Geschrieben von Bella-Italia am 17.04.2018, 11:33 Uhr |
Mann oder Kind
Im Lehrerzimmer habe ich mich gestern mit einem Kollegen unterhalten. Es ging um einen tragischen Unfall, bei dem ein 15 jähriger verstorben ist.
Ich sagte, für mich sei das Leben zu Ende, wenn einem meiner Kinder etwas passieren würde. Er sagte, seine Frau sei ihm wichtiger-denn die Kinder gingen aus dem Haus und die Frau bliebe.
Als ich anmerkte, dass bei mir die Kinder (trotz glücklicher Ehe) immer an erster Stelle kämen und ich mich im Notfall immer für ein Kind und nicht für meinen Mann entscheiden würde, meinte er, so eine Aussage wäre für ihn ein Scheidungsgrund.
Hypothetischer Fall war: Beide (Kind u Mann) brauchen eine Niere und ich kann nur einem einen Teil geben.
Ich habe gestern echt darüber gegrübel, ob das unfair gegenüber meinem Mann ist - aber ich fühle so.
Wie seht ihr es?
Re: Mann oder Kind
Antwort von Daffy am 17.04.2018, 11:41 Uhr
> Wie seht ihr es?
So wie Du. Ob der Kollege seine Frau mal gefragt hat?
Re: Mann oder Kind
Antwort von Yuccapalme am 17.04.2018, 11:41 Uhr
Hallo, das Kind bekommt die Niere, der Mann die Dialyse, gerade im Fall der Niere finde ich diese Entscheidung nicht schlimm.
Re: Mann oder Kind
Antwort von +sumsebiene+ am 17.04.2018, 11:42 Uhr
ich sehe es auch genauso wie du..
Re: Mann oder Kind
Antwort von Meyla am 17.04.2018, 11:45 Uhr
Mein Kind. Sofort. Erst recht wenn ich jemanden zur Auswahl hätte s er seine Kinder opfern würde.
Männer kommen und gehen. Mein Kind bleibt für immer mein Kind, auch wenn es mal Streit geben sollte. So wie meine Mama schon immer meine Mama war und ist. Als sie beinah gestorben wäre habe ich mich meinem Partner gegenüber kurz geschlossen.
Ich werde hier alle Zeit investieren die nötig ist, er muss für sich entscheiden ob er das akzeptiert. Er tat es sofort denn auch er würde niemals anders handeln.
Re: Mann oder Kind
Antwort von shinead am 17.04.2018, 11:48 Uhr
>>Wie seht ihr es?
Kind geht vor! Eindeutig!
Hat Dein Kollege (eigene) Kinder? Oder war der Kommentar eines Nicht-Elternteils?
Re: Mann oder Kind
Antwort von Foxi23 am 17.04.2018, 11:48 Uhr
Sehe ich genauso. Es heißt ja, Blut ist dicker als Wasser, und mit dem Partner ist man ja idealerweise nicht blutsverwandt.
Wenn es für meinen Partner ein Scheidungsgrund wäre, wenn ich unser oder auch nur mein Kind ihm vorziehe, dann wollte ich auch gar nicht weiter mit ihm zusammen sein, denn ich finde, dass das ein ganz normales Empfinden von Eltern, insbesondere Müttern, ist.
Für mich gibt es da gar nichts zu überlegen, mein Kind steht an erster Stelle, auch wenn es mal auszieht.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Yuccapalme am 17.04.2018, 11:52 Uhr
Mein Mann würde bei einer solchen Wahl auch die Kinder vorziehen, weil er wüsste, das es in meinem Interesse ist, das die Kinder MICH überleben
Foxi
Antwort von Morla72 am 17.04.2018, 11:52 Uhr
Unser Kind ist nicht mit uns blutsverwandt, trotzdem würde ich so wie die AP entscheiden.
