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Geschrieben von farfalla1 am 14.09.2019, 7:50 Uhr

Vegetarier und Akteptanz

Hallo, für mich ist dieses Thema super aktuell, weil ich seit 6 Wochen Vegetarierin bin, es ist ein schleichender Prozess gewesen, ich habe mich schon immer für Ernährung interessiert und mein Fleischkonsum ist seit Jahren immer geringer geworden und nun esse ich gar kein Fleisch mehr. Meine Töchter und mein Mann wissen es natürlich schon, der Rest der Familie und Freundeskreis allerdings noch nicht...……...da wird einiges auf mich zukommen, ich ahne schon, muss ich mir dann dumme Kommentare anhören, mich ständig rechtfertigen?
Ich bin ein sehr toleranter Mensch, akzeptiere jeden so, wie er ist, z.B. bin ich Nichtraucherin, schon immer gewesen, würde nie einen Raucher ansprechen, wegen Krebs ect.
Ich überlege, wie ich mich am besten als Vegetarier oute, so dass mein Umfeld mich in Ruhe lässt, mich akzeptiert und nicht irgendwelche Massentierhaltungsdisqussionen losgehen...…….
Ich trinke auch keinen Alkohol, das ist kein Problem, vielleicht mache ich mir nur zu viel Sorgen oder Druck...…

Farfalla 1

 
54 Antworten:

Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von lilly1211 am 14.09.2019, 8:07 Uhr

Wieso musst du das überhaupt outen und diskutieren? Verstehe ich nicht. Iss halt einfach was du willst.

Ich esse auch nie Fleisch. Äußerst selten vielleicht mal. Ich mag es einfach nicht, Wurst noch weniger. Noch niemals hab ich das mit wem auch immer besprochen.

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Woran erkennt man einen Vegetarier???

Antwort von Julie am 14.09.2019, 8:29 Uhr

Er sagt es dir - mehrfach.

Da ist nix zu outen und bekannt zu machen. Du hast die Entscheidung für dich getroffen. Wenn du vorher schon sehr wenig Fleisch gegessen hast, wird es "Außenstehenden" vielleicht nicht einmal auffallen.
Mach einfach nicht so viel Wind darum.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Tai am 14.09.2019, 8:31 Uhr

Dazu passt:
„Woran erkennt man einen Vegetarier? Daran, dass er ständig darüber redet…“

Heutzutage ist Vegetarismus so verbreitet, dass es überhaupt nichts Besonderes mehr ist.

Als mein Mann als Jugendlicher vor 30 Jahren aufhörte, Fleisch zu essen, musste er sich vielleicht noch ab und zu rechtfertigen. Aber heute?
Mir hat Fleisch und Wurst nie geschmeckt, also habe ich es so gut wie nie gegessen. Das hat auch noch nie jemanden gestört.

Also, mach kein großes Ding daraus. Iss einfach fleischlos, und wenn jemand fragt, erkläre deine Gründe kurz. Fertig.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von gespenst am 14.09.2019, 8:31 Uhr

Hallo! Ich bin im Prinzip seit 20 Jahren Vegetarier, Mann und Kinder auch.
Ja, du musst dir megaviele blöde Kommentare anhören, von altbackenen Muttis, die dir erklären, das "Fleisch gesund ist" bis hin zu Alpha-Männchen, die sich darüber definieren, möglichst viele tote Tiere zu sich zu nehmen. Hinzu kommen die vielen verwunderten Fragen planloser Zeitgenossen, die mit großen Augen ungläubig fragen: "Und WARUM machst du das?"
Ich sage einfach, dass ich aus ethischen und gesundheitlichen Gründen kein Fleisch esse. Auf irgendeine Diskussion lasse ich mich nicht mehr ein bzw beende sie sehr zügig mit dem Hinweis, dass das ja jeder machen kann, wie er will.

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Re: Woran erkennt man einen Vegetarier???

Antwort von Tai am 14.09.2019, 8:32 Uhr

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Krümel_3und4 am 14.09.2019, 8:44 Uhr

Geht doch keinen was an. Du magst kein Fleisch mehr essen. Fertig. Ich bin seit 30 Jahren Vegetarier und kein Mensch hat je gefragt... Viel nerviger waren ständige Nachfragen, wieso ich keinen Alkohol trinke. Das konnten manche Menschen gar nicht begreifen... Mach' Dein Ding und lass Dich nicht verunsichern.
Liebe Grüße!

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Diese ganzen bösen Vegetarier*innen

Antwort von Nynaeve2019 am 14.09.2019, 8:54 Uhr

haben uns doch tatsächlich genötigt, Grillkäse zu mögen ;-)

Wir sind keine Vegetarier, aber es gibt einige Vegetarier in unserer Nähe. Grillen, hmm, es gibt ja Grillkäse. Das Ergebnis ist, das auch alle sonstigen Fleischesser plötzlich Grillkäse wollen. DAS ist dann erst einmal in der Umstellung nervig, weil der Grillkäse ja für die Vegetarier gekauft wurde und nicht für die plötzlichen Vegetarier ;-)

Ansonsten hat keine Vegetarierin und kein Vegetarier sich irgendwie zu rechtfertigen. Wir nehmen etwas Rücksicht, aber verzichten selbst nicht völlig auf Fleisch. Es wird nur immer weniger. Würde jedoch jemand uns verbieten wollen Fleisch zu essen, dann wäre ich nicht erfreut. Genauso, wie ich eine Aluschale für Moslems okay finde, aber für muslimischen Grillbesuch keinen Zweitgrill anschaffe (eine solche Forderung ist mir noch nicht untergekommen, dann müssten die Moslems halt auch auf Fleisch verzichten, wenn sie bei mir zu Besuch sind).

