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Geschrieben von Jamie1802 am 18.08.2017, 23:22 Uhr

Trennung, und dann?

Hallo .. :(

Ich bin momentan total verzweifelt. Vorsicht, wird bestimmt lang ..

Also erstmal zu meiner Geschichte in Kurzfassung. Ich bin seit drei Jahren in riner Beziehung. Leider wurde diese von ihm zunächst auf Lügen aufgebaut um zu imponieren (besserer Job, als er tatsächlich war, keine Kinder, obwohl zwei vorhanden, noch mit der Ex zusammengelebt, etc.) Aufgrund der rosaroten Brille war ich so naiv und habe ihm jedoch eine Chance gegeben.
Im Laufe der Beziehung habe ich dann feststellen müssen, dass er bei Streitpunkten unter Alkoholeinfluss aggressiv wird. So gingen dann einige Gegenstände zu Bruch und es dauerte nicht lange, bis ich die ersten blauen Flecken davon trug.

Natürlich gelobte er Besserung und ich glaubte.. Ich weiß, dass das nicht gut war!

Leider ging die Geschichte soweit, dass er mich in der 23. SSW sehr grob verletzt hat, sodass ich wegen Blutungen im Krankenhaus behandelt werden musste. Zu diesem Zeitpunkt steckte ich schon so tief in diesem Kreislauf, dass ich ihm Nach kurzer Zeit wieder verziehen habe. Ich habe mit immer so sehr eine eigene kleine Familie und einen Papa für mein Kind gewünscht, dass ich alles andere ausgeblendet habe.

Nun habe ich einen wundervollen Sohn. Er ist heute ein halbes Jahr alt. Bis vor zwei Wochen war auch alles weitestgehend gut. Richtig zufrieden war ich dennoch nicht, da ich mir keinerlei Unterstützung von meinem Partner erhoffen konnte. Vor zwei Wochen ist dann bei einer Familienfeier eine Diskussion mit seiner Mutter eskaliert und es musste sogar die Polizei gerufen werden. Ich war an dem Streit nicht beteiligt. Ich habe ihn dennoch gleich am nächsten Tag vor die Türe gesetzt, da ich meinen Sohn keinerlei Gefahr aussetzen möchte.

Nach einer Woche räumlicher Trennung und betteln und flehen ist er nun doch wieder hier. Ich schaffe einfach den Anspruch nicht. Ich habe so viele Ängste. Vor allem mich jetzt in der Elternzeit zu trennen. Ich weiß gar nicht was alles auf mich zu kommt und in ich der Aufgabe einer Alleinerziehenden Mutter überhaupt gerecht werden kann und ob ich das alles alleine schaffe. So viele Fragen auf die ich keine Antwort finde. Vor allem meinem Sohn den Vater zu nehmen, vielleicht hasst er mich dafür eines Tages...

Ich musste es mir jetzt einfach mal von der Seele schreiben.

Viele Grüße
Sandy

 
4 Antworten:

Re: Trennung, und dann?

Antwort von Helena83 am 19.08.2017, 11:38 Uhr

Ich schreibe dir gleich eine PN

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Re: Trennung, und dann?

Antwort von Taya am 19.08.2017, 13:38 Uhr

Ich habe mich auch aus einer (physischen) Gewaltbeziehung befreien müssen. Und ehrlich wenn, dann in der Elternzeit. Mein jüngster Sohn war damals knapp ein Jahr, ich hatte aber von Anfang an 3 Jahre Elternzeit beantragt.
Es war schwierig genug, aber hätte ich zu diesem Zeitpunkt noch arbeiten müssen, wäre gar nichts gegangen.

Mein ältester Sohn war 13 Jahre zum Zeitpunkt der Trennung. Und ja er war sauer und hat mir die Trennung (und auch die Trennung zu seinem leiblichen Vater im Babyalter) auch vorgeworfen. Trotzdem im Nachhinein war es allerletzte Eisenbahn. Jeden Tag länger hätte mein großer Sohn noch dieses schreckliche Familienbild vorgelebt bekommen. Mit jedem Tag hätte er diese Szenen mehr als "normal" empfunden. Mit jedem Tag mehr wäre auch er mehr so geworden.
Ich leide unter seinen Vorwürfen, aber ich ertrage sie eher, als meinen Sohn dem länger ausgeliefert zu wissen.
Wäre ich 2 Jahre später gegangen, wäre mein Sohn wohl nichtmal mehr mitgezogen. Ein schrecklicher Gedanke.

Nachdem sich der Anfangsterror und alles etwas gelegt hat, haben nun auch beide Kontakt mit dem Vater. Ich habe die zwei restlichen Jahre Elternzeit mein volles Gehalt vom Ex als Betreuungsunterhalt bezogen.

Du musst ein Vorbild für deinen Sohn sein. Lass ihn nicht mit dem Vorbild einer Gewaltbeziehung aufwachsen.

Wende dich unbedingt an eine entsprechende Beratungsstelle Pro Familia, Caritas, die Frauenbeauftragte deines Landkreises. Dein Kind ist noch klein, warum nicht den Weg über ein Frauenhaus. Da bist du in Sicherheit mit deinem Kind und hast kompetente Beratung und Unterstützung. Bei mir ging das damals nicht, da mein ältester Sohn nicht mehr im Frauenhaus aufgenommen worden wäre. Aber das wäre definitiv der einfachste Weg gewesen.

Achso, mein Leben ist danach deutlich einfacher geworden. AE mit 2 Kindern ist machbar, AE mit 2 KIndern und anstrengendem Partner, der nur Kraft kostet, statt zu entlasten und man nebenbei noch ständig die Kinder auffangen muss, ist die Hölle.

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Re: Trennung, und dann?

Antwort von KKM am 19.08.2017, 15:22 Uhr

Lauf!!!
Als ich mich trennte, waren die Kinder noch im Bauch bzw. 2,5 Jahre alt.

Beide haben keine "Schäden" durch die Trennung, je später Du gehst, dest schwerer für die Kinder, fürchte ich

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Re: Trennung, und dann?

Antwort von nils am 23.08.2017, 10:58 Uhr

Je später du gehst umso schwerer machst du das Leben deiner Kinder.
Erstens weil sie mitbekommen wie sich dein Partner verhält und zweitens weil sie sich dann umso mehr an ihn gewöhnen (oder von ihm weg wollen).
Ich würde auf der Stelle gehen - und wenn er so aggressiv ist, würde ich meine Kinder auch nicht in seine Obsorge geben (auch wenn es nur ein paar Stunden sind).

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