücher.

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2019, 19:05 Uhr

Ja, in den 80ern fing die Aufarbeitung Flucht, Vetreibung etc. an - vorher durfte das eben auch kein Thema sein.
da war doch auch eine Gräfin aus Ostpreußen, die einiges geschrieben hat, aber ich komme nicht auf den Namen...

Gruß Ursel, DK

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von Maxikid am 19.06.2019, 20:42 Uhr

Gräfin Dönhoff?
Sehr zu empfehlen von Anette Hess - Deutsches Haus...

Gab es nicht vor kurzem eine TV Serie, über die ganze Aufarbeitung ab den 80gern bzw. Filme. Ich komme nicht drauf. War auf jeden Fall sehr interessant

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Eingefallen

Antwort von Maxikid am 19.06.2019, 20:51 Uhr

Holocaust hieß die Serie/ Film

Und noch zu empfehlen- Suleika öffnet die Augen, tolles Buch. Vertreibung der Tataren, Wolgadeutsche nach Sebirien, entkaukalisierung Russlands, Gründung Sowjetunion ...

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Re: Eingefallen

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2019, 21:54 Uhr

Dönhoff - das wa rsie, danke! Ich kam nur auf Sybil Gräfin von Schönfeldt, aber die war es definitiv nicht.

"Holocaust", eine bezeichnenderweise amerikanische 4tlg. TV-serie, kam damals wie vor wenigen Wochen auf WDR und anderen Dritten, in den 80ern ein Riesenthema -- da geht es aber weitgehend um eine jüdische und eine "arische" Familie, die meiner Erinenrung nach sogar miteinander verbandelt sind. Das war eine große Sache,so ein Thema als "Familiengeschichte" etwas rührselig (bis kitschig, amerikanisch eben) aufzubereiten und den Menschen das Thema derart nahe zu bringen.
Flucht und Vertreibung waren aber weiterhin ein großes Tabu.

Neulich erst kam (wieder) auf ZDF-info etwas über die Straftaten/Verbrechender Befeiier, über die bestenfalls geredet wurde, wenn Vergewaltigungen durch Russen passiert sind.
Ja, es sind auch die meisten von deren Seite (nach ungeheuren Greueltaten der Deutschen in Rußland), aber auch die West-Allierten haben vergewaltigt und Kriegsfangene verhungern lassen, erschossen - ohne Gerichtsverhandlung - mißhandelt etc.
Das alles aber durfte lange nie erwähnt werden.
Selbst die Opfer ttrauten sich kaum, darüber zu reden; ich selbst habe ´82 erlebt, als ich im Krankenhaus lag und eine damals schon alte Frau neben mir uns ihre abenteuerliche Flucht aus Riga incl. Vergewaltigung erzählte. Ich war noch sehr jung und sagte zu dem jungen Stationsarzt, der zur Visite kam: Frau Sowieso erzählt uns gerade, was sie durchgemacht hat...", darauf er nur: Ja, aber wir dürfen nun nicht vergessen, daß wir den Krieg angefangen haben.
Das deckelt!!!
Auch die Historikerin in dem ZDF-info-Beitrag meinte, das Thema sei eben lange auch in Fachkreisen verschwiegen, ja umgangen worden, weil man befürchtete,daß man damit die Schuld und Verantwortung der Deutschen am Krieg mindern wolle.
ich war direkt erleichtert, als ich mal auf einem Urlaub in DK bei Freunden einen Spiegel sah, in dem dann doch das Thema Flucht ganz groß aufgegriffen wurde - das war aber deutlich nach `82 und kam dann erst ins Rollen.
Denn daß jemand ein großes Verbrechen an der Menschheit begangen hat, darf ja nicht dazu führen,daß alle anderen in Selbstjustiz und in Berufung darauf, das sei alles nur halb so schlimm wie das andere, ihrerseits Verbrechen begehen dürfen.
Wie gesagt, auch über die Flucht hat meine Mutter lange Jahre nur mit denen geredet, die es auch erlebt hatten --- andere haben es weder verstanden noch gutgeheißen,wenn darüber gesprochen wurde.
Folglich gab es langezeit eben auch keine Literatur dazu, bestenfalls historische Sachbücher, die dann die Wissenschaftler lasen - aber daran eirnnere ich mich ehrlich auch kaum.

