Betreuung Baby und Kleinkind

Forum Betreuung Baby und Kleinkind

Krippe - Frage Finanzierung

Thema: Krippe - Frage Finanzierung

Hallo ich schreibe nicht so viel in den Foren, aber ich würde doch gern wissen, wie man sich die Finanzierung vorstellen soll, wenn alle Mütter 3 Jahre für Ihre Kinder zu Hause bleiben sollen/möchten/müssen. Das heisst bei 3 Kindern, die man im Abstand von 3 Jahren bekommt, 9 Jahre zu Hause zu sein. Wenn das wirklich alle Frauen machen über einen so langen Zeitraum, wie soll man das finanzieren? Ich weiss nicht, was es in Deutschland für Zuschüsse gibt, ich lebe schon 1/3 meines Lebens woanders. Aber bei uns gibt es max. 600€ pro Monat Zuschuss (für max 2 Jahre!! 3 Jahr Arbeitslosengeld, wenn arbeitslos// wenn selber gekündigt gar nichts, erst ab 6 Monate Arbeitslosigkeit ). Bei uns gibt es nur 3 Monate Mutterurlaub + 3 Monate Elternurlaub. Kindergeld ist für das erste Kind 85€ , bei 2 Kindern ca 250€ für beide zusammen. Ich selbst finde es bei uns auch zu zeitig mit Krippe und Co., aber ich hätte gar nicht anders "überlebt" (übertrieben gesagt). Wie macht ihr das in Deutschland?? Danke! Gern auch per PN!

von 21sep2010 am 18.11.2014, 09:12


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Ja, ich finde es auch wirklich nicht einfach. Das erste Jahr geht, dank Elterngeld, noch. Ich habe nach 10 Monaten begonnen in einem Minijob zu arbeiten. So verdiene ich 400 Euro im Monat. In den Zeiten wird die Kleine von der Oma oder der Tante betreut. Dazu kommen 150 Euro Betreuungsgeld. Das bekomme ich, bis die Kleine drei Jahre alt ist. Plus 184 Euro Kindergeld (in Deutschland). Damit komme ich auf 734 Euro. Mein Mann verdient zum Glück genug Geld, als dass wir gut um die Runden kommen. Er ist nun, wo ich zuhause bin natürlich auch in der besseren Steuerklasse. Das macht auch noch ganz schön was aus. (Da ich nix steuerpflichtiges verdiene übertrage ich meine freibeträge auf ihn, so haben wir auch kaum nachzuzahlen) aber ich weiß, dass es für viele Familien schwer ist. Allerdings hätten wir alternativ hier Kita-Kosten von ca. 380 Euro + Essensgeld. Wenn ich dann noch Fahrtkosten dazu rechne komme ich auf etwa 500-550 Euro. Wenn ich nun als Erzieherin bis max. 30 Stunden/Woche arbeiten würde, hätte ich tatsächlich am Ende des Monats weniger als ich es jetzt habe....

von Baby013 am 18.11.2014, 11:51


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Als meine Große geboren wurde, gab es noch kein Elterngeld und für das Erziehungsgeld hatten wir zuvor zu viel verdient. Auf Grund der nicht vorhandenen Betreuungsmöglichkeiten blieb ich dann zu Hause. Dann gab es statt dem Erziehungsgeld, das uns dann zugestanden hätte, das Elterngeld, von dem wir aber auf Grund der Tatsache, das ich zwischen den Kindern nicht arbeiten konnte, nur das Minimum bekamen. Gleichzeitig gab es dann noch Kurzarbeit bei meinem Mann, die Phase war etwas heikel, was das Familieneinkommen anging. Als Kind 2 2 Jahre alt wurde, gab es bei uns im Dorf auch schon die allerersten Betreuungsplätze für U3, ich konnte also dann nach 5 Jahren wieder arbeiten. Meine alte Stelle war weg, ich sollte dann schlechter eingruppiert werden und habe auch jetzt keine Vollzeitstelle mehr. Alles sehr enttäuschend, obwohl es der öffentliche Dienst war. Ich habe mich dann aber "am Riemen gerissen" und habe mich wieder reingearbeitet, besser gesagt, ich habe dann doch noch eine bescheidene Karriere machen können, die mir jetzt mehr Geld mit 29,5 Stunden einbringt, wie damals vor den Kindern Vollzeit. Das ist aber nicht üblich, sehr viele Mütter landen dann in Minijobs oder Halbtagsjobs und verbleiben dann dort. DAS wiederrum wirkt sich sehr ungünstig auf die spätere Altersversorgung aus, die gesetzliche Rente reicht nicht und von dem wenigen Geld kann frau auch keine vernünftige private Altersvorsorge aufbauen. Diese Mütter werden in zwanzig, dreißig Jahren massivst von der Altersarmut betroffen sein. Es wird gern darüber gelächelt, wenn man da warnend die Hand hebt, Fakt ist, das ein Drittel aller Ehen geschieden werden und das, was man und frau zuvor errechnet hatte, bricht auseinander (es müssen ja von den Rentenansprüchen, die dann geteilt werden auch zwei Haushalte finanziert werden...) Auch bei der Versorgung von Witwen und Witwer wurde einiges geändert, still und heimlich zu Ungunsten der Frauen... Die Rentenlücke, also das, was statistisch eine Frau weniger an Rente hat, als ein Mann, liegt bei etwa 59 %, das kommt eben auch davon, das Frauen gewollt oder auch ungewollt zu lange aus IHREM Berufsleben aussteigen. Das ist jetzt ein längerer Weg um die Krippe herum... Jedenfalls wird die Altersarmut bei Frauen noch deutlich zu legen. Vielleicht haben dann die, die zu lange zu Hause geblieben sind und keinen vernünftigen Anschlußjob an die Erziehungszeit bekommen haben (also fast alle Mütter) dann das Glück, das ihre ja angeblich besser erzogenen Kinder sich um die alte Mutter kümmern, ich wage das aber zu bezweifeln, denn auch die Kinder der "Hausmütter" haben ein Anrecht darauf, selbst eine Familie zu gründen. Und ich glaube auch nicht, das sich im Jahr 2030 unser Staat es sich leisten kann, die H4-Sätze so anzuheben, das man davon leben kann. Ich selbst möchte, das meine Kinder später eine eigene Familie gründen können und möchte daher eine eigene, von meinem Mann unabhängige für mich auskömmliche Altersversorgung haben. Natürlich kann immer noch etwas dazwischen kommen, aber sich ganz "blöd" stellen und den eigenen Kindern eine Generationsschuld zu übertragen, das möchte ich nicht. Das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht einfach an der Anzahl von Krippenplätzen endet, sollte klar sein, die Qualität muss stimmen und es kann nicht sein, das die AG dann weiter insbesondere die Frauen in prekären Stellen ausquetschen. ICH muss zumindest nicht um 21 Uhr noch im Supermarkt einkaufen, daher brauche ich auch keine alleinerziehende Mutter, die an der Kasse steht und dann einen Krippenplatz bis 22 Uhr braucht.

