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Geschrieben von TinkaN am 11.08.2009, 16:41 Uhr

Eingliederungsvereinbarung Arge wenn bereits beschäftigt? Wer kennt sich aus?

Hallo ihr Alle,

ich arbeite seit 6 Monaten 16 Stunden in der Woche. Mein Sohn ist 7 Jahre alt und kommt jetzt in die zweite Klasse. Ich verdiene natürlich nicht genug und bekomme ergänzend Hartz IV. Jetzt schreibt mich meine ehemalige Jobvermittlerin an und lädt mich zu einem Termin ein, um meine berufliche Zukunft zu besprechen und mit mir eine neue Eingliederungsvereinbarung abzuschliessen.

Auf meine Nachfragen wurde mir erklärt, daß ich ja aus dem Leistungsbezug raus soll und somit eine volle Stelle brauche. Das ist mir klar und auch mein Ziel. Aber mein Sohn ist acht Stunden täglich betreut und da kann ich, zumindest zur Zeit, nicht acht Stunden arbeiten.

Andererseits macht mir mein Job sehr viel Spaß, ich habe einen unbefristeten Vertrag und die Probezeit ist schon lang vorbei. Mein Chef kann sich vorstellen, meine Stelle auszubauen und in 5-7 Jahren könnte ich vielleicht Vollzeit dort arbeiten. Das alles ist natürlich von vielen Faktoren abhängig und nicht 100% sicher, wenn auch sehr wahrscheinlich.

So, das waren erst mal die Fakten. Jetzt zu meiner Frage. Ich habe Angst, daß ich mich weiter bewerben muss, um eine Stelle mit mehr Stunden zu finden und dann meinen jetzigen Job aufgeben muss oder mir die Leistungen gekürzt werden, wenn ich keine neue Eingliederungsvereinbarung abschliesse. Weiß da jemand von euch bescheid? Können die mich dazu zwingen (etwas anderes wäre es ja nicht)? Früher gab es mal so eine Regelung, daß man bis die Kinder 13 Jahre alt waren oder so, nicht voll arbeiten musste. Wie ist das heute geregelt?

Ich wäre für Antworten sehr dankbar, weil ich nicht unvorbereitet in den Termin gehen möchte. Die Jobvermittlerin ist recht planlos und deshalb möchte ich ganz gern bescheid wissen.

Viele Grüße

Tinka

 
64 Antworten:

Re: Eingliederungsvereinbarung Arge wenn bereits beschäftigt? Wer kennt sich aus?

Antwort von engelchen_lpz am 11.08.2009, 16:55 Uhr

also wie das rein rechtlich aussieht weiß ich nicht, woran ich mich grad ein bissl aufhänge ... in 5-7 jahren????!!!!???? und bis dahin, ich mein es freut mich das dir dein Job Spaß macht, aber 16 Std pro Woche ist wirklich nicht aussreichend zum Leben, deswegen kann ich deine Jobvermittlerin ja verstehen. ... glaub vor einiger Zeit mal gelesen zu haben, dass alleinerziehende Mütter jetzt wieder früher vollzeit arbeiten gehen müssten... weiß aber nicht mehr genau wann (das wissen andere bestimmt noch)

red doch mal mit deinem chef ob du nicht wenigsetns auf 30 stunden erhöhren kannst, weil wenn ich das jetzt so umreche...
du arbeitest pro tag (ich geh jetzt mal von tgl aus) 3-4 stunden, dein sohn ist 8 stunden betreut... warum? kostet doch auch nur geld die Betreuung (jedenfalls wäre das hier so)

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Re: Eingliederungsvereinbarung Arge wenn bereits beschäftigt? Wer kennt sich aus?

Antwort von ursel66 am 11.08.2009, 17:05 Uhr

Hallo, das versteh ich jetzt auch nicht wirklich. Bei 8 h täglicher Kinderbetreuung könntest du vermutlich 6 h täglich arbeiten (Fahrzeit wird wohl weniger als 2 h sein). Das wären ja 30 h in der Woche. Also fast doppelt so viel wie jetzt. Klar, ist natürlich, dass du froh bist, aus der Probezeit zu sein. Aber vielleicht geht ja ein Zweitjob?
Ich habe 7 h Betreuung und arbeite knapp 6,5 h täglich.
Brauche keine staatliche Hilfe und kann mir den "Luxus" eines Teilzeitplatzes leisten.
VG
Ursel

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Re: Eingliederungsvereinbarung Arge wenn bereits beschäftigt? Wer kennt sich aus?

Antwort von TinkaN am 11.08.2009, 17:14 Uhr

Hallo engelchen_lpz,

ich habe nicht vor die nächsten 5-7 Jahre 16 Std. zu arbeiten, das konntest du natürlich nicht aus meinem Post rauslesen. Mein Chef hat zum ersten Mal eine Bürokauffrau eingestellt und wusste zum Zeitpunkt meiner Einstellung nicht, wieviel Arbeit wirklich anfällt. Er stellte sich vor, es erst mal mit 16 Std. zu versuchen und in meinem Vertrag ist auch die Option auf 20 Std. festgehalten. Mündlich hat er mit mir besprochen, daß er sich eine Steigerung der Stunden bis hin zu Vollzeit vorstellt. Nur kann er natürlich keine genauen Daten dafür nennen. Die Firma noch nicht allzu alt und im Wachsen. So, hoffe, das ist jetzt verständlicher.

Zur Betreuung meines Sohnens: Er ist maximal 8 Stunden täglich betreut. Ich schöpfe das z. Zt. nicht aus.

Und noch was allgemeines zu dem Job: Das war die Stelle, die ich nach div. Bewerbungen bekommen habe und ich hätte sie niemals aufgrund der Stundenzahl ausgeschlagen. Das hätte ja die weitere Arbeitslosigkeit bedeutet. Das die Arbeit so viel Spaß macht, hat sich erst dann herausgestellt.

Gruß Tinka

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Re: Eingliederungsvereinbarung Arge wenn bereits beschäftigt? Wer kennt sich aus?

Antwort von engelchen_lpz am 11.08.2009, 17:26 Uhr

ok, falsch verstanden -- vielleicht ein bisschen.

darf ich fragen warum du dir nicht vorstellen kannst vollzeit zu arbeiten in den nächsten 5-7 jahren (ich mein, dein sohn ist bis dahin 12-14 jahre alt?

ich mein ich kenn es jetzt nur von mir selber und von meiner Familie... da gab es das überhaupt nicht teilzeitarbeit oder noch weniger mit Kind, egal ob das Kind 1 jahr oder 14 Jahre alt ist...

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Re: Eingliederungsvereinbarung Arge wenn bereits beschäftigt? Wer kennt sich aus?

Antwort von +emfut+ am 11.08.2009, 17:34 Uhr

Die ARGE hat aber ein Interesse daran, daß Du JETZT mehr arbeitest. Und auch, wenn Du eine Aufstockung Deines Jobs irgendwann für wahrscheinlich hältst - die ARGE kennt Deinen Chef und seine Firma nicht. Die verlassen sich auf Fakten. Und Fakt ist, daß Du derzeit einfach verdammt wenig arbeitest, daß Du mehr arbeiten _könntest_, und daß objektiv nicht wirklich absehbar ist, daß sich das ändert.

Was spräche denn dagegen, zumindest mal nach einem zusätzlichen Minijob zu suchen, solange Dein Chef Dich nur für 16 Stunden braucht? Wenn sich nichts findet - okay, dann ist es eben so. Aber suchen kann man doch, oder?

Gruß,
Elisabeth.

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Mir ging es ähnlich...

Antwort von kruemel22 am 11.08.2009, 18:46 Uhr

Hatte auch mal so eine Einladung, als ich im Erziehungsjahr (!!) 15 h gearbeitet habe. Hab telefonisch dieselbe Erklärung bekommen wie du. Bin zu dem Termin u die Dame sagte mir dort, dass sie keine Notwendigkeit sieht, mich einzugliedern, da ich bereits Arbeit habe. War also nur ein pro-forma-Gespräch und relativ sinnlos.

Allerdings: Vorsicht beim Unterschreiben von Eingliederungsvereinbarungen!! Die Arge kann dich nicht dazu zwingen, rechtlich gesehen. Ich denke nicht, dass das Gespräch irgendeine Veränderung für dich bringt/bringen soll. Aber bereite dich trotzdem gut vor und google nochmal wegen dieser Eingliederungsv., damit du mit §§ argumentieren kannst.

