Betreuung Baby und Kleinkind

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Einstellung der Erzieherinnen

Thema: Einstellung der Erzieherinnen

Hallo, Wir haben vor kurzem die Einrichtung gewechselt, damit meine Tochter (bald 2) mit ihrem Bruder (5 1/2) in der gleichen Kindertagesstätte sein kann. Meine Tochter ist in der Krippengruppe (ganztags) und mein Sohn in der Ganztagsgruppe. Nun ist es so, dass wenn ich meine Tochter am Nachmittag abhole, sie fast immer die Letzte ist die abgeholt wird. Währen der Eingewöhnung, die am Nachmittag stattgefunden hat, habe ich gesehen, die meisten Kinder werden zw. 14.30 und 15.00 abgeholt, während die Krippe eigentlich bis 16.00 auf hat. Es tat mir die letzten Tage leid, zu sehen wie meine Tochter so vereinsamt da sitzt, während die Gruppe von meinem Sohn daneben noch gut befüllt ist. Ich fragte mich, warum meine Tochter nicht zu der anderen Gruppe gebracht wurde (die dann auch draußen in dem großen Garten tobt). Gestern habe ich es endlich angesprochen und die Antwort der Erzieherin war, dass meine Tochter eh nicht lange allein ist, da sie ja schon abgeholt wird. Das bedeutet doch, die Erzieherinen warten darauf, dass ich komme. Dabei ist es noch lange nicht 16.00 (sondern meistens 15.15. - 15.30). Wie findet ihr diese Aussage / Einstellung? Mich enttäuscht es total! Ich hatte schon diesen Eindruck während der Eingewöhnung, dass am Nachmittag nur noch auf die Eltern gewartet wird, das eben die Luft raus ist, aber hier war es mehr als deutlich! An sich hat die Krippe einen guten Ruf... Nun hat mir die Erzieherin angeboten, die Kleine zu den Großen dann zu geben, wenn sie nur noch alleine da sitzt, aber ich meine den Eindruck werde ich nicht wirklich los, dass die Erzieherinnen nicht ihren Job aus vollen Überzeugung machen... Wie sieht ihr das? Verlange ich oder erwarte ich Zuviel, dass meine Tochter bis zum Schluss voll und vernünftig beschäftigt wird? Danke im voraus

Mitglied inaktiv - 23.09.2016, 14:24


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Hallöchen, ich kann dir leider nur berichten wie es bei dem Sohn einer Freundin ist, da ich ihn auch öfters abgeholt habe aus dem KiGa. Der KiGa hat bis 17:30 offen und einige Male war er auch der letzte der abgeholt wurde. Dennoch saß die Erzieherin mit ihm und hat gespielt oder er hat ihr beim aufräumen und Stühle ordentlich hinstellen geholfen. Es war niemals so das er sich allein gefühlt hat oder dergleichen. Und wenn ich ehrlich bin, bei den Preisen für einen KiGa-Platz kann man verlangen dass das Kind bis zum Schluss vernünftig betreut wird.

von EllysBaby2016 am 23.09.2016, 19:40


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Hej! Ich kann Dich zwar irgendwo verstehen, finde es aber dennochs chade, wie Du gleich deine Rückschlüsse ziehst: Die Erzieher warten wuasi ab mittags auf den feierabend... Ja, der Nachmittag ist sicher oft schwieriger zu gestalten als der Vormittag, wo alle da sind. Es ist saublöd (und war für uns in einer Diskussion ein Argument gegen Hortbetreuung), daß eben die Spielgefährtenfront nachmittags abbröckelt. Kaum hat sichd an ndie Gruppe neu formiert, wird wird einer geholt. Das ist für alle schwierig. genauso schwierig könnte es ja auch für die Gruppe des Bruders sein, wenn dann in die geordnete Struktur ein Gastkind kommt ,das nun auch noch ins laufende Spiel einbezogen werden muß. Letztendlich abe rauch: Woher weißt Du,d aß das Kind in den Alleinzeiten nicht gut betreut wird? Woher weißt Du, ob Dein Kind nach einem lärmigen Tag es nicht sogar genießt, Ruhe zu haben, das Spielzeug für sich haben zu dürfen, allein zu sein? (Eine Freundin meiner jüngsten hat es genossen, an einem Nachmittag in der Woche zu uns zu kommen - anfangs pielten beide dann hier jede für sich - die brauchten Ruhe!). Viele Kinder, auchm eine, waren nach einem KIGA-Tag oft fix und alle, ich habe Bilder, wosie unterdem Tisch oder sonstwo einschliefen. Bisins Sculalter ziehen sich Kinder oft erstmal in ihr Zimmer, in eine ruhige Ecke zurück, um den Kopf wieder frei zu bekommen nach Lärm, Anforderungen von groß und klein, nach Streß. Das geht usn nach einem Arbeitstag eigentich doch auch so. Kinder muß man nicht dauernd bespielen und bespaßen - vielleicht ist es doch gut so, wie es ist - nur DU empfindest es anders. Den Pädagogen jedoch würde icherstmal nichts Böses unterstellen, wenn sonst nichts zu klagen ist. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 23.09.2016, 20:58


