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Geschrieben von malla am 03.10.2017, 12:13 Uhr

wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Ich wollte gestern mit meinen Kindern eine Runde in Mainz shoppen gehen, vielleicht was essen, die Ferien haben angefangen und wir wollten uns einen schönen Tag in der Stadt machen. Pustekuchen. Ich habe nicht bedacht, dass Tag der Deutschen Einheit schon am 02.10 groß gefeiert wird. Die komplette Innenstadt war großflächig abgeriegelt, somit war die Zufahrt zu sämtlichen Parkhäusern abgeschnitten. An jeder Kreuzung bewaffnete Polizisten. Wir sind, ungelogen, eine Stunde rumgegurkt, um irgendwie den Wagen abzustellen. Jede Straße, die zur Innenstadt führt, wurde mit Betonblöcken gesichert. Wo die Betonblöcke nicht gereicht haben, wurden Müllautos oder Mannschaftswagen quergestellt. Überall in der Stadt Sicherheitspersonal. Und das gestern, ich will nicht wissen, was heute los ist. Dieses ganze Szenario versetzt einen wirklich nicht in eine Feierstimmung. Normalerweise hätte ich überhaupt keine Bedenken, aber wenn man diese ganzen Sicherheitsvorkehrungen sieht, fühlt man sich automatisch irgendwie bedroht. Meine Sohn meinte nur bei einer Straßensperre: "oh toll, ich fühle mich gleich sicherer, jetzt können wir nur noch abgestochen werden."
Ist doch Wahnsinn. Das ist nicht mein Lebensstil und egal was irgendwer versucht mir klarzumachen, das war noch vor zwei, drei Jahren definitiv NICHT so. Ich verstehe schon, dass die Verantwortlichen alles tun wollen, um für Sicherheit zu sorgen, weil sich hinterher keiner sagen lassen will, er hätte irgendwas versäumt. Aber wenn jetzt alle Feierlichkeiten, Weihnachtsmarkt, Johanisnacht oder was weiß ich so aussehen soll, dann bleibe ich lieber direkt zu Hause. Auf so etwas habe ich wirklich keine Lust.

 
51 Antworten:

Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von DecafLofat am 03.10.2017, 12:18 Uhr

Und wen oder was klagt du NUN AN? Auch muselmänner mögen keine Terroristen. Übrigens stellt man sich hier kurz vor im Forum, aber mir schwant, wir kennen uns bereits....

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Blueberry am 03.10.2017, 12:23 Uhr

Alle, die hier schreiben, haben sich hier schon offiziell irgendwann mal vorgestellt? Echt? Ich hab das nie getan und bin schon fast 10 Jahre im RuB.

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Wohl dem, der informiert ist

Antwort von smukke-pige am 03.10.2017, 12:26 Uhr

Herzlichen Glückwunsch Malla!
Du scheinst es geschafft zu haben, sämtliche presse in den letzten Wochen übersehen zu haben.
Selbst ich, nicht aus der Landeshauptstadt , habe bei uns im Ort unter den aktuellen Nachrichten seit geraumer Zeit lesen können, was da geplant und bewerkstelligt wird, um den Einheitstag in Mainz statt finden zu lassen.
Mal mit offenen Augen durchs Leben gehen hat Vorteile.
PS. Unter uns. In 16 jahren übrigens wieder in Mainz. Rate mal, woher ich das weiß.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von DecafLofat am 03.10.2017, 12:27 Uhr

Na dann leg mal los. Sagen wir mal so... man kommt als Newbie nicht direkt mit so einer Keule ins aktüll.... sondern tingelt erstmal mit... Und ja, ich zb hab mich mal vorgestellt, einst, im monatsforum.
Ich sach ja nur, if it walks like a Duck and talks like a Duck......

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Re: Wohl dem, der informiert ist

Antwort von malla am 03.10.2017, 12:32 Uhr

Ja, da hast Du wohl recht. Die Lokalnachrichten lese ich nur sporadisch, meistens reicht es nur für Spiegel Online abends und wenn ich Glück habe, für die Tagesschau....
Klar, hätte ich gewusst, was da los ist, hätte ich einen anderen Tag gewählt.
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch, was meinst Du mit deinem PS?

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von malla am 03.10.2017, 12:36 Uhr

als ich mich 2014 im RuB angemeldet hatte, hatte ich mich tatsächlich in dem "Bus" vorgestellt. Muss ich nun als Beweis den alten Post raussuchen? Muss ich die Vorstellung nun vor jedem Beitrag wiederholen? Wie wäre es richtig? So mit Name, Adresse und persönlicher Indentifikationsnummer? Und warum beleidigst Du mich eigentlich?

