Baby und Job

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Geschrieben von Babsera am 24.03.2016, 19:31 Uhr

Entscheidungshilfe...

Aktuell befinde ich mich noch im Erziehungsurlaub, arbeite seit 1 1/2 Jahren nebenbei auf 400,-€ aus von zuhause aus. Dabei kann ich mir einteilen wann ich arbeite, treffe mich einmal die Wo nach Absprache mit meinem Chef. Ich habe 3 Kinder (7, 6 und 2 3/4). Vor Ort haben wir weder Familie noch sonstige Unterstützung. Deswegen ist auch angedacht August 2017 umzuziehen, zurück zu meiner Familie (diese wäre von meiner eigentlichen Arbeit 70km entfernt).
Anfang Juli endet mein Erziehungsurlaub. Heute war ich bei meinem eigentlichen Chef um zu besprechen wie es weitergeht.
Er bietet mir an, ich könnte auf 10-15 Std. reduzieren. der Vertrag würde ab Juli weiterlaufen, regulär arbeiten würde ich ab September (kann den Kiga und die Schulbetreuung vorab nicht hochstufen) und davor nach Absprache wie es passt. Wenn mein Mann zuhause ist könnte ich länger bleiben, sie sind da super flexibel. Das Team passt, ich könnte wieder an meinen alten Platz:
Das Problem ist aber: Der einfache Weg beträgt 55km und ich brauche dafür 45 Min. Abzüglich Betreuungskosten und Sprit käme ich bei einer Arbeitswoche von 10 Stunden auf +/- 0,-€, bei 15 Stunden/Woche auf +57,-€.
Könnte aber weiterhin meinen 400,-€ Job machen und wäre krankenversichert, usw.
Alternativ könnte ich versuchen einen anderen Job irgendwann zu finden, der von der Zeit her passt und bei dem ich meinen Nebenjob weiter machen könnte. Vermutlich wäre ich dann erst einmal arbeitslos.
Oder: Ich lasse mich freiwillig gesetzlich versichern, arbeite nebenbei weiter und bewerbe mich immer weiter...

Überleg jetzt hin und her..

 
11 Antworten:

Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von Murmeltiermama am 25.03.2016, 8:36 Uhr

Mir wird es immer ein Rätsel bleiben, warum man Betreuungskosten gedanklich immer vom Einkommen der Mutter und nie von dem des Vaters abzieht ;-)

Ansonsten: Das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Wenn Dir dieser Arbeitgeber wichtig ist und Du gern bei ihm bleiben möchtest, dann würde ich es machen. Wäre das denn auch nach dem Umzug denkbar? Falls nicht, wäre der Aufwand für ein paar Monate wahrscheinlich zu groß. Kannst Du nicht jetzt schon aus der Elternzeit heraus etwas suchen, was vom Weg her günstiger ist, also z.B. Zwischen altem und neuen Wohnort liegt. Das kann man sich jetzt so abstrakt aus Deinen Schilderungen nicht so richtig vorstellen.

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von speedy am 25.03.2016, 9:31 Uhr

Ich verstehe dich nicht ganz - es geht um 2 Monate, dafür hast du ein gutes Team u d scheinbar einen netten Chef - da würde ich nicht lange überlegen. Deine Rechnung passt auch nicht ganz - du kannst die Wege als Freibeträge eintragen lassen bzw. steuerlich geltend machen und die Betreuungskosten trägst du ja wohl auch nicht allein, oder?

Gruß, Speedy

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von Danyshope am 25.03.2016, 13:00 Uhr

Ich würde eher den 400 € Job in die Tonne treten und mir eine gute Teilzeitstelle suchen. oder den beim eigentlichen Chef entsprechend aufstocken. Was nutzen dir jetzt die 400 € auf die Kralle wenn Du später nicht einmal die Mindestrente bekommst?

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von Babsera am 25.03.2016, 17:18 Uhr

Mit den Betreuungskosten habt ihr wohl recht, ich habe einfach mal alles abgezogen was anfällt.
Nach dem Umzug wären es 70km einfach, wie ich es dann machen würde weiß ich nicht genau.
Es geht nicht nur um 2 Monate (das wäre die Zeit in der ich keine Betreuung für meine Kinder hätte), in erster Linie geht es um das Jahr bis wir wahrscheinlich umziehen.
Den 400,-€ Job würde ich gerne behalten, so lange meine Kinder noch so klein sind, da ich da komplett flexibel bin.
Wie gesagt wir haben vor Ort niemanden der bei den Kinder einsprigen könnte oder sie im Fall der Fälle abholen könnte. Das müsste ich regeln, da mein Mann dienstlich viel unterwegs ist und ich da so nicht mit ihm planen kann.