Mitglied inaktiv - 18.11.2014, 12:56


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Ich sehe es gemschter. Was mich so tierisch ärgert ist, die Ungerechtigkeit in vielen Bereichen. Thema Elternzeit zB. Diese steht ja nur Berufstätigen zu, finde ich wo Selbstständigen gegenüber unfair. Was ich aber weit unfairer finde ist, das Arbeitgeber teils gezwungen werden nach dem Elterngeldbezug wieder zu arbeiten, jemand der Hartz4 bezieht aber problemlos auf Staatskosten bis zum 3ten geburtstag freigestellt wird. Und das trotz Rechtsanspruch auf betreuung UND eben dem Umstand, das man eben als Hartz4er gar keine Elternzeit hat - weil eben gar keinen Arbeitgeber. Da sage ich dann klar, entweder alle oder gar keiner. Wenn man als Hartz4er 3 jahre daheim bleiben darf -anstandslos, dann sollten Arbeitgeber erst recht dieses recht haben. Und sich nicht rechtfertigen müssen vor dem zuständigen Sachbearbeiter was ihnen den einfiele, sie hätten doch einen Job..... Wie finanzieren, ich würde zB das Elterngeld runtersetzen auf einen Höchstsatz von 1500 € im Monat. Das ist weit mehr als viele Menschen mit einem Vollzeitjob verdienen und sollte IMO völlig auslangen. Wer mehr verdient (hat), der hat in der Regel auch Rücklagen oder sollte diese zumindestens haben. Dafür sollte die Bezugszeit auf 2 Jahre ausgedehnt werden. Betreuung sollte in ganz Deutschland einheitlich geregelt sein. Und zwar abhängig vom Einkommen der Eltern und des Betreuungsumfanges. es kann nicht sein das man in einer Gemeinde 100 € für einen 30std U2-Platz zahlt, in der nächsten 400 €. Zudem sollte es egal sein - kostentechnisch gesehen - ob Tagesmutter doe Krippe. Irrtümlicherweise geistert in vielen Köpfen ja immer ncoh rum, das Krippe immer günstiger als Tagesmutter, das ist aber inwzsichen eigentlich falsch. Weil man bis zum 3ten geburtstag freie Wahl hat, und die gemeinden mögliche mehrkosten übernehmen müssen. Hier ind er nachbargemeidne ist es noch krasser, da schicken viele die Kinder zur irrtümlich billigeren krippe - um Geld zu sparen, dabei sind da die Tagesmütter günstiger. Erziehungsgeld würde ich kappen, das ist für mich echt eien reine "Herdprämie". Dafür besser so einsetzten, das Elter eine individuelle Lösung finden können. Eine Möglichkeit wäre zB, das beide Elternteile die 3 Jahre ganz oder teils in Teilzeit arbeiten, und die differenz zum Vollzeitgehalt dann voll oder zumindestens teilweise erstattet bekommen. Und so dann komplett die Betreuung oder zumindestens größtenteils selbst abdecken können. Vorallen aber auch familienfreundlichere Arbeitszeiten. Damit meine ich nicht, das dann nur noch von 8-15.00 Uhr gearbeitet werden soll/darf, sondern das zB auch Arbeitgeber hingehen können und sagen, ich verzichte auf Schichtarbeit, gibt es wen der dann zB meine Nachmittagsschichten fest übernimmt. Und ich mache nur vormittags. oder eben umgekehrt. Nicht dieses, jede Woche was anderes, teils sogar in der Woche versch. Arbeitszeiten. Ein riesen Anteil sollte auch sein, das mehr Home-Arbeit angeboten wird. Viele Dinge können proplemlos daheim erledigt werden, dafür muß man nicht den ganzen tag im Büro sitzen. Wo das möglich ist, sollte das auch so angeboten werden. Das wäre eine Option wie Frau dann eben nicht "nur" daheim ist. Ausserdem sollten die Betreuungsplätze flexibler werden. Manche Familien benötigt vormittags einen Platz, nachmittags aber nicht. Andere nachmittags, aber vormittags nicht. Manche brauchen am Wochenende auch eine Möglichkeit, unter der Woche aber nicht usw. Oder eben über nacht. Auch da sollte es Möglichkeiten geben. Vorallen aber sollte es sebstverständlich sein, das Kinder über das ganze Jahr über starten können, und nicht nur im August oder im januar/Februar wie es auch jetzt in vielen Euinrichtungen nur möglich ist. Teils werden dann Plätze dafür sogar "freigehalten" und blockieren andere. Du siehst, ich bin nicht absolut gegen Betreuung, sondern ich bin nur gegen das Wie wie es aktuell gemacht wird. ist für mich zu steiff, zu altbacken, zu überholt. Und wie gesagt, wer daheim bleiben möchte, soll das auch machen dürfen. Aber eben nicht gezwungen werden weil es finanziell sonst nicht zu stemmen ist.

