Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Piamaus0_0 am 09.05.2006, 18:06 Uhr

Muß ich Vollzeit arbeiten?

Hallo,

ich bin neu hier. Nach dem meine Elternzeit jetzt zu Ende ist. ( Meine Tochter ist drei Jahre alt geworden )hat mein Arbeitgeber mir gekündigt, weil ich nur noch Teilzeit arbieten wollte. Steht natürlich so nicht in der Kündigung.Das Arbeitsamt meint ich würde dem Arbeitsmarkt jetzt wieder Vollzeit zur Verfügung stehen. Ich dachte immer mit Kinder unter sechs Jahren müßte man nicht Vollzeit arbeiten. Kann mir jemand sagen, was richtig ist???

Vielen dank.

 
29 Antworten:

Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von spiky73 am 09.05.2006, 18:15 Uhr

hallo, wie es rechtlich aussieht, kann ich dir leider auch nicht sagen.
allerdings bin ich wieder vollzeit arbeiten gegangen, seit meine tochter 15 monate alt war. das hab ich ein einziges mal reduziert auf 33 stunden (damals anderer arbeitgeber), aber jetzt arbeite ich wieder vollzeit und bin finanziell unabhaengig. was anderes waere mir halt nicht in die tuete gekommen.
lg
martina

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Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von matiz am 09.05.2006, 18:28 Uhr

Hallo,

Du bist als Elternteil verpflichtet, zumindest eine Halbtagstätigkeit anzunehmen, sobald Dein Kind in die dritte Klasse eingeschult wird, also 9 Jahre ist.

So hat mir das der Richter zumindest gestern erklärt ;-)

Lg, matiz

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Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von pIAMAUS0_0 am 09.05.2006, 18:48 Uhr

Danke, für die schnellen Antworten.
Bin ja auf der Suche nach einem Teilzeitjob.Möchte unbedingt wieder arbeiten, nur eben noch nicht Vollzeit.
Gilt das auch bei nicht geschiedenen alleinerziehenden( war nicht verheiratet) so, dass man erst verpflichtet ist Vollzeit zu arbeieten, wenn das Kind in die dritte Klasse kommt?

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Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von Doro75 am 09.05.2006, 18:48 Uhr

Hi,

nee, müssen tust du es nicht. Nur bei einer Halbtagsstelle reduziert sich dein ALGI dementsprechend!

LG Doro

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Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von piamaus0_0 am 09.05.2006, 18:51 Uhr

Bekomme zur Zeit Hartz 4, was kann man da noch reduzieren? Meine jetzige Unterstützung beruht ja nicht auf mein Einkommen vor dem Erziehungsurlaub.

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Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von Big Mamma am 09.05.2006, 19:18 Uhr

hi,

mein sohn ist seit märz 3 und geht in den kiga.

die arge wollte mich auch weitervermitteln, obwohl ich 2 jobs habe und aus dem hartz 4 voll rausfalle, also nimmer brauche, obwohl es ned arg viel mehr ist.

also denke ich dass denen wurschd ist wieviel du arbeitest, hauptsache du brauchst keine leistungen mehr von denen.

so würde ich das sagen, wie das rechtlich ist weiss ich ned.

LG MEL

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Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von matiz am 09.05.2006, 19:20 Uhr

Vollzeit erst mal gar nicht .. ab der dritten Klasse erstmal nur Halbtags - das hat mit geschieden oder nicht geschieden nix zu tun in Deinem Fall.

lg, matiz

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Re: ALSO...

Antwort von Mirakel32 am 09.05.2006, 20:25 Uhr

Ab dem 3.Lebensjahr deines Kindes stehst Du dem Arbeitsmarkt, wenn Du Harz4 beziehst VOLL zur Verfügung. Bzw. besser ausgedrückt, es wird dir zugemutet. Wenn du Teilzeit suchst, wird dir alles komplett angerechnet. Das heißt, du darfst NICHTS zum Harz4 dazuverdienen, was dir bleibt. Als mein 2.Sohn 8 Wochen war, habe ich zunächst auf Honorar bei meinem Arbeitgeber gearbeitet.Es wurde alles gegen gerechnet. Und die Betreuungskosten hatte ich drauf zu...
Ich habe mich dann nach 2 Monaten Harz4 unabhängig gemacht. Arbeite 75% und es klappt alles ganz gut.
LG
Mirakel

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Re: Muß ich Vollzeit arbeiten?