Alles Liebe!

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Und wieder eine Sozialschmarotzerin, die sich outet... :-)

Antwort von Ralph am 11.08.2009, 22:09 Uhr

Sorry Tinka,

aber bei Deinen Zeilen geht mir als Steuerzahler der Hut hoch. Dann schöpfe Deine Betreuungszeiten aus und erhöhe die Schlagzahl. Es ist Dir zuzumuten!

Und ja, ich weiß wovon ich rede, denn ich habe auch immer für die Kröten selbst gesorgt. Ich verurteile keine(n), der sucht und keine Arbeit findet, ... aber ich zeige mit den Fingern auf diejenigen, die sich auf meine Kosten in die soziale Hängematte legen...

und genau das tust Du, auch wenn Du es noch beschönigend beschreibst!

Hoffentlich macht die Kollegin Dir mal ein bißchen Dampf unter dem Hintern.

Ralph/Snoopy

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Krümel22:Nö, zur Unterschrift gibt es keinen Zwang, das macht...

Antwort von Ralph am 11.08.2009, 22:27 Uhr

... aber nichts, dann ergeht die Eingliederungsvereinbarung eben als Verwaltungsakt und ist dann genauso gültig. Desweiteren kann sanktioniert werden, wenn jemand gegen die Eingliederungsvereinbarung verstößt. Und das kann dann, in mehreren Schritten abgestuft, eine Kürzung bis zu 100% bedeuten.

Diese Eingliederungsvereinbarung verlangt ja nichts Unmenschliches, meldet aber letztlich durchaus das Interesse der Arge an (hinter der ja die Steuerzahler stehen, das muß man sich IMMER bewußt machen, denn ALG II = Sozialhilfe = steuerfinanziert!!!!!).

Es ist deshalb legitim, die Leute daran zu erinnern, daß die eigenen Hilfsmöglichkeiten, und dazu gehört auch bei Alleinerziehenden irgendwann der erschöpfende Einsatz der ARBEITSKRAFT, auszuschöpfen sind. Dazu wiederrum gehört auch, daß man sich um eine entsprechende Kindesbetreuung kümmert, um diese dann zugunsten einer umfassenderen Arbeitsaufnahme auszuschöpfen.

Was ist daran falsch? Millionen Menschen, auch Alleinerziehende, auch aus diesem Forum, machen es nicht anders und ziehen diese Menschen letztlich mit durch's Leben!

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: Und wieder eine Sozialschmarotzerin, die sich outet... :-)

Antwort von nicki98 am 11.08.2009, 23:06 Uhr

Hallo,
wer bezahlt Dich denn Ralph, sind das nicht die Steuerzahler?? Und wenn man mal drüber nachdenkt, was die Beamten für Vergünstigungen haben, unkündbar, Pension u.s.w. , dann frage ich mich, ob das gerecht ist??
Deine Selbstgerechtigkeit finde ich echt zum ..... Ich glaube es gibt ganz andere Sozialschmarotzer in diesem Land, als eine alleinerziehende Mutter, die für ihr Kind da sein will, und nicht ihr Kind dem ganzen Tag abgibt, was ja auch wieder Geld dem Steuerzahler kostet.

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Bezahlt mich auch die Dame, die aufs Amt kommt und die Hand aufhält?

Antwort von Port am 11.08.2009, 23:20 Uhr

HALLLOOOO!!!! Du wirfst da ganz schön was durcheinander. Willst Du jetzt tatsächlich Beamte mit Sozialhilfeempfängern in einen Topf werfen, weil beide vom Steuerzahler finanziert werden? Dann ist Dir leider nicht zu helfen und jegliche Argumentation müßig.

Ich arbeite nicht auf dem Amt, aber zahle Steuern. Und somit finanziere ich Leute mit, die sich einbilden, 14 Jahre für das Kind daheim bleiben zu müssen. So geht das nicht!

Für das Kind da sein wollen ist eine tolle Sache, sofern man es finanzieren kann.

Grüße
Sigrid

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Re: Bezahlt mich auch die Dame, die aufs Amt kommt und die Hand aufhält?

Antwort von nicki98 am 11.08.2009, 23:44 Uhr

auch ein Hartz 4 Empfänger zahlt Steuern, wenn man drüber nachdenkt, was ein Betreuungspatz den Steuerzahler kostet, ist es in meinen Augen gerecht das eine alleinerziehende Mutter selber entscheiden kann, ob sie teilzeit arbeitet oder nicht. Es wird in diesem Land soviel Geld aus dem Fenster geworfen, die Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Sich aber dann über eine alleinerziehende Mutter aufzuregen, wenn man selber auf einem sicheren Platz mit allen Vergünstigungen sitzt, finde ich schon sehr hart.
LG

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Re: Bezahlt mich auch die Dame, die aufs Amt kommt und die Hand aufhält?

Antwort von Port am 11.08.2009, 23:55 Uhr

Was sind denn Deiner Meinung nach die Vergünstigungen?

Und womit hat es eine alleinerziehende Mutter im Vergleich zu einem alleinerziehenden Vater verdient, daheim bleiben zu dürfen und das Kind zu erziehen, bis es knutschenderweise die erste Freundin mitbringt?

Entscheidung für Teilzeitarbeit ist ja schön und gut. Wo hört denn zumutbare Teilzeitarbeit auf? Bei 16 Stunden die Woche?

Wie alt sind Deine Kinder? Gehst Du arbeiten? Wie finanzierst Du Euch? Darauf werde ich vermutlich keine erschöpfende Antwort bekommen.

Grüße
Sigrid

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@nicki98: Deine Postings sind sehr dumm!

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 0:28 Uhr

1. Wo zahlt ein HartzIV-Empfänger aufgrund seiner Leistungen Steuern? Eben, gar keine! Fettnäpfchen Nummer 1.

2. Es stimmt, Beamte werden durch den Steuerzahler finanziert. Allerdings erbringt der Beamte eine Gegenleistung, denn er arbeitet auf seinem Posten, was HartzIV-Empfänger nicht tun (das ist keine Wertung, sondern nur eine objektive Tatsache). Fettnäpfchen Nummer 2!

3. Pension ist nur eine andere Form der Rentenanwartschaft, denn der Beamte hat nicht soviel Brutto wie der Angestellte in vergleichbarer Position. Diese Aussage von Dir ist ganz besonders töricht. Du hast schlichtweg keine Ahnung. Fettnäpfchen Nummer 3!!!

4. Die Schere zwischen arm und reich hat nichts mit dem Beamtentum zu tun. Vielmehr mit der Lebenssituation, und da kreuchen auch manche Beamte am Existenzminimum herum, z.B. mein Kollege, auch ein Beamter, der eine sechsköpfige Familie durchbringen mußte. Hör also auf mit Deinen unqualifizierten Äußerungen. Herzlichen Glückwunsch zu Fettnäpfchen Nummer 4!

5. Es besteht kein Recht darauf, als Mutter wie selbstverständlich für alle Ewigkeiten zuhause beim Kind zu bleiben und sich das durch den Steuerzahler alimentieren zu lassen. Da hast Du etwas falsch verstanden, was die Solidargemeinschaft angeht. Wer so denkt, soll sich bei Feststellung der Schwangerschaft überlegen, ob er sich diese Einstellung, bis ultimo nichtstuend zuhause zubleiben, selbst finanzieren kann, oder abtreiben! Fettnäpfchen Nummer 5!!

6. In diesem Forum kenne ich nur alleinerziehende Väter, die AUSNAHMSLOS alle arbeiten gehen. Und es gibt eine Vielzahl alleinerziehender Mütter in diesem Forum, die sich alle nicht zu schade für die Arbeit sind, obwohl sie Kinder haben. Kinder, die wir persönlich kennen und die durchaus gelungen sind!! Da hat keine/r auch nur ansatzweise offenbar die Idee gehabt, zum Amt zu gehen. Und es handelt sich teilweise sogar um noch recht kleine Kinder!
Manche Frauen aber denken, daß sie ach so viel für die Gesellschaft tun, wenn sie langfristig NUR beim Kind bleiben. Nichtsda, diese Frauen verprassen das Erarbeitete anderer und leben ihren Kinder vor, daß man für seine Brötchen letztlich nicht unbedingt arbeiten gehen muß! Eine kranke Einstellung!!! Das werden mit Sicherheit nicht die Kinder, die einmal meine Pension oder Deine Rente bezahlen, sofern Du überhaupt noch einmal arbeiten gehen und einen Rentenanspruch haben wirst. Fettnäpfchen Nummer 6!