Mitglied inaktiv - 18.11.2014, 17:37


Antwort auf diesen Beitrag

Bei den Müttern die ich kenne ist es sehr verschieden, denn fast jede hat einen anderen (finanziellen) Hintergrund! Einige haben sehr spät Kinder bekommen, da war Hausbau, schicke Möbel, neues Auto kein Thema mehr! Meist wurde auf dem Grundstück der Eltern gebaut, oder da verstorben, deren Haus geerbt! außerdem hatte man schon gute 15-20Jahre gearbeitet und auch ein entsprechendes Polster angelegt, so kommt man mit Elterngeld, Kindergeld + Gehalt des Mannes die 3 Jahre eben aus! Dann haben wir noch die wo der Mann eben genug Geld verdient , so das die 3 Jahre auch nicht weiter ins Gewicht fallen , bzw. die Frau vorher auch schon mehr oder weniger einen Minijob ,einschließlich er die bessere Steuerklasse hatte! Dann gibt es noch die, wo schon vor der Geburt nicht viel da war und dies fängt der Staat relativ gut ab! Entweder bei Geringverdienern mit Kindergeldzuschlag (140€)zum Erziehungsgeld 300€ oder eben 60% des letzten Lohns/kann man auch splitten , Landeserziehungsgeld(200€), Betreuungsgeld(150€), Wohngeld , oder eben Harz IV, kostenlose KK, steuerliche Vorteile , bei uns gibt es sogar ein Familienstadtausweis für günstige/kostenlose Eintritte ins Schwimmbad/ Museum/Veranstaltungen ect. Allgemein muss man sagen, dass in der Erziehungszeit einem die Rentenpunkte eines Durschnittsverdieners angerechnet werden , bei 3 Kindern eben auch die vollen 9Jahre.Machen viele ja noch gut dabei! Was das wirkliche Problem ist ,ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Aber auch hier ist vieles Dank der ständig geforderten Flexibilität hausgemacht! Beispiel meine Schwägerin , in der Erziehungszeit hat Ihr Arbeitgeber (Discounter)seine Öffnungszeiten geändert (jetzt ab 7Uhr)und zsätzl. noch um das Angebot" zu bereichern" einen Backshop mit eingebaut! Zusätzlich zur halben Stunde Fahrzeit ,und dem extra an Zeit zum Brötchen und Brot aufbacken, müsste Sie 5:00Uhr von zu Hause los! Nicht nur , dass die Krippe erst 6:00Uhr aufmacht , auch wäre es ein Traum jeder Mutter sein 13Mon. altes Kind 4:30 aus dem Bett zu holen:-( Spätschicht bis 22Uhr , dann noch aufräumen ist dann die andere Variante! Sie geht jetzt putzen! Also was will man wirklich? Unsere Betriebskita im KH hat Öffnungszeiten von 4:30- 23:00Uhr, auch über Übernachtung der Babys ab 12 Wochen wurde diskutiert! Flexibel und Mütterfreundlich? Nur auf den ersten Blick! Wie lange hält eine Frau das schon aus, nach der Nachtschicht (die Sie ja jetzt machen KANN ,wenn sie nur WILL) früh dann Ihr Kind mit nach Hause zu nehmen , den Tag zu bespaßen und auf 2h Mittagsschlaf zu hoffen? Unser Beisp.:Mein Mann die ganze Woche auf Montage , ich Vollzeit beschäftigt im Kh , ein dauerkrankes Kleinkind in der Krippe oder bei der Oma ...... nee der Zeit trauere ich keine Sekunde nach! Scheiß auf das Geld! Das haben wir bewusst bei Kind 2 anders gemacht, nicht aber vordergründig wegen dem Kind sondern allgemein! Wir haben aber auch das Glück, das die Familie mit einspringt , sprich finanziell gerade an Weinachten und Geburtstagen nicht knausert!