Antwort von Doro75 am 09.05.2006, 20:43 Uhr

Irgendwie haben wir uns jetzt mißverstanden..bekommst du jetzt durch die Kündigung kein ALG I? Daß du momentan Hartz 4 beziehst, wußte ich nicht. Also wenn Du jetzt das normale ALG meinst, ist das schon richtig, was ich oben geschrieben habe. Du wirst übrigens dann fiktiv bemessen und nicht nach deinem letzten Gehalt. Soviel zur Gleichberechtigung von Männer und Frauen ;) Und falls Du ALG II meinst, daß sie dich zu einer Maßnahme schicken wollen etc. dann brauchst du erstmal eine Kinderbetreuung für dein kind ;)

LG Doro

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Es kräht kein Hahn danach... (Mir platzt der Kragen!!! >:o((( )

Antwort von Ralph am 10.05.2006, 7:51 Uhr

Hallo,

ob und wie lange Du arbeiten gehst, solange Du nicht öffentliche Gelder in Anspruch nimmst.
Da Du aber den Staat in Anspruch nimmst, wird Dir zugemutet, soviel arbeiten zu gehen, daß Du Dich von HartzIV lösen kannst. Und das ist, gelinde gesagt, auch nicht zuviel verlangt.

Wenn ich hier teilweise die Mär höre, "... bis zum 3. Schuljahr vollzeit schon mal gar nicht..." usw., wird mir klar, warum unser Staat geradezu in die Pleite steuert (zwar nicht nur deshalb, aber auch). Das Anspruchsdenken einiger hier ist schlichtweg unverschämt. Wer, bitteschön, soll das alles bezahlen??

Damit Du mich nicht falsch verstehst, die rsten drei Jahre zuhause sind für mich akzeptabel, aber danach hat man, bitteschön, wieder ranzuklotzen!

Ich setze selbst HArtzIV um, habe aber weder zeit noch Lust, hier immer wieder denselben Blödsinn zu korrigieren (Suchfunktion nutzen!). Und da es noch kein Erziehungsgeld gab, als meine Kinder im entsprechenden Alter waren, haben wir jeweils bei beiden Kindern ein halbes Jahr von meinem Erspartem gelebt. Danach gings wieder zur Arbeit bzw. an die Uni.
Mein Sohn ist, seit er ein halbes Jahr alt ist, ganztags in der Kinderbetreuung gewesen, und ich will Dir/Euchwas verraten: Er ist trotzdem oder gerade deswegen (es war ein toller Platz, den er hatte) ein ganz phantastischer Mensch geworden!

Deshalb kriege ich hier immer wieder einen dicken Hals, wenn ich hier lese, wie sich manche in die soziale Hängematte legen wollen und auch noch Verständnis derjenigen erwarten, die dies durch ARBEIT (!!!) erst einmal erwirtschaften müssen.

Achja, und auch die tollen Infos hier, daß aller Verdienst auf HartzIV angerechnet wird, sind natürlich Hasenfürze. Offenbar haben diese Leute noch nie gearbeitet und HartzIV bezogen, sonst wüßten sie um die Freibeträge, die es nämlich sehr wohl gibt, und die steigen, je höher das Einkommen ist.

Schönen Tag noch
Ralph/Snoopy

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@Ralph

Antwort von matiz am 10.05.2006, 8:49 Uhr

wenn du mich damit meinen solltest und meine o.g. Aussage dazu:

die Tatsache, daß ein Kind in die 3. Klasse gehen muß bzw. 9 Jahre alt sein muß, bevor die Frau wieder zumindest einen Halbtagsjob annehmen sollte wurde mir am Montag dieser Woche höchstpersönlich vom Richter in einer Verhandlung mitgeteilt!

Also, was soll das ganze Getue??

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@matiz

Antwort von max am 10.05.2006, 8:58 Uhr

und wer soll in der Zeit für die Kosten aufkommen? Sorry, bin da völlig Ralphs Meinung. Ich arbeite seit Lisa 2 ist und ich finde das ist zumutbar. Vollzeit natürlich.
Zu Hause bleiben, gut und schön, aber bitte nur wenn man es sich leisten kann und nicht auf Staatskosten!

