Frage: Kitaeingewöhnung

Hallo Katrin,ich weiß momentan nicht weiter. Seit Mitte August sind wir in der Eingewöhnung in die Kita bzw Krippe ( mein Sohn ist 19 Monate) doch es ist mehr als nervenaufreibend. Ich muss dazu sagen,dass ich mit ihm allein bin seitdem er 6 Monate alt ist und er im Juni/Juli 2 OPs hinter sich gebracht hat mit einer Odyssee an Arztterminen,da er einen gutartigengutartige Tumor am Jochbein hatte. Ich rede ihm jeden Tag gut zu und er freut sich auch auf dem Weg zur Kita sehr ,zeigt mir den Weg,will klingeln und sitzt sofort an seinem Platz in der Umkleide. Sobald er eine Erzieherin sieht,ist es vorbei. Er war bis jetzt 3 Wochen krank in der Zeit,dass ist ja auch normal. Letzte Woche hat es super geklappt,am Montag auch aber seit gestern tobt er,selbst wenn ich noch neben ihm stehe :( ich Rede ihm dabei gut zu und sag ihm,wie toll er doch hier spielen kann aber es nützt nichts. Wir gehen jetzt den Weg kurz und schmerzlos,ich sehe leider auch keinen anderen Weg. Er ist massiv anhänglich,schon immer und selbst zu Hause versuche ich das zu lösen. Es funktioniert an sich auch mal aber selten. Es gab mal Zeit,in der nichts ging. Ich könnte mich keinen Zentimeter wegbewegen,da gab mir eine Freundin den Tip mit Pulsatilla,da er genau dieser Typ ist. Macht es Sinn ihm diese wieder zu geben,damit es besser wird? Um ehrlich zu sein,könnte ich nur noch heulen aber das Zeug ich ihm nicht,da ich gewohnt von meine Emotionen im Zaun zu halten wegen ihm. Was kann ich tun :( ich wäre für jeden Ratschlag dankbar. Bei Oma und Opa,sowie den Urgroßeltern bleibt er ohne zu murren allein.

von Surematu am 11.10.2017, 09:33



Antwort auf: Kitaeingewöhnung

Liebe Surematru So wie Sie beschreiben, schätze ich ganz sicher ein, dass Ihr Sohn gerne zum Kindergarten geht, dort auch sein möchte...Ihr kleiner würde sich sonst von Anfang an anders verhalten...schon daheim nicht los wollen etc. Manchmal und dahingehend liegt meine Vermutung, kann die Abwehr auch personenbezogen sein. Vllt. hat Ihr Sohn aus dem erlebten eine Assoziation zu der Erzieherin oder es gab wirklich eine Unstimmigkeit, eine Bemerkung o.ä., die Ihr Kind wahrgenommen hat. Sprechen Sie das gerne einmal an. Auch könnte ein anderer Zeitpunkt morgens besser passen, um anzukommen. Vllt sehr viel früher, wenn kaum andere Kinder da sind und sich noch keine Gruppen gefunden haben. Gibt es ein Übergangsobjekt von zu Hause, Teddy etc.? Oder Sie schauen mal, ob das Bringen mit Oma oder Opa anders verläuft. Auch das ' Herauswerfen' der Eltern bringt oftmals viel Freude...denn es heisst ja Kindergarten und nicht Elterngarten ). Die Kinder schubsen ihre Eltern aus dem Raum: ab zur Arbeit ;). Ich würde von Pulstilla abraten. Warum? Auch homöopathische Mittel sind Medikamente. Sind wir ehrlich: das Medikament soll bezwecken, dass die Ablösung funktioniert! Die Homöopathie aber würde niemals rein funktionell eingesetzt, sondern im Gleichgewicht von Seele, Geist und Körper und dem Warum des Ungleichgewichts... Ich denke, es gibt gerade pädagogisch betrachtet, noch einige Möglichkeiten, um die Eingewöhnung zu begleiten. Berichten Sie, ob wir weiterüberlegen sollen. Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 12.10.2017



Antwort auf: Kitaeingewöhnung

Wir hatten ein ähnliches Szenario mit massiver Anhänglichkeit und eigentlich ganz gutem Start, aber dann immer schlimmer werdendem Getobe. Ließ sich bei uns nur dadurch lösen, dass mein Mann sie hingebracht hat, da war dann alles in Butter. Vielleicht kann mal zwei Wochen jemand von den Großeltern einspringen zum Hinbringen? Retrospektiv hat meine Tochter einfach gegen das Konzept "die Mama geht" rebelliert, obwohl sie es in der Kita total toll fand. Die Erzieherin hat gesagt, dass sie einfach einen starken Willen hat. Zur Beruhigung für die Zukunft: wir sind nach Umzug jetzt in der zweiten Kita und die Eingewöhnung hat ohne Probleme funktioniert.

von wuschelninchen am 23.10.2017, 02:06