Schlafbedarf und Schlafrhytmus

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Schlafbedarf und Schlafrhytmus

Hallo, Ich habe mal eine Frage: meine Tochter ist 8,5 Monate alt und macht seit ein paar Tagen nur noch einmal ein Nickerchen am Tag. Ich frage mich ob dies ausreichend ist. Unser Tagesablauf sieht folgendermaßen aus : zwischen 7-8 Uhr Aufstehen gegen 11.30-12.30/13.00 Uhr Mittagsschlaf 18.30/19.00 Schlafen gehen Mahlzeiten bekommt sie 3 mal täglich, sie isst aber noch nicht die volle Menge. Mal isst sie mehr, mal weniger. Wenn es ganz wenig war, stille ich sie nach der Mahlzeit, wenn sie esmöchte. Mittagessen gibt es meistens nach dem Mittagesschlaf,GOB gegen 16 Uhr, Abendbrei vorm schlafen gehen. Morgens biete ich ihr die Brust an und sie muffelt oft ein bisschen Brot bei mir wenn ich frühstücke. Zwischendurch gebe ich ihr auch mal einen Hirsekringel/ Reiswaffel in die Hand. Bekommt meine Tochter genug Schlaf? Vorher hat sie zwei bis drei Nickerchen a 0.30 Minuten gemacht, also alles im allem auch nicht viel mehr... Dafür ist unsere Nachtphase relativ lange (12-13 h), aber auch oft sehr unruhig. Sie kommt seit sie ca 2 Monate alt ist, 3-4 mal pro Nacht, meist alle 2-3 Stunden. Die letzten Wochen schläft sie auch ab etwa Mitte der Nacht bei uns im Bett. Es ist für mich ruhiger und sie entspannt schneller, allerdings ist das aufwachen nach wie vor recht häufig ebenso das Bedürfnis an meine Brust zu wollen. Ich muss dazu sagen, das ich dass Gefühl habe sie trinkt tagsüber zu wenig... Außerdem ist sie sehr nähebedürftig, sie schläft nachts oft ganz nah bei mir. Ich habe manchmal schon angst, dass ich ausversehen auf sie drauf Rolle. Entschuldigung, dass ich so ausschweifend erzähle, aber ich denke das die Gewohnheiten schon wichtig sind um unsere Situation zu beurteilen. Meinen Sie, dass meine Tochter einen " normalen " Schlafrhytmus hat? Gibt es etwas, dass ich tun kann, dass sie evtl ruhiger / länger schläft nachts? Ins eigene Zimmer möchte ich sie ungern legen. Diese " Maßnahme" habe ich schon oft als Tipp bekommen, aber mein Herz blutet wenn ich daran denke. Ich habe sie unheimlich gerne im Schlafzimmer und auch nachts bei mir, wenn ich ehrlich bin. Aber eine Nacht durchschlafen wäre auch mal wieder schön :-)

Mitglied inaktiv - 04.08.2017, 21:18



Antwort auf: Schlafbedarf und Schlafrhytmus

Liebe Rehi, Danke für den ausführlichen Bericht! Ihre Tochter bekommt ausreichend Schlaf. Dieses schätze ich anhand Ihrer Beschreibung so ein. Auch, weil sei offenbar zufrieden ist und ein doch geregelter Rhythmus Ihren Tag bestimmt. Das nächtliche Durchschlafen wäre sicher sehr schön, das kann ich nur nachvollziehen. Allerdings, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Tochter tagsüber zu wenig isst und die Stillmahlzeit am Morgen hungerstillend ist, so würde die kleine ganz sicher auch dann aufwachen, hätten Sie getrennte Zimmer oder die Nacht verliefe sehr ruhig. Die Idee: führen Sie einen zusätzlichen Brei ein, wenn das Stillen ggf. nicht mehr reicht. Auch wenn Ihre Tochter die übrigen Mahlzeiten noch nicht " ganz" aufisst. Zudem wird es vermutlich schwierig sein, dass Ihre kleine durchschläft, wenn ihre kuschelige Mama mit leckerer Milch dicht neben ihr liegt. Die Verlockung ist doch zu groß... Sie genießen offenbar beide die vertraute Geborgenheit sehr :). Ich empfnde das Schlafverhalten Ihrer kleinen als ein gestilltes Baby als vollkommen normal. Sie werden spüren, wann Sie sich nachts voneinander trennen können. Bis dahin... genießen Sie die Nähe und versuchen evt. mittags eine kleine Pause zu machen. Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 05.08.2017



Antwort auf: Schlafbedarf und Schlafrhytmus

Eine Frage noch wegen aktueller Ereignisse : Heute Nacht hat die kleine wieder press an mir gelegen, ich hab mich halb gedreht und habe auf einmal gemerkt, dass ich etwas auf ihr lag. War sofort hellwach... Das hat mich so erschrocken... Besteht tatsächlich Gefahr das ich meinem Baby im Schlaf schade? Ich nehme seit knapp 3 Jahren einen SRRI Hemmer, Escitalopram 20mg, aber das wirkt sich meines Erachtens nicht auf meinen Schlaf aus. Was kann ich tun? Wie gesagt,auf Familienbett will ich ungern verzichten, aber will der kleinen natürlich nicht schaden

Mitglied inaktiv - 06.08.2017, 11:37



Antwort auf: Schlafbedarf und Schlafrhytmus

Liebe Rehi, leider muss ich Ihnen sagen, dass bei Medikamenteneinnahmen der Eltern, die das Bewusstsein ändern können- selbst, wenn die Arznei gut vertragen wird, ein gemeinsames Familienbett aussgeschlossen werden muss. Diese Empfehlung wird in Bezug auf das Co-Sleeping deutlich ausgesprochen. Das selbe würde für Nikotinkonsum, Alkoholkonsum gelten.... Was können Sie tun? Das Familienbett ist sehr wichtig für Sie alle! Ich würde den erneuten Versuch wagen, dass Sie das Beistellbettchen wieder reaktivieren. Evt. in größerer Größe. Das Gitterbettchen mit fehlender Seite an das Elternbett montieren.... Mit einem Stillkissen kann man nach unten Begrenzung schaffen, so dass Ihre kleine sich weiter kuschelig und geborgen fühlt. Sie können dicht beieinander schlafen, aber haben dennoch eine einen kleinen Abstand. Ggf. könnte es so ausschauen: Ihre Tochter in Seitenlage,mit dem Rücken zu Ihnen, ein dünnes Stillkissen/ zusammengerolltes Handtuch als Bremse und dann Sie zum Baby gewandt und die kleine umarmend schlafend... Wenn Sie sich drehen, so ist eben immer das Kissen als Distanzgeber da. Eine Idee? Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 08.08.2017



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