Hallo meine Tochter wird im nov. 2 und im.oktober kommt die kleine nr. 2 zur welt.
Zurzeit kommt unsere maus ca um 12 uhr zu uns ins bett und schläft ca bis 1 dann will sie milch Trinken. Die bekommt sie auch immer. Allerding will sie seit ein paar wochen öfter die milch nachts. Sie weint und schreit und ist über stunden wach wenn ich sie ihr nicht gebe. Wasser akzeptiert sie überhaupt nicht ,wirft die flasche sofort weg. Ich möchte eig das sie gar keine milch mehr bekommt. Wenn der kleine wurm da ist muss ich oft genug zum stille aufstehen, ich kann doch nicht meiner 2 jährigen dann noch 3 mal die flasche geben...
Abgesehen davon denke ich nutzt sie die.milch nur als einschlafhilfe...
Ich bräuchte dringend einen rat.
Vielen dank :)
von
Melislein
am 24.08.2017, 07:55
Antwort auf:
Nächtliche milch
Liebe Melislein,
die Milch ist nachts in der Tat eine Einschlafhilfe für Ihre Große. Sie hat sich daran gewöhnt, wachts nachts auf und kann demnach mit der süßen Milch gut wieder einschlafen. Es hat sich ein Rhythmus entwickelt. Diesen Rhythmus kann man durchbrechen, indem man tatsächlich KEINE Milch mehr anbietet bzw. diese immer stärker verdünnt, so dass der Geschmack sich verändert und das Verlangen u.U. nicht mehr so stark ist oder die Milch sogar abgelehnt wird.
Die Häufigkeit des Verlangens nach der Milch leite ich von der für Ihr Kind spürbaren sich verändernedn Situation ab. Ihre kleine bemerkt, dass sich in der Familie eine Neueurung ergibt. Ihr verändertes Aussehen; sprich der runde gewölbte Babybauch, dem viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Rücksichtnahme, die hier und da auch schon von der kleinen verlangt wird bzw. verlangt werden muss. Andere Menschen, die Ihre Tocher ganz sicher mit der neuen Rolle immer wieder konfrontieren und nach der "stolzen großen Schwester" fragen... All diese kleinen feinen deutlichen, aber für Ihre Tochter kognitiv noch gar nicht fassbaren Situationen wühlen die kleine auf.
Sie spürt: es wird etwas passieren.... Die nächtliche intensive Suche nach Ihrer Nähe ist ganz ganz typisch für werdende Geschwisterkinder. Die Sorge der Eltern, wie es werden wird mit zweien und wie man gleichzeitig die intensiven Bedürfnisse stillen kann, ebenso.
Was sich immer wieder herausstellt: Wenn das kleine Geschwisterkind geboren ist, verändert sich für alle grundlegend so viel, dass die gesamte Struktur sich ganz von alleine anpasst :)).
Es ist im Grunde sehr gut und wichtig, dass Ihre kleine Sie derzeit so sucht und Sie ruft. Sie "tankt" Ihre Nähe quasi auf.
Die Milch ist die Assoziation mit Ihrer Nähe.
Um nicht aufzustehen kann man mehrere Milchflaschen kalt vorbereiten und am Bett eine Thermoskanne mit heißem Wasser stehen haben. Damit füllt man die kalten dann auf. So bekommt Ihre Tochter lauwarme verdünnte Milch.
Vllt. schläft Ihre Tochter im Elternbett nicht so tief und wacht durch die Bewegungen und Geräusche auf. Ggf. kann es helfen, dass Ihre kleine ein Beitstellbettchen/ Reisebettchen im Elternzimmer bekommt.
Oder aber Sie reichen Ihrer Tochter in ihrem eigenen Bett eine Milchflasche und lassen sie dort weiterschlafen...Wenn sie eingeschlafen ist, schläft sie ggf. tiefer als im Elternbett weiter.
Was denken Sie?
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 27.08.2017