7. Von welchen Vorteilen der Beamten sprichst Du? Beamte sind unkündbar, das stimmt, dafür dürfen sie nicht streiken, sind auf vielen Feldern den Launen des Dienstherren ausgesetzt. Merin Nettogehalt ist in Anbetracht dessen, was gefordert wird, geringer als in der freien Wirtschaft. Ich beklage mich da nur bedingt, und ich lasse mir von Leuten wie Du da gar nicht erst groß in die Suppe spucken.
Abgesehen davon, wenn Beamte es so toll haben, warum bist Du nicht Beamtin geworden? Wäre Deine freie Entscheidung gewesen. Fettnäpfchen Nummer 7!

Sieben Fettnäpfchen!
Viel Spaß beim Baden!

Ralph/Snoopy

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Nachtrag für alle anderen...

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 0:38 Uhr

Hallo,

ich bitte Euch, mein Posting sehr genau (!!) zu lesen, dann fühlt sich hier kaum jemand angegriffen.
Bei oberflächlichem Lesen könnten Mißverständnisse entstehen, die nicht gewollt sind und auch nicht meiner Aussage entsprechen. Das nur noch einmal hinterhergeschoben, bevor einige mich zum Schafott führen wollen...

Ansonsten, auf mich mit Gebrüll...

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Wow, Ralph...

Antwort von Cat74 am 12.08.2009, 0:46 Uhr

...sehr gelungenes Posting, präzise zusammengefaßt, danke!

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Re: Wow, Ralph...

Antwort von engelchen_lpz am 12.08.2009, 5:49 Uhr

also ich muss Ralph mal voll Recht geben was den Beamtenstatus in Deutschland betrifft.

Erstens verdienen die wirklich nicht die Welt, da seh ich jeden Tag auf meinem Schreibtisch Angestellte die mit 6000-13000 euro pro Monat heim gehen (und nein, es sind keine Ausnahmen und keine Geschäftsführer oder ähnliches).
Zweitens müssen, wie auch ralph schon geschrieben hat, Beamte ständig die Entscheidungen ihrer Dienstherren akzeptieren. Meine Mutter z.B. (ja auch Beamte.. und nein sie verdient auch keine Millionen im Jahr, geht aber trotz KLEINKind (1 1/2) Vollzeit arbeiten) wurde in Ihrer bisherigen Laufbahn so oft in eine andere Stadt versetzt, dass ich in meinem Kindlichen Leben mehr als 10 mal umgezogen bin, weil meine Mutter versetzt wurde....

Und warum eine Mutter immernoch nur 3 stunden am Tag arbeitet um ihrem dann irgendwann mal 14 jahrigen Sohn das Mittagessen zu kochen, ddie Hausaufgaben zu kontrollieren und ihm das womöglich noch das Zimmer aufzuräumen, nee das versteh ich nicht!

Ich kann bei mir auf Arbeit jede Mutter verstehen die sich aufregt, dass sier nach einem jahr wieder arbeiten gehen müsste, und sie noch gerne ein oder zwei Jahre bei Ihrem Kind verbracht hätte was aber finanziell einfach nicht geht...
Aber ich kann die nicht verstehen die bei uns anrufen und fragen was es denn nach dem Ablauf (damals noch Bundeserziehungsgeld - läuft jetzt dieses Jahr entgültig ab) noch für leistungen gibt weil (wortwörtlich) man es ja kaum verlangen kann mit einem 3 Jährigne Kind wieder arbeiten zu gehen!!!!

Und noch eine kurze anmerkung...
statistisch gesehen arbeiten 25 % der Frauen (die auch vor Geburt des Kindes gearbeitet haben) schon im ersten jahr weiter und über 60% ab dem ersten Geburtstag.... und komischerweise schaffen die es auch Kinderbetreuung und Job unter einen Hut zu bekommen... ach so, Teilzeit unter 20 Stunden ist hier nicht mit aufgelistet....


so, ich geh jetzt arbeiten!!!

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@Ralph

Antwort von Kalle05 am 12.08.2009, 9:18 Uhr



Hattu super geschrieben. Kann dem nur beipflichten.

@alle

Ich bin AE mit Tochter 4 Jahre. Arbeite 100 %. Wohnhaft Schweiz.
Die Schweizer würden mich grad wieder rausschmeissen wenn ich denen sagen würde, ich will nur 16h arbeiten.

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Re: @Ralph - super geschrieben

Antwort von ursel66 am 12.08.2009, 9:42 Uhr

Hallo Ralph,
wieder einmal sehr treffend beschrieben.
Aber leider wird sich nichts an diesen Einstellungen ändern.
Und ich glaube, dass viele allein erziehende Väter Vollzeit arbeiten gehen, hat auch etwas mit dem typischen "Mutter-Syndrom" zu tun. Die meisten Mütter "glucken" halt einfach mehr.
Da zähl ich ja auch zu - ich will ja auch nicht Vollzeit arbeiten (kann es mir aber noch leisten).
Viele Grüße aus Köln
Ursel

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also ich lese da ein bißchen was anderes

Antwort von vallie am 12.08.2009, 10:00 Uhr

aus dem tinkaposting.
ich lese, daß sie angst hat, diesen wenigjob zu verlieren und vielleicht GAR keinen mehr hat, weil sie vz arbeiten soll. ob das tatsächlich so WÄRE, weiß ich nicht.
will sagen: arge sagt, sie streicht die leistung, arbeite vz, sie findet aber nichts, was betreuungskompatibel ist. und DAS ist so!!! einen 40h-job finden ist mit den betreuungszeiten nicht leicht.

was ich gut fand, ist der vorschlag, evtl einen minijob dazu zu machen.....würde bereitschaft signalisieren und sie von der aufstockung wegbringen.
ich las bei tinka nirgends, daß sie ihr kind bis 18 beglucken will.

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An Alle...

Antwort von TinkaN am 12.08.2009, 10:10 Uhr

Hallo nochmal,

ich habe mit keinem Wort behauptet, daß ich nur 16 Stunden arbeiten will. Natürlich würde ich lieber mehr Stunden machen, um aus dem Leistungsbezug raus zu kommen. In meinem jetzigen Job ist das zur Zeit nicht möglich und wird sich auch erst Anfang nächsten Jahres entscheiden. Da können 20, 25 oder auch 30 Stunden bei rauskommen, das weiß auch der Chef noch nicht, weil halt noch einiges entschieden werden muss.

Außerdem war es schon schwierig genug, diesen Job zu finden und ich habe mich da auf alles beworben, was von den Betreuungszeiten her möglich war. Ich habe keine Betreuung darüber hinaus und möchte mein Kind auch nicht Nachmittags allein zuhause lassen. Dafür finde ich ihn noch zu klein und kann mir das auch nicht vorstellen, bevor er elf oder zwölf ist, also in fünf Jahren.

Gruß Tinka

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Re: An Alle...Tinka:

Antwort von LoveMum am 12.08.2009, 10:43 Uhr

Ich befinde mich in der gleichen Lage wie du, nur, daß meine Kinder eben schon 11 und 12 Jahre alt sind. Zur Zeit arbeite ich 15 Stunden die Woche und würde ebenfalls gerne mehr machen. Einen zweiten Minijob kann ich nicht annehmen weil ich im Supermarkt keine festen Tage habe und sehr flexibel eingesetzt werde. Meinen Plan weiß ich immer frühenstens zwei Wochen im Voraus.
Mein jetziger Job macht mir sehr viel Spaß und ich hoffe immer noch daß mein Chef irgendwann mal sagt: "Frau E., natürlich können Sie hier auch Teil- oder sogar Vollzeit arbeiten." Aber die Hoffnung ist sehr gering.

Ich bewerbe mich auf Stellen die mir mehr Geld einbringen, schaue täglich in die Zeitung, habe immer noch oft Kontakt zu meinem Fallmanager aber auch der kann mir keinen Job vermitteln.

Was mich hier im Forum immer und immer wieder ankotzt: Fast alle hier tönen immer laut rum: "Such dir nen vernünftigen Job! Krieg deinen Arsch hoch! Willst du dich auf dem Staat ausruhen? Wir zahlen für dich und das wollen wir nicht und sehen es auch nicht ein!"