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Vor zwei Jahren war auch der TDDE nicht in Mainz

Antwort von heike77 am 03.10.2017, 12:44 Uhr

Also dein Beitrag ist irgendwie nicht stimmig.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von malla am 03.10.2017, 12:45 Uhr

Niemand mag Terroristen. Terroristen habe ich auch gestern keine gesehen. Mich haben die Unmengen an bewaffneten Sicherheitskräften genervt, die völlig sinnbefreiten Straßenblockaden, schon weit weg vom eigentlichen Veranstaltungsort und die Unfähigkeit der Polizisten, eine vernünftige Auskunft zu geben, wie man nun lang fahren kann. Wenn ich an jeder Ecke Typen mit Karabinern stehen sehe, fühle ich mich unwohl. Und die Gewissheit, dass das ganze Theater im Zweifelsfall ohnehin nichts verhindern kann. Ja gut, jetzt kommt keiner so leicht mit dem LKW in die Innenstadt, das ist aber auch alles.

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Re: Vor zwei Jahren war auch der TDDE nicht in Mainz

Antwort von Blueberry am 03.10.2017, 12:45 Uhr

Vor zwei Jahren hätte man ihn (egal wo in Deutschland) aber auch noch nicht so schützen müssen, wie man das heute scheinbar muss / tut. Oder hast du vor zwei, drei Jahren schon Großveranstaltungen mit Betonabsperrungen erlebt? Ich persönlich jedenfalls nicht.

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Re: Wohl dem, der informiert ist

Antwort von AnnyMagus am 03.10.2017, 12:46 Uhr

Ich nehm stark an dass sie meint dass der TagderDeutschenEinheit 2023 wieder in Mainz gefeiert werden soll. Wahrscheinlich tingelt der durch die deutschen Landeshauptstädte und ist deshalb heuer in RP.

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Wie mans macht...

Antwort von AnnyMagus am 03.10.2017, 12:54 Uhr

Seit den Wahlen heißt es überall die CDU/CSU hätte das Thema innere Sicherheit vernachlässigt und ua desshalb so viele Wähler an die AfD verloren. Wenn innere Sicherheit aber bei Großveranstaltungen sichtbar wird ists auch wieder nicht recht. Außerdem ist das doch keine REaktion auf die Bedrohungssit. nur in D sondern eine REaktion darauf dass weltweit bei Großveranstaltungen und polit. Kundgebungen die Sicherheitsbedrohung gewachsen ist. Und zwar durch islamist. Vollidioten UND rassistische Hackfressen.

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Re: Vor zwei Jahren war auch der TDDE nicht in Mainz

Antwort von smukke-pige am 03.10.2017, 12:56 Uhr

Der tag der deutschen Einheit wird jedes jahr in einer anderen Landeshauptstadt gefeiert. Ich bin erschrocken, dass das scheinbar an euch vorbei geht. Immerhin ist es nun mal ein Feiertag, der die deutschen zu 100 Prozent betrifft.
Aber Hauptsache frei.

Und mit lokalpresse hat das ganze auch nix mehr zu tun.
Angela Merkel hüpft dort rum und alle hohen Tiere.

Da darf man auch mal was absperren.

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Re: Wie mans macht...

Antwort von Blueberry am 03.10.2017, 13:16 Uhr

Funktionierende innere Sicherheit ist für mich mehr als ein paar Absperrungen. Nämlich, dass solche Absperrungen gar nicht erst nötig sind. Das ist ein Unterschied.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.10.2017, 13:22 Uhr

Schreib hier nicht mehr. Es wird nur eine Weltsicht geduldet. Alle anderen werden gemobbt. Es lohnt sich nicht. Vor Kurzem wurde hier eine Person "braune Scheiße" genannt.

Das ist der normale Umgangston.

Traurig, aber leider Realität.

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ich glaube kaum dass es speziell nur um heute geht

Antwort von Milia80 am 03.10.2017, 13:31 Uhr

sondern generell dass solche Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind.
Es wurde doch niemand speziellem was vorgeworfen.
Man darf es doch durchaus schade finden.
Ich finde schade, dass wegen so einem einfachen Post wieder so Spitzen zurückgeschossen werden

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Ivette am 03.10.2017, 13:56 Uhr

Wie war es denn in den Städten in den Jahren zuvor? Tippe mal, dass die aktuell notwendigen Sicherheitsvorkehrungen sich doch deutlich unterscheiden.

