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1-jähriges Kind: Kita, Tagesmutter auswärts oder Tagesmutter im Haus?

Thema: 1-jähriges Kind: Kita, Tagesmutter auswärts oder Tagesmutter im Haus?

Hallo, folgende 3 Möglichkeiten gibt es für die Betreuung eines ca. 1-jährigen Kindes (Betreuungszeiten von 8.00 Uhr bis 16 Uhr Mo-Fr): a) Kita (ca. 10 Minuten vom Haus entfernt) b) Tagesmutter außerhalb (ca. 10 Min. vom Arbeitsplatz entfernt) c) Tagesmutter, die ins Haus kommt Ich wäge gerade die Vor- und Nachteile ab und bin mir unsicher. Würde ich über Rückmeldungen freuen. Danke.

von twilight am 23.04.2015, 20:25


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Ich persönlich würde ein so kleines Kind von riner TAMU betreuen lassen. Das ist einfach flexibler und familiärer als in einer Krippe. Ich war selber TAMU und bei uns gibt es extra Spielgruppen für Tageskinder, Urlaubsbetreuung und ständige Fortbildung. TAMU die ins Haus kommt? Da muss Dir klar sein, dass Du sie einstellen musst und sie von deinem Gehalt leben muss, da sie dann ja keine anderen Kinder in der Zeit betreuen kann.

von Sunny76 am 23.04.2015, 20:38


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Ja, ich tendiere auch eher zur Tagesmutter. Ah ich dachte, eine Tagesmutter, die ins Haus kommt, ist mit den anderen Tagesmüttern gleichgestellt - also dass sie auch vom Jugendamt bezuschusst wird?

von twilight am 23.04.2015, 20:56


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Es gibt Jugendämter, die das mit finanziell unterstützen, aber das ist dann eine Kinderfrau (in seltensten Fällen eine Tagesmutter). Kinderfrauen werden eingestellt (Mindestlohn), Tagespflegepersonen sind in der Regel selbstständig. Ich sage in der Regel, weil es gibt auch Ausnahmen von all den Regeln ;-) Ich würde mich da noch einmal sehr gut vom Jugendamt beraten lassen, besonders wegen den Zuschüssen

Mitglied inaktiv - 23.04.2015, 22:36


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Ich würde die KITA wählen, da sie nah am Wohnort ist. Allerdings unter der Voraussetzung, dass euch die KITA gut gefällt. Alle unsere Kinder sind ab einem Alter von 12 Monaten 8,5 Stunden täglich in der KITA betreut worden und wir waren immer zufrieden.

von kachiya am 24.04.2015, 09:47


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Hallo, Diese Optionen hatten wir auch. Wahl viel dann auf eine "kleine Kita", Aber die hat auch nur maximal 12 Kinder da (passiert einmal in der Woche für 2h), Betreuungsschlüssel ist 1:3 und die Räumlichkeiten sind so vorhanden, dass auch es auch Rückzugsmöglichkeiten gibt. Die Erzieherinnen sind top, mit ihnen kann man alles besprechen. Vorteil ist halt, dass wenn eine Erzieherin mal krank ist, das Kind trotzdem seine gewohnte Umgebung hat. Bei einem offenen Kitakonzept wäre ich ein bisschen vorsichtiger und würde mir überlegen ob das zu meinem Kind passt. Ich würde das nicht pauschal beantworten, was nun besser ist. (Tagesmütter haben nen maximalen Betreuungsschlüssel von 1:5, da liegen wir hier darunter). Schau dir alles an und entscheide dann nach deinem Gefühl und deinem Kind. Lg

von PiaMarie am 24.04.2015, 10:48


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Dann würde ich die Tagesmutter bevorzugen die zu dir ins Haus kommt.

von Johanna3 am 24.04.2015, 18:51


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moin....ich habe 12 jahre tagesmutter gemacht...danach 7 jahre kinderfrau....also das modell indem ich in den jeweiligen haushalt gegangen bin...das erste wird heute ja inzwischen vom jugendamt bezuschusst...das zweite modell ja wohl nicht...ich habe jeweils die kinderbetreuung plus haushalt und kochen gemacht und bin dafür vollzeit wie eine haushälterin bezahlt worden...damals knapp 900 euro für einen 8 stundentag...somit käme für dich wohl nur tagesmutter oder kita in frage....glg regina

von omagina am 25.04.2015, 13:10


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Hier werden auch Tagesmütter, die in der Familie arbeiten, vom Jugendamt bezahlt. Wenn sie dann nur ein Kind betreuen, verdienen sie etwas über 4€ pro Stunde. Brutto wohlgemerkt, abzüglich Steuern, Kosten für vorgeschriebene Fortbildungen, Erste Hilfe Kurse, Fahrtkosten, etc.. Es dürfen keine zusätzlichen Gelder von den Eltern verlangt werden. Es lebe der Mindestlohn, der hier nicht greift, weil Tagesmütter selbstständig sind. Wenn in der Familie mehrere Kinder betreut werden sollen, steigt der Stundensatz allerdings. Hier gibt es einige Tagesmütter, die nach diesem Modell arbeiten, allerdings nicht viele. Ich würde mich mal vom Jugendamt beraten lassen. Die Elternbeiträge sind hier sehr gering umgerechnet 1,50€ die Stunde pro Kind.