Mitglied inaktiv - 18.11.2014, 19:34


Antwort auf diesen Beitrag

Muß in einem anderen land wohnen.... OK, Elterngeld 67% von Einkommen. Wenn man vorher mit 1000 € nach Hause gekommen ist, macht das 670 € aus. Blöd wenn der mann ähnliuch wenig verdient. Betreuungsgeld ist nicht bzw war da nicht. Sohenmann am 27.07.12 geboren, Stichtag war der 01.08.2013. Alle welche vor dem 01,08.13 1 Jahr wurden, gingen leer aus. Zudem gibt es "schlappe" 150 €. Kindergeldzuschlag - OK, mag sein. Bekommt man aber auch nicht unbedingt, gleiches beim Wohngeld Landeserziehungsgeld gibt es nur in 3 Bundesländern - alle anderen menschen die das pech haben in einem anderen Bundesland zu leben gehen leer aus. Kostenlose KK - wo den das? Gilt spätestens nach dem Elterngeld nicht mehr für alle. Ist Frau nicht verheiratet mit dem Mann, und hat keine Elternzeit (weil zB der Arbeitsvertrag vor oder während der Elternzeit abgelaufen ist) muß sie selbst für krankenversicherung sorgen. Weil in die kostenlose Familienversicherung kommste nur, wenn du entweder verheiratet bist (und selbst dann nicht immer) oder wenn du Arbeitslosengeld-Bezug hast. ALG1 bekommt aber nur wer Kinderbetreuung nachweisen kann. Hartz4 nur dann, wenn der Partner gleichfallls mies fianziell drauf ist UND !!! alle anderen fianziellen Polster wie Lebensversicherung ect verbraucht sind. Steuerliche Vorteile - heißt aber oft, bis du das widerbekommste darfste erst einmal knabbern. Und dann wird es mitunter auch noch mit andreen geldern welche du bekommen hast "verrechnet". Und, meines Wissens nach gilt bei vielen der oben genannten dingen, entweder oder. Man bekommt also nicht alels, sondern nur bestenfalls einen Teil. Wenn man sich vorstellt das nicht wenige Leute heute mind 50%, viele sogar weit mehr ihres Einkommens alleien nur für die kaltmioete zahlen dürfen, ist klar warum viele geringverdiener so knapp sind. Mietraum auf dem land ist günstig, bedeutet aber oft das mind ein Auto vorhanden sein muß (nicht überall gibt es Supermärkte), schon wegen einfachen Aaltagsdingen, teils sidn auch 2 Fahrzeuge (nicht unbedingt Autos) nötig. Kostet auch. Bus und Bahn ist auf dem land oft auch ein riesen Problem. mal davon abgesehen wieviel Spaß es macht mit einem Baby/Kleinkind erst noch 45-60min durch die gegend zu "tuckeln" zum nächsten Supermarkt. Und dann später die Strecke samt Einkäufen und Kind wieder zurück, samt Fußmarsch. Wohnt man in der Stadt, spart man sich das, da gibt es solche Dinge oft an jeder Strassenecke. Und zudem bessere Verkehrsanbindung - dafür dann die höheren Mieten. Was viele eben vergessen sind die Leute, welche gerade so am "Raster vorbeischrammen", die zuviel haben um wirklich komplett sich auf Staatskosten besinnen zu können, zuwenig aber um wirklich gut über die Runden zu kommen. Und gerade dieser Anteil ist es eben die oft gezwungen sind früh wieder zu arbeiten.

Mitglied inaktiv - 18.11.2014, 20:36


Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe ja auch von denen gesprochen die ICH kenne! Wenn man vor der Erziehungszeit gearbeitet hat ,hat man gewisse Freibeträge z.b. beim Kindergeldzuschlag, außerdem setzt der Kindergeldzuschlag das beziehen von Wohngeld voraus! Auch das Betreuungsgeld wird NICHT mit hineingerechnet, allerdings darf man eben eine Gewisse Grenze nicht überschreiten bzw. unterschreiten! Das man auf dem Land wohnt , dafür kann ja keiner was, genauso wenig wie in einer Großstadt aber auch hier wird Wohngeld "anteilmäßig" entsprechend der Kaltmieten gezahlt! Ob man 2 Autos braucht muss man dann eben sehen! Aber auch da gibt es ja Durchaus Unterschiede! Gut bei der KK muss man verheiratet sein oder eben Landeserziehungsgeld oder Betreuungsgeld bekommen! Und der Partner muss einer gesetzl. KK angehören. Wenn ein Partner auch nur knappe 700Euro verdient , greift auch hier Harz IV und man macht die 3 Jahre nicht wirklich minus! Steuerliche Vorteile sind nicht nur durch den Jahressteuerausgleich, sondern auch durch die Verteilung der Steuerklassen mögl. +entsprechende Verteilung der Freibeträge was dann monatl. spürbar ist! Natürlich gibt es "immer welche die an allem vorbeischrammen" , die keine Familie haben die mit einspringt, die den beruflichen Anschluss nicht verpassen , ect.pp. Aber die AP hat eben eine andere Frage gestellt!