So, viel zu lang, aber das Thema Drittes Reich, so habe ich heute erst mit einer Bibliothekarin noch gesprochen, hat ja viele Seiten und alle müssen beleuchtet werden - und alle sind Schicksale!

Gruß Ursel, DK

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Re: Eingefallen

Antwort von tonib am 19.06.2019, 22:16 Uhr

Ja, das hast Du gut beschrieben.

wobei meiner ostpreußischen Oma die Dönhoff immer zu abgehoben war und sie sich immer ein bisschen lustig gemacht hat darüber, dass wenigstens im Nachhinein der ganze deutsche Adel im Widerstand war...

Außer der Fluchtliteratur gibt es noch die relativ neue Rückkehr-/Nachkriegsaufarbeitungsliteratur, z.B. von Ursual Krechel "Landgericht" oder auch die neueren Bücher (und auch Filme) über Fritz Bauer. Auch sehr interessant, wbie es Prozessliteratur schon länger gab."Der Auschwitzprozess"ist ja schon älter. Mein Vater hat damals noch dringesessen und zugeschaut.

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Re: Eingefallen

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2019, 23:09 Uhr

Ja, sowas lese (und sehe) ich persönlich auch sehr gerne. Fritz Bauer war ein mutiger Mann seiner Zeit! Gut, daß das wenigstens jetzt so langsam Anerkennung findet!

Aber sowas ist nichts für meine Tante.
ich denke, ich kopiere mit jeztt erstmal Eure Titel - die für mich und die für sie, irgendwaswerde ich dann finden.

Danke!!!

Gruß Ursel, DK

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Re: Eingefallen

Antwort von Maxikid am 20.06.2019, 5:14 Uhr

Ich fand pers. Holocaust gar nicht kitschig, wenn auch ich US Filme ansonsten gar nicht mag. Aber, es gab vorher wohl auch eine deutsche Verfilmung, die nicht gut ankam. Aber, es wurde drüber gesprochen und das ist doch schon gut, hat die "Welt" aufgerüttelt.

Im Buch Marlene von Hanni Münzer, geht es auch um die Gefangenschaft bei den Westalliierten und deren Taten...und auch eben Ost...

Und auch ich fand, dass in meinem letzten Buch Gott lebt im Wedding, endlich auch den Romas und Sintis Beachtung geschenkt wurde sehr gut und interessant...

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Re: Eingefallen

Antwort von Maxikid am 20.06.2019, 6:09 Uhr

Landgericht hatte ich auch schon in der Hand. Deutsches Haus ist auch toll, Anette Hess. Habe ich in 13 Stunden durchgelesen....

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Re: Eingefallen

Antwort von Maxikid am 20.06.2019, 6:12 Uhr

Mist, sollte unter tonib stehen. Ich finde es immer noch schlimm, dass Nati Richter/Anwälte Nazis verteidigt oder freigesprochen haben....

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Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte....

Antwort von Maxikid am 20.06.2019, 10:18 Uhr

ist gerade wieder in der ARDmediathek zu sehen....ich finde, dass der Film sehr gut darstellt, wie junge Jugendliche/Kinder zu Nazis/Sadisten werden können....Gibt es ja auch evtl. als Buch? Hat zwar jetzt auch nichts Vertreibung zu tun...aber, wollte ich dennoch nicht unerwähnt lassen.

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Re: Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte....

Antwort von DK-Ursel am 20.06.2019, 18:47 Uhr

Hej Maxci!

das sagt mir jetzt gar nichts, muß ich mir mal anschauen.
(Ich bin gerade eh mitten im Thema: Ich höre "Die Nachtigal" für den Lesekreis...)