Ihr solltet nicht immer verallgemeinern und vor allen Dingen so tun, als lägen die Jobs immer noch locker flockig auf der Strasse rum, man muß ja nur zugreifen. Es IST nicht einfacher geworden, Arbeit zu finden, verdammt! Ich beneide die, die eine Vollzeitstelle haben und nicht vom Amt abhängig sein müssen. Freut euch darüber, ehrlich. Ich persönlich müsste, um komplett nicht mehr von Steuerzahlern finanziert zu werden, entweder endlich ein Haus finden für mich und meinen Freund oder eine Stelle die mir alles in allem 1200€ netto einbringt. Ja nee, is klar...

Ich bin so froh, mich noch an meinen 400€ Job klammern zu können, liebe meine Kollegen und die Abwechslung, habe aber verdammte Angst, selbst diesen Job zu verlieren.
Ich schreibe hier eher selten über meinen Job, weil es mir schon zu blöd ist. "Wie, nur 400€?? Warum geht sie denn nicht mehr arbeiten, faul isse!"

Tinka, ich kann dich also gut verstehen aber sehe es auch so: Wenn du zur Zeit feste Tage hast, kannst du dir doch einen zweiten Minijob dazu suchen. Dann hättest du erstmal Ruhe vor Ämtern, verdienst mehr Geld und kannst dann immer noch auf Vollzeit gehen.

LG Heike die ihr nun auch zerreißen dürft :-)

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Re: An Alle...Tinka:

Antwort von vallie am 12.08.2009, 10:50 Uhr

hatte um 10.00 schon geschrieben.
verstehe das auch und las nirgends etwas anderes.

bitte um freundliche beachtung!

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Trennen

Antwort von +emfut+ am 12.08.2009, 11:04 Uhr

Punkt 1: Tinka
Sie baut auf ein "vielleicht" ihres Chefs. Das ist ja okay für sie, aber die ARGE wird das (aus den Gründen, die ich oben schon beschrieb, und die ich nachvollziehbar finde) nicht glücklich machen. Mein Vorschlag war, daß sie sich einen Minijob dazusucht. Wenn sie nichts findet, weil es nichts gibt, dann ist es so. Aber versuchen kann man es ja.

Punkt 2: Nicky
In die Richtung ging Ralphs "Ausbruch", und da finde ich ihn angebracht.

Punkt 3: Lovemum
KEINER (nicht mal Ralph - lies mal sein Posting genauer) wirft irgendjemandem irgendetwas vor, der sich um einen Job bemüht, aber nichts findet. Sonst müßte er auch mir sofort die Freundschaft kündigen - ich suche seit 3 Jahren und finde nichts - und ich arbeite nicht mal auf 400-Euro-Basis.

Es geht NICHT darum, daß man von Hartz4 - also dem Steuerzahler - lebt. Wenn das per sé schon eine "Sünde" wäre, dann müßte man das Sozialsystem abschaffen - und ich kenne keinen, der das will. Es geht darum, daß man es sich in diesem Zustand bequem macht - gerne mit der "ich habe ein Kind, ich darf das"-Ausrede.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Trennen

Antwort von LoveMum am 12.08.2009, 11:14 Uhr

"Dann schöpfe Deine Betreuungszeiten aus und erhöhe die Schlagzahl. Es ist Dir zuzumuten!

Und ja, ich weiß wovon ich rede, denn ich habe auch immer für die Kröten selbst gesorgt."

Ich habe aber auch den Satz danach gelesen, daß Ralph niemanden verurteilt, der keine Arbeit findet. Und ich weiß, er tut es nicht.

ABER: Die ersten Sätze hören sich eben so an wie ich oben schrieb: "Such dir ne Arbeit es ist soooo einfach!" Und DAS nervt mich.
Viele User hier denken so oder schreiben zumindest so ( mir fällt gerade kein Nick ein) aber so eine Diskussion hatten wir doch schon öfter.

Fakt ist: Tinka möchte diesen Job unbedingt erstmal behalten (so wie ich meinen Job), hat Angst, daß sie gezwungen wird, einen anderen Job zu vielleicht ganz ungünstigen Zeiten anzunehmen und DAS kann ich verstehen. Deshalb haue ich nicht drauf sondern schlage einen zweiten Minijob vor, so wie vallie

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Re: Trennen

Antwort von LoveMum am 12.08.2009, 11:16 Uhr

Äh und du natürlich auch Elisabeth (Minijob)*g*

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Re: An Alle...

Antwort von Feuerpferdchen am 12.08.2009, 11:26 Uhr

Liebe Grüße von einer fast voll berufstätigen Beamtin u. alleinerz. Mutter die ihr Kind gsd gut betreut weiß und trotzdem eine Ahnung hat, dass es eine Menge alleinerziehende Elternteile gibt die weniger Chancen haben Kind und Ganztagsberuf zu vereinbaren

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Re: Trennen

Antwort von +emfut+ am 12.08.2009, 11:26 Uhr

Aber auch ein (zusätzlicher) Minijob fällt unter "nutze die Betreuungszeiten aus und erhöhe die Schlagzahl" *find*.

Wobei ich persönlich - aber ich kenne den Job, die Firma und den Chef nicht - einen 16-Stunden-Job hinschmeißen würde, wenn sich ein 30-Stunden-Job ergibt. Da kann noch so sehr die Option auf Vollzeit in 7 Jahren gegeben sein - für eine Option kann ich mir nichts kaufen.

NIEMANDEM - nicht mal dem dämlichsten ARGE-SB - kann es darum gehen, den 16-Stunden-Job JETZT hinzuschmeißen um VIELLEICHT irgendwann einen VZ-Job zu bekommen. Maximal kann es darum gehen, sich schon vor der potentiellen Einlösung einer Option einen tatsächlichen 30-Stunden-Job zu suchen und nicht auf die Option zu warten - aber auch da ist es doch kein Thema, wenn man nichts findet - dann findet man nichts und feddich.

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*die krise krieg*

Antwort von kruemel22 am 12.08.2009, 11:27 Uhr

Ich finde es schon mehr als überzogen, wenn eine alleinerziehende Frau als Sozialschmarotzerin bezeichnet wird, die hier nur eine ganz normale Frage stellt und ja sehr wohl arbeiten geht!!

Auch ich habe nach der Trennung verkürzt weiter gearbeitet und nicht "voll" (was bei uns 30 h/Woche bedeutet). Aus dem ganz einfachen Grund, weil es mir zu früh ist, ein Kind mit eineinhalb Jahren in die Kita zu stecken, und dazu noch völlig überstürzt, weil es ja so nicht geplant war. Ich habe stundenweise gearbeitet und von sehr wenig Geld gelebt. Aber ich stehe dazu, dass ich für eine begrenzte (!!!) Zeit lieber vom Amt abhängig war, als 30 h zu schichten. Und ehe hier alle aufschreien: ich war nie gern vom Amt abhängig, es ist nicht gerade toll, in der Arge z.T. behandelt zu werden, wie ein Mensch 2.Klasse, aber ich habe mich dafür entschieden, um mein Kind erst dann in die Kita zu geben, wenn ich das mit mir vereinbaren kann.

Dazu kommt bei mir noch, dass ich neben meinem Job studiere, alle 4 Woche dafür 4 Tage an der Uni bin. Ich muss 25 h/Woche für mein Studium einplanen, wo ich Konzeptionen, Hausarbeiten usw. schreibe. Mit meiner üblichen Arbeitszeit von 30 h habe ich eine 55 h-Woche, da bleibt nicht viel Zeit für einen 3-Jährigen. Und da ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, arbeite ich lieber verkürzt und das für ein Gehalt, bei denen viele nicht mal ihr Bein aus dem Bett strecken würden. Ich studiere aus vielen Gründen, auch deshalb um der Arge und den ehrenwerten Mitarbeitern dort, die in A4-Format private Urlaubsbilder in ihren Büros in rauhen Mengen an der Wand haben, den Finger zeigen zu können. Oder - um es nett auszudrücken - um der Solid.gemeinschaft nicht auf dser Tasche zu liegen.

Um den Bogen zu spannen, ich finde nach wie vor, dass Tinka hier kein Sozialschmarotzer ist. Die gibt es haufenweise, aber dazu gehört für mich keine AE-Mutter, die sich Gedanken um die Betreuung ihres Kindes macht (ganz nebenbei: auch Erziehungsarbeit ist Arbeit, aber das ist ein anderes Thema).

