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Eingewöhnung bei der Tagesmutter super gelaufen - Erfahrungsbericht

Thema: Eingewöhnung bei der Tagesmutter super gelaufen - Erfahrungsbericht

Hallo liebe Foren-Mamas, wahrscheinlich ist es ganz normal, dass in einem Forum wie diesem meistens Probleme besprochen werden und "Erfolgsgeschichten" eher selten zu lesen sind. Deshalb will ich euch heute mal von unserer Erfahrung mit einer Tagesmutter erzählen und vielleicht der einen oder anderen Mutter Mut machen, die die Eingewöhnung noch vor sich hat... Wir hatten unsere Tagesmutter schon vor dem eigentlichen Beginn der Eingewöhnung einige Wochen lang einmal pro Woche für eine Stunde besucht, damit der Kleine die neue Umgebung schon mal kennenlernen konnte. Ich glaube, das machen nicht alle Tagesmütter, aber ich kann es nur empfehlen! Als dann die eigentliche Eingewöhnung anfing, war mein Sohn 8,5 Monate alt. Am ersten Tag saßen Tagesmutter und ich in zwei unterschiedlichen Räumen - ich ganz langweilig mit einem Buch in einem Zimmer, sie mit jeder Menge Spielzeug in einem anderen Zimmer. Mein Sohn war erst hin und her gerissen, krabbelte dann aber irgendwann rüber zur Tagesmutter - erst nur für fünf Minuten, dann kam er schnell wieder zu mir und wollte auf den Arm, aber nach einem kurzen Trösten ging er dann wieder auf Erkundung.. und so weiter. So ging das drei Tage lang, ehe die Tagesmutter zum ersten Mal mit meinem Sohn und zwei anderen Kindern im Wägelchen loszog zum Spielplatz. Durch die vielen neuen Eindrücke hat mein Sohn überhaupt nicht gemerkt, dass ich nicht auf den Ausflug mitgekommen war, und zwei Stunden später war er fast schon überrascht, als ich ihn abholen kam... ;) Nach und nach haben wir die Zeit gesteigert. Das Mittagessen war gar kein Problem, und sogar der Mittagsschlaf klappt inzwischen gut! Und davor hatte ich vorher am meisten Schiss, denn Schlaf war immer "unser" großes Thema... aber inzwischen schläft der Kleine bei der Tagesmutter fast besser als bei uns zuhause. Viele Mütter haben ja Angst vor dem Moment des Abgebens morgens. Bei uns ist es so, dass der Kleine meistens anfängt zu meckern wenn wir ihn abgeben (ich meine, ich höre den Unterschied zwischen einem Protest und richtigem Weinen). Wir sagen dann tschüss und gehen schnell, und meistens höre ich noch durch die geschlossene Tür, also so nach 10 Sekunden, dass sich der Hase beruhigt hat. Und wenn es länger dauert, kommt nach 5 Minuten ein Foto über Whatsapp von meinem zufrieden spielenden Kind... Ich bin super froh darüber, wie die Eingewöhnung bei uns gelaufen ist. Ich glaube, dass Vertrauen das allerwichtigste dabei ist - einmal Vertrauen in das eigene Kind, dass es sich an neue Bezugspersonen und Abläufe gewöhnen kann, und zum anderen Vertrauen in die Tagesmutter, dass sie sich optimal um das Kind kümmern kann. So, das ist jetzt lang genug geworden... :) ich würde mich freuen, von euren Erfahrungen zu lesen!

von Bärenmama2016 am 13.09.2017, 21:11


Antwort auf Beitrag von Bärenmama2016

Es klingt als würdest du von der uns so lieb gewonnenen Tagesmutter erzählen zu der mein großer Sohn im 2. Lebensjahr gegangen ist. Die Eingewöhnung lief in etwa gleich ab. Alles ohne Zwang und festen Regeln. Nach relativ kurzer Zeit ging mein Sohn sehr gerne hin. Am Wochenende war er zum Teil beleidigt weil er nicht zu ihr durfte. Es war damals die beste Entscheidung ihn dort betreuen zu lassen. Da mein Sohn sehr schüchtern war, fühlte ich mich auch wohler ihn in einen behüteten Haushalt einer Tagesmutter zu geben, anstatt in einen Kindergarten. Ich finde es sehr schade, dass man so viel schlechtes von Tagesmüttern hört und wenig gutes. Sicher gibt es schwarze Schafe, aber es ist unfair alle über einen Kamm zu scheren. Wir haben nur gute Erfahrungen gemacht und würden immer wieder so entscheiden. Ich wünsche euch alles Liebe!

von fee1985 am 21.09.2017, 22:26