Wie alt ist dein Sohn?

Jedenfalls hätte ich die Gurkerei wohl nicht mit gemacht und wäre nach Hause gefahren, was ja auch nicht richtig ist, weil man sich damit an die Gegebenheiten anpasst.

Und wie kann man sich unter solchen Umständen noch einen schönen Tag machen? Furchtbar!

Silvester habe ich 3x am Brandenburger Tor gefeiert und werde es dieses Jahr nicht tun.

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Re: @ Bobby

Antwort von Ivette am 03.10.2017, 14:01 Uhr

Das ist wirklich schade, wenn auch verständlich. Deine Beiträge waren oft reflektiert und warfen berechtigte Fragen auf. Habe dich gerne gelesen.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von reblaus am 03.10.2017, 14:09 Uhr

Ia , ich verstehe schon was Du meinst. Ich fühle mich auch unwohl, wenn jemand mit einer Waffe in meinem Sichtfeld bzw näheren Umgebung sich befindet.
Aber mal davon abgesehen, wir waren vor 7 Jahren zum letzten Mal in Mainz zur Johannisnacht ( mit den Kindern) und haben damals schon entschieden nie wieder Städte aufzusuchen, wenn eine Großveranstalltung herrscht.
Ich denke auch, daß man nicht mehr um einem verstärkten Schutz herum kommt, allerdings hätte man dies in D mit akribischen Einreisekontrollen und abgeriegelten Erstversorgungsstellen ( um nicht Lager zu nennen) , Abgleichen etc, unterstützen können ( Inneresicherheit). Wo ist die deutsche Gründlichkeit hin ? Gilt die nur für den "Deutschen" selbst? Wie will man vor biologischen und atomaren Kampfstoffen schützen?
Fragen und Bedenken über und über... ja und das war vor einigen Jahren noch nicht so!!! Deutschland war mal ein friedliches, sicheres Land, in dem nicht jeden Tag von Mord, Vergewaltigung, religiösbedingten Auswüchsen und merkwürdigen politischen Entscheidungen berichtet werden mußte.

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Re: Wie mans macht...

Antwort von Lauch1 am 03.10.2017, 14:12 Uhr

Da gibts keine Hoffnung. Du kannst mit 7 verschiedenen Identitäten quer durch Europa reisen und dann im Marseille Frauen abstechen. Keiner hindert dich, keine Mauer, kein französischer Ausnahmezustand.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Zwurzenmami am 03.10.2017, 14:12 Uhr

Hannover war vor 3 Jahren, da war zwar Polizei aber nicht so übermäßig viel, da war dieses Jahr auf dem Entdeckertag mehr und auch Sicherheitsdienste waren zu sehen

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Ivette am 03.10.2017, 14:15 Uhr

Danke für die Info.

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Re: Wie mans macht...

Antwort von Blueberry am 03.10.2017, 14:28 Uhr

Ja, so ist das. Traurig, aber wahr. Und das war nicht immer so.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von AnnyMagus am 03.10.2017, 14:33 Uhr

Du musst dir aber auch alles persönlich reinziehen.

ES wird nur eine Weltsicht geduldet? Aha. Kommt mir anders vor.

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Ich habe mich auch nie vorgestellt....

Antwort von ak am 03.10.2017, 15:06 Uhr

nur mal zur Info....

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Ivette am 03.10.2017, 15:12 Uhr

Was möchtest du denn wissen? Alter, Wohnort, Familienstand, Kontostand, Ausbildung, Religion, Kfz Marke, Arbeitgeber? Was noch? Essgewohnheiten, Zyklus...?

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Lusiana am 03.10.2017, 15:12 Uhr

Scheint echt heftig zu sein: http://m.faz.net/aktuell/politik/inland/mainzer-einheitsfeier-buergerfest-in-der-hochsicherheitszone-15229099.html

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Blueberry am 03.10.2017, 15:30 Uhr

Schönes neues Europa.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen

Antwort von Leena am 03.10.2017, 15:37 Uhr

Nicht nach Kastell fahren und dort parken und rüber laufen, oder war da auch abgesperrt..?

Ich erinnere mich noch an den Bush-Besuch 2005 (okay, das Jahr musste ich googlen), mit den zugeschweißten Gullideckeln und die Anwohner mussten ihre Garagen leer räumen und offen stehen lassen und man durfte sich nicht am Fenster zeigen...

