Baby und Job

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Geschrieben von Bella06 am 12.09.2019, 15:29 Uhr

Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Hallo, ich habe vor kurzem eine kleine Tochter bekommen. Ich bin selbstständig, weshalb ich selbst und ständig arbeite. Also auch jetzt nach einer sehr kurzen Pause. Das geht ganz gut, da meine Kleine noch sehr viel schläft und ich ein Büro zu Hause habe. Jetzt müsste ich aber zu ein paar Außendienst-Terminen (die aber nicht sehr förmlich sind). Leider habe ich niemanden, der in der Zeit auf meine Maus aufpassen kann. Außerdem stille ich sie und habe bisher noch nie abgepumpt. Jetzt meine Frage: Kann ich sie zu den Terminen mitnehmen, oder wirkt das irgendwie unseriös? Wie gesagt: Es sind keine förmlichen Büro-Mietings, sondern eher Ortsbegehungen und Gespräche. Was meint Ihr?

 
23 Antworten:

Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von tweenky am 12.09.2019, 15:43 Uhr

Ich kenne Deinen Job im Detail nicht - aber nein. Ein Baby hat bei Geschäftsterminen, egal in welchem Rahmen, meiner Meinung nach nichts verloren.

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von Jomol am 12.09.2019, 17:21 Uhr

Ich finde, daß es auf die Termine ankommt, kann mir aber im Augenblick nur wenige vorstellen, wo ich das freiwillig machen würde.
Grüße,
Jomol

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von Summer80 am 12.09.2019, 20:14 Uhr

Nein, auf gar keinen Fall. Du bist in diesem Fall Geschäftspartner oder Dienstleister und nicht Mama. Und du möchtest doch auch als solche wahrgenommen werden. Mit Baby vermittelst du direkt einen mütterlichen und weichen Eindruck. Und das hat leider (oft, natürlich nicht immer) einen negativen Einfluss auf die Einschätzung deiner Kompetenz (gerade Männer neigen dazu. Finde ich auch sehr traurig, dass das heutzutage noch so ist,). Es sei denn, dein Job hat irgendetwas mit dem Sozialen Bereich zu tun. Bei Ortsbegehung dachte ich jetzt nur erst mal an Architektur, Baubranche, Eventbereich,... und da muss man eher tough rüberkommen.

Zudem kommt es recht unprofessionell rüber, wenn man mit dir ein Projekt planen möchte und zwischendurch das Baby weint, du dadurch abgelenkt bist usw... und Babygeschrei kann (und da muss ich als Mutter auch mal ehrlich sein dürfen) für Außenstehende echt nervig sein.

Ich würde es definitiv strikt trennen.

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von cashew1 am 12.09.2019, 20:47 Uhr

Bei mir waren beide Kinder in der Stillzeit immer dabei, allerdings mit meinem Mann, der in Elternzeit war. Meine Kunden kennen mich alle, die neuen wurden informiert, dass ich evtl kurz zum Stillen unterbrechen muss. Das ist aber nie passiert. Du kannst selbst am besten beurteilen, ob das klappen kann. Ohne meinen Mann wäre es bei mir allerdings nicht möglich gewesen...

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von Mama-von-Linchen am 13.09.2019, 8:00 Uhr

Ich hab im Kindergarten gearbeitet, da ging das natürlich. Wenn es darum geht Räume für dich anzumieten oder ao, geht's auch, wenn du Dienstleister bist, gehts für mich nicht, da du vermittelst, dass nicht der Kunde sondern das Baby im Mittelpunkt für dich steht. (natürlich ist das auch ao, aber wenn ich wen bezahle, damit er was für mich tut, dann will ich, dass er Zeit für mich hat und da stört das Baby)

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von basis am 13.09.2019, 10:33 Uhr

