Liebe Frau Simon,
ich hoffe ich bin mit meiner Frage in Ihrem Forum richtig. Ich wusste nicht genau, in welche Kategorie sie passt...
Un zwar, ist mein Sohn jetzt 2,5 Jahre alt. Bisher ist er Einzelkind, ich bin aber gerade in der 10. SSW. Das Verhalten war mich nachdenklich macht zeigt er aber schon seit einigen Wochen bis Monaten. Und zwar möchte er immer öfter Katze spielen. D.h., er miaut dann, sagt in Pipsstimme "ich bin eine Katze" und krabbelt durch sein Zimmer. Manchmal möchte er dann kuscheln oder so, aber meistens tollt er als Katze diurchs Zimmer. Auch in der Öffentlichkeit, z.B. wenn wir in der Straßenbahn sitzen, miaut er laut und will eine Katze sein.
Anfangs fand ich das Spiel ja noch ganz lustig. Aber mittlerweile frage ich mich, ob das irgendwas zu bedeuten hat. Ich kuschle und knuddel eigentlich viel mit ihm und von seinem bald kommenden Geschwisterchen weiß er zwar, versteht es aber denk ich noch nicht wirklich.
Einzige Idee die ich hätte: wir sind im Mai umgezogen und seit September geht er in den Kindergarten (vorher war er bei der Tagesmama). Aber eigentlich hat er beide Veränderungen ohne Probleme gemeistert.
Was sagen Sie zum Katze-Spiel??
Marie
von
Mariechen82
am 09.10.2017, 14:20
Antwort auf:
Katze spielen
Liebe Marie,
Ihr Sohn befindet sich inmitten des Rollenspielalters- dessen, was er sieht, was er nachahmen möchte...Es ist völlig normal, dass gewisse Rollen eine große Ausprägung zeigen. Diese ist o.k.,wenn sich Ihr Sohn in die Realität "zurückholen" lässt.
Die Rollen können von Tiere über Berufe gehen, Ritter, Polizisten, Feuerwehrmänner etc. Es kann eine sehr lange Zeit sehr intensiv vom Kind gelebt werden. Ich weiß nicht, wie lange Ihr Sohn seine Rolle schon spielt- aber lassen Sie ihn noch. So wie Sie beschreiben, halte ich es nicht für "kritisch" o.ä.
Geben Sie Ihren Sohn den Raum für sein Spiel. Sie werden sehen, dass die Rolle sich irgendwann ablöst oder sich ggf. eine andere findet.
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 11.10.2017
Antwort auf:
Katze spielen
Meiner wird Drei und spielt seit einiger Zeit gern Hund ("Mama, ich bin Hundi, wuff wuff"). Hat mir noch nie zu Denken gegeben. Ist auch eine Form des Rollenspiels.
Wenn es gerade unpassend ist, sag ich ihm das. "Hundi spielt erst wieder Zuhause mit". Und Thema erledigt. Bei uns fing es an, als der Kleine Bruder Hunde entdeckt hat und anfing immer wuffwuff zu rufen, wenn er einen gesehen hat. Der Kleine findet es lustig, wenn der Große "Hundi" ist und macht dann auch gern mit.
Ich würde ihn spielen lassen und es nur ggf. Und der Öffentlichkeit begrenzen. Das verstehen sie in dem Alter auch schon.
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 09.10.2017, 23:06