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von memory am 14.09.2019, 9:05 Uhr

Wie ich mich oute? Vegetarier zu sein , ist doch heute schon fast " normal " . Interessiert doch eigentl. kein Schwein mehr. Nagut , die viell. schon. Oder hast Du so ein rückständiges Umfeld , wo es nur Schweinebraten und Mettigel zu Feiern gibt und wehe man isst nix anderes? Ich nehme auf manchen Feiern auch mal mein eigenes Zeug mit, wenn ich weiß , dort gibt's nur fettige Nackensteaks und Roster. Oder ess halt die Beilagen . Ein einfaches ...nee mag kein Fleisch, hat immer gereicht. Da muss man keine ethischen Diskusionen lostreten.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von IngeA am 14.09.2019, 9:10 Uhr

Es gibt Leute die essen kein Gemüse oder keinen Salat oder kein Obst. Die müssen sich doch auch nicht rechtfertigen.
Du isst kein Fleisch und musst dich dafür auch nicht rechtfertigen. Du magst es einfach nicht und fertig. Warum du kein Fleisch magst kann den anderen doch egal sein.

LG Inge

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von DK-Ursel am 14.09.2019, 9:23 Uhr

Hej!

Wieso nimmst Du Probleme vorweg?
"Der Feigling stirbt viele Tode", heißt es bei Shakespeare, eben weil er manches schon mehrmal vorher durchlebt - was dann womöglich nie eintritt.
meine Tochter isst auch ken Fleisch mehr - das hat sie uns mitgeteilt und gut ist.
Natürlich haben wir darüber gesprochen, aber auf der Arbeit ist das kein Anmerkung mehr wert, denn was jemand isst, ist doch seine Sache.
Auch die Familie (neulich erst große Feier) akzeptiert das ohne großes Gewese.
Sie hat schließlich auch nicht die Mäkeleien der 8 Mädchen in ihrer Clique kommentiert und hinterfragt, als die sich trafen um zu kochen, zu essen udn Filme zu sehen. /Daß sie das lästig fand, weil sich selten ein Gericht fand,auf das sie sich einigen konnten, geschweige denn, daß sie mal wasNeues ausprobieren konnte, hat sie bei mir erzählt.)
Und daß sie sich im gegenteil eher erklären mußte, warum und weil sie nie Einspruch erhobt.
Sie hatte gelernt, daß man weniger von dem ißt ,was einem nicht so schmeckt, wenn es denn mal so was gibt. - so what?

Kann es sein, Du möchtest gerne darauf angesprochen werden, Beachtung dafür und das Thema finden und das an die Leute bringen?
Dann ist mein Rat: Laß es.
Es ist jedermanns eigene Entscheidung, was er ißt und wie er lebt - Deine wie die der anderen.

Gruß Ursel, DK

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Gar nicht?

Antwort von Petra28 am 14.09.2019, 9:42 Uhr

Du isst einfach kein Fleisch und fertig. Mit dummen Kommentaren muss man leben, heutzutage hören die aber eher die Fleischesser. Rechtfertigen muss man sich nicht.

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Re: Vegetarier

Antwort von 3wildehühner am 14.09.2019, 9:53 Uhr

Du musst dass h gar nicht groß kommunizieren- iss halt einfach kein Fleisch mehr.

„rückständiges Umfeld“
„altbackene Muttis“
„Alpha-Männchen“
„planlose Zeitgenossen“


DAS ist leider ein häufiges Phänomen, dass Vegetarier sich für etwas Besseres halten. Sie fordern „Toleranz“ bezüglich ihrer Ernährung, werten aber selber andere Ernährungsweisen ab...

Dabei ist es doch gar nicht nötig, seine Ernährungsgewohnheiten anderen unter die Nase zu binden.
Jeder kann von mir aus das Essen, was er mag und ihm schmeckt.

Meine Tochter ist auch Vegetarierin, mein Mann isst vielleicht einmal im Monat Fleisch. Dennoch akzeptieren sie, dass ich und die anderen beiden gerne Wurst aufs Brot legen und Fleisch essen. Hier versucht keiner, den anderen zu bekehren.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von KathrynJ am 14.09.2019, 10:05 Uhr

Was soll da auf Dich zukommen? Warum machst Du so ein Happening daraus (die wissen es, die anderen noch nicht, wie sage ich es)?
Kommentare wird man natürlich abgeben, weil Du ja erst "gewechselt" hast. Aber wenn Du schon diese Einstellung hast, dass Du Dich rechtfertigen musst und dumme Kommentare kommen werden, WIRST Du Dich rechtfertigen und dumme Kommentare vermuten, wo womöglich keine sind.
Mach Dich nicht wichtiger als Du bist, dann wird das schon.
Es sind mehr Menschen Vegetarier als Du denkst.

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Widerspruch

Antwort von Hausschuh am 14.09.2019, 10:10 Uhr

Hallo,

Ich muss leider meinen Vorrednerinnen widersprechen.

Ich lebe seit weit mehr als mein halbes Leben lang als Vegetarierin. Zuhause esse ich meist vegan.
Als ich vor über zwanzig Jahren damit anfing, war es noch etwas besonders, und meine Verwandschaft hat es nicht verstanden, geschweige denn gut geheißen. Dabei habe ich nie eine Extrawurst erwartet oder gar verlangt. Ich esse gerne, sehr gerne nur Beilagen.

Auch heute noch bekomme ich regelmäßig von der Verwandschaft die Frage ob ich denn immer noch kein Fleisch esse und ob ich es denn nicht mal wieder probieren will. Oder es wird gesagt den Kartoffel Salat könne ich essen, da sei kein Fleisch drin. Auch wenn man den Speck sehen und schmecken kann.

Und wenn man in deutsche Lokale zum Essen geht ist das Angebot IMMER:
Käsespätzle
Nudeln
Gemüsepfanne oder Gemüsebratling
That's it. Ich kann das Zeug (meist auch sehr lieblos gemacht) nicht mehr sehen...
Selbst vegetarische Restaurants (ok, ich kenne nur zwei) kochen so unkreativ, dass ich es verstehe dass sie schnell pleite gehen...

Also nein, ich finde nicht dass Vegetarismus überhaupt kein Thema ist und total normal. Zumindest nicht in Gesellschaft.