Ich halte nichts davon Kinder zu Geschäftsterminen mitzunehmen. Und ich weiß nicht, wie ich es als Kunde finden würde, wenn da jemand mit Baby im Arm auftauchen würde. Und wenn Du wirklich niemanden hast, der das Kind wenigstens vor Ort dann mit dem KiWa rumschiebt, während Du mit den Kunden redest, dann ist denke ich die Gefahr sehr groß, dass Du persönlich einfach auch vollkommen von Deinem Termin abgelenkt bist.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das für Dich gerade wahnsinnig schwierig ist, aber ich würde es vermeiden, das Kind mitzunehmen und zumindest versuchen jemanden zu finden, der auch mit auf den Termin kommt und das Kind dann vor Ort betreut, so dass maximal die Stillzeit auf Dich fällt, wenn ihr gerade nicht sprecht. Aber idealer wäre vermutlich schon, wenn das Kind daheim bleibt :(

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass unsere Gesellschaft da schon tolerant genug ist um die Ablenkung durch einen Säugling bei Geschäftstreffen zu akzeptieren.

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Hat das wirklich was mit Toleranz zu tun?

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.09.2019, 11:28 Uhr

Ich fände es genauso unangebracht, wenn jemand bei einem Geschäftstreffen einen Hund mitbringt, der ihn ablenkt und Aufmerksamkeit braucht. Oder einen netten Kumpel, der grad zufällig in der Gegend war. Oder ständig auf sein Handy starren würde. Das tut man nicht. Ich zumindest habe keine Lust, mehr Zeit als nötig bei Geschäftstreffen zu verbraten (und deswegen abends weniger Zeit für MEINE Kinder zu haben), nur weil die Aufmerksamkeit meines Geschäftspartners ständig woanders ist und ich dann alles drei Mal erklären muß.

Warum sollte es okay sein, wenn die Ablenkung ein Baby ist? Weil Babys niedlich sind?

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Re: Hat das wirklich was mit Toleranz zu tun?

Antwort von basis am 13.09.2019, 13:13 Uhr

Ich finde, es hat insofern mit Toleranz zu tun, als dass wir (und da schließe ich mich ein) schlichtweg von ausgehen, dass Frau sich nicht wird auf ihre Aufgabe konzentrieren können, wenn das Baby in der Nähe ist. Tatsache ist aber doch, dass die Kleinen sehr oft wirklich eine lange Zeit am Stück schlafen und es je nach Meeting vielleicht nicht mal auffallen würde, dass das Kind da ist.

Wir gehen aber grundsätzlich davon aus, dass ein Baby eine Ablenkung wäre. Wie Deine Beispiele schlichtweg alle darauf gemünzt sind, dass eine Ablenkung stattfindet.

Der Punkt der Toleranz wäre, dass wir nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass das Kind eine Ablenkung ist - ohne zu wissen, ob dem so sein wird. Wenn die Mutter es so einschätzen würde, dass das Kind keine Ablenkung darstellt - und sich das dann auch so bewahrheiten würde - wir würden es trotzdem nicht tolerieren, denn wir gehen davon aus, dass das nicht sein kann.

Wenn ein Mann sein Baby mitbringt würde - denke ich - der Gegenüber zunächst davon ausgehen, dass der Mann die Situation so einschätzt, dass das Kind keinen Ablenkungsgrund darstellen wird.

Deshalb für mich durchaus auch eine Frage der Toleranz.

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Re: Hat das wirklich was mit Toleranz zu tun?

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.09.2019, 13:28 Uhr

Ein Baby IST eine Ablenkung. Selbst wenn es schläft. Frag mal Eltern, die nachts deutlich weniger tief schlafen, weil sie ständig horchen, ob der Schratz nicht irgendwas ungewöhnliches von sich gibt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung: Wenn es wichtig ist, daß das Baby möglichst nicht stört, ist man eher mehr mit ihm beschäftigt als wenn es grad wurscht ist. Weil man auf minimale Anzeichen von "Ich komme langsam aus der Tiefschlafphase, in 5 Minuten brauche ich dringend was zu Essen!" achtet.

Zumindest ist es aber eine potentielle Ablenkung. Und zwar eine, die man nicht - wie ein Handy - einfach wegdrücken kann, wenn man mitten im Thema ist und es dann aus dem Stand losbrüllt. Was Babys gerne mal tun.

Im übrigen fände ich einen Mann mit Baby mindestens (!) genauso unprofessionell wie eine Frau. Eine Mutter hat ja wenigstens noch das Argument, daß sie stillen muß und deswegen keine Alternative hat. Der Mann hingegen ist unzweifelhaft schlecht organisiert.