Bei uns kam Anfang des Jahres schon eine Umfrage, welche Mitarbeiter für ein halbes Jahr zur Vorbereitung des Festes zur Staatskanzlei wechseln wollten, und vor 10 Tagen kam noch mal eine Anfrage, sie bräuchten "ab dem Nachmittag" noch jemand für gut eine Woche. Das war ein heftiger Aufwand.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen

Antwort von Zwurzenmami am 03.10.2017, 15:46 Uhr

als Obama hier war, wurden auch alle Gullideckel zugeschweißt, die Anwohner durften nicht am Fenster stehen und dort wo er übernachtet hat war die Straße gesperrt, praktischerweise musste ich dann Autobahn fahren und die erste Abfahrt, wo ich runter musste war wegen eines querstehenden LkWs gesperrt. Die zweite wegen Baustelle. Umweg von 39 km und zu spät zur Arbeit gekommen.

Rund um das Hotel, idyllisch am See und fernab der Straße war ein Baustellenzaun rundrum aufgebaut und die Polizei lief Streife.

So aufwendig fand ich die Sicherheitsmaßnahmen aber gar nicht und meine Freundin, die Anwohnerin ist, auch nicht.

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Provinz halt

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.10.2017, 17:45 Uhr

Da ist man das nicht gewohnt.

Ich kenne verplombte Gullideckel schon aus Zeiten, als der durchschnittliche IS-Kämpfer noch in den Windeln lag. Und daß ich regelmäßig den Perso dabeihaben muß, weil ich sonst nicht an den Sicherheitsleuten vorbei ins Büro komme, hat auch nichts mit den schlimmen "neuen Zeiten" zu tun.

Man kam auch schon vor zehn Jahren mit sieben Identitäten quer durch Europa. Damals hat es nur keinen interessiert. Zumindest keinen Deutschen, denn Anschläge gab es dann in London.

Apropos: Wer schon mal in London war weiß, daß diese mobilen Betonklötze eher ein Sicherheitsrisiko sind als sonstwas. Ein effektiver Schutz ragt nur wenig über die Straße hinaus, das meiste eines solchen "Walls" ist unter der Erde verankert. Was meint Ihr, wie so ein Müllauto durch die Straße schießt, wenn ein LKW mit Karacho da reinrast. Das, was hier immer wieder aufgebaut wird, sind beruhigende Kopfstreichler für Sicherheitsgefühlbedürftige. Wer's braucht....

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von shinead am 03.10.2017, 19:17 Uhr

Wenn der Bundeskanzler und viele weitere ranghohe Politer an einer Stelle versammeln gibt es schon Tage vorher Absperrungen. Anfang der 60er war mal die Queen in meinem Kaff. Da gab es laut meinem Dad eine Woche vorher schon Sicherheitskontrolle . Das ist also wahrlich nix neues.

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Arrogant, aber im Irrtum

Antwort von Tai am 03.10.2017, 19:42 Uhr

Ich staune über deine belehrende Arroganz.
Leider bist auch du offensichtlich nicht so gut informiert.

2011 waren die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Bonn. Meines Wissens nicht die Landeshauptstadt von NRW, oder?

Es war ein fröhliches buntes Fest.
Ohne Straßenbarrikaden.
Die durften wir an Karneval dieses Jahr in ganzer Pracht erleben samt massivem Polizeiaufgebot.
Aber natürlich ist das nur blinder Aktionismus und trügerische Sicherheit.
Das macht es aber nicht weniger beklemmend. Die Freiheit und Unbeschwertheit ist eben dahin.

PS: Ich habe mich hier nie vorgestellt.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von tonib am 03.10.2017, 20:07 Uhr

Das Argumentationsmuster ist wie folgt:

1. Das sind irrationale Ängste. Die Gefahr, bei einem [Wirbelsturm, Haiangriff, Autounfall] umzukommen, sind 187% höher.

2. Die Statistiken sind außerdem falsch, die [Anzeigebereitschaft ggü. Ausländern/Straftatenerfassung] ist heute höher.

3. Das gab es schon immer, ist gar nichts Neues. Schon 1976....[Anekdote]

4. Ad hominem: wer so etwas anspricht [sollte sich erstmal vorstellen/kümmert sich nicht um seine Kinder/hat keine Hobbies/sollte dringend zum Arzt gehen]