MEIN absolutes Kinder-Lieblingsbuch zum Thema "wie Menschen zu Nazis / Rassisten o.ä. werden" ist seit vielen Jahren ist "Donnelly, Elfie: Karo Honig macht Frieden" (meine Ausgabe heißt noch Karo Honig, aber uichd enke, es ist dasselbe).
Das Gute daran ist eben,wie sehr "unspektakulär" an einem neutralen Beispiel, das Kinder nachvollziehen können, wie Menschen schleichend ausgegrenzt werden.
Im Buch sind es eben die Rothaarigen.

Somit ist das Prinzip nämlich übertragbar - nächstes Mal sind es eben die mit blauen Augen oder die mit Sommersprossen (oder ohne) oder die über 1,80 oderdie, die deutsch nur mit Akzent sprechen oder ...
Nachdem in den 80ern der erste Hype um "Die Welle" kam, fand ich Donellys Buch doppelt unaufgeregt und eindringlich udn eben für kinder, nicht erst für Jugendliche.

Gruß Ursel, DK

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von bea+Michelle am 20.06.2019, 19:11 Uhr

Ich habe die vor Jahren gelesen und fand sie gut!

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Re: Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte....

Antwort von Maxikid am 20.06.2019, 22:17 Uhr

Die Nachtigall ist ein gutes Buch.

Die geliehene Schuld ist auch zu empfehlen, Nazis und die Kirche. Nachdem ich das genesen hatte, gab es in der Hamburger st. Nicolai Kirche zufällig eine Austellung zu Nazis unterm kirchendach...sehr interessant

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Re: Jauche und Livkojen- ist ja eine Triollogie, hört sich gut an,lohnt es sich?

Antwort von Maxikid am 20.06.2019, 22:18 Uhr

Danke Dir...

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Selbst was gefunden? :)

Antwort von DK-Ursel am 21.06.2019, 19:16 Uhr

Hej nochmal!

Im Nachruf der ZEIT für Wibke Bruhns stieß ich auf ihr Buch "Meines Vaters Land"

Es "sticht aus dem publizistischen Œu­v­re heraus, die Geschichte ihrer Familie, ihres ihr so lange so fremden Vaters Hans Georg Klamroth, der sich vom Nazibegeisterten zum Mitwisser des Hitler-Attentats 1944 wandelte und dafür in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Das Buch, eine faszinierende Mischung aus Familienchronik, Zeitreport und Vater-verstehen-Suche, geriet der Autorin zum Bestseller, weil es diese bürgerliche Familie Klamroth aus Halberstadt nicht so, aber doch so ähnlich in Deutschland viele Millionen Mal gegeben hatte." (Quelle: ZEIT)

Kennt das jemand?

Gruß Ursel, DK

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Re: Selbst was gefunden? :)

Antwort von Maxikid am 24.06.2019, 10:36 Uhr

Kenne ich nicht, hört sich aber interessant an. Kommt auf meine Leseliste. Berichte dann mal, ob es gut ankam.

LG

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Ich LIEBE die Trilogie (und auch andere Bücher von Christiane Brückner)

Antwort von Leewja am 26.06.2019, 9:53 Uhr

sehr empfehlenswert!

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Ich dachte, Du meinst vielelicht Ilse Gräfin von Bredow "kartoffeln mit Stippe"

Antwort von Leewja am 26.06.2019, 10:42 Uhr

die mag ich aber auch gern

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ups, Christine heißt sie...

Antwort von Leewja am 26.06.2019, 16:13 Uhr

glaubt das Handy aber nicht

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Re: Ich dachte, Du meinst vielelicht Ilse Gräfin von Bredow "kartoffeln mit Stippe"

Antwort von Maxikid am 28.06.2019, 8:23 Uhr

Von dem Buch habe ich auch schon einiges gehört. Kommt auch auf meine Liste...

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