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"Der Mann hingegen ist unzweifelhaft schlecht organisiert."

Antwort von basis am 13.09.2019, 13:50 Uhr

Wow, das ist so ziemlich das diskriminierendste was ich Vätern gegenüber je gelesen habe. Und dabei behaupten immer alle, Väter sollten sich mehr in die ersten Erziehungsjahre einbringen und öfter Elternzeit nehmen sollten.

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Was soll das denn jetzt?

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.09.2019, 14:20 Uhr

Ja, das sollen sie. Deswegen nehmen sie Elternzeit und gehen in der Zeit auch nicht zu Geschäftsterminen. So wie Frauen auch. Ich wäre jedenfalls angepisst, wenn mein Mann erst groß rumtrötet, er würde ja - ganz emanzipiert - Elternzeit nehmen, und diese dann daraus bestehen würde, den Schratz zu Geschäftsterminen (angeberisch?) mitzuschleifen.

Was der Satz ausdrücken sollte:
Eine Mutter, die ihr Kind zu einem Geschäftstermin mitnimmt, kann immerhin damit argumentieren, daß sie - wegen des Stillens - keine Alternative hatte und auch die allerbeste Organisation eine solche Alternative nicht ermöglicht hätte. Dieses Argument fällt bei einem Mann flach, also bleibt die miese Organisation.

Man kann das gut oder schlecht finden, aber in unserer modernen Welt gibt es eine Trennung von "Privatleben" und "Arbeitsleben", dargestellt in dem absolut bescheuertem In-Wort "Work-Life-Balance". Es gibt großen Protest, wenn das Arbeitsleben in das Privatleben schwappt - zu Recht, da bin ich sofort dabei. Wieso ist es dann toll, wenn das Privatleben in das Arbeitsleben schwappt?

Ich organisiere mich so, daß ich zu den Zeiten, die ich mit meinem Arbeitgeber vereinbart habe, diesem voll und ganz zur Verfügung stehe, ohne Ablenkung und ohne, daß mir mein Privatleben dazwischenfunkt. Das ist (war) nicht immer leicht, aber mein Arbeitgeber (oder Auftraggeber bei Selbstständigen) bezahlt mich ja nicht fürs Duziduzi mit meinen Schratzen. Im Gegenzug erwarte ich, daß ich in meiner Freizeit so viel ungestörtes Duziduzi machen kann, wie meine Kinder und ich es wollen - ohne daß mir wiederum mein Arbeitgeber dazwischenfunkt. Das ist der Grad an Organisation, die ich von einem berufstätigen Elternteil - egal, ob Vater oder Mutter - erwarte und den ich auch immer sichergestellt habe.

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Re: Hat das wirklich was mit Toleranz zu tun?

Antwort von tonib am 13.09.2019, 15:27 Uhr

Ich hatte mal einen Taxifahrer, der mich fragte, ob es OK wäre, wenn seine Freundin mitfährt - es war eine Nachtfahrt von ca. 45 Minuten.

Nee, fand ich nicht ok, mir war das unangenehm. Mir war auch unangenehm, das zu sagen, aber ich habe es trotzdem gesagt. Er hat sie dann auch direkt abgesetzt.

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Re: Hat das wirklich was mit Toleranz zu tun?

Antwort von Felica am 13.09.2019, 17:14 Uhr

Und trotz das das Kind schläft wird sie sich nicht komplett konzentrieren können. Weil man irgendwo immer mit einem Ohr beim Kind sein wird.

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Re: Was soll das denn jetzt?

Antwort von Felica am 13.09.2019, 17:15 Uhr

Kann ich nur unterschreiben.

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von Mörchen17 am 13.09.2019, 19:32 Uhr

Ich finde, man muss doch selbst im Gefühl haben, ob das Baby bei solchen Terminen fehl am Platz ist oder nicht. Ich bin auch selbstständig, habe wenige Tage nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten und bei zwei oder drei Terminen mit Kunden hatte ich mein Baby dabei, das waren Kunden, bei denen ich wusste, sie haben kein Problem damit, und auch der jeweilige Termin war nicht so anspruchsvoll, dass der Knirps störte, bei allen anderen Terminen, die ich im ersten Halbjahr nach der Geburt so absolvieren musste, kam die Anwesenheit meines Kleinen aber definitiv nicht in Frage. Ich hätte mich damit selbst unwohl gefühlt.