LG, krümel

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Re: Trennen

Antwort von LoveMum am 12.08.2009, 11:38 Uhr

Ein zusätzlicher Minijob ist wahrscheinlich einfacher zu managen als eine Vollzeitstelle *find*
Eine Freundin von mir arbeitet Montags, Dienstags und Freitags für die eine Firma und Mittwochs+ Samstags für eine andere. So könnte es ja im Ideallfall aussehen. Einfacher, einen zweiten Job zu finden, wird es dadurch aber auch nicht...

"dann findet man nichts und feddich" Genau DAS stößt hier aber immer wieder auf enorme Aufschreie (ich meine jetzt nicht Ralph) und das ist es was mich so nervt.

Mein Fallmanager ist auch sehr bemüht, mich in eine Vollzeitstelle zu bekommen. Er ist sehr nett und ich mag ihn. ABER: Wenn ich vor ihm sitze und mir sein sorgenvolles Gesicht angucke und er sagt mit einem tiefen Seufzer: "Frau Eeee.......Sie arbeiten ja nun immer noch auf Minijob-Basis...das müssen wir ändern." Dann könnte ich ihm in's Gesicht schreien daß mir dieser blöde, kleine Job sehr, sehr wichtig und er nicht immer so tun soll als ob das überhaupt nichts wert ist.

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Re: Trennen

Antwort von +emfut+ am 12.08.2009, 12:03 Uhr

Heike, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ziehst Du Dir da vielleicht manchmal einen Schuh an, der nicht für Dich bestimmt ist?

Was soll ich denn sagen? Meine Kinder sind groß, sie sind beide mehr als VZ betreut (Temi, auf den es überhaupt nur noch ankommt, maximal 46,5 Stunden die Woche). Ich bin seit drei Jahren AL, seit einem Jahr beziehe ich H4. Ich habe in der ganzen Zeit nicht mal einen Minijob gemacht, ich mache GAR NICHTS, ich sitze den ganzen Tag zu Hause und schaue Talkshows, oder so....

Und trotzdem habe ich nicht den Eindruck, als ob irgendjemand (okay, irgendjemand wichtiges *grins*) hier mich faul oder sozialschmarotzend findet.

Kopf hoch, Brust raus! Du machst das richtig. Es gibt für Dich keinen Grund, Dir etwas vorwerfen zu lassen. Und wer das doch tut, der kann Dir mal im Dunkeln begegnen - Du denkst Dir Deinen Teil und der Käse ist gegessen.

Im "Baby und Job"-Forum war mal eine, die mir vorwarf, daß ich immer noch nicht als Klofrau bei McDoof arbeite. Damals hat mich das sehr aufgeregt - inzwischen wäre ich da, glaube ich, gelassener. Jedem seine Klischees. Solange die Menschen, die mir wichtig sind (inclusive mir selber), mit meiner Arbeitslosigkeit leben können, paßt es für mich. Ich ziehe mir keine Schuhe mehr an, nur weil sie da in der Gegend herumstehen.

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Re: *die krise krieg* Ich aber auch

Antwort von Kalle05 am 12.08.2009, 12:16 Uhr

Sie schreibt klar und deutlich, dass sie ihr Kind nicht länger in die Fremdbetreuung geben will.

Was soll ich sagen? Ich arbeite 42,5 Std die Woche! Cristina bring ich morgens um 6.30 Uhr in die Kinderkrippe und hole sie 17.00 Uhr wieder ab. Ich habe hier kein so ein soziales Netz in der ich mich fallen lassen kann. Können schon, nur müsste ich das wieder zurückzahlen, das will ich auch nicht.

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Re: Trennen

Antwort von LoveMum am 12.08.2009, 12:19 Uhr

Da magst du teilweise recht haben Elisabeth. Ich fühle mich oft schnell angegriffen, selbst wenn es gar nicht um mich geht.

Aber in diesem Fall ist es etwas anders. Ich wollte nur mal wieder zum Ausdruck bringen, daß es eben nicht so einfach ist, überhaupt eine Arbeit zu finden und wenn man schon einen (wenn auch kleinen) Job hat, sollte man das ebenfalls anerkennen. Denn der Tenor ist hier wirklich oft so: Wer wirklich sucht, findet auch was. Und dem ist eben nicht so. Ich weiß nicht mehr, wann die Diskussion hier war aber damals war ich auch auf 180 wegen dem Thema.

Und nochmal wegen Anerkennung des Minijobs: Selbst in meinem Bekanntenkreis gibt es zwei, drei Männer, die meinen Job einfach nur lächerlich finden und glauben, ich wäre nur zu faul zum arbeiten. Ich habe nicht viel Kontakt zu solchen Menschen denn das bringt mich so auf die Palme daß wir uns mächtig zoffen bei fast jeder Begegnung.

Und nun werde ich mich mal vom PC lösen und endlich das Bad putzen *gg*

LG Heike

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wer, kalle??

Antwort von vallie am 12.08.2009, 12:21 Uhr

tinka? wo?

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Sorry hab es irgendwie falsch gelesen

Antwort von Kalle05 am 12.08.2009, 12:31 Uhr

.

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@Kalle

Antwort von kruemel22 am 12.08.2009, 13:08 Uhr

Dass sie nirgendwo geschrieben hat, dass sie ihr Kind nicht fremdbetreuen lassen möchte, hast du ja selbst erkannt. Es ist doch wunderbar für dich, dass es dir moralisch und organisatorisch möglich ist, dein Kind 10,5 Stunden täglich in der Krippe betreuen zu lassen. Ich persönlich könnte damit nicht leben, aber das ist meine Meinung u jedem selbst überlassen. Aber selbst wenn, die Kita von meinem Kind betreut längstens 9 Stunden. Damit wäre deine Zeitspanne bei uns gar nicht möglich. Bliebe eine Tagesmutter, die so einen horrenden Stundensatz bei uns haben, den ich selbst mit einem 40h-Job nicht bezahlen könnte. Hätte ich meine Eltern nicht, ich könnte meinen Job im Schichtsystem nicht mehr ausführen u wäre auch wieder auf das Amt angewiesen. Es hat ja nicht jeder einen Arge-Job mit Traumarbeitszeiten.

Mich stört an dieser Diskussion gewaltig, dass mit Fingern auf Tinka gezeigt wird. Da wird die Schublade "Sozialschmarotzer" geöffnet und jemand einfach so reingesteckt, nur weil sie sich dafür entscheidet, verkürzt zu arbeiten wegen ihres Kindes? Eine Frau, die sich zum Glück Gedanken macht, wie sie Job und Kind adäquat (!!!) unter einen Hut bekommt und die viell dazu noch Angst hat, einen Job aufzugeben, den sie liebt. Ich erkenne daran beim besten nichts verwerfliches, kein Sozialschmarotzergehabe.

LG, Krümel (die sehr gerne arbeiten geht)

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Das ist der Punkt, an dem wir auseinanderlaufen

Antwort von +emfut+ am 12.08.2009, 13:48 Uhr

Wer vom Staat abhängig ist, hat nicht die Wahl, eine Kinderbetreuung über ein bestimmtes Maß hinaus für moralisch nicht vertretbar zu halten. Zumindest nicht mehr, wenn das Kind über 3 Jahre alt ist.

Explizit: Es geht nicht um Machbarkeit - mir ist bewußt, daß an manchen Orten die vorhandene Kinderbetreuung keine VZ-Tätigkeit ermöglicht. Es geht um das Wollen. Wenn ich mein über 3jähriges Kind vor der bösen Fremdbetreuung bewahren will, muß ich mir das leisten können. Wer vom H4 lebt, kann sich das nicht leisten.

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Re: @Kalle

Antwort von vallie am 12.08.2009, 13:53 Uhr

tinka hat sich aber gar nicht für einen wenigstundenjob wegen den kinderbetreuungszeiten entschieden, sondern weil sie nichts anderes gefunden hat.....
deswegen verstehe ich null und gar nicht, warum auf sie überhaupt gezeigt wird....

nicki ist diejenige. immer mal wieder. am liebsten, wenn ralph mitmischt.

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Re: @Kruemel22

Antwort von Kalle05 am 12.08.2009, 13:59 Uhr

Mir fällt es auch schwer Cristina so lange in der Krippe zu haben. Aber Cristina gefällt es dort und frag die die in der Lochmühle waren, Cristina geht es gut.

