Hallo Frau Simon,
Sie haben mir bereits weitere male geholfen also wende ich mich wieder an Sie. :-)
Mein Sohn ist 2 Jahre und 3 Monate alt und ich habe ein paar Fragen zum Thema Schlaf.
1) Wie verstehe ich ob ich den Mittagsschlaf abschaffen soll oder nicht?
Normalerweise schlief mein Sohn abends immer sofort und alleine ein zu seiner üblichen Bettgehzeit. Seit nun etwa 3 Monaten dauert es oft 1,5 Stunden bis er in den Schlaf findet. Er ruft mich die ganze Zeit, will auf meinen Arm oder er ist total überdreht und springt im Bettchen auf und ab. Nachmittags schläft er manchmal sogar 3 stunden (länger lasse ich ihn nicht). Manchmal wenn der Nachmittagsschlaf nur kurz war oder ganz ausfiehl schlief er abends sofort ein.
2) Ab wann von Gitterbett ins große Bett umziehen?
Bis vor kurzem war ich der Ansicht, dass mein Sohn sein Gitterbett liebt. Aber manchmal kommt es mir jetzt so vor wie wenn er lieber in einem großen Bett schlafen würde. Jedoch wenn er schläft dreht er sich in alle Richtungen und liegt meist auch mit dem Kopf am falschen Ende usw... Solltr ich deshalb noch damit warten? Wie kann ich verstehen dass es jetst soweit ist?
Vielen Dank für die Hilfe.
von
italienmama
am 07.08.2017, 12:55
Antwort auf:
Rund ums Thema Schlaf
Liebe italienmama,
begrenzen Sie den Mittagschlaf auf 1,5h. Wecken Sie Ihren kleinen ruhig.Ihr Sohn ist schon alt genug, dass ihm diese Schlafenszeit ausreichen sollte und er dann abends entsprechend müde zu Bett gehen kann.Den Mittagschlaf braucht Ihr Sohn noch definitiv; aber eben kürzer ausfallend.
Geben Sie sich eine gute Weile Zeit, mind. eine Woche, damit sich der neue Rhythmus etablieren kann. Schauen Sie, wie sich der kleine dann verhält.
Mit zwei/drei Jahren ziehen viele Kinder in ein großes Bett um. Wenn Ihr Sohn ein aktiver Schläfer ist und Sie befürchten, dass er aus dem Bett hinausfällt, so bauen Sie ein Rausfallsperre. Manchmal ist diese in großen Kinderbetten schon integriert oder Sie stecken, ganz simpel, einfach ein nicht zu hohes Holzbrett zwischen Matratze und Seitenteil des Bettes.
Auch kann ein einfaches abgrenzen mit einem Stillkissen schon reichen. Zusätzlich können Sie eine Matratze auf den Fußboden vor das Bett legen. Falls der kleine hinausplumpsen würde, so fällt er weich ;).
Das Gitterbett kann aber auch durch das Abmontieren eines Seitengitters als Übergangsbett gestaltet werden. Das finden die meisten Kinder schon ziemlich toll, weil sie ganz autag ins Bett ein- aber auch wieder aussteigen können ;).
Denken Sie bitte auch an die Sicherheit im nächtlichen Umfeld. Wenn Kinder selbsständig das Bett verlassen, sollten mögliche Treppenabgänge gesichert werden. Türen verschlossen, hinter denen sich Gefahren verbergen und ggf. ein kleines Flurnachtlicht leuchten.... Dann können Mama und Papa sicher besucht werden.
Beginnen Sie am besten mit Ausprobieren. Falls das Gitterbettchen schon wie oben beschrieben im Einsatz ist, so fragen Sie Ihren Sohn nach dem großen Bett. Wenn er dies stolz bejaht, dann lohnt sich der Versuch. Ist der kleine zögerlich, dann warten Sie ab. Die Kinder haben ein gutes Gespür, ob sie ihre kleine "Höhle" schon abgeben können. Sollte sich parallel eine Änderung im Tagesgeschehen ergeben z.B. Kitastart, Tagesmutter o.ä., dann behalten Sie das gewohnte Bett auf jeden Fall noch bei.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 10.08.2017