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von HeyDu! am 14.09.2019, 11:34 Uhr

Kommt darauf an, ob Du dir das leisten kannst... rennst Du dem "Kunden" hinterher oder diese Dir ;-)

Z.B., kennt man die Geschäftspartner oder sind es Fremde.

Mein Mann hat unser Baby/ später Kleinkind durchaus ab und zu mit in seinen diversen Büros gehabt oder bei Terminen dabei. Wir schlagen aber grundsätzlich auch auf seinen "Dienstreisen" als Familie auf. Liegt am Job, dass das geht.

Kannst also nur Du einschätzen.

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Re: Was soll das denn jetzt?

Antwort von HeyDu! am 14.09.2019, 11:53 Uhr

Traurige Einstellung. Strikte Trennung von Arbeits- und Privatleben.

Natürlich gibt es nur wenige Jobs wo eine Vermischung funktioniert und nicht stört aber die gibt es durchaus. Warum nicht verbinden und nutzen? Warum verteufeln?

Für uns gibt es nichts schöneres wie diese Vermischung. Es gibt ein Event, mein Mann muss hin, ist verantwortlich. Ab und an bin auch ich in der Pflicht mich blicken zu lassen also können wir nur mit Kind/ bald Kinder los. Laden läuft, wir sind trotzdem zusammen. Läuft seit über zehn Jahren ausgezeichnet. Stört niemanden, im Gegenteil. Bei Gegebenheiten wo ein Kind absolut unpassend ist, wird ein Babysitter organisiert/ mitgenommen.

Pensum wäre anders gar nicht leistbar, denn dann wären wir keine funktionierende Familie. Alle profitieren.

Ich würde mal den Blickwinkel ausweiten...
Klar, eine Fleischereifachverkäuferin kann ihr Kind nicht mit zur Arbeit nehmen aber es gibt genug Jobs wo eine Frau auf Auslandsreise muss und das Kind eben mit fliegt. Auch im Ausland gibt es Babysitter.

Nur die Fragestellerin selbst weiß um ihre Position.

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Re: Was soll das denn jetzt?

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.09.2019, 13:32 Uhr

Mir wirfst Du einen engen Blickwinkel vor, aber meine gewollte Trennung von Arbeits- und Privatleben findest Du traurig? Okeeee...

Ich mag das so mit der Trennung. Ich kenne in der Verwandtschaft auch die Vermischung, und irgendwie leiden alle drunter. Mal mehr (Gastronomie) , mal weniger (Führungsposition), aber eben doch. Ich sitze sehr gerne beim Abendessen mit der absoluten Sicherheit, daß kein Kunde, kein Chef und kein Notfall die Ruhe stören werden.

Mein Freund hat seinen Job hier in München auch deswegen gekündigt, weil man eine Dauerbereitschaft von ihm erwartete, die sehr weit ins Privatleben reichte. Er wollte das nicht, und für unsere Beziehung war es auch blöd. Ich wurde als Partnerin nicht bezahlt, war aber ständig betroffen von spontanen Planänderungen und Notfällen. Vielleicht wäre es okay gewesen, wenn ich nicht ebenfalls berufstätig wäre und wir daher spontane Auszeiten zwischendrin hätten nutzen können, dem war aber nicht so.

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Re: Was soll das denn jetzt?

Antwort von HeyDu! am 14.09.2019, 13:50 Uhr

Dann hat es eben zu Euch oder bei dem Job nicht gepasst... Ich finde nicht deine persönliche Trennung von Privat und Arbeit traurig sondern die generelle Verteuflung.

E gibt eben Männer und Frauen, die mit Baby/ Kleinkind/ Kind zum Termin/ auf Arbeit gehen können ohne negative Auswirkungen und Blicke. Familien zu denen es passt. Die es wollen und wo man froh und dankbar ist, über die flexiblen Möglichkeiten. Da ist auch die Frage Beruf oder Berufung entscheidend.