(Blut ist dicker als Wasser, Bindung ist dicker als Blut)
Re: Mann oder Kind
Antwort von Morla72 am 17.04.2018, 11:54 Uhr
Ich kenne tatsächlich eine Frau, Freundin von mir, die ähnlich antworten würde wie dieser Mann. Sie zeigte mir mal per Handzeichen an, wer bei ihr wo steht in der "Wichtigkeit". Das Kind war recht weit oben, der Mann aber noch mehrere Handbreit oben drüber. Ihr Argument: der war zuerst da.
Nunja.
Ich würde das so sehen wie du. Mein Mann auch.
Re: Foxi
Antwort von Foxi23 am 17.04.2018, 11:54 Uhr
Ja, ich meine damit, irgendwo her muss das Sprichwort ja kommen.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Himbeere90 am 17.04.2018, 11:56 Uhr
Sehe es auch wie du!
Re: Mann oder Kind
Antwort von pauline-maus am 17.04.2018, 11:58 Uhr
ohne diskussion , mein kind steht an erster stelle, ohne das ich darüber nachdenken muss
Die Argumentation...
Antwort von Morla72 am 17.04.2018, 12:01 Uhr
.. ist doch auch etwas merkwüdig. "Weil die Kinder aus dem Haus gehen und die Frau bleibt"??
Wenn mein Kind auszieht ist es nicht mehr mein Kind und wird von mir geliebt oder wie?
Re: Die Argumentation...
Antwort von Foxi23 am 17.04.2018, 12:06 Uhr
Ja mir kam auch so in den Sinn, geb ich lieber dem Mann ne Niere, weil Kind geht ja eh weg ... Seltsam .. Vielleicht sieht er sich eher wie ein großer Bruder und fühlt sich von der "Mama" zurückgesetzt
Re: Die Argumentation...
Antwort von +sumsebiene+ am 17.04.2018, 12:08 Uhr
interessant fände ich es auch zu wissen, wie die Ehefrau das selber sieht..
Re: Die Argumentation...
Antwort von pauline-maus am 17.04.2018, 12:10 Uhr
richtig meinen exmann, denn ich ja auch mal geliebt habe( und sicher auch was gespendet hätte) habe ich schon seit 2 jahren nicht mhr persl. gesehen und wünsche das auch für die zukunft nicht anders. er gehört nicht mehr zu meinem leben.
mein kind wird immer zu mir gehören und darf immer gern zu mir kommen, egal was jemals pasieren wird
Re: Mann oder Kind
Antwort von Nenilein am 17.04.2018, 12:22 Uhr
Wenn beide eine Niere bräuchten würde ich meine Hand ins Feuer legen, dass mein Mann sie nicht wollen würde wenn unserem Kind damit geholfen werden würde.
Auch umgekehrt wäre das so, ich würde sterben wenn mein Kind dafür überleben kann.
Wir sehen das beide so, mein Mann und ich. Und ich finde das auch richtig so.
Weiter gesponnen
Antwort von Trini am 17.04.2018, 12:24 Uhr
Welches Kind würde die Niere bekommen????
Zur Ausgangssituation mit dem tödlichen Unfall - man kann viel spekulieren. Wie man im Ernstfall empfindet, weiß man vorher nicht.
Im Moment genieße ich Urlaube ohne meine (fast) erwachsenen Kinder. Reisen ohne meinen Mann finde ich öde.
Trini
P.s
Antwort von Nenilein am 17.04.2018, 12:25 Uhr
Meine Mutter hat übrigens einen Freund damals sofort verlassen, als sie gesehen hat, dass er mir mit 10 eine gescheuert hat.
Klar, er war nicht mein leiblicher Papa. Der hätte sowas aber auch nicht getan.
Für meine Mama war das keine Überlegung wert damals, ob er oder ich ihr wichtiger ist.
Das dachte ich auch gerade, 2 Deiner Kinder bräuchten eine Niere...
Antwort von Maxikid am 17.04.2018, 12:26 Uhr
welches Kind bekommt sie. Alle Kinder gleich schwer krank...
Re: Das dachte ich auch gerade, 2 Deiner Kinder bräuchten eine Niere...