Wo kommen wir da hin wenn jeder solang auf Staatskosten leben würde?

lg max

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@max@ralph

Antwort von TotalRatlos am 10.05.2006, 9:11 Uhr

Ihr sprecht mir aus dem Herzen.
Diese Haltung vieler, ihre Verantwortung auf andere (Staat, Lehrer, Politik...) abschieben zu wollen, erschreckt mich.
Ich war bei beiden Kindern ein Jahr daheim, da hatte mein Mann verdient. jetzt bin ich alleinerziehend, habe ein Schul- und ein Kindergartenkind und habe die Bereichsleitung in einer Verwaltung. Nicht Vollzeit, aber mit vielen Abend- und WE-terminen. ich hab eine Menge Stress, aber es geht.
LG
TotalRatlos

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Re: @Ralph

Antwort von nightingale am 10.05.2006, 9:13 Uhr

moin,

das eine betrifft familienrecht (vaters privatbörse) und das andere sozialrecht (vater staats öffentliche börse). ein schelm wer arges denkt.

btw, überobligatorisch heisst (im familienrecht) nicht zwangsläufig, dass der verdienst nicht angerechnet wird, sondern lediglich, dass zur arbeit nicht (z. b. über anrechnung fiktiver einkünfte) "gezwungen" wird.

greetz,
nachtigall

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Ob's daran liegen könnte..?

Antwort von Leena am 10.05.2006, 9:15 Uhr

Vielleicht liegt es ja daran, dass hier verschiedene Bereiche eventuell verwechselt werden..?

Ich habe ja auch schon oft gehört, dass nach einer Scheidung der Ex-Mann ja seiner Ex-Frau, wenn sie die Kinder betreut, Betreuungsunterhalt zu zahlen hat, und eine Teilzeittätigkeit (mit entsprechender Unterhaltsminderung) muss ihr i.d.R. erst "zugemutet" werden, wenn das (jüngste) Kind in die 3. Klasse geht, so im Prinzip jedenfalls, und vorher muss ihr gar keine Erwerbstätigkeit zugemutet werden... so im Grundprinzip jedenfalls.

Betrifft doch aber eigentlich das (nacheheliche) Unterhaltsrecht, und hat nichts mit Sozialleistungen o.ä. zu tun, dachte ich... *grübel*

Inhaltlich gebe ich Ralph übrigens im wesentlichen recht.

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Guten Morgen - jemand n Käffchen????

Antwort von Suka73 am 10.05.2006, 9:21 Uhr

Buuuuh wasn das hier fürn Ton, schlecht geschlafen???

Ich bin nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen, verstehe jeden, der drei Jahre daheim bleibt. Verstehe auch jeden, der/die nicht vollzeit arbeiten will aus welchen Gründen auch immer. Ich könnte jetzt ein Beispiel beim Namen nennen: Eine Freundin von mir :o) ist ebenfalls alleinerziehend, hatte ebenfalls in ihrer Firma das Gemetzel mit Voll- und Teilzeit, sie konnte nur eine gewisse Stundenanzahl arbeiten und warum? Eben, weil danach die Betreuung fürs Kind nicht gewährleistet war! Und viele sind sogar gezwungen nur halbtags zur arbeiten, bei uns hier z.B. gibts nicht genügend Hortplätze oder nur eigeninitiativ geleitete Hausaufgabenbetreuung für die Kids ab der 2. Klasse. Super, ich freu mich schon, in drei Jahren habe ich nämlich den gleichen beschissenen Run wie die letzten Wochen, diesmal aber nicht nach Kigaplatz, nein, diesmal nach dem Hortplatz.

Ich finde, man sollte hier nicht alle über einen Kamm scheren und sich darüber beschweren, dass andere Leute sich in die "soziale Hängematte" legen, "nur", weil sie teilzeit arbeiten. Oder weil sie nach 3 Jahren ein zweites Kind bekommen. Oder weiß der Geier warum. Jaaa ich weiß jetzt heißt es gleich wieder, dann lies halt richtig, ich meinte nur die und die...

Und die Beweggründe, warum, wieso, weshalb jemand mit einem Kind und alleinerziehend "nur" halbtags arbeiten will - die können uns sowas von schnurzpiepe sein, echt! Das ist jedem sein Ding.

LG Sue

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Re: Guten Morgen - jemand n Käffchen????