5. Optional: wir müssen mehr für die Bildung tun, mehr Sprachkurse anbieten, mehr integrieren....

6. Optional und nur von ausgewählten Teilnehmerinnen: Verbalinjurien

Es müsste doch eigentlich jedem einleuchten, dass es einfacher ist, die Außengrenzen zu kontrollieren, als neben jeden Weihnachtsmarkt/Konzert/Weinfest/Staatsakt Polizisten mit Maschinengewehren zu stellen. Weshalb unsere offene Gesellschaftdurch durch Grenzkontrollen stärker gefährdet wird als durch Hochsicherheitsschutz des öffentlichen Lebens mögen mir die erklären, die daran glauben.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Blueberry am 03.10.2017, 20:53 Uhr



Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Danyshope am 03.10.2017, 21:06 Uhr

Damit stellst du dir gerade selbst ein Armutszeugnis aus. Und bist kein deut besser wie die welche du da anklagst.

Das Mobben sehe ich im übrigen bei recht vielen - egal welcher Gesinnung. Da tut sich "keine Seite" etwas. Und das die Seiten hier verhärtet sind, liegt wohl eher daran das hier seit gut 2 Jahren fleißig entsprechend ausgeteilt wird.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.10.2017, 6:45 Uhr

Ich habe mich nie an Mobbingaktionen beteiligt.

Ich war immer eine von wenigen, die sich für einen besseren Umgangston und gegen Beleidigungen eingesetzt haben.

Als hier ein User "braunes Stück Scheiße" genannt wurde, haben glaube ich vier Personen dagegen gehalten. Der Rest hat geschwiegen.

Da war fur mich nach langer Zeit eine Linie überschritten. Damit will ich mich nicht identifizieren, egal auf welcher Seite. Ich will mich übrigens keiner Seite zuordnen lassen, ich finde das nämlich für Erwachsene höchst befremdlich. Die Bandenzeit "ich will in der coolen Bande sein!" ist vorbei.Das war bei mir in der Grundschule.
Es gibt auch kein schwarz weiß. Es gibt hier auch definitiv kein gut und böse. Siehe "braune Scheiße"

Das hat mit Gut so viel zu tun wie eine Kloake mit Hygiene in Verbindung gebracht werden kann.

Ansonsten höre ichl mir sehr gerne verschiedene Meinungen an. Ich kann sogar damit leben dass es sie gibt!

Ich habe nie beleidigt. Wenn ich pampig war, entschuldigte ich mich immer.
Andererseits wollte man mich hier schon mehrmals los haben und gab "gutgemeinte Tipps"

Wenn jetzt hier neue Leute ein relativ harmloses Post schreiben und dafür gleich erst einmal angepflaumt werden, frage ich mich was hier einige wollen.Aggressionsabbau? Dass nur ein paar wenige das Recht haben hier aufzutreten?.

Was soll das eigentlich? Das ist so unverschämt und arrogant.

Als ich gestern las, ist bei mir ein Trigger gedrückt worden offenbar. Ich meine es ernst, wer ein wenig sensibel ist kann hier nicht schreiben.. Das ging an Malla.

Ihr könnt natürlich das Gegenteil beweisen und nett mit den anonymen Mitmenschen umgehen. Das wäre natürlich besser.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.10.2017, 7:22 Uhr

Noch was zu der "Scheiße" Entgleisung, die ich eben erwähnt habe. Das hat mich wirklich sehr beschäftigt und schockiert. Auch wenn ich jetzt nerve, es ist mir egal.

Es ist legitim, die AFD schlimm zu finden. Auch zu sagen, was man von ihr und der Politik hält.

Es wird schlimm wenn man beginnt, die Anhänger zu entmenschlichen. Das ist ja hier öfter passiert dass jemand "widerlich" genannt wurde. Dass man ihm schlimme Dinge wünschte oder aber, als Krönung, "Stück Scheiße" nannte.

Diese Entmenschlichung ist ja keine Kritik mehr. Es geht darum, den Gegner fertig zu machen. Als Mensch.

Jetzt überlegt einmal wie in faschistischen Systemen mit politischen Gegnern umgegangen wird. Sie wurden und werden immer zuerst entmenschlicht. Es geht nicht mehr um Kritik. Es geht darum, die Person fertig zu machen.

Das ist etwas abgrundtief böses. Richtig böse.

Wenn jemand meint, auf dem moralisch guten Seite zu stehen, macht er sich komplett lächerlich wenn er Personen fertig macht.

Ich rege mich über die Rechten auch auf. Für mich sind das aber immer noch Menschen.

Als vor zwei Jahren diese furchtbaren Streitereien los gingen, gab es immer noch genug Menschen, die dagegen hielten. Eine blueberry wurde zwar widerlich genannt, aber es gab Protest.