Antwort von pauline-maus am 17.04.2018, 12:29 Uhr
da ich für mein kind mein leben geben würde, würde ich das auch für 2 kids. beide würden je eine niere bekommen...ohne das ich darüber nachdenken müßte.
Re: Das dachte ich auch gerade, 2 Deiner Kinder bräuchten eine Niere...
Antwort von Maxikid am 17.04.2018, 12:30 Uhr
Du hast aber nur noch eine Niere abzugeben...
Re: Mann oder Kind
Antwort von EmmaKili am 17.04.2018, 12:32 Uhr
Kind natürlich! Selbst mein Lebensgefährte, der nicht leibliche Papa meiner beiden (9/15) würde ohne zu überlegen meine Kids an erste Stelle stellen - und er kam erst als meine Kinder schon knapp 7 und 12 waren! Das denken dieses „Vaters“geht ja mal garnicht..Pfui
Re: Das dachte ich auch gerade, 2 Deiner Kinder bräuchten eine Niere...
Antwort von pauline-maus am 17.04.2018, 12:33 Uhr
dann setze ich alles daran jemanden zu finden, der das tut...es gibt millionen möglichkeiten in diesem fall. und wenn ich handlungsunfähig bin, dann entscheidet das schicksal...auch wenn das oft böse ist
Re: Mann oder Kind
Antwort von DanniL am 17.04.2018, 12:33 Uhr
Mein Kind steht bei mir an erster Stelle.
Mein Mann weiss dieses auch.
Das ist die Entscheidung, vor die man nie gestellt werden möchte
Antwort von Trini am 17.04.2018, 12:33 Uhr
Das Leben meines Kindes oder mein eigenes.
Und es sagt sich unbetroffen so leicht, dass man natürlich für sein Kind sterben würde.
Ich weiß es nicht und möchte es nie erfahren!
Trini
Re: Das ist die Entscheidung, vor die man nie gestellt werden möchte
Antwort von pauline-maus am 17.04.2018, 12:35 Uhr
doch das weiss ich definitiv. schon der gedanke des "danach" fühlens bereitet mir jetzt schon körperlichen schmerz. ich geb mein leben für das meines kindes ...immer
Re: Das ist die Entscheidung, vor die man nie gestellt werden möchte
Antwort von Maxikid am 17.04.2018, 12:36 Uhr
und ich hoffe, dass ich niemals zwischen meinen Mädels entscheiden muss, wer zuerst etwas lebensnotwendiges bekommt oder nicht ......das ich alles zur Rettung einsetze ist klar.....was aber oft auch gar nicht möglich ist
Re: Mann oder Kind
Antwort von Lusiana am 17.04.2018, 12:37 Uhr
Dieser Mann wäre ein Scheidungsgrund, total unsymphatisch
Ich habe noch mal nachgefragt..
Antwort von Bella-Italia am 17.04.2018, 12:37 Uhr
Seine Frau sieht das angeblich auch so (die Jungs sind schon erwachsen, so ca. 20 u 22).
Und als die Kinder noch zu Hause waren, hat er (ganz bewußt) immer erst die Frau und dann die Kinder begrüßt - denn die Frau ist ja die Nummer 1.
Hmm. Ich begrüße immer den zuerst, den ich im Haus zuerst sehe. Sonst müsste ich die Kinder zur Seite schubsen und meinen Mann suchen...
Re: Ich habe noch mal nachgefragt..
Antwort von Lusiana am 17.04.2018, 12:39 Uhr
klingt eher wie ein Hundebesitzer als ein Elternteil ;-)
Filmtipp zum Thema...
Antwort von Holzkohle am 17.04.2018, 12:39 Uhr
für welches Kind entscheiden
"Das zweite Gesicht"
Ich habe, trotz dem ganzen bis zum Schluss geschehenen auch lange darüber nachgedacht, was ich getan hätte...
Ob sich das.....
Antwort von Trini am 17.04.2018, 12:40 Uhr
mit dem erwachsen Werden der Kinder ändert?