Antwort von TotalRatlos am 10.05.2006, 9:35 Uhr

Hallo suka,
ich denke, es geht nicht darum, alle Leute über einen kamm zu scheren. Und natürlich bestehen nicht überall die gleichen Vorausetzungen wie angemessene Kinderbetreuung, familiärer Rückhalt, sicherer Job und flexible Arbeitszeiten. Das ist ja völlig klar und es geht auch nicht um ein Pauschalurteil. Was mich persönlich aber stört - das gilt u.A. auch für zahlreiche Diskussionen über ach so unfähige Lehrer - dass ich eine Tendenz beobachte bei vielen, immer einen schuldigen zu suchen, anstatt den Gründen ihrer Misere erst einmal bei sich persönlich auf den Grund gehen. Ein anderer solls richten.
Das finde ich nicht verantwortungsvoll - ohne einen einzelnen in seiner Situation mit anderen in einen Topf werfen zu wollen!
Lg
TotalRatlos

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Re: Guten Morgen - jemand n Käffchen????

Antwort von spiky73 am 10.05.2006, 9:46 Uhr

hallo suka,
ich trinke leider keinen kaffee. machste mir auch nen tee?? ;-)
grundsätzlich kann ich jedes wort von ralph nur unterstreichen. ich finde diese haltung "hach ich kann mein kind doch nicht alleine lassen, es ist doch noch soooo klein" von den gluckenden übermüttern auch zum weglaufen. auch ich bin früh arbeiten gegangen und bisher finde ich mein kind keineswegs psychopatisch, allenfalls oft etwas zickig, aber das liegt wohl eher am alter...
andererseits gebe ich dir auch recht, es sollte egal sein, ob jemand nur teil- oder vollzeit arbeiten geht. wenn das einkommen ausreicht um von sozialleistungen unabhängig zu leben hat es schliesslich niemanden zu interessieren.
wenn eine mutter in HARTZIV reinrutscht, weil sie z.b. keine geregelte kinderbetreuung hat, liegt es ja nicht an ihr selber, sondern es sind äussere umstände. trotzdem sind kreative lösungen gefragt und ich habe den eindruck, je älter das kind, desto einfacher wird auch die betreuung. aber trotzdem sollte frau erst mal alle verfügbaren möglichkeiten ausschöpfen, bevor sie auf sozialleistungen zurückgreift. das tut auch dem eigenen ego gut..

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Mich hat mal jemand gefragt...

Antwort von LoveMum am 10.05.2006, 9:53 Uhr

... "Haben Sie jemals Ihr Kind gefragt, ob es überhaupt gerne von Ihnen jeden Tag rund um die Uhr betreut werden MÖCHTE? Stellen Sie Ihr Kind mal vor die Wahl: Entweder den ganzen Tag Mami oder den größten Teil des Tages im Hort mit vielen anderen Kindern. Ich wüsste, wofür sich mein Kind entscheidet..."


Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht denn ich war bisher auch immer der Meinung, ein Kind hat es zu Hause bei Mama am besten.

Sonnige, warme Grüße
Heike

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Re: Mich hat mal jemand gefragt...

Antwort von Elkelein am 10.05.2006, 10:00 Uhr

Also ich finde es schön daß einige hier die Lage verstehen warum manche Mütter "nur" Teilzeit arbeiten gehen und warum das auch "erst" wenn das Kind 3 Jahre alt ist.
Es ist oft halt einfach nicht anders machbar. Und seien wir mal ehrlich, die Kinderbetreuung für Kinder unter 3 ist, ausser Tagesmüttern (und ob ich es glaubt oder nicht, ich hatte mal hier gesucht und gibt kar keine freie!) einfach grottenschlecht. In der Stadt muss sind die Möglichkeiten gegeben, aber man muss sich mit Wartelisten rumschlagen. Und auf dem Land ist man ohne Opa und Oma total aufgeschmissen.

Gruss Elkelein
die 3 Jahre daheim bleibt und dann Teilzeit anfängt 07 ohne staatl. Hilfe

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Das ist nicht meine Meinung

Antwort von matiz am 10.05.2006, 10:03 Uhr

ich habe nur das wiedergegeben, was der Richter zu mir am Montag gesagt hat.

Ob das jetzt grundsätzlich richtig ist oder nicht, will ich hier ehrlich gesagt gar nicht diskutieren.