Aber wo ich den anderen Recht geben muss: kein Gewese drum machen. Nur wenn man direkt drauf angesprochen wird sagen, dass man kein Fleisch mag. Fertig aus. Wenn man gefragt wird warum. Aus ethischen/ geschmacklichen/ gesundheitlichen Grünen. Fertig aus. Es gibt nichts schlimmeres bei Tisch als Diskussionen ums Essen...

Gruß Hausschuh

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von dasHarlchen am 14.09.2019, 10:28 Uhr

Die lustigste Frage, die mir jemand mal vor ca. 15 Jahren gestellt hat war: "du bist Vegetarier, du isst kein Fleisch... und was ist mit Wurst?" Da hab ich tatsächlich erstmal dumm geguckt und musste überlegen, ob derjenige das ernst meint

Ernsthaft, als ich vor 20 Jahren angefangen hab, war es schwierig, da wurde man belächelt und man bekam zu hören, dass es doch eh nichts bringt. Im Restaurant gab es EINE einzige Alternative, Kässpätzle! Ich kann keine Kässpätzle mehr sehen!

Und auch nach 20 Jahren bin ich nicht genervt, wenn mich jemand fragt, warum ich das mache. Wenn jemand es hören will, erkläre ich gerne warum, aber ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden zu bekehren (wie auch, ich hab 7 Jahre in einer großen Burgerkette gearbeitet )

Mittlerweile ist es doch mehr als akzeptiert, dass jemand kein Tier isst.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von wolfsfrau am 14.09.2019, 10:39 Uhr

Ich finde die Frage nach dem warum gar nicht so schlimm und würde erstmal von reinem Interesse ausgehen.
Es gibt ja durchaus unterschiedliche Gründe.

Das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, entsteht ja in dir selbst.

Hier ist es so, dass es überall eine große Auswahl an Beilagen gibt. Jeder stellt sich sein Essen so zusammen, wie es passt und da guckt man nicht, was auf dem Teller von jemandem liegt.

Schade finde ich, wie oben schon jemand schrieb, wenn man selber fehlende Toleranz vermutet und dann selber so abwertend über die anderen spricht.

Meine Freundin ist nicht planlos und mein Mann kein Alphamännchen, nur weil sie Fleisch essen. Und ich bestimmt keine altbackene Hausfrau, wenn ich Fleisch zubereite.

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Re: Widerspruch

Antwort von Tai am 14.09.2019, 10:44 Uhr

Ach, man darf das nicht überbewerten. Und sich selbst nicht so wichtig nehmen.
Wenn man einmal nichts Vegetarisches im Lokal findet, was soll's. Einen gemischten Salat wird es noch überall geben. Oder halt Nudeln....

Ich finde auch, ein gutes Restaurant sollte ein oder zwei vegetarisch akzeptable Gerichte anbieten. Das wird schon noch kommen.

Hier laufen vegetarische und vegane Lokale übrigens sehr gut. Beim Inder konnte man schon immer sehr gut vegetarisch essen.

Und was die Verwandtschaft angeht:
Mein Mann begann mit 16 oder 17 nur noch vegetarisch zu essen. Noch heute, 30 Jahre später, fragen seine Eltern, ob er nicht ein Stück Fleisch wolle....

Anstrengend finde ich übrigens die vegane Ernährung, die meine Tochter seit einigen Monaten betreibt.

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Wobei es wahrscheinlich darauf ankommt, wo man lebt.

Antwort von Petra28 am 14.09.2019, 10:52 Uhr

Hier gibt es Restaurants mit indischer, thailändischer, vietnamesischer, japanischer, persischer, ägyptischer Küche - und eine entsprechend große Auswahl an vegetarischen Gerichten. Selbst meine Kantine hat eine gute Auswahl an vegetarischen Gerichten. Ein Teil meiner Kollegen isst vegetarisch, überhaupt kein Problem und auch kein Thema.

Eher war es bis vor kurzem ein Problem für mich, an gutes Fleisch zu kommen, glücklicherweise hat hier wieder ein Metzger aufgemacht (eigener Hof). Bio-Obst und -Gemüse gibt's hier zuhauf.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Anna3Mama am 14.09.2019, 10:59 Uhr

Es kommt ja darauf an, WIE DU kommuniziert.

Sagst Du (während ein anderer gerade herzhaft in einen Wurstwecken beisst), dass Du Dich jetzt dazu entschlossen hast, endlich das Ermorden unschuldiger Tiere nicht weiter zu unterstützen, die ekelhafte Massentierhaltung und neben bei noch für den Klimaschutz was tust, wo andere nur so tun als ob und Du ja wohl gesund alt werden willst.... dann könnte das für den ein oder anderen schwer zu Schlucken sein und er wird dagegen argumentieren um sich selbst zu verteidigen.

Wenn Du aber sowieso schon nicht der Fleischesser warst und wenig davon gegessen hast, wird es ja ein leichtes sein zu sagen, dass Du jetzt kein Fleisch mehr isst. Oder bei der Essenbestellung oder am Buffet oder beim Grillen eben einfach fleischlos isst, ohne das zu kommentieren.

Die Frage nach dem Warum würde ich - wenn sie auftaucht - situationsbezogen beantworten. Ist es ein guter Freund, mit dem Du Dich darüber unterhalten möchtest, kann die Antwort ja länger und konkreter ausfallen als wenn einer frägt, von dem Du erwarten musst, dass er den Ansatz nicht nachvollziehen kann und meint, sich verteidigen zu müssen, indem er Fleischkonsum propagiert.

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Ist doch kein Problem mehr

Antwort von Trini am 14.09.2019, 11:40 Uhr

Heute muss man sich doch in Deutschland eher rechtfertigen, wenn man noch Fleisch isst.

Trini

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Re: Widerspruch

Antwort von lilly1211 am 14.09.2019, 11:41 Uhr

Aber wieso diskutierst du das überhaupt? Noch nie hat irgendjemand am Tisch darüber gesprochen was andere bestellen. Ich bestelle hat das was mir schmeckt. Und jeder andere auch.