Ich denk auch oft, dass ich weniger arbeiten sollte, kann ich mir nicht leisten, weil in der Schweiz das Sozialsystem anders aufgebaut ist. Ob besser oder nicht, will ich nicht beurteilen. Nur ich hab keine Lust dann die Sozialhilfe wieder zurückzuzahlen.

Wie oft lese ich hier "ich bekomm hartz IV was zahlt der Staat für meinen Urlaub" oder so was. Da geht mir der Hut hoch.

Bei Tinka hab ich mich verlesen, dafür hab ich mich auch entschuldigt.

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@emfut

Antwort von kruemel22 am 12.08.2009, 14:16 Uhr

Ja, das ist wirklich der Punkt, wo wir keinen Konsens finden. Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich persönlich als Mutter nicht mit der Entscheidung leben könnte, mein Kind von früh bis zum frühen Abend/späten Nachmittag durch Kita u.ä. fremdbetreuen zu lassen. Und wenn ich dann meine spezielle Situation betrachte mit dem Studium so ganz "nebenbei" dann muss ich echt sagen, nein, ich WILL es zur Zeit nicht anders. Klar würde ich dann die Sozialgemeinschaft nicht belasten. Aber für welchen Preis? Dass ich mein Kind eine Stunde am Tag sehe? Und dass ich dann psychisch am Krückstock gehen würde (wegen eben dieser Doppelbelastung mit dem Studium)? Nö!
Immer in Hinblick darauf, dass das ja ein Ende hat und ich dann hoffentlich nach dem Studium eine Job bekomme, mit dem ich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Arge und Co nicht mehr angewiesen bin.

Mich stört hier schon diese Verallgemeinerung. Ich kenne in unserer Gegend so viele AE-Mütter die Vollzeit und H4 bekommen. Und ist da für euch die Grenze erreicht? Oder wäre es da nicht auch sinnvoll, 50 h zu arbeiten, um h4-unabhängig zu sein?

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@Kalle05

Antwort von kruemel22 am 12.08.2009, 14:18 Uhr

SO kann ich deine Entscheidung verstehen...

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Nein, Krümel, das ist nicht Dir überlassen...

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 14:52 Uhr

Um es kurz zu machen: Wenn Du von anderer leute Geld lebst, bestimmen diese menschen, in diesem FAll über das SGB II, die Spielregeln.

Wie ich schon schrieb, solange Du das komplett selbst finanzieren kannst, gerne, dann darfst Du meinetwegen bis Du Oma bist zuhause bleiben. Wird aber von der Allgemeinheit etwas zugeschossen, ist das eben keine Privatangelegenheit mehr. Denn wenn es das wäre, dürfte die Allgemeinheit diese Sorgen der leute ebenfalls nicht interessieren. Ja, und was dann? Nein so geht es nicht, und man kann sich nicht nur die Rosinen herauspicken.

"Es hat ja nicht jeder einen Arge-Job mit Traumarbeitszeiten."
Das muß ich nicht kommentieren, das disqualifiziert sich selbst.

Die Einstellung, auf Kosten ANDERER ÜBER GEBÜHR zuhause zu bleiben oder nur zeitlich eng begrenzt arbeiten ztu wollen, ist und bleibt asozial, da kannst Du argumentieren wie Du willst, aus dieser Ecke kommst Du bei Deiner Ansicht nicht raus!

Ralph/Snoopy

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Re: @nicki98: Deine Postings sind sehr dumm!

Antwort von nicki98 am 12.08.2009, 15:06 Uhr

als erstes zahlt auch ein hartz 4 Empfänger Steuern, denke nur mal an die Mehrwertsteuer aber das paßt wohl in dein Denken nicht rein. Auch eine Mutter die ihr Kind selbst erzieht arbeitet, das weiß aber nur einer der nicht sein Kind den ganzen Tag abschiebt. Hast du mal je einen Cent in die Rentenkasse eingezahlt ??????? Ich glaube du weißt gar nicht, was man in der freien Wirtschaft verdient, aber woher auch!! Du hast recht das die Schere zwischen Arm und Reich nichts mit dem Beamtentun zu tun hat, aber das gerade die ärmsten so beleidigt werden von dir, echt schlimm.
Solche Leute wie du, die schreiben das man Abtreiben soll wenn man auf Hartz 4 angewiesen ist, echt du sollst doch schämen und so einer ist ein Staatsdiener. Stell dir mal vor ich gehe auch arbeiten, habevor meiner Schwangerschaft schon über 12 Jahre voll in die Rentenkasse eingezahlt.
Ich lebe nicht von Hart4 habe aber auch keinen Groll, wenn es welche tun.
Ich kenne genug Beamte arbeite selbst im öffentlichen Dienst und kenne die Vergünstigungen.

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Dann würde mich mal interessieren...

Antwort von kruemel22 am 12.08.2009, 15:11 Uhr

...lieber Ralph, wie du das in meinem Fall lösen würdest. Wie man 30 h wöchentlich arbeitet und 25 h studiert?
Und gleich vorweg: ich habe das Studium begonnen zu einem Zeitpunkt, als ich noch mit meinem Ex zusammen war.

1. ich breche mein Studium ab
> Ergebnis: ich hätte mein Leben lang ein Mini-Gehalt, was bei 30 h knapp an H4 vorbeischrammt, keine Perspektive, mein Kind halbwegs gut über die Runden zu bekommen u würde über kurz oder lang dem Staat dauerhaft auf der Tasche liegen

2. ich kündige und mache Vollzeitstudium
> die absolute finanz. Katastrophe

3. ich gebe mein Kind zur Adoption frei und habe dann die 55
Wochenstunden, mich Job und Studium zu widmen

Was ich damit zum 1000. Mal sagen will, ist, dass man IMMER den Einzelfall betrachten sollte, ehe man urteilt. Das bezeichne ich als asozial.

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Re: An Alle...

Antwort von nicki98 am 12.08.2009, 15:13 Uhr

du schreibst mir aus dem Herzen, Klasse das es hier auch mal so eine Meinung gibt. Ich habe vor meiner Scheidung eine Unterhaltsvereinbarung unterschrieben, weil ich auch gehofft habe wieder schnell voll arbeiten zu gehen, aber es ist unmöglich.
lg

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Re: *die krise krieg*

Antwort von nicki98 am 12.08.2009, 15:15 Uhr

genau so sehe ich das auch.
LG

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Re: *die krise krieg*

Antwort von nicki98 am 12.08.2009, 15:16 Uhr

Klasse !!!!
LG

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Re: Eingliederungsvereinbarung Arge wenn bereits beschäftigt? Wer kennt sich aus?

Antwort von Sabri am 12.08.2009, 15:23 Uhr

Hallo!
Meine Tochter ist auch so alt wie dein Sohn und täglich 7 Stunden betreut. Trotzdem kann ich deswegen ohne weiteres Vollzeit arbeiten gehen. Sie bleibt jeden morgen vor der Schule eine Stunde lang alleine zu Hause und nachmittags auch schon mal 1-2 Stunden. Das ist bei den meisten 7-jährigen doch kein Problem mehr.
Ich würde den Job auch nicht so ohne weiteres aufgeben, aber du kannst dir doch einen weiteren Nebenjob suchen, damit ihr aus dem Hartz 4 herausfällt. Grundsätzlich können sie aber schon von dir verlangen, dass du einen anderen Job annimmst (und auch danach suchst), damit du kein Harzt 4 mehr brauchst.
Meine Tochter würde mich für verrückt erklären, wenn ich ihr erzählen würde, dass ich, bis sie 13 ist, nicht vollzeit arbeiten gehen könnte oder nicht unser Geld zusammen gekäme, weil ich sie beglucken müsste.
Gruß, Sabri

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Re:

Antwort von IgelMama am 12.08.2009, 15:28 Uhr

Ich glaube, so richtig 100% Einigung werden wir in dem Punkt hier nie finden. Keiner kennt die genaue persönliche Situation mit allen Hintergründen vom andern, nur das was hier steht. Was für den einen selbstverständlich ist, paßt noch lange nicht zum Andern.
So verschieden die Erwachsenen hier sind, so verschieden sind auch die Kids hier, die sich nicht alle wie selbstverständlich ganztägig betreuen lassen, wenns so ist, ists schön und gut.
Auch sind hier sicherlich viele, die ausgepowert, nahe am Burn Out vorbei geschrammt aus einer Beziehung kommen und für einen Vollzeitjob einfach nicht die Kraft haben, es aber auch nicht deutlich zum Ausdruck bringen können.
Ja, es sind Steuergelder die Menschen wie z.B. mich unterstützen, aber deshalb möchte ich, genau wie viele andere, nicht unbedingt ein schlechtes Gewissen haben möchten, jedesmal mit dem Wissen, andern auf der Tasche zu liegen, sowas kann ganz arg depressiv machen und jemandem, der eh schon Probleme mit dem Selbstbewußtsein hat, das Gefühl geben, hier in dieser Gesellschaft nichts wert zu sein, im Gegenteil, man fühlt sich als brotfressender Kostenfaktor.