Mitglied inaktiv - 18.11.2014, 21:00


Antwort auf diesen Beitrag

Du meinst also, weil wir viel arbeiten und verdienen und dementsprechend viel zurücklegen oder anlegen koennen, sollten wir keine Zuschüsse bekommen??? Aber jemand, der wenig verdient oder erst gar nicht arbeitet, sollte etwas bekommen... Soso gut dass dem nicht so ist! Warum sollte ich jetzt mein erspartes dafür verwenden, mein Kind zu erziehen? Es ist doch tatsächlich so, dass viele aermere Leute mehr Kinder bekommen. Der Staat zahlt ja! D ist wahrlich ein Paradies für Menschen, die Kinder wollen...

von Kika1975 am 19.11.2014, 09:06


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Das ist auch eine Frage der Krippenkosten, ist diese städtisch oder privat. Bekommt man Zuschüsse vom Jugendamt aufgrund geringem Einkommen oder nicht. Möchte man arbeiten und unabhängig sein oder lieber vom Staat abhängig sein. München ist ein teures Pflaster. Betreuungskosten sind einkommensabhängig. Städtische Einrichtungen kosten für einen Vollzeitplatz ca. 35 bis 400 Euro in der Krippe, private bis zu 1200 Euro. Im Kindergarten ca. 35 bis 200 Euro, private bis zu 800 Euro. Das letzte Kigajahr kostet hier normalerweise nix, nur das Essensgeld. Essensgeld liegt bei ungefähr 60 Euro. Was es vom Staat gibt? - Mutterschaftsgeld 6 Wochen vor der Geburt / 8 Wochen nach der Geburt = das Nettogehalt - Elterngeld 65% auf 1 Jahr oder 32,5% auf 2 Jahre (Mutterschaftsgeld wird angerechnet) vom Nettogehalt - Betreuungsgeld, für ein Jahr nach dem Elterngeld = 150 Euro entweder im 2. Lebensjahr oder im 3. Lebensjahr (wenn Kind nicht KITA betreut ist) - Kindergeld = 184 Euro (bis 215 Euro) gibt es bis zum 18. Geburtstag bzw. wenn bestimmte Einkommensgrenzen des Kindes nicht überschritten werden sogar bis 25. Wie man damit auskommt? Was gibt es zusätzlich? - mehr recht als schlecht - mit zusätzlichen Hartz IV vom Amt - mit dem Einkommen vom Mann - Minijob oder Halbtagsjobs von der Frau Wie ich das ganze finde oder verbessern würde? Ich bin für staffeln sowohl von Eltergeld und Kindergeld und Rückführung in die Berufstätigkeit, also z.B. (nur ein Betragsbeispiel zur Veranschaulichung), - 1. Lebensjahr = 1000 Euro (keine Arbeit) - 2. Lebensjahr = 600 Euro + Minijob (8 bis 10 h-Woche) - 3. Lebensjahr = 300 Euro + Halbtagsjob (15 bis 20 h-Woche) - 4. Lebensjahr = .... (20 bis 30 h Woche) Genaugenommen würde ich kein Eltergeld machen sondern nur noch Kindergeld und das dann aber höher wie grade genannt gestaffelt und zusätzlich einkommensabhängig. Irgendwo eine Grenze ziehen, ab wann es keines mehr gibt, z.B. bei 60.000 Euro Jahreseinkommen oder so. Alternativen gibt es viele, ich finde z.B. das Konzept der Familienpflege auch gut. Man arbeitet 2 Jahre voll bekommt nur 50% des Gehaltes oder, dann ist man 2 Jahre zuhause und bekommt weiterhin 50% des Gehaltes weiter. Da gibt es soviele Ansätze. Auf jeden Fall muss man das sozialschmarotzen stoppen. Ich kenne ja wen vom Spielplatz, die bekommt exakt alle 3 Jahre ein Kind, damit sie nicht arbeiten muss, mittlerweile das 7. Kind. Eines oder 2 schafft sie sicher noch mit Anfang 40 und dann kann sie ja nicht arbeiten, weil ja soviele Kinder soviele Betreuungkosten verursachen ..... bla bla bla