Dauerbereitschaft muss natürlich immer zur Bezahlung passen und es gibt eben auch Lebenskonzepte wo Mann und Frau lieber verzichtet und dafür "ein ruhiges Leben" hat. Jeder wie er es mag.

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Kommt einfach drauf an.

Antwort von emilie.d. am 14.09.2019, 21:53 Uhr

Ich hab nach 8 Wochen wieder gearbeitet, aber es war total klar, dass ich da auf extrem flexible Arbeitszeiten und auch Toleranz gegenüber Baby angewiesen war.

Mich hat Kind beim Arbeiten Null gestört in dem Alter. Hat im Tuch geschlafen. Wenn sie älter werden, ist das was ganz Anderes. Mit ca. 6 Monaten war mein Kleiner dann bei seiner Nanny.

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Re: Was soll das denn jetzt?

Antwort von basis am 16.09.2019, 10:42 Uhr

Aha. Es gibt also nur selbständige Frauen, keine selbständigen Männer.

Oder selbständige Männer dürfen nicht auf die Idee kommen, während ihrer Elternzeit nebenbei zu arbeiten.

Selbständige Frauen müssen das natürlich selbstverständlich können, aber bloß nicht, dass jemand merkt, dass sie überhaupt schwanger waren.

Bei Leuten wie Dir ist es kein Wunder, dass Kinder in unserer Gesellschaft noch immer als lästiges Übel empfunden werden. Und genau DAS bestätigt meine ausgangs geäußerte Meinung, dass unsere Gesellschaft einfach nicht bereit dafür ist, dass Kinder ein tolerierter Teil der GESAMTEN Gesellschaft - was eben ggf. auch einen beruflichen Termin einbeziehen könnte - sind und stattdessen nur die zukünftigen Melkkühe für unsere Rente.

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Re: Was soll das denn jetzt?

Antwort von tonib am 16.09.2019, 11:05 Uhr

Als Kunde würde ich mir den Luxus nehmen, das erst im Nachhinein zu beurteilen: war das Baby friedlich und hat die ganze Zeit geschlafen (und wäre es also keine Ablenkung), fände ich es ok - hat es geschrieen und Aufmerksamkeit gebunden, fände ich es nicht ok. Mal Kinderstimmen im Hintergrund bei einer Telefonkonferenz stören mich überhaupt nicht.

Leider weiß man das als Dienstleister nicht vorher und deshalb würde ich wohl kein Risiko eingehen.

Ein bisschen hängt es auch von der Dienstleistung ab: bei meiner Gartenarchitektin würde es mich weniger stören als bei meiner Anwältin (vor allem, wenn ich sie nach Stunden bezahle), wenn ich auf dem Termin bestehe, weil er für mich wichtig und dringend ist, bin ich weniger kritisch bzgl. der Umstände usw.

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Re: Kann ich Baby mit zu Jobterminen nehmen?

Antwort von n88 am 16.09.2019, 14:26 Uhr

Das kommt auf Job, Branche und Termin an. Aber wenn das passt ja.

Einige werden mittelmäßig schockiert sein, aber ich saß auch stillend in diversen Meetings.

Für mich und alle anderen war das klein Problem - lag vielleicht auch daran, dass ich für alle die Rettung in der Not war und sie deshalb die Kröte schluckten ;)

Ich finde, wenn es für Mütter und Kind ok ist, muss es keine strikte Trennung geben,das muss jede Familie für sich entscheiden!

Allerdings funktioniert das nur, wenn das Kind wirklich noch klein (=viel Schlaf) und absolut pflegeleicht ist. Meiner hat tagsüber eigentlich nur geschlafen und getrunken, das war kein Problem, wenn was anstand. Mit neun/zehn Monaten fand ich es zunehmend anstrengend und störend ihn dabei zu haben, da hab ich mich anders organisiert. Es wird auch irgendwann dem Kind nicht mehr gerecht, wenn es lieber was erleben will.

Karrieretechnisch hat es auch nicht geschadet. Ich bin dann bald befördert worden. Dabei sagte meine Chefin, dass sie mir das nicht zugetraut hätte (die Entscheidung dafür traf ihr Vorgänger) mit dem Kleinen und sie den Hut zieht, wie professionell ich das gelöst habe.

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