Und wenn du den Speck im Kartoffelsalat nicht magst dann lass ihn halt über. Mach ich auch so mit der lyoner die manchmal drin ist. Oder bring einen mit wo nix drin ist.

Es gibt komplizierte und unkomplizierte Vegetarier. Du scheinst ein komplizierter zu sein.

In Thailand zb ist in den garküchen alles mit Brühe gewürzt. Und nudelsuppe sowieso Hühnerbrühe. Mehrere Radsport Kollegen von mir sind Vegetarier. Die einen haben das einfach gegessen weil es halt so ist. Die anderen haben tatsächlich gemeint in Thailand irgendwo im tiefsten Landesinneren mit thai an der Straße die Definition von vegetarian zu diskutieren. Statt einfach rice with nothing zu essen.

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🤣

Antwort von Trini am 14.09.2019, 11:42 Uhr

Ja, so ist es.

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Mach doch nicht so ein Drama davon...

Antwort von lejaki am 14.09.2019, 11:48 Uhr

Wieso muss man sich outen?

Du isst halt nichts mehr an Fleisch und gut ist. Auf Feiern und Einladungen isst du halt die Beilagen oder pulst du dir das Fleisch raus wenn möglich. Wenn jemand fragt, sagst du einfach, du magst kein Fleisch mehr essen. Wenn keiner fragt, wozu ansprechen? Das ist ja nichts besonders heutzutage...ich werde da fast nie drauf angesprochen.

Ich esse seit 4.5 Jahren kein Fleisch mehr, mein 10 Jähriger Sohn seit 5 Jahren nicht mehr, mein Mann seit 1 Jahr nicht mehr. Meine eine Tochter (16) hat jetzt 3 Jahre keins mehr gegessen und wieder angefangen. Meine Mittlere (14) isst sehr gerne Fleisch - schon immer.

Mein Vater und meine Brüder und Schwägerin sind Veganer.

Meine Schwester und ihr Mann (Landwirt) und ihre 4 Jungs sind leidenschaftliche Fleischesser.

Wer was wie isst, ist auch bei gemeinsamen Feiern überhaupt kein Thema bei uns.

Außer mein Bruder, der ist einer von den Menschen, die es nicht sein lassen können andere zum Veganer bekehren zu wollen, weil ja nur das gute Menschen sind. Total nervig....

Richtig schlimm ist ein guter Freund von uns. Der hat vor 3 Jahren seiner 13 Jährigen Tochter verboten mit Fleisch essen aufzuhören, weil er der Meinung ist, das wäre ungesund. Leider beugt sie sich dem Druck bisher auch mit fast 16 noch.


In dem Alter hätte ich aufgrund dessen aus Protest jegliches Essen verweigert und gesagt, ich esse erst wieder wenn ich essen darf, was ich mag. Da wäre der schon irgendwann weich geworden....

Inzwischen gibt es seit kurzem den Kompromiss, sie darf auf Fleisch verzichten wenn sie Fisch ist (wobei Fisch für mich z.B. auch zu Fleisch zählt aber nun gut...)
Sowas finde ich schlimm - aber da ist eh noch mehr im Argen.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Leena am 14.09.2019, 12:11 Uhr

Bei anstehenden Einladungen im Familien- und Freundeskreis vielleicht vorher Bescheid sagen, damit Koch oder Köchin sich bei Bedarf darauf einstellen kann, wenn es dort sonst meist Eintopf-Gerichte o.ä. gibt, wo man eben nicht "nur Beilagen essen" kann. Ansonsten sehr ich jetzt nicht so das große Problem und erst recht keinen Bedarf für ein dramatisches Outing...

Wenn ich Besuch habe und weiß, der isst das-und-das nicht, stelle ich mich darauf ein und gut ist. Meine Tochter hatte mal einen veganen Freund - das fand ich beim Kochen dann doch eine gewisse Herausforderung.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Korya am 14.09.2019, 12:26 Uhr

Wieso muss man sich da mit großem Trara "outen"???

Wir essen aus religiösen Gründen bestimme Dinge nicht, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen da ständig drauf hin zu weisen. In Restaurants gibt es genug Alternativen, ebenso auf Geburtstags-/Betriebs- oder sonstigen Feiern. Meist wird ja eh vorher gefragt. Selbst in den Mensen gibt es in der Regel immer mehrere Gerichte zur Auswahl. Deshalb: nur wenn jemand mal extra nur für uns kocht, weise ich drauf hin.
Doof angemacht wurde ich noch nie, im Gegenteil.

Im Deutschland gibt es doch inzwischen wahrlich genug Auswahl, um ohne große Probleme als voller Vegetarier zu bestehen.
Und es gibt inzwischen so viele Menschen, die sich ganz oder hauptsächlich vegetarisch ernähren - vermutlich bilden sie schon die Mehrheit.

Also: Pass bei deinem großen "Outing" ja auf, dass es nicht als reine Effekthascherei rüberkommt, sonst wird dir dein Umfeld die hehren Gründe kaum abnehmen.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von SassiStern am 14.09.2019, 12:29 Uhr

Ist es nicht er anders herum dass Veganer und Vegetarier einen dann ständig damit vollsülzen?

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von crisgon am 14.09.2019, 12:59 Uhr

Muss man sich outen, wenn man Vegetarier wird???
Meinst du, dem Rest interessiert, was du isst oder eben nicht isst?!
Klar, wenn ich irgendwo privat eingeladen werde, sage ich Bescheid, damit es für die Köchin nicht unangenehm wird, wenn es nur Fleischgerichte gibt (Eintopf zB). Aber ansonsten gibt es in jedem Restaurant, Buffet, Feier eine Alternative- und wenn es nur einen gemischten Salat ist. Oder Beilagen.
Ich verstehe das Problem nicht. Was du isst, oder eben nicht isst, interessiert wahrscheinlich niemand! Also entspann dich und nimm dich nicht zu wichtig.
Bei uns essen alle Fleisch. Ich habe aber einige Vegetarier als Freunde, alles kein Problem, solange sie nicht militantisch werden und den Versuch starten, andere zu bekehren. Ist ihre Entscheidung, akzeptiere ich, genauso wie wenn mir jemand erzählt, er isst kein Schwein, kein Gemüse oder sonst was nicht.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Lusiana am 14.09.2019, 13:08 Uhr