Wie Suka schon geschrieben hat, jeder hat eine eigene persönliche Situation, und jeder hat an anderer Stelle seine Probleme.

lg, matiz

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Re: Es kräht kein Hahn danach... (Mir platzt der Kragen!!! >:o((( )

Antwort von Anja96 am 10.05.2006, 10:11 Uhr

Also, ich muß Ralph auch recht geben. Ich habe direkt nach dem Muschu wieder 30 Stunden/Woche gearbeitet und das Kind war erst bei einer TAMU und dann in der KITA. Abgesehen davon hat er auch Recht, was Hartz4 betrifft, denn man kann sehr wohl dazuverdienen und es wird einem prozentual angerechnet, wobei es einen Sockelfreibetrag von 100 Euro (? oder 120) gibt. Wenn man hingegen ALG1 bezieht und nur Teilzeit arbeiten möchte, bekommt man auch nur Teilzeit-ALG.

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Re: kinderbetreuung

Antwort von spiky73 am 10.05.2006, 10:16 Uhr

hallo elkelein, meine erfahrung war total gegenteilig, zumindest, was normale kindergartenplätze angeht, weil ich die kiga-platzsuche in einer großstadt (frankfurt) und auf dem land mitgemacht habe. in frankfurt gab es damals wartelisten und ich habe nur recht schnell einen platz bekommen, weil der entsprechende kindergarten grade fertig renoviert war und daher nach der bauphase viele freie plätze hatte. die anderen kindergärten hatten mir wenig hoffnung gemacht, anna schnell unterbrigen zu können.
hier im dorf ist es so, dass die kindergärten händeringend kinder suchen. um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind die betreuungszeiten durchaus grosszügig (von 7.30 bis 16.30) und es gibt sogar ein catering.
es werden im gegensatz zu früher auch kinder genommen, die noch nicht 3 sind, und sauberkeit ist schon lang kein aufnahmekriterium mehr.
ich finde, besonders auf dem land hat sich einiges getan!!
wie es allerdings mit der betreuung von ganz kleinen aussieht, weiss ich nicht. damals hatte ich eine tagesmutter und später ein au pair.

liebe grüsse
martina

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@elkelein

Antwort von Ralph am 10.05.2006, 10:27 Uhr

Lies bitte die Postings genauer, bevor Du darauf eingehst! :-)

Soweit ich es hier lese, stellt keiner den Erziehungsurlaub in der ersten 3 LEBENSJAHREN in Frage. Es ging hier aber darum, daß einer Mutter erst eine TEILZEITARBEIT zugemutet werden könne, wenn das Kind in die 3.KLASSE (!!!!!!!!!!!!!!) geht, somit das Kind also ca.9-10 Jahre alt ist!!

Hallo????? DARUM geht es!

Und ich rede auch nicht von Fällen, wo die Kindsbetreuung nicht entsprechend sichergestellt ist, das ist ja wohl auch klar. Das vierjährige Kind kann schließlich nicht unter Brücke 7 auf den Feierabend der Mutter warten, das 10jährige aber kann sehr wohl vielleicht eine Stunde früher als die Mutter in der Wohnung sein, das halte ich für zumutbar. Ich war zeitweilig auch Schlüsselkind, weiß also, wovon ich rede.

Wenn jemand, wenn das Kind 3 Jahre alt ist, teilzeit arbeiten geht und mit dem Geld ohne "Staatens" auskommt, ist das ja auch ok. Aber wenn HartzIV noch dazukommen soll, halte ich es für absolut überzogenes Anspuchsdenken, da gehe ich nicht von ab.

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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@Ralph

Antwort von Elkelein am 10.05.2006, 10:40 Uhr

Ich habe mir die Postings durchgelesen und ich hab dich auch nicht angegriffen, also....warum dann dieser Ton?
Ich hab auch nicht geschrieben ich finde es toll wenn man 9 Jahre lang daheim bleibt und werde es auch sicher nicht tun!
Ich wollte nur nochmal die Aussage von Suka unterstreichen daß gewisse Dinge nicht immer möglich sind.
Und leider, gerade wenn es um die Unterhaltsstreiterein geht, kommt hier sehr oft "man kann doch auch Vollzeit mit kleinen Kindern, mache ich ja auch auch...." und damit meine ich auch die unter 3 Jahren, und das ist eben nicht so, daß jeder einfach mal eben so Vollzeit kann....
Also, wie gesagt, hatte es weder für gut geheissen so lange daheim zu bleiben, noch hatte ich dich angefriffen sondern wollte nochmal einige Aussagen hier unterstreichen die sich auch nicht direkt auf das Ausgangsposting bezogen haben.

Gruss Elkelein

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Re: Guten Morgen - jemand n Käffchen????