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von Al1ce am 25.03.2016, 18:03 Uhr

Nachdem es ja von den Rahmenbedingungen her (bis auf die Pendelei) sehr angenehm klingt, würde ich es auf jeden Fall ausprobieren. Wenn Du dann nach ein paar Monaten merkst, es klemmt, kannst Du ja immer noch aussteigen oder die Stundenzahl ändern oder oder. Es würde sich sicher mehr lohnen, wenn Du zu den 10-15 h noch die Zeit vom Minijob "zugeben" könntest...
Eine grundsätzliche Frage ist wie immer, ob Dein Mann nicht 1-2 mal pro Woche deutlich eher da sein oder sogar von zuhause aus arbeiten kann - mein allerliebster Arbeitstag war (und ist immer noch, Kinder 8 und 11) der, an dem der Vater zuhause ist.. Du hast jetzt solange ausgesetzt, da könnte er auch mal beruflich zurückstecken und dafür mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen (hat er schon mit seinem Chef gesprochen?). Ausserdem wäre es sicher gut, jemanden zu finden, der ab und zu auf die Kinder aufpasst und dann im Notfall auch aushelfen kann. Wir haben da eine sehr nette ältere Dame, da auch keine Verwandtschaft in der Nähe (und selbst wenn, wäre ich lieber unabhängig...).

Alles Gute
Al1ce

PS: Deine Rechnung lässt ja auch Rentenanspruch etc aussen vor..

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von Moni33 am 25.03.2016, 22:37 Uhr

Mal eine ganz andere Idee:
Wie wäre es denn, wenn Du mit Deinem Chef sprechen würdest, ob Du nicht noch ein zusätzliches Jahr "Elternzeit" machen kannst. Nur weil jetzt die gesetzlichen 3 Jahre um sind, heißt das ja nicht, dass Ihr nichts anderes vereinbaren könnt. Dann könntest Du bis zum Umzug noch den 400 € Job machen und dann wieder mit mehr Stunden einsteigen.
Oder aber Du machst halt mehr als 15 Stunden (die Kindergartenbetreuung müsste ja auch mehr als 15 Stunden sein oder?), damit sich das rentiert.

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von kirshinka am 26.03.2016, 8:17 Uhr

Ich werde vieles an dem Post nie verstehen - vor allem die freiwillige und bis in die Rente hinein reichende finanzielle Abhängigkeit in der du dich so wohl zu fühlen scheinst...

Egal.

Es gibt viele Lösungen zu deinem Problem, die Dir auch ganz andere Arbeitszeiten ermöglichen würden (die Kinder sind jetzt wirklich nicht mehr so klein):
1. der Vater tritt beruflich auch mal etwas kürzer und übernimmt mehr Betreuung
2. ihr sucht euch Bekannte und Freunde mit denen ihr eine Abholvereinbarung trefft (hat bei uns immer ganz spontan geklappt) und die dann euer Kind/Kinder zusammen mit ihren abholen und ihr holt sie dann dort ab und an einem ändern Tag ist es umgekehrt. Das sind dann auch gleich die Spielverabredungen!
3. es gibt ja viel mehr zu bedenken als nur das Netto: die Rente, die berufliche entwicklungsperspektive, die persönliche Befriedigung im Beruf und schlussendlich auch die Vorbildfunktion für deine Kinder.

Dies nur als Argumente

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von RR am 27.03.2016, 18:58 Uhr

Hallo
mal auf lange Sicht: hast du vor in 1 Jahr z. B. wieder mehr Std. in deinem alten Job zu arbeiten u. würdest dann auch näher dran wohnen? Dann wäre es ja nicht von langer Dauer, dass du praktisch "für nix" arbeitest sondern nur der Übergang.