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Ich glaube da muss man viel entspannter rangehen. Klar jeder will Feierabend haben, wie wir Erwachsenen in unseren Jobs auch. Im Kindergarten werden schnell Erzieher als Faul eingestuft, weil sie z.B. in den Stossabholungszeiten kein grosses Programm machen. Gerne wird auch das zu zweite Erzieher ein Kind im "Separee" als Faulheit angesehen, schliesslich könnte das Kind noch animiert werden. Das Kind und Erzieher beide die Ruhe geniessen kommt selten in den Sinn. Wie in jedem Beruf wird man Phasen haben mit mehr und weniger Lust und nicht alles ist immer toll. Wenn mich einer fragt was ich rückwirkend am Kindergarten am wichtigsten fand, dann das mein Kind glücklich war, zufrieden und gerne ging. Als Mama hätte ich gerne noch viel mehr Angebote gehabt etc. aber mein Kind war zufrieden und er hat sich genommen was er brauchte zu jeder Zeit. Gerade ruhige Zeiten im Kindergarten sind rar und die meisten Kids geniessen es wenn grad mal nix ist. Lieben Gruß Mickie

von Mickie am 23.09.2016, 21:51


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Wenn ein kleines Kind mit 2 Jahren schon von morgens bis nachmittags 15:30 Uhr im Kindergarten sein muss, dann ist gerade da die Ruhephase sehr wichtig. Für die Kinder ist das auch eine Art "Job" und z.T. sehr anstrengend. Eine Ruhepause vor dem Abholen ist da super, um wieder Energie zu tanken.

Mitglied inaktiv - 24.09.2016, 07:37


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Genau.Woher weißt du,wie lang dein Kind allein ist oder war?Wenn ALLE Kinder 13 Uhr abgeholt werden "würden",dann gäbe es Öffnungszeiten bis 13 Uhr.Ein Drama,wo Keins ist.Die Erzieherin wird genug zu tun haben,auch mit (d)einem Kind.Echt schade,wie überall die Erzieher schlecht gemacht werden.Es wird nicht geschätzt,was sie leisten-auch körperlich.

von fsw am 24.09.2016, 08:22


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Ok dann muss ich wohl meine Haltung überdenken und ich reagiere vielleicht über. Es liegt wohl nur an die Eltern, dass die Kinder so früh abgeholt werden. Ich dachte mir, vielleicht empfinden sie es so wie ich und das wäre der Grund warum die Kinder halt so früh abgeholt werden. Anscheinend brauchen sie den vollen Platz nicht. Eins wird sogar schon vor dem Mittagsschlaf abgeholt. Bei uns ist es schon anders ich werde auch nächstes Jahr mehr arbeiten. Da frage ich mich schon wie es ist für mein Kind jeden Tag eine halbe Stunde nur noch allein zu sein während alle andere schon abgeholt sind. Sie wird noch 2 Jahre in der Gruppe sein. Ich habe viel Erfahrung mit Tagestätten und ich weiß, es kann auch anders laufen. Ich wusste von diesem Umstand hier nicht bevor ich sie eingeschrieben habe jetzt müssen wir wohl durch. Jedenfalls kommt noch ein Wechsel nicht in Frage ich hoffe sie kriegt auch einen PLatz in der Gruppe wo mein Sohn ist, denn da ist es wie gesagt nicht so.

Mitglied inaktiv - 24.09.2016, 14:56


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In DK gibt es im Prinmzip nur Vollzeitplätze, also in der Regel von 7.00-17.00 Uhr. Kaum ein Kind (es gibt welche, aber wenige) ist die ganze Zeit da --- ich z.B. habe meine Kinder erst zwischen 9.00 und 9.30 gebracht und gegen zwischen 15-16.00 wieder abgeholt. Nachmittags bröckelt die Front eben mehr, denn die Eltern holen ihre kInder aus Hort und KIGA, wann es ihnen paßt, und das meine ich wörtlich Mal paßt es früher - dan nist die übriggbeliene Gruppe kleiner, mal paßt es später, dann ist eben die Gruppe größer. Wie ich schrieb, kann Deinem Kind sie Ruhe vermutlich nur guttun! Zuviel Angebot, aber auch zuviel Spielen macht eben müde, KIGA hat einen hohen Lärmpegel, stellt Anforderungen etc. - und das an Kinder, die noch klein sind und erst lernen, alles einzuordnen. Sei froh, daß sie Ruhepausen hat ( haben kann - ohne die drehen Menschen durch. Lernen geht nur, wenn auch mal was sacken darf. Und ja, ich finde es eben auch traurig, daß - von einem echten oder auch nur emfpundenen - Fehlverhalten gleich abgeurteilt wird. Lehrer und Erzieher, der undanklbarste Beruf der Welt, der wirklich Idealismus erfordert, um mit all den Anforderungen umgehen zu könenn. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 25.09.2016, 22:19