Antwort von Traumfänger am 10.05.2006, 11:58 Uhr

Soziale Hängematte - hin oder her. Ich schliesse mich Sue an, das kann man doch hier nicht über einen Kamm scheren!!! Was soll denn das!! Sicher gibt es Leute, die sich auf Sozialkosten ausruhen, aber die Masse ist das doch ganz sicher nicht. Ich habe - obwohl ich verheiratet war - ab dem 7. Lebensmonat meines Kindes abends in einer Anwaltskanzlei gearbeitet. Das ging offiziell von 16.30 Uhr bis 22.30 Uhr, meist aber auch mal bis 4 Uhr nachts an einem Stück durch. Als mein Mann sich davon gemacht hat, habe ich das 2 Monate lang unterbrochen und das dann weiter gemacht bis im Dezember 2004. Dann konnte ich das nicht mehr machen, weil mein Sohn solche Trennungsängste hatte, dass er sich ständig in die Hose machte. Das hing mit der Trennung vom Vater zusammen und die Angst, mich auch noch zu verlieren. Ich hatte die Zusage, dass mein Arbeitgeber, eine Medienagentur, mich wieder einstellt ab Dezember. Also habe ich bei der Kanzlei gekündigt. 1 Woche später hatte ich von der Agentur auch die Kündigung im Kasten - ich sei AE und könne den Job als Medienberater nicht allein ausüben. Super - herzlichen Dank!

Außerdem finde ich es erstaunlich, dass sich hier so tolle Leute mit toll bezahlten Jobs tummeln. Ich spreche 5 Sprachen, habe als Management Assistentin, Übersetzerin und Geschäftsleitungsassistentin und Media Consultant etc. gearbeitet, habe super Zeugnisse und habe 1 Jahr lang und länger gesucht, um Arbeit zu finden. Bisher: keine Festanstellung. Nur Vollzeit - und Vollzeit heißt in diesen Positionen. Start: 8 Uhr und Ende 21 Uhr. Mit einem Kind nicht machbar!!!

Ich habe insgesamt 400 Bewerbungen geschrieben und davon hatte ich 5 Einladungen zum Vorstellungsgespräch. Das Arbeitsamt hat in jener Zeit ganze 3 Bewerbungsvorschläge an mich gesendet, die hinter Hanau lagen und ohne Auto für mich gar nicht erreichbar gewesen wären. Fahrtzeit 1,5 Stunden hin und 1,5 Stunden zurück. Echt klasse Unterstützung. Das Arbeitsamt sollte auch mal hingehen und die Leute anständig betreuen. Ich habe hier nur miese Erfahrungen gemacht. Z.B. wurde ich in eine Maßnahme gesteckt, als mein Sohn bis 14 Uhr nur einen KiGa Platz hatte, sie wussten aber genau, dass die Job Rückführungsmaßnahme bis 18 Uhr dauert. Als ich 3 x hintereinander um 13 Uhr gehen musste, hat man mir erstmal das Geld gekürzt, obwohl das Arbeitsamt wusste, ich habe nur bis 14 Uhr einen KiGa Platz für den Kleinen. Da bin ich auf die Barrikaden gegangen, das könnt Ihr mir glauben. Dann hatte ich von Mai bis September letzten Jahres gar keinen Betreuungsplatz und eine TAMU hier in der Gegend zu finden, das Glück hatte ich auch nicht.

Es reisst sich nicht jeder hier drum, eine AE Mutter einzustellen. Ja, und soll ich im Vorstellungsgespräch lügen, ich hätte eine Oma im Falle, wenn Junior krank wird? Ich habe dann auch niemanden. Was habe ich also gemacht? Mich selbst aus dem Sumpf gezogen. Ich arbeite freiberuflich, risikoreich, auf eigene Kappe. Bekomme nur noch Miete 345 Euro und Krankenversicherung vom ALG2 Satz bezahlt. Und es bleibt mir monatlich maximal 1.100 Euro. D.h. wenn ich keine Kurse mehr habe, stecke ich in der Tinte. Seit Dezember 05 beziehe ich offiziell Hartz IV, im Dezember habe ich angefangen, für 7,50 Euro zuzuarbeiten - pro Stunde - Mindestlohn!!! Mittwochs in der Schule, wo ich unterrichte, habe ich insgesamt für 4 Doppelstunden 30 Euro verdient und 15 davon gingen zurück an die Tagesmutter. Aber das habe ich in Kauf genommen, das war mein Einstieg. Darüber haben sich alle möglichen Kontakte entwickelt. Hätte ich mich auf die Hilfe vom Arbeitsamt verlassen, hätte ich gelitten. Auch jetzt: ich habe seit Dezember 05 mindestens 1 x pro Woche bei der Kommunalen Arbeitsvermittlung angerufen und 1 x pro Woche eine Email geschickt, dass ich Übergangsgeld gern hätte, damit ich komplett auf eigenen Füßen stehe. Ich musste aufgrund von Zeitmangel bei der Bearbeitung bereits 6 Monate !!! warten und habe bis heute noch kein persönliches Gespräch gehabt, weil diese Stelle überlastet ist.