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Ich schäme mich nicht eine Sekunde wegen meines Postings...

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 15:35 Uhr

Ein HartzIV-Empfänger zahlt keine Steuern, jedenfalls nicht auf sein HartzIV, und darum geht es. Dein Posting beweist allerdings, daß Du den IQ nicht besitzt, diese einfache Tatsache von der MwSt abzugrenzen. Und auch sonst strotzt Dein Posting erneut von purer Dummheit, deshalb breche ich die Diskussion mit Dir ab, denn ich kann Dir wirklich nicht das kleine 1 x 1 des Lebens beibringen, vom großen ganz zu schweigen.

Du arbeitest im ÖD? Als was, Aktentransport?

Herr, laß Hirn auf diese Frau regnen...

Ralph/Snoopy

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Re: *die krise krieg*

Antwort von Sabri am 12.08.2009, 15:35 Uhr

Aber nichts beeinflusst unsere Kinder so strark wie das Vorbild der Eltern. Und der Harzt 4 - Bezug ist erblich.
Gruß, Sabri

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Leider werde ich aus Deinem Posting in einem Punkt nicht ganz schlau...

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 15:55 Uhr

Kruemel,

Du arbeitest 30 Stunden und studierst dazu 25 Stunden?

Das wäre ein einfracher Fall. Da Du mit dem 30-Stunden-Job Deinen Lebensunterhalt decken wirst (Regelsatz, halbe Miete), würde es lediglich um einen restanspruch für Dein Kind gehen. Damit gibt es keine probleme. Du hast als Student selbst keinen Anspruch, die Kinder von Studenten aber schon, sofern Unterhalt und Kindergeld nicht ausreichen. Möglicherweise gibt es allerdings den vorrangigen Anspruch auf Wohngeld.

Arbeitest Du nicht und hast keinen Anspruch auf BAFöG (mehr), dann gibt es auch kein ALG II. Das hat der Gesetzgeber explizit so gewollt, daß in diesen Fällen evtl. das Studium abgebrochen werden muß, ist eine Härte, die der gesetzgeber ausdrücklich hinnimmt, --> kein Ermessen des Sachbearbeiters möglich.

Kruemel, in einigen Konstellationen brauche ich den Einzelfall nicht, da geht es um die Gesinnung, und das hatten wir hier.

Es geht um Hilfe aus der Solidargemeinschaft, die ist in Deutschland sehr weit gesponnen, und das ist gut so. Aber, diese Hilfe hat ihre grenzen, und die wollen einige Menschen, meistens Mütter übrigens!!, nicht einsehen.
Und die jämmerliche Krücke "Ich tue was für die Gesellschaft, weil ich 15 Jahre bei meinem Kind bleibe..." ist nun einmal asoziale gesinnung und somit angreifbar.

Auch wenn es aus meinen Postings eigentlich immer hervorgeht, möchte es hier nochmals betonen: Es geht NICHT um Mütter, die sich um Arbeit bemühen und keine finden, sei es, weil die Wirtschaft es nicht hergibt, sei es, daß sie Absagen kriegen, sei es, weil die Solidargemeinschaft es nicht fertigbringt, adäquate und individuell zugeschnittene Kinderunterbringungsmöglichkeiten anzubieten, die zudem für die betreffenden auch bezahlbar sind. Ich kann es immer nur wiederholen, DAS sind nicht die Adressaten, um die es geht!

Es ist aber nicht einzusehen, warum eine Mutter mit z.B. einem 8jährigen gesunden Kind nicht grundsätzlich vollzeit arbeiten gehen kann, wenn passende Betreuungsmöglichkeiten von der Kommune angeboten werden. Ob die Mutter eine Stelle findet, steht auf einem ganz anderen Blatt, es geht in diesen Diskussionen immer um die reine BEREITSCHAFT dazu. Und wenn die abgelehnt wird, dann schieße ich. Denn ich bin nicht bereit, für diese Parasiten (nichts anderes sind diese Leute für mich!) selbst arbeiten zu gehen. Parasiten deshalb, weil sie Geldmittel aus dem System saugen, daß an ANDERER Stelle, wo es benötigt würde, dann nämlich wieder fehlt! Getroffen werden dadurch neben den Steuerzahler auch die, die es am Dringensten bräuchten. Das sehen im Übrigen sehr viele Steuerzahler genauso. DAß diejenigen, die sich in genau dieser asozialen Hängematte befinden, laut aufbrüllen, alle Schuld von sich weisen und so tun, als wären sie die tollsten menschen auf Erden, liegt in der NAtur der Sache und war nicht anders zu erwarten.

So, meine Fachanwendung geht nach meinem heutigen hausinternen Umzug wieder, ich muß mich ausklinken und lese auch nicht mehr Korrektur...

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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@Sabri: Nicht zwingend, aber es besteht die Gefahr...

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 16:04 Uhr

Es kommt darauf an, wie es zum HartzIV-Bezug kommt und wie ernsthaft die Bemühungen sind, aus dieser Situation herauszukommen. Bei jungen Müttern mit Elterngeld ist das z.B. eine ganz andere Kiste, diese Klientel steht in Arbeit und will nach Auslaufen des Elterngeldes nahtlos wieder in den beruf einsteigen.

Auch solange die Eltern vorleben, daß dieser Zustand absolut nicht selbstverständlich ist und auf das Ende des Bezuges angestrebt und dies den Kindern auch vermittelt wird, sehe ich die Gefahr der "Vererbung" nicht.

Die Gefahr der Vererbung besteht allerdings, wenn das Recht auf ALG II über Gebühr reklamiert wird, wenn es zum Lifestile gehört und vorsätzlich der Bezug langfristig weitergeführt wird. Das Vorbild der Kinder ist fatal, und vielzuoft nehmen die Kinder diese Lebenseinstellung an, sie kennen es ja auch nicht anders. Geld bekommt man nicht durch Arbeit, sondern vom "Staat", das ist das, was die Kinder tagtäglich sehen bis ins Erwachsenenalter hinein - jämmerlich! In Fachkreisen nennt man diese Familien übrigens Sozialhilfe-Adel! Das sagt ja wohl alles.

So, jetzt bin ich aber wirklich weg...

Vile Grüße
Ralph/Snoopy

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Hier die Antwort:

Antwort von kruemel22 am 12.08.2009, 16:32 Uhr

Ich arbeite "normalerweise" 30 h in meinem Job. Studiere berufsbegleitend, mache also 75% des Studiums von zu Hause aus, dies ist ein zeitlicher Aufwand von 25 h/Woche. Ich also mit Job und Studium 55 Stunden pro Woche beanspruchen. Genau das ist für mich praktisch nicht umsetzbar. Also arbeite ich verkürzt zur Zeit (25h pro Woche statt der 30 h). Sind nur 5 h, aber auch dieser geringe zeitliche Puffer bringt mir schon viel. Also, Bafög fällt für mich eh raus und bei 30 h bin ich knapp am H4 vorbei, bei 25 h bekomme ich bereits wieder Unterstützung. Genauer gesagt bekomme ich bei 25 h plus H4 genausoviel wie bei 30 h. Aber das soll nicht Thema sein, denn, ob du's glaubst oder nicht, ich möchte sehr gern vom Amt unabhängig sein. Auch wegen der Solidar.gemeinschaft, auch deshalb sicherlich, aber vordergründig, um mich von der ARGE und ihren MA nicht behandeln zu lassen, wie der letzte Dreck.

Bleibt also nur noch die Option mit der Adoptionsfreigabe meines Kindes

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Re: Ich schäme mich nicht eine Sekunde wegen meines Postings...

Antwort von nicki98 am 12.08.2009, 17:50 Uhr

du bist mir einfach zu primitiv, es scheint das du mit Müttern ein Problem hast.