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Mein Mann ist Lehrer also ich will wirklich nicht über die Berufe herziehen! Aber es gibt wie in jedem Beruf Leute, die mehr oder weniger engagiert sind. Für mich ist ein guter Erzieher jd, der seinen Job bis zur letzten Minute mit voller Überzeugung ausübt, und nicht einem Elternteil das Gefühl gibt, es sollte sein Kind bitte schön früher abholen (das habe ich nämlich schon erlebt). Ein "guter" Erzieher ist für mich jd, der den Eltern diese Gewissensbisse abnimmt, indem er einem das Gefühl gibt: ihr Kind ist bei uns - bis zum Schluss - gut aufgehoben. Dieses Gefühl habe ich in dieser Krippe nämlich nicht. Aber vielleicht ist es noch zu voreilig, und ich sollte auch mit den anderen Eltern sprechen, bevor ich eventuell weiter tätig werde.

Mitglied inaktiv - 26.09.2016, 10:01


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Ich hab mich beim lesen aber auch gefragt, wieso die ein Kind alleine in der Gruppe lassen, anstatt zu gucken, ob es rüber zu den anderen Kindern gehen kann. Bei uns gehen Sie Nachmittags nach dem Mittagsschlaf raus. Da spielen dann alle wie sie wollen gemeinsam. Und wenn das nicht möglich ist, gehen alle unten in den "Turnraum" oder bleiben in den Gruppen, aber wenn in einer Gruppe nur noch ein Kind ist, wird das in eine andere Gruppe genommen. Ab 16:30 Uhr werden alle restlichen Kinder der Kita im Spätdienst gesammelt. Alleine ist dann nur mal nen Kind, dass erst ganz zum Schluss abgeholt wird und alle anderen schon abgeholt sind. Aber das sind dann wirklich nur mal 10-15 Minuten.

von HSVMarie am 26.09.2016, 20:20


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Ja, so war es auch in der Einrichtung, wo sie davor war. Das fanden wir dort super! Leider haben wir sie wechseln lassen aus mehreren Gründen (vor allem praktischer). Diese Einrichtung hier hat ein geschlossenes Konzept und sie halten sich ziemlich strickt daran. Mal schauen, wie es ist, wenn meine Tochter zu den Anderen stösst (vorgeschlagen wurde es mir). Aber nachdem mir die Expertin aus dem Forum Erziehung mir versichert hat, dass meine Tochter Von dem Umstand keinen Schaden kriegt bin ich beruhigter.

Mitglied inaktiv - 27.09.2016, 14:08


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Hey, ich finde deine Schlüsse auch viel zu voreilig. Du kannst ja nicht aus einem Satz heraus solche Schlüsse ziehen. Und keinem Kind schadet es für kurze Zeit alleine zu spielen. Sonst wären ja alle Einzelkinder geschädigt oder wie? Im Gegenteil, die Kinder genießen es auch mal alleine mit der Erzieherin zu sein. Schade das alle Wörter und vielleicht eine einmalige müde Aura so auf die Goldwage gelegt werden. Bei uns ist es übrigens genauso. Wenn nur noch ein Krippe Kind da ist, ist es mit mir alleine. Denn die Spielgeräte bei den großen Kindern sind erst ab 3 Jahren. Sollte den Krippenkindern dort was passieren, sind sie nicht versichert. Mütter wir du machen uns das Leben schwer ;)

Mitglied inaktiv - 28.09.2016, 21:41


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Bei uns im Kindergarten ist es so, dass gerade in der U3Gruppe der Personalspiegel so ausgelegt ist, dass die Kinder bis zum Schluss die Möglichkeit haben, in ihrer vertrauten Gruppe bei den Erzieherinnen zu bleiben... Natürlich sollte es nicht den Eindruck erwecken, dass die Erzieherinnen froh sind, wenn das letzte Kind abgeholt ist. Ich würde da als Mutter aber durchaus auch nachfragen, wie lange dein Kind alleine ist und wenn du das Gefühl hast, dein Kind würde sich in Gesellschaft in einer anderen Gruppe wohler fühlen, kannst du das auch ansprechen... Ansonsten kann ich nur sagen, das ich als Erzieherin so gut wie keine Vorbereitungszeit ohne Kinder habe und neben den Kindern Bildungsdokumentationen für jedes einzelne Kind angefertigt werden müssen, mehrseitige Sprachbögen für jedes Kind ausgefüllt werden müssen, Elternbriefe verfasst, Bildungseinheiten ausgearbeitet werden müssen, Elterngespräche vorbereitet werden müssen, etc...Das mache ich oft, wenn wenig Kinder da sind und diese sich gerade gut selber beschäftigen.

von Birgit 2 am 01.01.2017, 21:26