Und gerade am Montag ist es mir wieder bewusst geworden, wie allein und hilflos man manchmal dasteht, gerade wenn das Kind krank ist und man sonst niemanden hat. Ich hatte von 14 bis 15.30 Uhr Unterricht zu halten (Verdienst 15 Euro), danach bin ich in die KiTa gerannt (mit Bus und Bahn), hab den Kleinen geholt, bin mit ihm zur Tagesmutter, wo er bis 21.15 Uhr bleiben sollte, weil ich dann 4 Doppelstunden bei der Volkshochschule unterrichten sollte.

Um 17.15 Uhr habe ich den Kerl abgegeben, er schon geweint, es ginge ihm nicht gut, er brauche die Mama. Seine Schreie habe ich noch 3 Straßen weiter gehört. Ich Nervenflattern und schlechtes Gewissen, dass ich mein Kind jetzt bei der TaMu lassen muss, obwohl es ihm nicht gut geht. Ich dann in die VHS, meine Kopien für die Kurse gemacht, um 18 Uhr sollte ich starten, um 17.50 Uhr kam dann der Anruf der Tagesmutter, mein Kind würde sich einnässen, hätte vor lauter Aufregung in die Küche gebrochen. Ich klitschnaß geschwitzt die Kopien genommen, den kleinen Kerl abgeholt, frisch gemacht, um 18.10 Uhr habe ich vor meinem Kurs gestanden, mit einem zitternden Kind im Arm. Zum Glück hatte jeder der Kursteilnehmer Verständnis und ich habe sogar noch weitere Kurse bekommen fürs kommende Semester.

Die TaMu habe ich gefeuert, weil sie bei meinem Eintreffen meinte, wenn das ihr Kind wäre, hätte sie ihm den Hintern vollgehauen, um ihm seine Grenzen zu zeigen. Wo kommen wir denn da hin? Dem Kerl geht es schlecht, er hat Trennungsängste, näßt sich ein und ist seelisch fix und fertig und ich soll ihm den Popo verhauen? Die spinnt wohl.

Aber: Jetzt weiß ich nicht, wohin mit dem Knirps am nächsten Montag. Die Oma hat Herzprobleme, kann frühestens am 29.5. den Kleinen nehmen und jetzt darf ich beten, jemanden zu finden, der am Montag auf den Junior aufpasst.

Es ist nicht so einfach wie es aussieht. Und eine Bekannte von mir kippt dauernd um, sie ist im Vorstand einer Bank und auch AE, sie sieht fast nie ihr Kind und leidet sehr unter dem allem. Jetzt war sie auch reif für eine Kur. Eine andere AE Mutter hat noch ein behindertes Kind, sie bekommt kaum Geld für die Therapien, daher arbeitet sie schwarz als Tagesmutter, damit sie überhaupt über die Runden kommt.

Was ich damit nur sagen will: klar gibt es Leute, die "keinen Bock" haben, aber es gibt auch viele AE Mütter, die verdammt viel leisten und die dennoch oft gegen Windmühlen kämpfen müssen!!!

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Re: Es kräht kein Hahn danach... (Mir platzt der Kragen!!! >:o((( )

Antwort von piamaus0_0 am 10.05.2006, 12:00 Uhr

Hallo,

ich habe hier jetzt verschiedene Beiträge gelesen und muß schon sagen: ich bin überrascht.Ich denke auch, jeder muß das so machen, wie er meint das es für ihn persönlich richtig ist.
Da ich alleine bin, mit meiner kleinen, finde ich es einfach sehr schwer sie Morgens um sieben bei der Kita abzugeben und erst um 18 Uhr wieder abzuholen.
Ich habe auch keinen, der sie mal hinbringen oder abholen könnte.
Außerdem habe ich nur einen fünf Stunden Platz.

