Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von mf4 am 15.07.2017, 7:09 Uhr

Es war für mich kein Problem auf den Scheidungstermin zu warten. Ich hatte mich längst gelöst, emotional sowieso, war ausgezogen (ich warte ganz sicher nicht und bettle, dass er geht) und der Rest war reine Formalität.

Letztlich hat man die Wahl es auszuhalten, weil man an etwas festhalten will oder es selbst zu beenden und ggf. von Null anzufangen. Ich habe mich 2 mal für den 2.Weg entschieden. 2 mal ein sehr steiniger Weg, 2 mal Neuanfang aber das war die beste Entscheidung meines Lebens, denn da war nichts mehr, was an ihn/uns erinnerte und ich hatte dann nur noch meines.
Ich war nicht bereit wegen einer Wohnung öder Möbeln in einer unerträglichen Situation auszuharren und zu leiden.

DAS war für mich das Beste. Zu wissen, dass er damit nichts zu tun hat, alles was ich jetzt habe meines ist.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von kravallie am 15.07.2017, 7:55 Uhr

*fingerheb*
ich bin seit april 2016 getrennt und muss seitdem mit meinem noch-mann in einer wohnung ausharren. zum wohle des kindes *örks*
scheidung habe ich im februar eingereicht, die reizende anwältin des nochmannes hat in letzter minute die angaben für den versorgungsausgleich eingereicht, somit wird es sich noch ziehen, im august arbeiten die bayern nicht/wenig.
der mann sucht schon ziemlich aktiv eine wohnung, aber es ist eine katastrophe in münchen.
auch ich habe schon gesucht, aber ich bekomme nicht mal eine antwort, da ich noch in der probezeit bin.

emotional habe ich schon lange abgeschlossen, aber ich kann es nicht mehr erwarten, bis endlich alles ausgestanden ist.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 15.07.2017, 11:31 Uhr

Danke für eure Beiträge, ich hab daran gemerkt, dass ich ja gar nichts über meine Situation geschrieben habe, da kann man ja gar nichts zu sagen ;)

Also vor einem Jahr hab ich mich getrennt und ihn postwendend aufgefordert seine Einkommensverhältnisse zur Errechnung von Unterhalt offen zulegen und binnen 4 Wochen das Haus zu verlassen, das ich seitdem mit den Kindern alleine bewohne, was er dann auch ohne zu zögern innerhalb einer Woche gemacht hat.

Seit dem geht es quasi nur um Formalitäten. Das Haus, wofür ein Kredit gezahlt werden muss, der Unterhalt, das Aufenthaltbestimmungsrecht etc.

Anfangs gingen die Schreiben der Anwälte immer hin und her, Antworten gab es keine, seit Dezember hat man uns eine gerichtliche Mediation nahegelegt, um die offenen Streitpunkte zu klären.

Die Mediation bringt nichts, bislang hatten wir zwei Termine, ich darf mich da nur beschimpfen lassen, jetzt wurde der letzte Termin schon drei mal abgesagt, weil er mal nur mit Anwältin hin will und dann hat die wiederum angeblich keine Zeit. Jetzt wollen sie erst in fast 12 Wochen weitermachen, weil sie vorher auf Grund der Urlaubsphase keine Termine finden.

Und so plätschert es vor sich hin. Jetzt hab ich mit meiner Anwältin abgesprochen, dass ich nicht auf den nächsten Mediationstermin warte, weil er ohnehin schon gesagt hat, dass er das Aufenthaltbestimmungsrecht streitig geklärt haben möchte, also sehe ich auch keinen Grund noch mal drei Monate damit zu warten. Aber meine Anwältin hat natürlich nicht nur meinen Fall auf dem Tisch und so geht eine Klage nach Absprache natürlich auch nicht am gleichen Tag raus, sondern erst, wenn es für sie passt.

Ich hab die richtige Entscheidung zur Trennung getroffen, das ist nicht das Problem, das Problem für mich ist, dass ich nur wegziehen kann, wenn ich das Aufenthaltbestimmungsrecht habe und bevor ich das nicht habe brauche ich mir keine Gedanken über einen Job, eine Wohnung, Betreuung der Kinder, Freizeitgestaltung für eben diese, bzw neue Freunde und Bekannte finden. Ich stehe also in der Gegenwart und Vergangenheit gefesselt und muss mich in Geduld üben, bis die Herrschaften alle mal zu Potte kommen.