Das passt zwar nicht ganz zum Thema, aber ich finde die Akzeptanz in der Gastronomie noch nicht so, wie sie sein sollte. Wenn man nicht in ein explizit vegetarisches Restaurant geht, und dazu kann man Fleisch essende Freunde und Familien ja nicht ständig nötigen, dann ist die Auswahl der vegetarischen Gerichte meistens gering, mäßig, lieblos, überteuert und von der Menge her überhaupt nicht satt machend. Preis-Leistung stimmt meistens überhaupt und manchmal ist es direkt unverschämt. Ganz selten ist man positiv überrascht

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Re: Widerspruch

Antwort von Hausschuh am 14.09.2019, 13:37 Uhr

Hallo,

Ich meinte auch die Speisenauswahl in Restaurants mit deutscher Küche. Selbstverständlich gibt es zahlreiche und sehr wohlschmeckende vegatarische Gerichte beim Inder, Griechen, Perser ... nur den “deutschen“ Köchen scheint es schwer zu fallen sich was Neues einfallen zu lassen.

Und natürlich esse ich auch die Käsespätzle zum gefühlten tausendsten mal oder den Salatteller. Und noch nie mich jemand darüber klagen hören. Dass mich diese Eintönigkeit nervt, weiß nicht mal mein Mann. Er will, genau wie seine und meine Verwandtschaft gerne deutsche Küche, also gehen wir oft entsprechend essen. Was für eine schlechte Kinderstube hätte ich, wenn ich mich darüber beklagen würde, oder es den anderen gar madig machen würde??!!

Also nein, ich bin kein anstrengender Vegetarier. Ich esse was es ohne Fleisch gibt, ohne Kommentar. Aber ich möchte nicht über den Inhalt der Gerichte angelogen werden oder zum Fleisch essen gedrängt werden.

Gruß Hausschuh

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Re: Widerspruch

Antwort von ak am 14.09.2019, 13:46 Uhr

Ich denke, da machst Du Dir zu viele Sorgen.

Das einzige was mich nerven würde... immer daran zu denken, dass andere kein Fleisch essen .

Z.B. Mein Bruder mag keinen zerlaufenden Käse, meine Schwägerin keine Paprika.. der eine dies nicht, der andere das nicht. Da wird es schon manchmal schwierig für die zu kochen. Wenn jetzt noch ein Vegetarier dazu käme...

Aber gut... so oft ist das ja auch nicht... und man kann damit leben.

Aber ansonsten... alles gut.

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Ist Dein Umfeld so konservativ?

Antwort von emilie.d. am 14.09.2019, 13:57 Uhr

Vegetarisch zu leben ist hier ziemlich normal. Selbst als Veganer (große Unistadt) kommt man hier in den Restaurants gut klar.

Ich frag nicht nach, warum jemand kein Fleisch isst, finde das unhöflich. Bei meinen indischen und moslemischen Kollegen vermute ich mal, dass es an der Zubereitung oder Schlachtung hängt. Sonst ist der oder diejenige vielleicht Vegetarier oder Flexitarier oder mag Fleisch einfach nicht.

Andersherum fänd ich es aber auch schräg, über Essgewohnheiten aufgeklärt zu werden. Ich würd an Deiner Stelle einfach kein Fleisch essen und wenn jemand fragt, sagst Du, Du isst keines mehr. Bei blöden Kommentaren nicht rechtfertigen, 'Ich mach das jetzt halt so' und dann Thema wechseln. Gebetsmühlenartig wiederholen. Don't complain, don't explain.

Bei Einladungen in der Familie wirst Du ja wahrscheinlich wissen, was auf den Tisch kommt. Vorwarnen, dass Du kein Fleisch isst, würde ich nur bei einem gesetzten Essen, wo klar ist, dass es nur mit Fleisch versetztes Essen gibt. Das ist peinlich für die Gastgeber, wenn Du da rumsitzt und wirklich nichts essen kannst.

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Vegetarisch / vegan in Restaurants...

Antwort von Leena am 14.09.2019, 14:03 Uhr

...mir wird beim Kochen gerade im Moment bei den typischen Herbst-Suppen-Gerichten mal wieder bewusst, wie viele Gerichte z.B. auf Basis von Fleischsud oder Fischsud zubereitet werden.

Merkt man das im Restaurant, wenn man z.B. die Kohlsuppe bestellt, oder was macht man, wenn man dann schmeckt, dass es nicht vegetarisch ist?

Ich kenne ja durchaus auch Lokale, wo gekennzeichnet ist, was vegetarisch / vegan ist / machbar ist, aber ist das eher die Regel oder eher die Ausnahme..?

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Felica am 14.09.2019, 14:03 Uhr

Weil man halt was besonderes sein will. Einmal im Mittelpunkt stehen will. Weil welchen Sinn sollte das sonst machen?

Davon ab, ich kenne inzwischen so viele Vegetarier oder Veganer, das ist nun wirklich keine super Sache mehr. Problematisch wird es dann wenn die meinen anderen von ihrere Ernährung überzeugen zu müssen. Dann gibt es des öfteren Diskussionen. oder es, wie bereits erwähnt, in den unmöglichsten Situationen heraus posaunen, dann noch mit einem anklagenden Tonfall nach dem Motto, wie kann man jetzt nur ins Wurstbrot beißen.

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Re: Vegetarisch / vegan in Restaurants...

Antwort von Felica am 14.09.2019, 14:05 Uhr

Da es gekennzeichnet sein muss, sollte das kein Problem darstellen. Und wenn nichts dran steht, kann man ja fragen.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Felica am 14.09.2019, 14:07 Uhr

Kommt wohl an wo man unterwegs ist. Also ich kenne einige hippe Gastronomien wo das kein Problem ist. Schwieriger wird es eher bei den traditionelleren Betrieben. Aber da sind wir eh eher selten weil Qualität oft eher schlechter.