Nach und nach sind immer mehr abgesprungen. Als Betula wurde ich ja auch von sogenannten Guten Menschen weg grmobbt. Und habe dann bereut, dass ich mir das gefallen ließ.

Ich bin nicht weniger wert als andere Menschen und niemand hier ist mehr wert als andere. Deswegen habe ich mich nicht mehr weg mobben lassen wollen. Für meine Psyche. Nicht umgekehrt. Ich bin dem Hund nicht sonstwo abgefallen.

Andere User sind auch wertvolle Menschen, sogar die, die Angst vor Terror oder offenen Grenzen habrn.

Leute, die rechte Parolen verbreiten, müssen in ihre Schranken gewiesen werden. Aber auf sachliche Art. Auch wütend. Aber niemals entmenschlichend..

Das hat mich sehr beschäftigt. Vielleicht will der eine Oder andere darüber nachdenken. Vielleicht nicht.
Schönen Tag

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von memory am 04.10.2017, 8:25 Uhr

Natürlich war das vor 3 Jahren noch nicht so , da waren aber Anschläge durch den IS etwas was ja nur den Anderen passiert! Hach wie schlimm , aber hier passiert das doch nicht! Tja aber wenn......

dann sind es genau solche Leute ,die das alles so doof und unmöglich finden , die als erstes brüskiert schreien " ja wo war denn da .........., warum hat denn niemand.........(Politik, Polizei, Sicherheit bla bla bla such es Dir aus)

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Finale am 04.10.2017, 8:52 Uhr

ich glaube niemand regt sich darüber auf, dass die Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, sondern darüber, dass sie notwendig sind.

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Finale

Antwort von Blueberry am 04.10.2017, 9:02 Uhr

Genau so ist es...

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von kati1976 am 04.10.2017, 9:35 Uhr

Hier sind solche Sicherheitsvorkehrungen schon imme so heftig gewesen,nicht erst seit 3 Jahren.

Wenn ich da an den G8 Gipfel in Heiligendamm denke,was da los war


Ich lasse mich davon nicht beeinflussen,warum auch. Ich besuche weiterhin Weihnachtsmärkt und Großveranstaltungen. Wer das nicht mehr will,da sage CH immer nur selten n Ding,mehr Platz für andere.

Man kann sich in alles reinsteigern. Ist meine Meinung,jeder wie er mag.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Mehtab am 04.10.2017, 10:31 Uhr

Hallo Bobby,

mir haben deine Beiträge gefallen, und ich habe das auch schon kundgetan.
Ich hoffe, du überlegst es dir noch einmal, obwohl ich deinen Argumenten leider zustimmen muss. Ich finde es wirklich schade, wenn du nicht mehr schreibst, und das Forum noch mehr in die Hände derer gerät, die hier so unter der Gürtellinie schreiben.

Ich habe hier in letzter Zeit schon öfter nicht mehr mitgelesen, weil die Beiträge für mich nicht mehr lesenswert waren. Den oder die Beiträge, von denen du oben schreibst, habe ich gar nicht gelesen, und ich werde sie auch nicht extra suchen, denn ich glaube, ich habe nichts verpasst.

Alles Gute

Mehtab

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von tonib am 04.10.2017, 11:26 Uhr

Dass sich nicht allzu viele zu den peinlichen Beleidigungen geäußert haben, liegt m.E. eher daran, dass so etwas mit "Nicht mal ignorieren" am besten behandelt wird - und nicht daran, dass das jemand ok fände.

Sich mit solchen Äußerungen auseinanderzusetzen, ist in meinen Augen komplett Zeit- und Energieverschwendung. Da lieber mit denjenigen, die sich die Mühe machen zu argumentieren.

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Re: wir lassen uns unseren Lebensstil nicht nehmen .... oder wie war das nochmal?

Antwort von Benedikte am 04.10.2017, 18:53 Uhr

Großartig tonib.

Ich unterschreibe.

Benedikte

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Das ändert doch aber nichts daran...

Antwort von Leena am 05.10.2017, 11:40 Uhr

...dass die Ängste in der vorhandenen Form so nicht wirklich rational sind. Die Wahrscheinlichkeit, friedlich im Bett zu sterben, war in der Geschichte der Menschheit doch tatsächlich noch nie so hoch wie hier und heute. Und die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland Opfer einer islamistischen Terrorakts zu werden, IST nun mal wesentlich geringer, als bei einem Autounfall umzukommen. Trotzdem fahren die meisten von uns tagtäglich Auto. Die Gefahr durch Haiangriffe würde ich jetzt und hier mitten auf dem Land in Deutschland nicht übermäßig hoch ansetzen, ganz im Ernst.