von Badefrosch am 18.11.2014, 21:08


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Vielen Dank für eure ganzen Antworten! Ich dachte dann doch nicht, dass das doch so kompliziert ist in Deutschland Jedes Mal wenn ich hier lese, das man dem Kind zu Liebe, zu Hause bleiben sollte ( was natürlich so sein sollte, aber natürlich nicht immer möglich), weil besser für Entwicklung und so, hörte sich das immer so "einfach" an mit den ganzen Zuschüssen. Es klang für mich als hätte man da automatisch Recht darauf. Wir hatten damals Glück das wir einigermassen Reserve hatten, als meine Toochter als Frühchen zur Welt kam, ich länger zu hause bleiben musste, und nur ein Gehalt hatten. Dann blieb mein Mann zu hause, da geworden und ich wieder arbeiten. Da wir eine Eigentumswohnung haben (die ich wegen der schwierigen Periode aber nicht unbedingt verkaufen wollte), hatten wir auf gar keinen Zuschuss ein Recht. Wir wären ohne Rücklagen gar nicht über die Runden gekommen. Die sagen dann eher, wenn Sie Geld brauchen, verkaufen Sie doch. Spielt Eigentum in Deutschland eine Rolle bei den ganzen Zuschüssen? Ich muss dazu sagen, das Krippen hier auch unterschiedlich teuer sind. Die privaten oft Festbetrag (ca 400 -600 €), die staatl. nach dem Einkommen berechnet. Mit den Zeiten sind die Krippen hier flexibler (man kann nur früh bringen, nur nachmittag. Kann das auch täglich ändern. Man muss natürlich beim Vertrag abschliessen bescheid sagen. Wenn man halbtags möchte, kann man sein Kind 5 Stunden bringen, egal wann. Kindergärten kosten hier nichts (ausser privat) da dies bei uns Vorschule ist und zeur normalen Grundschule dazu gehört. Die haben dann ab 3 Jahren auch schon Ferien wie die "Grossen" Ich frage mich auch, ob es der Wirtschaft gut tun könnte (mit den ganzen Zuschüssen die es dann geben müsste), wenn alle Frauen bei jedem Kind 3 Jahre zu Hausebleiben. Das ist doch unrealistisch oder? ich danke euch für eure Meinungen/Aussagen/Anmerkungen!