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Ihr habt natürlich recht ...

Antwort von gespenst am 14.09.2019, 14:10 Uhr

... und ich entschuldige mich offiziell für meine Wortwahl oben
War aber auch nicht gegen Fleischesser gerichtet, sondern gegen Fleischesser, die Vegetarier herablassend behandeln. Trotzdem, war nicht sachlich - sorry.
Aber in 20 Jahren mit doofen Kommentaren staut sich echt einiges an Genervtheit an.

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Studenten sind häufig Veganer oder Vegetarier.

Antwort von emilie.d. am 14.09.2019, 14:20 Uhr

In der Innenstadt hier ist in den Restaurants, Cafes, Kneipen bzw. Imbissbuden, Foodtrucks das gekennzeichnet (glutenfrei, laktosefrei, vegan, vegetarisch) bzw. werben die damit und schreiben es draußen auf die Schilder. Wenn es nicht dransteht, ist es nicht vegetarisch.

Selbst Schnellimbiss, Crepemann, Falafelmann, Dönerbude hat lauter vegetarische Varianten. In den Cafes Pizzen, Flammkuchen, belegte Baguette gibt es immer auch vegetarisch. Vegan ist dann doch nochmal was Anderes. Sind idR maximal zwei Gerichte.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von kati1976 am 14.09.2019, 14:27 Uhr

Wieso musst du dich outen?

Das ist doch heute nichts unnormales mehr.


Wenn man hier essen geht findet man immer was tolles vegetarisches.

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Re: Ihr habt natürlich recht ...

Antwort von Felica am 14.09.2019, 15:57 Uhr

Tipp, Fleischesser klingt kaum besser wie deine anderen Äusserungen. Zumal es auch noch falsch ist. Ich kenne niemanden der sich nur von Fleisch ernährt. Wenn du also unbedingt da einen Namen für brauchst, warum dann nicht den richtigen nämlich Omnivor? Oder möchtest du statt als Vegetarier/Veganer als pflanzen(fr)besser bezeichnet werden?

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Häsle am 14.09.2019, 16:11 Uhr

Ich würde da auch kein großes Thema draus machen.

Meine 13-Jährige isst auch seit ein paar Wochen kein Fleisch. Ich musste meinen Mann erstmal darauf hinweisen, keine unnötigen Sprüche deshalb zu machen. Es ist nicht das erste Mal, und sie isst Fisch und diese ekligen Mie-Nudeln mit "Hühnchen". Man kann sich ja seinen Teil darüber denken, muss aber nichts sagen.

Wir reden darüber mit den Großeltern, weil wir da regelmäßig bekocht werden. Den Omas wäre es unangenehm, wenn das arme Kind nur Beilagen essen könnte. So können sie beim Kochen auch ihr gerecht werden. Wobei sie auch mit Nudeln mit Butter zufrieden ist.

Wenn da bei euch so ein Drama draus gemacht wird, dann ist das bestimmt bei vielen Themen so, dass sie versuchen, ihre Meinung allen überstülpen zu müssen. Da muss man halt irgendwann lernen drüber zu stehen, wenn man nicht ständig diskutieren will. Wir haben das mit der Taufe. Wir Eltern und die Kinder entscheiden darüber, egal was die Großeltern dazu vorbringen. Es nervt ab und zu, aber mei.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Pebbie am 14.09.2019, 16:31 Uhr

Tut mir leid, aber ich glaube niemand wird Dich auf ein Thröhnchen heben, nur weil Di kein Fleisch mehr isst. Das ist total normal in der heutigen Zeit.

Eine Freundin meiner Kinder war in den Sommerferien für einige Tage zu Besuch. Sie ist 17 und ist auch Vegetariern. Ich zerbrach mir im Vorfeld den Kopf was ihr ihr zu Essen mach könnte. Mein Sohn ( vom Stamme der Fleischfresser ) sagte zu mir als ich zu ihm sagte " da muss ich mal schauen was ich dann zu essen mache "man kann sich mit M. auch über Fleisch unterhalten "

Dazu eine Frage : wir haben einen Abend Pizza bestellt. Sie hat eine mit Thunfisch gegessen. Ist das eigentlich nicht mit dieser Ernährungsart ein no go ?? Ich habe das an dem Tag gar nicht so wahr genommen, sonst hätte ich sie selber gefragt ?!?!
Vielleicht schränkt sie ihren Fleischkonsum auch nur sehr ein. oder isst man Fisch als Veganer ?

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von Leena am 14.09.2019, 17:06 Uhr

Veganer essen keine tierischen Produkte, also auch keinen Fisch.

Bei Vegetariern gibt es alle möglichen "Varianten" - vom "Pescetarier", der Fisch isst, vom Ovo-Lacto-Vegetarier, der Eier und Milchprodukte isst, … und manche sind "strenger" und andere weniger, manche essen Honig, andere trinken keinen Wein, wenn nicht ausgeschlossen ist, das tierische Eiweißprodukte zur Klärung oder Minderung von Gerbstoffen eingesetzt wurden, …

Ich finde, man kann, wenn man vegetarischen / veganen Besuch erwartet, eigentlich nur fragen: Was isst du / was isst du nicht? Und sich dann entsprechend darauf einstellen. Allerdings mach ich das ganz normal auch bei anderem Besuch - der eine mag z.B. keine Erbsen, der andere auf keinen Fall Pilze,... da will ich ja dann auch nicht ausgerechnet Erbspüree mit gebratenen Pilzen servieren! ;-)

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Re: Widerspruch

Antwort von DK-Ursel am 14.09.2019, 17:24 Uhr

AK - da bin ich ziemlich knallhart:
es gibt, was es gibt.
Rücksichten nehme ich in der Tat auf Vegetarier (also gibt es entweder für sie etwas oder eben so, daß sie das Fleisch einfach weglassen können), Diabetiker, Allergiker, Moslems.
Wer einfach nur mäkelt, muß halt sehen, daß er sich das rauspuhlt, was er nicht mag - der Nachbar puhlt dann das andere raus.
Meine Kinder haben gelernt, daß nichts un-eßbar ist und man auch dirket mal etwas ablehnen oder an den Rand schieben darf, ohne viel Gesummse drum zu machen - ich habe zuviele schwierige Kinderesser im Haus gehabt, als daß ich da noch lange fackele...