Was die Statistiken betrifft - es IST nun mal schwer, verlässliche und vergleichbare Statistiken heranzuziehen. Wenn es um Polizeistatistiken mit Tatverdächtigen geht, spielt definitiv die Anzeigebereitschaft, das gesamtgesellschaftliche Klima etc.pp. eine Rolle. Und Tatverdächtige sind ja nun mal nicht per se Täter. So gesehen sind die Statistiken natürlich nicht falsch, aber die Vergleichbarkeit ist schwierig.

Und, was die "Anekdoten von 1976" etc. betrifft - verdammt noch mal, das ist doch wahr! Gerade 1976 war vielleicht nicht das Jahr der höchsten Sicherheit in Deutschland, und zumindest das Folgejahr 1977 mit dem "deutschen Herbst" war ja nun nicht wirklich durch ultimative innere Sicherheit und eine entspannte Situation im Innern gekennzeichnet, oder?

Zu 4. - ist mir wurscht. Auch wenn es für eine gewisse Kinderstube sprechen könnte, wenn man nicht gleich lautstarke irgendwie hineinpoltert, sondern sich erst mal etwas akklimatisiert. Aber mei... Verbalinjurien respektive "Ratschläge", man solle sich mehr um seine Kindern, seinen Job, seinen Mann kümmern respektive erstmal zum Arzt gehen, finde ich so oder so unerquicklich. Und per se sicherlich auch kein Zeichen guter Kinderstube, keine Frage.

DASS wir mehr für die Bildung tun müssen, ist m.E. keine Frage, oder? Da liegt doch in vielen Bereichen vieles bedauerlich im Argen, meinem persönlichen Eindruck nach. Wobei m.E. auch eine Korrelation zwischen Bildung und der Bereitschaft, sich von Rattenfängern einfangen zu lassen, besteht. Kein Automatismus, das sicherlich nicht, weder so noch so, und auch Bildung ist nicht immer ein zuverlässiger Schutz... aber doch eine grundsätzlich geeignete Präventionsmaßnahme, oder nicht?

Das Problem ist doch, bei der Kontrolle der Außengrenzen und der Polizeipräsenz im Innern, so oder so, dass man niemandem in den Kopf schauen kann. Ja, die Wahrscheinlichkeit von Kriminalität durch Ausländer steigt mit der steigenden Anzahl von Ausländern. Aber das kann m.E. kein stichhaltiges Argument sein, per se möglichst wenig Menschen überhaupt noch ins Land bzw. in die EU zu lassen. Globale Aufgaben müssen global gemeinsam gelöst werden, das ist zumindest meine tiefste innere Überzeugung.

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Re: Das ändert doch aber nichts daran...

Antwort von Malefizz am 05.10.2017, 12:43 Uhr

Danke Leena, für diese deine Stimme der Vernunft!

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Re: Das ändert doch aber nichts daran...

Antwort von Daffy am 05.10.2017, 14:22 Uhr

>" DASS wir mehr für die Bildung tun müssen, ist m.E. keine Frage, oder? Da liegt doch in vielen Bereichen vieles bedauerlich im Argen, meinem persönlichen Eindruck nach. ...
Ja, die Wahrscheinlichkeit von Kriminalität durch Ausländer steigt mit der steigenden Anzahl von Ausländern. Aber das kann m.E. kein stichhaltiges Argument sein, per se möglichst wenig Menschen überhaupt noch ins Land bzw. in die EU zu lassen. "

Du widersprichst Dir selbst. Einerseits ist Bildung (ab dem Kindesalter, nehme ich an?) wichtig - andererseits soll der Bildungsstand der Zuwanderer, ebenso wie die Werte und Normen, die sie vermittelt bekommen haben (oder hier innerhalb der Familie vermittelt bekommen) keine Rolle spielen. Lässt sich alles nachholen, mit ein paar Monaten Crash-Kurs. Ja, dann lassen wir es doch - lernen ab 18 ist früh genug. Sparpotential ohne Ende.