von 21sep2010 am 18.11.2014, 21:56


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Ich glaube, dass sich hier in NDS diesbezüglich auch noch einiges verändern muss. 1. Jahr Elternzeit= 67% des Nettogehaltes. Ab dem 2. Jahr (außer das Elterngeld wurde auf 2 Jahre gesplittet) gibt es nur noch die 150€ Bereuungsgeld, insofern das Kind keine Kita besucht. Es wird hier aber doch darauf hingearbeitet (und das in ganz Deutschland) das alle Kinder ab de 1.Geburtstag einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz haben sollen. Umsetzbar ist er nur geringfügig. Hab gerade heute noch gelesen, da wo ich wohne haben (anscheinend) bis zu 46% der Kinder U3 einen Betreuungsplatz, im Sommer 2015 sollen es 51% sein im Sommer 2016 bis zu 60%. Schreiben können sie so was viel, Bürgermeister und viele Fachleute aus dem Rat es auch so sagen, aber ob es letztendlich wirklich so umgesetzt wird, wirklich die Plätze vorhanden sind, das ist fraglich. Wenn ich überlege, das anscheinend 46% einen Betreuungsplatz haben sollen, dann frage ich mich, warum in der Kita wo ich arbeite auf der Warteliste noch über 5 Kinder stehen. Und ich arbeite in einem Dorf, wo selbst die Tagesmütter keine freien Plätze mehr haben. Hinzu kommen dann die Betreuungszeiten, die, da wo ich arbeite von 7-14 Uhr sind, in der anderen Krippe von 7-16 Uhr (und genau dafür stehen über 5 Kinder auf der Warteplätze). Viele Mütter (oder Väter, je nachdem wer die Elternzeit genommen hat) wollen zurück in ihren Beruf, haben Fahrzeit (da die wenigstens direkt im Ort arbeiten, sondern in der nächsten Stadt, die ca. 20-30 Autominuten entfernt liegt). Sprit kostet nun mal auch Geld. Ich habe Kinder, die stehen morgens um 6:45 Uhr schon vor der Tür (dann komme ich nämlich) und um Punkt 7 Uhr verlassen die Eltern die Einrichtung und mit Glockenschlag um 14 Uhr kommen sie wieder, abgehetzt wie ich finde. Diese Elternteile haben dann 5-6h gearbeitet, je nachdem wie weit ihr Fahrweg war. Und danach haben sie auch keine Ruhe, denn das Kind ist da. Wie eine Vorschreiberin schon schrieb habe ich auch Elternteile dazwischen, die mehrere Nächte arbeiten und dann ist das Kind bei uns und sie holen es zwischen 13-14 Uhr ab und sind bis zum nächsten Dienst ganz Mama oder Papa. Ist das aber mal krank, dann fällt der Schlaf aus, den sie sonst vormittags bekommen hätten. Und so etwas zerrt an den Kräften, wie die Elternteile auch selbst berichten. Diese Elternteile (und viele mehr) würden gerne noch länger zu Hause bleiben, mehr Zeit mit ihrem Kind verbringen, doch spätestens ab dem 2. Geburtstag (insofern das Elterngeld auf 2 Jahr gesplittet wurde) müssen sie wieder arbeiten gehen. Ich habe dieses Jahr mehrere 2-jährige in die Krippe aufgenommen, weil die Eltern nach Ablauf ihrer Elternzeit ihrer Berufstätigkeit wieder nachkommen müssen, obwohl sie gerne noch länger mit dem Kleinkind zu Hause geblieben wären. Aber mit dann nur 150€ im Monat ist das nicht machbar, weil das andere Elternteil auch nicht zu viel verdient. Ich rechne jetzt das Kindergeld mal nicht mit, weil das bekommen ja alle, egal ob Kind zu Hause ist oder in der Kita. Ich finde auch, dass Eltern die Möglichkeit geboten werden sollte länger zu Hause bleiben zu können und das nur mit geringen finanziellen Nachteil. Aber soweit denkt unsere Politik leider nicht, denn ich erinnere mich an den Vorschlag von unserer Familienministerin, die Arbeitszeiten bei Müttern mit Kleinkindern Vollzeit auf 32,5 Wochenstunden zu reduzieren und der Rest (zu den 39-40h) würde dann so ausgezahlt. Das wurde abgelehnt mit der Begründung, dass die Krippenplätze ausgebaut werden würden und somit das Kind in Betreuung kann und die Mutter die vollen Stunden ableisten kann. Dann sollten aber die Krippenzeiten auch Betreuungszeiten haben, die Vollzeitarbeit flexibel ermöglicht. Ich finde die Entscheidung von der Politik schlecht. Ich müsste jetzt als Erzieherin eigentlich sagen, gut, dass die Betreuungsplätze für U3 ausgebaut wird, toll das die Kinder in die Krippe kommen, mein Arbeitsplatz ist nur dadurch gesichert. Ich sage aber, es gibt sicherlich Elternteile, die beide arbeiten möchten, wo beide Positionen haben, wo evtl. ein Ausstieg schwierig ist, Elternteile, die beide sich keine oder nur ein paar Monate, max. 1 Jahr Elternzeit nehmen möchten, usw.. Diese Elternteile können ihr Kind/er dann in die Krippe bringen, selber arbeiten gehen und diese sind es auch, die ihr Kind gut abgeben können, weil sie es selber wollen. Dann gibt es die Eltern, die ihrem Kind gerne ein paar Stunden unter anderen Kindern geben möchten (oftmals Einzelkinder). Da sind es wieder die Eltern, die es wollen. Diese sollten auch eine Möglichkeit dazu haben, genauso wie die berufstätigen Eltern. Doch leider kommen gehäuft auch Elternteile dazu, wo die Elternzeit abläuft, die aufgrund von Geld wieder arbeiten gehen müssen, ihr Kind zwar gut bei uns aufgehoben wissen, doch gerne noch mehr Zeit mit dem Kind verbringen würden und zu Hause bleiben würden. Diese Elternteile sollten auch die Möglichkeit haben mit dem Kind zu Hause bleiben zu dürfen. Es würde evtl. sich auf die U3 Betreuung auswirken, wenn es bsp. eine finanziellen Ausgleich für die Zu-Hause-Betreuung durch die Eltern gibt. Doch ist die Bindung zum Elternteil nicht wichtiger als sich Loslösen zu können und stundenlang von ihnen getrennt zu sein? Wie der finanzielle Ausgleich aussieht hat als Beispiel schon eine Vorschreiberin geschrieben. Den fand ich so u.U. auch ganz gut, wobei ich mir Arbeiten mit einem 1-2-jährigen zu Hause, ohne Betreuungsplatz, dann schwierig vorstelle. Denn wo soll das Kind in der Zeit hin? Es kann ja schlecht mit zur Arbeit kommen. Liebe Politik, denkt ihr doch nochmal darüber nach, was ihr zurzeit macht. Betreuungsplätze U3 Kinder ausbauen ist sicherlich eine gute Variante, weil es genügend Eltern gibt, die so einen Platz in Anspruch nehmen möchten. Aber eine Variante wäre auch, mehr Geld in die Zu-Hause-Betreuung durch Eltern zu geben und dann den Kindergartenstart mit 3 Jahren. Das ganze was ich geschrieben habe bezieht sich überwiegend auf nur ein Kind pro Familie. Wie du schon geschrieben hast ist bei 2 und mehr schon wieder was anderes. Da müssen ggf. zwei Einrichtungen angefahren werden, dadurch dann die Arbeitszeiten noch mehr reduziert werden (wie eh schon wegen den nicht passenden Betreuungszeiten), usw... Ich kenne viele Elternteile, die bei Kind 2 und weiteren länger zu Hause geblieben sind als wie bei Kind 1, weil es die Organisation durch Kinderbetreuung sich da schwieriger gestaltet hat. Es wird zwar immer gesagt, dass das zweite Kind einen Betreuungsplatz in der Einrichtung von Kind 1 bekommt, insofern die Eltern es wollen. Was ist aber, wenn Kind 1 dann schon ein Schulkind ist, wenn Kind 2 kommen soll? Oder aber, Kind 1 ist noch in der Krippe, Kind 2 soll auch schon kommen und Krippe nimmt keine Geschwister in eine Gruppe auf? Dann steht wieder ein Kind ohne Betreuung da und dann geht nur, entweder zwei Einrichtungen anfahren mit allen negativen Auswirkungen auf die Arbeitszeiten oder zu Hause bleiben. Und selbst wenn dann Kind 1 die Krippe verlässt heißt es ja nicht, dass Kind 2 den Platz bekommt. Ich habe aktuell genau den Fall vorliegen, denn im Sommer 15 verlässt uns ein Kind und das Geschwisterkind soll dann kommen, doch es hat noch keine Zusage, weil wir so viele Anmeldungen haben (selbst nur bis 14 Uhr), dass wir keine Zusage raus geben können. Geschwisterkinder haben Vorrang ist hier kein Kriterium. Das kann also bedeuten, dass die Mutter ab Sommer 15 keinen Betreuungsplatz hat, noch zu Hause bleiben muss und 2016 auch keinen Kindergartenplatz bekommen wird, weil Kind 2 erst Ende 2016 drei Jahre alt wird. Das nennt man dann "leider Pech gehabt". Diese Frau hat 2 Jahre Elternzeit genommen (bei Kind 1 nur 1 Jahr), weil sie genau wusste, dass Geschwisterkinder nicht in eine Gruppe kommen dürfen (wobei wir derzeit daran arbeiten das doch möglich zu machen, nur das wird ihr nichts mehr bringen). Ich denke, wenn man mehr Kinder hat, dann muss der Mann schon gut verdienen um das mit auffangen zu können. Ich bewundere Alleinerziehende mit Kinder U3, die zu Hause sind und dann finanziell am Minimum leben müssen.