So, jetzt dürfte mein Thema etwas verständlicher sein :) Ich freue mich auf eure Beiträge.
LG

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 15.07.2017, 11:36 Uhr

Oh Gott, das ist ja eine Zumutung mit dem Nochehemann in der gleichen Wohnung zu leben. Mein Beileid, das wäre für mich undenkbar gewesen.
Kann man das nicht beschleunigen, dass er eine neue Wohnung findet? Ich mein vorübergehend wird doch wohl auch mal eine etwas einfachere Wohnung, vielleicht nicht unbedingt im angesagtesten Viertel ausreichen und von dort aus sucht er dann weiter. Kann Deine Anwältin da nicht Druck machen?

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 15.07.2017, 11:43 Uhr

Sehe ich ganz genauso, man hat die Wahl und sollte sie dann auch ergreifen, wenn es einem damit besser geht.

Ich bin leider grad etwas festgefahren, aber mehr dazu kannst Du in meinem Beitrag lesen, den ich grad zu meiner Situation noch mal verfasst habe.

Ach, ein wichtiger Punkt dabei, ich hab drei Kinder im Alter von 4 3/4, 3 1/4 und 1 3/4 und bin noch in Elternzeit.

Er ist Selbstständig und hat den Unterhalt so eingeschränkt, dass ich nur mit Hilfe meiner Eltern über die Runden komme, aber natürlich auch kein Geld für weitere Betreuung der Kinder habe, bzw. noch nicht mal freie Kita Plätze zur Verfügung stehen, so dass einem direkten Einstieg ins Berufsleben alle Steine in den Weg gelegt wurden. Desweiteren verzerrt er natürlich die wahren Einkünfte und damit jede Grundlage für eine Unterhaltsberechnung.

Aber damit wir uns hier nicht falsch verstehen, ich möchte grundsätzlich für uns selber sorgen und will nicht von Almosen leben, aber das soll nicht heißen, dass ich ihn damit von seinen Verpflichtungen frei spreche, er soll zumindest das zahlen, wozu er per Gesetzt verpflichtet ist, nicht mehr, aber bitte auch nicht weniger.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 15.07.2017, 11:45 Uhr

Ach, ein wichtiger Punkt dabei, ich hab drei Kinder im Alter von 4 3/4, 3 1/4 und 1 3/4 und bin noch in Elternzeit.

Er ist Selbstständig und hat den Unterhalt so eingeschränkt, dass ich nur mit Hilfe meiner Eltern über die Runden komme, aber natürlich auch kein Geld für weitere Betreuung der Kinder habe, bzw. noch nicht mal freie Kita Plätze zur Verfügung stehen, so dass einem direkten Einstieg ins Berufsleben alle Steine in den Weg gelegt wurden. Desweiteren verzerrt er natürlich die wahren Einkünfte und damit jede Grundlage für eine Unterhaltsberechnung.

Aber damit wir uns hier nicht falsch verstehen, ich möchte grundsätzlich für uns selber sorgen und will nicht von Almosen leben, aber das soll nicht heißen, dass ich ihn damit von seinen Verpflichtungen frei spreche, er soll zumindest das zahlen, wozu er per Gesetzt verpflichtet ist, nicht mehr, aber bitte auch nicht weniger.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von kravallie am 15.07.2017, 23:51 Uhr

höhö, es geht schon lange nicht mehr um eine wohnung in naher entfernung zum kind, respektive zu "uns". er muss das nehmen, was er kriegt. egal wo das ist.
aber: es gibt nichts/wenig.
sei froh dass dein mann unterschlupfen konnte.
im nächsten leben würde ich einen ehevertrag machen, der garantiert, dass einer im falle der trennung stante pede auszieht.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von kirshinka am 21.07.2017, 13:09 Uhr

Oh Schätzchen.
Du darfst nicht wegziehen! Auch wenn du das Aufenthaltsbestimmubgsrecht hast. Wenn es das geteilte Sorgerecht gibt - und das wird es geben - darfst Du mit den Kids nicht wegziehen.
Alleine schon, aber nicht mit den Kindern!
Sonst kann er die Kids zu sich holen.

Er hätte auch nicht ausziehen müssen. Überhaupt nicht! Und du hättest nicht ausziehen dürfen.