Gerade vom "Frokost" + Kaffeetrinken bei vegetarischer Tochter zurück - heute gab es- sicherwegen der größerenb (Männer-)Runde in der Tat auch mal Wurst zum Frokost (die wir dann eingepackt bekamen), aber wenn wir allein dort sind, essen wir mit Genuß die vegeraischenGerichte,die Schwiegersohn kocht.
Ichs ehe da absolut kein Problem, mich anzupassen - dazu kann man sich und seine Kinder erziehen, statt viel rumzudiskutieren und zu erklären, warm man was nicht isst.

Übrigens machen die, die aus gesundheitlichen Gründen schon ewig anders essen müssen als unsereiner, daraus am wenigsten Getue. Geht also.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ihr habt natürlich recht ...

Antwort von gespenst am 14.09.2019, 18:02 Uhr

Also, "Fleischesser" finde ich jetzt nicht schlimm - schließlich isst man ja Fleisch Von daher lasse ich mich auch gerne als "Pflanzenesser" bezeichnen

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Re: Dankeschön.....

Antwort von farfalla1 am 14.09.2019, 18:57 Uhr

...….für all eure ehrlichen Meinungen.
Ich möchte weder etwas besonderes sein, noch auf einen Tron gehoben werden, falls es so rüber kam, dass ich mich für ach so wichtig halte......keine Ahnung, woher das kommt.
Es liegt wohl etwas an meiner Erziehung, aber da löse ich mich jetzt von.
Ich bin kein Typ, der herumnervt und Vorträge halten wird, was so toll dran ist, Vegetarier zu sein. Es wird bei Restaurantbestellungen nicht auffallen, weil ich da schon immer vegetarisch bestellt habe, aber bei privaten Feiern gibt's viel deftige Hausmannskost, da schmecken die Beilagen auch, da nehme ich jetzt kein Fleisch mehr, habe sonst nur ein halbes Stück genommen oder so.
Ich denke auch, dass es nicht lohnt, sich so einen Kopf zu machen, schließlich werde ich auch nicht gefragt, warum ich keinen Alkohol trinke oder nicht rauche.
Ich sollte wieder mehr Yoga machen und chilliger werden, das wird schon.
Alles ist gut!
Schönen Abend
farfalla1

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Re: Widerspruch

Antwort von Jana287 am 14.09.2019, 19:13 Uhr

Warum ist da für Dich ein Unterschied zwischen einem Vegetarier und jemandem, der zB keine Paprika isst?
Der eine mäkelt am Fleisch, der andere am Gemüse.
Ich versuche da schon Rücksicht zu nehmen, bzw koche so, dass jeder was findet bzw weglassen kann.

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Re: Vegetarier und Akteptanz

Antwort von kirshinka am 15.09.2019, 7:18 Uhr

Je größer du es machst umso größer wird es.
Einfach dann einzeln wenn sich’s ergibt. Aldo wenn ihr zum Essen eingeladen seid und ansonsten einfach nix sagen.

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Re: Widerspruch

Antwort von kirshinka am 15.09.2019, 7:34 Uhr

Meine Schwiegermutter ist seit 50 Jahren Vegetarierin und macht immer noch ein gewese drum. Und behauptet noch immer, dass sei nicht akzeptiert
Das ist in ihrem kopf

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Essen nervt.....

Antwort von SkyWalker81 am 15.09.2019, 10:21 Uhr

Ich bin doch nicht was ich esse. Ich esse was mir gut tut.
Ich trinke z.B keinen Kaffee weil er mir nicht schmeckt und ich davon Magenschmerzen bekomme. Auch Alkohol trinke ich nicht, schmeckt mir nicht und locker sein kann ich auch ohne. Dafür wird man dann und wann schon schräg angeschaut und als "Spaßbremse bezeichnet". (Leute die das sagen zähle ich allerdings nicht zu meinem Freundeskreis...).

Andererseits wird einem heute ständig vermittelt, das vieles was man so ist ganz BÖSE ist, Zucker...Teufelszeug, Weizen....OMG....rotes Fleisch ….KREBS....etcpp.

Ich sag nur: die Menge macht das Gift. Wer von allem etwas und nichts ständig und zu viel der macht es sicher nicht verkehrt. Und wer etwas gar nicht mehr isst, aus welchem Grund auch immer dann macht er das (hoffentlich) aus eigner Überzeugung heraus und muss sich sicher nicht rechtfertigen.

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Re: Widerspruch

Antwort von DK-Ursel am 15.09.2019, 10:25 Uhr

Weil Vegetarier oft eine bestimmte Haltung dazu haben, die anderen mögen es enfach nicht und ebenso wenig wie ich erwarte, daß jemand das wegläßt, was ich zufällig mal nicht so mag, erwarte ich - vor allem auch von Erwachsenen - daß sie sich nicht dauernd Extrawürste braten lassen, weil sie keinen Geschmack an Paprika finden. Und Kinder können das durchaus lernen.

Mäkeln ist was anderes als vegetarische, vegane, etc. Ernährung. (Schon da kannst Du wohl schlecht auf "paprikalose Ernährung" beim einen und "kohlrabilose Ernährung" beim anderen kommen.)