von Ani123 am 18.11.2014, 23:07


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Und das vor der zeit des elterngeldes. Wir haben das Kindergeld bekommen und das wars. Keine weiteren Zuschüsse. Mein Mann hat damals 1900 Euro netto verdient, für jemand mit einer gewöhnlichen Ausbildung ein durchschnittlicher verdienst. Gelebt haben wir im nicht ganz mietgünstigem Stuttgart, allein 950 Euro gingen für die warmmiete weg. Wir hatten ein Auto. Wir hatten in den fünf Jahren nie finanzielle sorgen. Klar, man muss aufs Geld schauen. Aber ein Grund früher zu arbeiten war es nicht. Es kommt halt darauf an wie hoch die Ansprüche sind. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 19.11.2014, 06:15


Antwort auf diesen Beitrag

finde ich es auch den Krippenausbau voranzutreiben, ohne zu wissen, wie man die Stellen besetzen soll. Mittlerweile gibt es leerstehende Gruppen und teilweise sogar leerstehende Einrichtungen. Ob es für die Wirtschaft gut ist, wenn Mütter von Kleinkindern wieder arbeiten, bezweifele ich. Erfahrungsgemäß müssen die Kleinen des Öfteren krank aus der Krippe abgeholt werden. Und gerade dort stecken sie sich häufig an. Zwar gilt es als diskriminierend junge Mütter nicht einzustellen, aber ich finde es doch verständlich, das Arbeitgeber oft davor zurückschrecken. Auch hier im Forum konnte man oft lesen, zu welchen Problemen der Spagat zwischen Kind und Job führen kann.

von Johanna3 am 19.11.2014, 07:32


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Johanna: es ist aber auch nicht gut, für die Mutter, mehrere Jahre aus dem Beruf zu bleiben. Ich hätte da keine Chance mehr...

von Kika1975 am 19.11.2014, 08:51


Antwort auf Beitrag von Kika1975

Darüber kann man geteilter Meinung sein.... Fakt ist jedoch, das tausende Erzieherinnen fehlen.

von Johanna3 am 19.11.2014, 09:00


Antwort auf Beitrag von Johanna3

Da gebe ich dir ausnahmsweise mal recht!

von Kika1975 am 19.11.2014, 09:07


Antwort auf Beitrag von 21sep2010

Solange die Gesellschaft will, dass das Kind so lange wie möglich zu Hause bleibt, umso mehr wird dies gefördert und umso weniger wird sich etwas tun. Ich höre nur "länger beim Kind bleiben wollen", "natürlich sollte das Kind zu Hause bleiben". Ja, man kann nicht alles haben und so wird es eben ungerecht. Bei uns (EU-Land) gibt es 100% nach der Geburt = 4 Monate lang. Danach 100 EUR, wenn Frau arbeitet. Arbeitet sie nichts, gibt es auch nichts. Steuerfreibetrag: Auch den gibt es nur für die arbeitenden Mütter, Gehe ich nicht zurück arbeiten, muss ich die Krankenversicherung selbst zahlen. Ok, kann man privat ab 50 EUR machen. Ergo arbeiten die meisten wieder nach 4 Monaten oder nehmen noch ein paar Monate Urlaub. In D. gibt es mehr Unterschiede bei Gehalt des Mannes und der Frau. Das ist auch eine Falle. Männer verdienen bei uns nicht mehr. Mein Mann hätte blöd geguckt, wenn ich gesagt hätt, ich bleibe zu Hause, das gibt es einfach nicht, jedenfalls nicht + 1 Jahr. Und da alle auf Krippen angewiesen sind, sind diese nicht unbedingt billig... 300-600 EUR. Staatliche Zuschüsse nur ab einem Familieneinkommen ab 1.300 EUR netto.

von Nadinnsche am 19.11.2014, 14:09