Wenn er schlau ist, lässt er bei Gericht sofort einen schriftlichen Einspruch gegen einen etwaigen Umzug der Kinder hinterlegen.
Wie soll denn sonst der Umgang geregelt werden????

Mein Bruder geht durch dasselbe - aber leider hat er das kürzere Ende erwischt - so wie dein Mann auch!

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 22.07.2017, 9:21 Uhr

Hallo kirshinka,

meintest Du mich? Wieso sollte ich nicht wegziehen dürfen? Das ist genau das was meine Anwältin mir bestätigt, dass ich mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder auch wegziehen kann.

Klar macht das die Sache mit dem Umgangsrecht nicht einfacher, aber wie ich mittlerweile ja verstanden habe, ist jeder einzelne Fall anders.

Wenn man also, wie in meinem Fall, weiß, dass der Vater es nie für nötig gehalten hat vor Ort zu wohnen, um eine Fernbeziehung, schon allein im Sinne der Kinder, zu vermeiden und somit nur Samstag und Sonntag da war und sich auch dann nur um seine eigenen Belange gekümmert hat und nie auch nur einmal was mit den Kindern unternommen hat, dann muss ich ehrlich sagen, warum soll ich nicht woanders hinziehen? Bzw. wo ist der Unterschied für ihn, ob er nun 800 km Distanz zwischen seinem Wochenwohnsitz zu unserem bisherigen Wohnort zurücklegt, oder eben 700 km Distanz zum neuen Wohnort, der allerdings 300 km vom jetzigen Wohnort entfernt liegt? Und, nur damit das nicht als Argument kommt, die Flughäfen liegen in gleicher Distanz zu den jeweiligen Wohnorten, also ist das nicht das Problem.

Für deinen Bruder tut es mir natürlich leid, wenn er nun das Problem mit der Distanz hat, vor allem, wenn er sich vorher um die Kinder gekümmert hat.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 22.07.2017, 9:26 Uhr

Ach so und die Tatsache, dass er ausgezogen ist, ja selber schuld würde ich sagen. Wenn das stimmt, dass er nicht hätte ausziehen müssen, dann hätte seine Anwältin ihn ja dazu beraten können. Aber ganz ehrlich, der hatte sich in Gedanken ja ohnehin schon längst getrennt, hat nur den letzten Schritt nicht gemacht, anders kann ich mir nicht erklären, warum er quasi ohne Widerstand innerhalb von einer Woche ausgezogen ist.
Wieso meinst Du denn, dass er nicht hätte ausziehen müssen?

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grimmsmärchen

Antwort von kravallie am 22.07.2017, 19:28 Uhr

allein die anrede von frau kirshinka disqualifiziert sie, also gib nix drauf, denn sie ist (noch) nicht mal ae und vermischt hier vieles.
dein nochmann hat fakten geschaffen, indem er ausgezogen ist, basta.
der rest ist nur fürs protokoll.
was ich an deiner stelle tatsächlich meiden würde, sind solche nickelichkeiten wie mit den windeln etc.
das kostet nur energie und wird heißer gekocht als gegessen.
ich weiß, es ist schwer, gerade SO kleine kinder loszulassen, aber glaub mir, am ende wirst du belohnt.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 22.07.2017, 21:08 Uhr

Danke kravallie ;)

Ich brauche grad einfach ein paar Gleichgesinnte, deshalb hab ich mich hier eingeschrieben.

Was die Pampers angeht, da mache ich in der Tat nichts, klar, es ärgert mich im ersten Moment, aber dann trägt sie am Ende halt ne Windel und ich gewöhne es ihr wieder ab und wasche etwas öfter, was solls.

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von kravallie am 22.07.2017, 21:24 Uhr

eigentlich konnte und kann man hier immer schreiben, wahrscheinlich ist grad vollmond

ich bin seit ü13 jahren im forum und habe echte reale freunde hier gefunden.
das hindert mich aber nicht, dann und wann einspruch einzulegen, wenn über das ziel hinausgeschossen wird.
ein gutes gedächtnis habe ich ebenfalls und lese quer in diversen unterforen.
da kennt man dann halt seine pappenheimer....

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Re: Trennung zieht sich ewig in die Länge...

Antwort von Grimmsmärchen am 22.07.2017, 21:35 Uhr

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