Was ist denn mit der vielbeschworenen ´sozialen Benachteiligung` als Wurzel für Verbrechen, Frustration und Gewalt? Ich bin der Ansicht, dass in den meisten Fällen nicht aufgeholt werden wird, was zwischen 6 und 16 versäumt wurde. Und daraus folgt, dass die Möglichkeit der meisten Zuwanderer, gesellschaftlich teilzuhaben, Anerkennung zu erfahren und Wohlstand zu erreichen, ziemlich mau sind. Es ist mir ein Rätsel, woher Du Deinen Optimismus in Hinblick auf Kriminalität, Integration usw. nimmst.

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Ich frage mich nur

Antwort von puja am 05.10.2017, 14:34 Uhr

ob man hier im Forum jemandem mit Höhenangst immer wieder vorhalten würde, dass die Angst irrational ist. Um den Turm ist alles vergittert, man kann nicht fallen.
Trotzdem hat manch einer Angst. Warum nur?
Oder jemandem mir Klaustrophobie wie lächerlich es ist nicht mit dem Fahrstuhl zu fahren. Was soll den passieren, es fallen mehr Menschen die Treppe herunter.
Eine Freundin mag nach einem kleinen Unfall ohne Personenschaden nicht mehr Auto fahren, sie hat Panik. Nicht schön.
Angst ist oftmals nicht rational. Das ist menschlich. Und Angst ist nicht immer gleich panische Angst.
Auch Risiken schätzt jeder anders ein.
Ich persönlich halte Fallschirmspringen für wahnsinnig gefährlich.
Mein Mann streitet das ab. Es passiert nicht viel.
Ich würde bedenkenlos eine Kreuzfahrt machen (hätte nur keine Lust dazu, aber keine Angst), meinem Mann wäre das nix so weit auf dem Meer, ist gefählich.
Manch einer hat Angst vor Anschlägen, deshalb bleibt er vermutlich nicht immer zu Hause. Der andere fürchtet eben den Verkehr viel mehr und nimmt trotzdem in irgendeiner Form dran teil.
Schön, dass die meisten hier schaffen immer vernünftig zu sein.

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Re: Ich frage mich nur

Antwort von Leena am 05.10.2017, 20:11 Uhr

Na klar bringt es nicht, dem Menschen mit Höhenangst immer wieder vorzuhalten, dass es eine total irrationale Angst ist und man aus einem vergitterten Turm oder durch eine Glasscheibe nun mal nicht runterfallen kann.

Aber wenn der Mensch mit Höhenangst künftig alle Türme und sonstigen Höhen panisch meidet, wird sich an der Angst nichts ändern - er muss also schon selbst aktiv werden und sich seiner Angst stellen, um hinterher ein möglichst angstfreies, selbst bestimmtes Leben ohne solche Einschränkungen führen zu können.

Was empfiehlst Du also den Menschen, die ganz laut schreien, dass sie Angst vor einer Überfremdung in Deutschland haben? Rein ins Ehrenamt, ab ins Erstaufnahmelager, als Familienhelfer in bedürftige Flüchtlingsfamilien, irgendwas in die Richtung..? Fände ich eine gute Idee!

(Ich weiß, ich hab leicht reden, dabei laufe ich selbst seit rund 40 Jahren mit meiner Kynophobie durch die Gegend. Aber ich fühle mich davon nicht so eingeschränkt, dass ich ernstlichen Leidensdruck hätte, und ich wähle auch keine Hundehasser-Partei.)

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Re: Das ändert doch aber nichts daran...

Antwort von Leena am 05.10.2017, 20:43 Uhr

Wieso widerspreche ich mir selbst? Weil ich Bildung für wichtig halte, aber auch Menschen mit einer anderen Bildung im Land haben möchte? Da sehe ich nicht mal einen Widerspruch.

Ansonsten bin ich der Überzeugung, dass Menschen fast lebenslang lernen können. Ich gebe also auch Menschen Ü16 nicht auf, solange man ihnen ein Ziel geben kann, dass für sie erstrebenswert ist und ihre Anstrengungen wert.

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Aber das ist doch genau die Frage:

Antwort von Sille74 am 05.10.2017, 21:28 Uhr

Können wir denn all diesen Mensxhen ein erstrebenswertes Ziel geben?

Da habe ich große Zweifel ...

Nicht umsonst gibt es in vielen Ländern Einwanderungsgesetze. Diese dienen ja nichr nur dazu, möflichst viele Menschen draußen halten zu können, sondern durchaus auch dem Anliegen, "Fremde" gut in die Gesellschaft einbinden zu können. Natürlich steckt da Eigennutz dahinter, aber letztlich wird da festgelegt, unter welchem Voraussetzungen ein Ziel gegeben werden kann ...

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