Ich denke auch, das Gewese gibt es auf beiden Seiten.
Wer dauernd rumerzählt, daß er ken Fleisch esse, weil ... verärgert die anderen mindestens ebens owie die, die dann zum Ggenschlag ausholen und versuchen, den anderen nun wieder mit "guten" Argumenten zum Fleischessen zu bekehren.
Oder umgekehrt.
Laßt den Leuten auf den Tellern, was sie sich nehmen.
Und wenn dann einer keinen Paprika mag, kann er ihn diskret an den Rand legen, das kommentiere ich auch nicht.
Solche Befindlichkeiten wurden bei uns nicht groß beachtet, vielleicht mußte ich darum auch nie Hilfeschreie à la "mein Kind isst nur Nutella" loslassen.
Es ist eben weder spannend noch sonstwie attraktiv, beim Essen zu mäkeln - jedenfalls bei uns.
Extra Rücksicht nähme ich darauf nur, wenn es paßt und nicht noch 154 berechtigtere Wünsche an mich herangetragen werden.
Ich zumindest habe nicht mal für meine eigene Familie viele Extrawürste gebraten, wieso soltle ich das ausgerechnet für (erwachsene) andere tun?
Wer bei mir nicht satt wird, den hat es eigentlich so weit ich erinnere noch nicht gegeben.
(Wobei es eine "3. Tochter" gab, die erst zuhause essen mußte, bevor sie zu uns zum Schlafen kam , das bißchen, was sie überhaupt aß, mußte auch noch so schmecken wie bei Muttern - dazu hatte ich irgendwann keine Lust mehr.)

Jeder kann das halten wie er will, zur Not auch für jeden Gast enizeln kochen oder Buch führen,wer wann was nicht mag.
Bei uns ist noch jeder satt geworden, es gibt ja selten Zusammengekochtetes, wenn Besuch kommt, und dan erwarte ich im Gegenzug, daß nicht jeder seine Befindlichkeiten missionarisch an die Tafel trägt und versucht, andere zu bekehren oder zui kritisieren,sondern sich sein Essen nimmt, wie er/sie es braucht und gut ist.

Gruß Ursel, DK

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Auch wenn Du es vielleicht nicht mehr lesen wirst :danke

Antwort von Pebbie am 15.09.2019, 17:27 Uhr

Genau so wie Du es geschrieben hast habe ich es ja auch gemacht. Am ersten Abend haben wir Pizza bestellt und daraufhin habe ich gefragt ob meine Essensplanung für die nächste Tage in Ordnung ist für sie. Wir essen sehr gerne Gemüse, da konnte sie problemlos mitessen.

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Mir sind gerade noch die Flexitarier eingefallen! :-)

Antwort von Leena am 15.09.2019, 17:56 Uhr

Davon kenne ich einige - die, die ich persönlich kenne, ernähren sich normalerweise vegetarisch oder vegan - die meisten aber schon "pflanzenbasiert", also überwiegend vegan, nehmen aber - selten - Fisch und Fleisch oder Milchprodukte zu sich, wenn sie wissen, das Tier wurde artgerecht gehalten etc.pp., Der letzte Flexitarier, mit dem ich darüber näher gesprochen habe, nannte als Beispiele, wenn sein Nachbar frischen Fisch geangelt hat oder der andere Nachbar mal wieder ein Schaf geschlachtet oder ihm mal frische Milch von den Kühen auf der Hofwiese vorbei bringt o.ä.

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Re: Mir sind gerade noch die Flexitarier eingefallen! :-)

Antwort von Nynaeve2019 am 15.09.2019, 19:35 Uhr

Mein Neffe ist auch so einer ;-) Wenn er hört, es gibt Reh oder Wildschwein vom Jäger sitzt er ganz schnell da ;-)

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Re: Essen nervt.....nee,

Antwort von DK-Ursel am 16.09.2019, 9:31 Uhr

Essen nicht.
Im Prinzip sehe ich es genauso wie Du, aber nicht das Essen nervt, sondern die, die dabei so lautstark verkünden, was sie (nicht) essen und warum und was andere (nicht) essen sollten und warum.

Gnau wie bei Kindern bekommt man die meisten probleme,wen nman alles diskutiert und thematisiert - je selbstverständlicher alles auf demTisch steht und genommen werden darf, umso leichter geht es.
Und dann nervt auch nichts.

Wir hatten neulich Vorstandssitzung, da weiß ich, es sind 2 Diabetiker dabei, auf die ich mich "nachtisch-/kuchenmäßig" ein bißchen einstelle. Dann kam heraus, der 3. ißt nur Low Carb - macht aber (zum Glück ) Ausnahmen,wnen sie mal außerhalb essen.
Mich damit zu befassen, ist mir ehrlich gesagt zu aufwendig, wenn Ziel und Zweck ja nicht nur das Essen ist.
ich will da nicht in eine völlig neue Theorie und Praxis beim Essen einsteigen,sondern versuche eben, ein bißchen ausgewogen hinzustellen - und denke, kein Mensch verhungert,w en ner dann mal was überspringt - im schlimmsten Fal ldie ganze Mahlzeit, was aber ja auch selbstgewählte Begrenzung ist.
Und zur Sprache kam das alles nur, weil wir irgendwie auf neue Lebensmitteltheorien kamen, als nach der Arbeit der gemütliche Teil kamen.
Keiner trägtseine Eßgewohnheiten wie eine Fahne vor sich her - also schlägt er sich auch nicht mit gegenargumenten herum.

Mir geht es bei Kaffee und und Alkohol und - hierzulande gänzlich unverständlich! - Süßigkeiten bis hin zu Schokolade und kuchen wie dir, aber selbst die Dänen lassen einen inzwischen wietgehen kommentarlos in Ruhe, wenn man ihren geliebten Zuckerkram nun mal nicht so mag wie ein Käsebrot.
Da habe ich mir in allem sowohl in Dtld. als auch auch hier wesentlich mehr anhören dürfen, auch sehr hatrnäckig (unhöflich) ablehnen müssen.
So gesehen ist die Gesellschaft toleranter geworden und reagiert sicher irgendwie mehr auf die, die ihre Lebensart vor sich hertragen statt einfach nur leben.
Und DAS verstehe ich dann anuch wieder.

Denn wie gesagt, allein die Frage hier wirkt schon ein bißchen so, als wolltest Du jetzt aller Welt groß verkünden, wie "toll" du dich geändert hast - das kann dann mancher zumindest falsch verstehen, wenn es nicht so ist.

Gruß Ursel, DK

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