von lisi3 am 26.04.2015, 07:54


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Tagesmutter, die ins Haus kommt. Betreut sie dann auch noch andere Kinder oder wäre dein Kind alleine mit ihr? Ich würde immer gleichaltrige Gesellschaft bevorzugen für mein Kind. Ansonsten käme es auf die andere Tagesmutter, den Kindergarten und dein Kind an. Ist dein Kind sensibel? Verträgt es schon die großen Gruppen und die Lautstärke etc. einer Kita? Ist die Kita sensationell gut? Oder die Tagesmutter sehr liebevoll? Tamu ist weniger Stress, gerade für so kleine.

von Hexchen38 am 29.04.2015, 11:15


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Ich habe für mich gelernt, dass es ganz ganz individuell ist und sich überhaupt nicht verallegmeinern lässt. Ist jede Kinderfrau gleich gut und gibt deinem Kind die Betreuung, die es braucht? Ist jede Tagesmutter, die 5 KInder alleine betreut und nebenbei noch kochen, Haushalt schmeissen muss gut? oder ist es die von einigen verhasste Kita, die in einer U3 Gruppe 10 Kinder mit etwa 3-4 Vollzeitkräften betreut? Zudem, auch bei der besten Kinderfrau mit dem besten Ruf kann es sein, dass das Kind überhaupt damit nicht zurecht kommt. Wir sind in einer U3 Gruppe und hatten vorher sowohl Einzelbetreuung als auch TaMu ausprobiert, würde ich fuer mich nicht mehr machen, da die Qualität der Betreuung, obwohl beide einen sehr guten Ruf hatten mit langen Wartelisten sich nicht mit einem guten Krippenplatz vergleichen lässt. Das Kind ist seitdem es in der Gruppe ist mega entspannt und kommt mit seiner kleinen Kitafamilie sehr gut zurecht, das war vorher nicht der Fall! Häufig zeugen die Kommentare einiger von der Unkenntnis der heutigen Kitastrukturen. Reine U3 Gruppen haben keine 20 Kinder, die von 2 Erziehern betreut werden und eine unpersönliche Atmosphäre. Die Kinder werden auch nicht verhaltensauffällig, nur weil sie in der Kita sind. Ich würde vll. ein paar Probetage mit den verschiedenen Alternativen mitmachen und schauen, wie es dem Kind gefällt. Ich würde mich persönlich z.B. jederzeit gegen eine TaMu entscheiden, da ich der Meinung bin, dass die Betreuung von 5 U3 Kindern nicht so möglich ist, dass die Person tatsächlich auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen kann und nebenbei den haushalt, kochen etc. übernehmen kann. Aber auch das ist ganz individuell. Ach ja, mein Kind laesst sich z.B. nicht von 8-16 Uhr betreuen! auch etwas, was wir fuer uns herausfinden musste. bei anderen funktioniert es. Wir sind dann von 7.15-14.15 da und ggfs. übernimmt Oma am Nachmittag, falls Meetings oder anderes antsteht. Wir (mama und papa) teilen uns die Bring/ und Abhilzeiten auf, damit wir arbeiten koennen.

von lilule am 30.04.2015, 21:15


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Hatten wir beim Großen schon und ich finde das für so kleine Kinder ideal. Gewohnte Umgebung, er konnte ausschlafen, sie kümmerte sich ggf auch, wenn er krank war, machte Haushalt mit, kochte mittags für ihn, flexibel in den Zeiten. Super! Und jetzt für den Kleinen bekommen wir sie wieder. Wird hier ganz normal übers JA finanziert, wie jede andere Betreuung auch und wir zahlen ihr noch was drauf.

von Tinchenbinchen am 02.05.2015, 20:37


Antwort auf Beitrag von twilight

Wenn die TaMu, die ins Haus kommt, bei euch bezuschusst wird, würde ich evtl. diese nehmen. Ansonsten bin ich generell immer dafür, eine (gute) TaMu der KiTa vorzuziehen. Die Kinder haben schon zu anderen Kindern Kontakt (im Gegensatz zur TaMu zu Hause) und können sich schon ein paar Sachen abschauen, da hat mein Sohn sehr viel gelernt. Wir hatten eine extrem liebevolle und engagierte TaMu (außerhalb, im Haus wird bei uns nicht bezuschusst) und sie war auf jeden Fall in der Lage, ganz individuell auf die Kinder einzugehen. Was sie geleistet hat, kann ein KiGa mit 12 U3-Kindern (selbst mit 2-3 Erzieherinnen) niemals! Ich persönlich finde auch, im KiGa ist der Betreuungsschlüssel teilweise ähnlich mit 1:6 (statt TaMu 1:5), aber eine Erzieherin hat immer auf 12 Kinder aufzupassen, auch wenn noch andere Erziehrinnen im Raum sind, denn so richtig aufteilen kann man die Kinder ja nicht (bleiben ja nicht alle auf dem selben Platz stehen). Es gibt aber natürlich tolle Kindergärten mit super Betreuungsschlüssel und insgesamt wenigen Kindern. Das ist natürlich optimal.

von samoe am 03.05.2015, 08:59