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Natürlich habe ich mit Müttern ein Problem, was denkst Du denn?

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 18:56 Uhr

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@lovemum

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 19:12 Uhr

Heike,

nochmal: Arbeit suchen und keine finden ist das eine, sich auf Kosten anderer einen Lenz machen und es gar nicht erst zu VERSUCHEN, weil frau es nicht WILL, ist das andere, und nur um das letztere geht es.

Ich WEIß, daß es nicht einfach ist, in der heutigen Zeit einen Job zu finden, das darf aber nicht von der grundsätzlichen Pflicht der Arbeitssuche entbinden, bei entsprechender Betretung (smöglichkeit) des Kindes auch die adäquate Stundenzahl. Und wer sucht, hat eine Chance, wer nicht sucht/suchen will, kriegt nie Arbeit. Die Aussage, die Du bei mir eingepflanzt hast, "Wer Arbeit sucht, findet auch welche!" habe ich, auch mit anderen Worten, nicht gemacht.I ch halte sie für töricht und brülle das auch jedem ins Gesicht, der diese Parole herunterleiert.

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Och, meine Studentinnen und ihre Kinder...

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 19:20 Uhr

fühlten sich immer recht gut bei mir aufgehoben...

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Re: Hier die Antwort:

Antwort von +emfut+ am 12.08.2009, 19:30 Uhr

Was möchtest Du denn? Möchtest Du eine allgemeine Forenabsolution für Dein Lebensmodell? Warum?

Natürlich ist jeder Einzelfall dann anders. Der eine findet keine Kinderbetreuung, der andere keine Arbeit, und der Dritte tut so, als ob er jeden Tag 5 Bewerbungen schreibt, obwohl es nicht stimmt.

Ich persönlich finde es etwas schwierig, auf Kosten der Allgemeinheit die Arbeit zu reduzieren, um ein Studium machen zu können. Aber dann kommt es auch darauf an, was man studiert (brotlose Altgriechische Philosophie vs. dringend benötigte Wirtschaftswissenschaftler), wie alt man ist (mein Ex studiert jetzt mit fast 50 - das braucht kein Arbeitgeber) und wie weit man mit dem Studium ist.

Diese Informationen kannst Du uns jetzt alle geben, und dann machen wir eine Forenabstimmung: "Wer findet das okay, was kruemel macht, und wer nicht?"

Und dann? Hörst Du dann mit dem Studium auf, wenn 60% der Ansicht sind, daß Du das tun sollst? Stockst Du die 5 Stunden auf (das wäre ja auch noch eine Option, die Du nicht erwähnt hast)? Oder was hat das für Konsequenzen?

Hier werden Meinungen ausgetauscht. Dabei kann und soll nicht jeder individuelle Fall bewertet und be-urteilt werden - geht auch gar nicht. Das muß Du mit Deinem SB von der ARGE ausmachen, der kennt die Details und die Gesetzeslage.

Kritik kommt hier auf, wenn eine allgemeine Unlust durchschimmert, überhaupt oder über eine minimale Stundenanzahl hinaus zu arbeiten und das Kind über 3 ist. Und es kommt blöd, wenn man direkt oder indirekt nach Tipps fragt, wie man dem ARGE-SB verklickern soll, daß man trotz gesicherter Kinderbetreuung nicht (mehr) arbeiten möchte.

Aber letztlich entscheidet der SB bei der ARGE, was geht und was nicht geht. Wir bearbeiten hier keine Hartz4-Anträge.

Gruß,
Elisabeth.

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mensch ralph

Antwort von kikipt am 12.08.2009, 19:33 Uhr

nun tun mir die augen weh.. warne doch nachstes mal vor

und nun ganz lieb schaut... wenn du zeit hast schauste mal pn?
bitte sehr

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Re: @lovemum

Antwort von LoveMum am 12.08.2009, 20:12 Uhr

Ok, das habe ich nun verstanden aber deine Postings klingen öfter irgendwie so. Und du solltest wirklich einige Aussagen überdenken oder zumindest mal darüber nachdenken, WIE du etwas formulierst. Den Satz mit der Abtreibung fand ich auch ziemlich daneben. Natürlich weiß ich, wie du es im Grunde meinst aber du triffst mit so einer Aussage Menschen die vielleicht eh labil drauf sind. Außerdem muß man, wie schon so oft gesagt, jeden Einzelfall betrachten und das ist in Foren unmöglich hinzubekommen.

Daß du bei dem Thema hochgehst wie ein HB-Männchen wissen wir fast alle hier und du hast ja auch meistens Recht aber bitte schieß nicht immer gleich so scharf

LG Heike

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@lovemum

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 20:59 Uhr

Heike,

bei diesem Thema kann man gar nicht scharf genug schießen. Ohne die Steuerzahler könnten sich diese Leute diese Frage nämlich gar nicht stellen, weil es die Alternative "Sozialhilfe" gar nicht gäbe.
Das ist nämlich die Krux an der Geschichte: Wenn wir nach dem Motto "Gleiches Recht für alle!!!" vorgehen würden, wäre die Sozialhilfe nämlich sehr schnell gänzlich abgeschafft - weil unbezahlbar.

Den Satz mit der Abtreibung habe ich mir gut überlegt, bevor ich ihn schrieb. Ich stehe zu ihm, und ich will Dir auch sagen, warum.
Diese gewisse Spezies Mütter, die meinen, auf Kosten der Allgemeinheit wegen ihrer Kinder bis ultimo wenig oder gar nicht arbeiten gehen zu müssen, haben ja immer ähnliche Argumente, daß sie ihre Kinder nicht abschieben wollen in Fremdbetreuung.
Heute weiß jede Mutter, daß sie mit der Wahrscheinlichkeit rechnen muß, evtl. alleinerziehend zu werden, und ein Kind bekommt man, damit man für dieses Wesen bis zum Zeitpunkt, wo es selbständig ist (Eigen-!!!) verantwortung übernimmt. Das bedeutet, daß man selbst für dieses Kind sorgt, auch und vor allem finanziell. Wir wissen alle, daß viele schuldlos längere Zeit in die Lage kommen, dieser Verantwortung aus eigenen Stücken nicht nachkommen zu KÖNNEN. Diese Mütter WOLLEN aber dieser Verantwortung nicht nachkommen, vielmehr drücken sie vorsätzlich und berechnend den Teil der finanziellen Verantwortung anderen auf, anderen, die soviel arbeiten, daß sie mit ihren Steuern genau diesen Müttern ihre Luxuseinstellung finanzieren sollen. Das kann es ja wohl nicht sein.
Ein Kind zu bekommen und zu erziehen ist untrennbar mit der Übernahme der GESAMTEN Verantwortung verbunden, und wer nicht bereit ist, diese Verantwortung in Gänze zu übernehmen, diejenige, bitteschön, möge dann eine Abtreibung vornehmen lassen. Das wäre dann wenigstens ehrlich.
Nebenbei gesagt klappt das in anderen Ländern ja auch ohne diese Luxusabsicherung.

Kinder großziehen ist nun einmal nicht nur Zuckerlecken, das war es nie und das wird es nie sein.

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Ich habe nix! o.T.

Antwort von Ralph am 12.08.2009, 20:59 Uhr

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ralph

Antwort von vallie am 12.08.2009, 21:05 Uhr

ich lese hier in vielen foren und was mich immer wieder erstaunt, sind frauen, die kinder kriegen, mit mann und denken, das ist für die ewigkeit.
auch das betreuungsmodell.
das ist einfach im kopf, ich weiß nicht warum!!!!
kleinmädchentraum? mutter als vorbild? wunschdenken weil als kind nicht gehabt?


keine ahnung.
ich finde es daneben und wundere mich seit x jahren. dennoch geht es nicht aus den köpfen.

trotzdem:
es gibt auch andere. sollte man nicht vergessen.

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Re: Natürlich habe ich mit Müttern ein Problem, was denkst Du denn?

Antwort von nicki98 am 12.08.2009, 22:53 Uhr

kommst du dir nicht langsam selbst blöd vor??? Das einzige was du kannst ist beleidigen. Wenn ich sehe zu welcher Uhrzeit du immer schreibst, frage ich mich wann du denn arbeitest?? Gerade in einem Foren für Alleinerziehende sollte man sich doch mit solchen arroganten und Menschenverachteten Äußerungen zurückhalten. Selten so eine bl... S.. erlebt

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