Hast du grundsätzlich nicht vor, dort in die Nähe zu ziehen, würde ich nicht in Erwägung ziehen das Angebot anzunehmen. Warum solltest du 1-2 Jahre sozusagen ohne Geld arbeiten, den Kindern sämtliche Fremdbetreuungen aufs Auge drücken u. dafür auch noch std. lang im Auto sitzen (hast du schon mal die Abnutzungserscheinungen vom Auto mit eingerechnet? Und was ist wenn du nebenher einen Unfall baust?) Dafür würde ich eher in der Nähe was suchen. Denke auch an Tage, in denen der Kiga anruft weil xy sich verletzt hat u. gleich zum Doc muss o. plötzlich hohes Fieber hat etc. Dann fährst du u.U. die 110 km ohne dazwischen gearbeitet zu haben.....

viele Grüße

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von kirshinka am 29.03.2016, 7:12 Uhr

Aber an der Rechnung "für nichts arbeiten" ist dich von vorbeherein was faul!
Sowohl die Steuerklasse als auch die Kinderbetreuungskosten sind nicht alleine auf ihr Gehalt anzurechnen!!!

An der ganzen denke ist was faul. Warum ist sie dafür verantwortlich die Kinder zu betreuen????

Und schlussendlich zu der "Fremdbetreuung": die Kinder freuen sich auf Spielverabredungen mit den anderen Kindern - spielen im freien, Rollenspiele, etc. macht mit anderen Kindern wesentlich mehr Spaß als mit den Eltern! Die Eltern sind für andere Sachen da, nicht für die 1:1 bespielung.

Und der Kiga hat bei uns in allen Jahren vielleicht 2 mal angerufen wegen Kind plötzlich abholen! Und auch hier gilt: es gibt einen Vater!

Ich würde alles davon abhängig machen, wie sich der Job auf deine gesamtberufliche entwicklungsperspektive auswirkt!!!

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Re: Entscheidungshilfe...

Antwort von RR am 29.03.2016, 18:53 Uhr

Hallo
klar gibt es den Vater. Aber in den meisten Fällen kann der nicht mal gerade eben so seine Std. reduzieren damit Mama "die anderen" übernimmt. Zumal es dann Geldmäßig noch schlechter aussieht.

Es ist ja nicht für "ewig" so.

Mein Junior (12) war bis 4,5 J. daheim mit mir. Dann kam er in den Kiga. Frage ich ihn heute sagt er die schönste Zeit seines bisherigen Lebens war die vorm Kiga Eintritt. Kann also nicht so falsch sein für eine glückliche Kindheit....

Wir waren allerdings mind. 3x die Woche vm auf dem Spielplatz auch da gibts gleichaltrige Kids!

Mein Junior war z.B. jemand der sehr oft krank war im Kiga, mich hats geradezu "angekotzt" nichts mehr planen zu können. Und ab Schule war der Spuk dann wieder vorbei.... 2 Jahre Dauerrotz haben hier völlig gereicht.....

viele Grüße

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warum nicht ???

Antwort von Julie am 29.03.2016, 21:23 Uhr

Warum kann der Vater nicht die Stunden reduzieren, damit die Mutter ein paar Stunden mehr arbeiten kann ? Warum kann nicht der Vater das Kind aus dem Kindergarten bzw. aus der Schule abholen und betreuen, wenn es krank wird oder einen Unfall hat ? Nicht in allen Fällen werden die Einkommen der beiden Elternteile so weit auseinander klaffen, dass eine andere Stundenverteilung finanziell nicht zu verkraften ist. Im Gegenteil: ich gehe davon aus, dass sich die Gehälter immer mehr annähern. Und selbst wenn das zweite Einkommen im ersten Moment vielleicht keine spürbare finanzielle Verbesserung bringt, aber man / frau bleibt im Job und damit “auf dem Laufenden“ (auch bei einem beabsichtigten Arbeitgeberwechsel ist eine Bewerbung aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus immer aussichtsreicher als aus der “Familienphase“).
Man / frau betreibt eigene Altersvorsorge und tut nicht zuletzt etwas für die eigene Zufriedenheit und das Selbstwertgefühl.
“Umsonst“ arbeitet man fast nie ....
Übrigens bin ich jeweils direkt nach dem Mutterschutz wieder mit voller Stundenzahl (abzüglich Stillzeit) eingestiegen und habe die Kinder bei ihrem Vater gelassen.

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