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Eben Deine Einstellung verurteile ich, ganz klar!

Antwort von Ralph am 10.05.2006, 12:44 Uhr

Zitat aus Deinem Posting:

"Ich denke auch, jeder muß das so machen, wie er meint das es für ihn persönlich richtig ist."

Eben da liegt doch der Hase im Pfeffer: Solange Du keine vernünftige Betreuung für Dein Kind realisieren kannst, liegt eine Arbeitsaufnahme in weiter Ferne, darum geht es aber auch und insbesondere in Deiner Aussage nicht.

Deine Aussage liest sich für mich, überspitzt gesagt, so:
"Ob ich dem Staat auf der Tasche liege oder nicht, ist meine Privatangelegenheit. Wenn ich bis [z.B.]zum 10. Lebensjahr meines Kindes nicht arbeiten gehen will, habt Ihr [Gesellschaft] mir gefälligst nicht rein zu reden. ICH finde das FÜR MICH richtig so, und IHR habt mir das gefälligst [als gesellschaft] zu finanzieren!"

Wundesrt Du Dich, daß ich da auf die Palme gehe?? *kopfschüttel*

Was zum teufel ist schlimm daran, morgens um 7 Uhr ein vierjähriges Kind in die KiTa/zur TaMu zu geben, um es nachmittags nach Feierabend wieder abzuholen? DAs ist zumutbar. Meine Kinder habe ich manchmal um 7.15 Uhr abgeben und abends um kurz vor 18 Uhr müssen, weil ich um 8 Uhr an der Hochschule sein mußte und an manchen Tagen bis 17.30 Uhr Unterricht hatte.
Die Mutter war in der Tropenambulanz tätig und mußte vom 7.30 Uhr bis oft genug abends 20 Uhr durchpowern. Glaubst Du etwa, uns hätte irgendjemand gefragt? DAs ging nun mal nicht anders. Trotzdem ist es den Kindern dabei nicht schlecht gegangen. Es ist ein Ammenmärchen, wenn man behauptet, daß es Kindern, die ganztägig in einer KiTA verbringen, zwangsläufig schlechter als zu hause bei (Gluck-)Muttern geht!

Und Du selbst sorgst doch durch Deine vermengungen selbst für Mißverständnisse. Du sagst Du willst Dein Kind nicht so früh weggeben (Blödsinn und nicht einzusehen). Dann sagst Du, Du hättest nur einen 5-Stunden-Platz. Logisch, daß Du dann nicht mal halbtags arbeiten kannst, wenn der Arbeitgeber nicht direkt neben der KiTA liegt.

HAlten wir das also mal hübsch auseinander:

- keine hinreichende Kinderbetreuung, also auch keine Arbeit (völlig ok)
- Kind unter 3 Jahren, Mann/Frau nutzt den Erziehungsurlaub (ok)
- Kind über 3 Jahre alt, Betreuungsmöglichkeiten vorhanden, dann sind sie zu nutzen und Mann/Frau hat entsprechend (ggf. auch vollzeit) arbeiten zu gehen

Ich habe fertig!

Ralph/Snoopy

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Re: Eben Deine Einstellung verurteile ich, ganz klar!

Antwort von piamaus0_0 am 10.05.2006, 16:46 Uhr

ich wundere mich schon, dass ich mit einer Frage so eine Diskussion ausgelöst habe und was ich mir alles anhören muß.Das was ich wirklich wissen wollte, habe ich hier nicht erfahren.Ich will ja arbeiten und betrachte mich nicht als Schnorrer, wenn ich mit meinem Gehalt bei einem Teilzeitjob ( ca 700 Euro ) noch etwas Unterstützung vom Staat erhalte, zb. Wohngeld. Ich würde auch 30Std oder mehr arbeiten, wenn ich die Arbeitzeit flexibel gestallten könnte, aber voher bekommt mann so einen Job. Vor meiner Elternzeit war ich Abteilungsleiterin mit einer 60Std Woche, da will ich nicht mehr hin.
Ich habe auch nie gesagt,das Kinder die 8 Stunden oder länger in der Kita sind besser oder schlechter dran sind. Ich für mich kann mir das nicht vorstellen, aber so wie es aussieht werde ich da wohl nicht viel machen können.
Hut ab, vor deiner Leistung.

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