Von meinen "Wehwehchen" ist meine Mutter (in Weitweitweg) immer deutlich "betroffener" als Mann und Kinder.
Das habe ich allerdings bisher auf ihre eigene Krankheitswahrnehmung (Wehleidigkeit) geschoben und nicht auf größere Liebe.
Trini
Re: Ich habe noch mal nachgefragt..
Antwort von DanniL am 17.04.2018, 12:41 Uhr
Daran habe ich auch sofort gedacht
Re: Ob sich das.....
Antwort von pauline-maus am 17.04.2018, 12:44 Uhr
wenn ich krank bin /war, ist es immer meine mutter gewesen, die am meisten für mich sorgte und um mich besorgt war.
andersrum ebenso
Re: Ob sich das.....
Antwort von pauline-maus am 17.04.2018, 12:44 Uhr
wenn ich krank bin /war, ist es immer meine mutter gewesen, die am meisten für mich sorgte und um mich besorgt war.
andersrum ebenso
Re: Mann oder Kind
Antwort von Nenilein am 17.04.2018, 13:01 Uhr
Nach deiner weiteren Ausführung (Frau wird absichtlich immer vor Kindern begrüßt) möchte ich - auch wenn ich die Leute nicht kenne - sagen:
Nein Danke, was für unsympathische Leute.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Nenilein am 17.04.2018, 13:09 Uhr
Hab gerade mal meinen Mann befragt:
Wer würde die Niere bekommen, Sohn oder ich?
- Sohn.
Autounfall, einer stirbt. Er darf "aussuchen". Wer soll überleben, Sohn oder ich?
- Sohn.
Er musste nicht mal lange überlegen.
Das heißt nicht, dass er mich nicht liebt (jedenfalls hoffe ich das ) sondern dass er aus meiner Sicht die richtigen Prioritäten gesetzt hat.
Also bis zu diesem Faden hier hätte ich nicht geglaubt, dass jemand wirklich im Zweifel gegen sein Kind entscheiden würde.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Pebbie am 17.04.2018, 13:29 Uhr
Oh je.....
Das ist mir zu tiefgründig, da muss ich erst mal lange drüber nachdenken.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Reh77 am 17.04.2018, 13:30 Uhr
Ganz klar Kind.
So denkt auch mein Mann.
Und auch in einer Lebensbedrohlichen Situation, wo die Ärzte nur einen retten können, gingen bei uns immer die Kinder vor.
Wenn beide Kinder gleich schwer krank und beide eine Niere bräuchten, würden wir hoffen, dass jeder von uns eine geben kann.
Sollte nur eine "tauglich" sein, dann weiß ich nicht, ich kann nicht zwischen meinen Kindern entscheiden.
Es gab mal einen Film, da ist der Vater vom Dach gesprungen, damit beide gerettet werden können. Vielleicht käme mir das in den Sinn.
Vielleicht würde ich auch ... Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall würde ich alles versuchen.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Reh77 am 17.04.2018, 13:30 Uhr
Ganz klar Kind.
So denkt auch mein Mann.
Und auch in einer Lebensbedrohlichen Situation, wo die Ärzte nur einen retten können, gingen bei uns immer die Kinder vor.
Wenn beide Kinder gleich schwer krank und beide eine Niere bräuchten, würden wir hoffen, dass jeder von uns eine geben kann.
Sollte nur eine "tauglich" sein, dann weiß ich nicht, ich kann nicht zwischen meinen Kindern entscheiden.
Es gab mal einen Film, da ist der Vater vom Dach gesprungen, damit beide gerettet werden können. Vielleicht käme mir das in den Sinn.
Vielleicht würde ich auch ... Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall würde ich alles versuchen.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Nenilein am 17.04.2018, 13:31 Uhr
Wenn du vom Dach springst sind deine Organe eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.
Also lieber nicht
Ich dachte immer, das wäre in den Genen verankert...
Antwort von und am 17.04.2018, 13:32 Uhr
... dass das Überleben der jüngeren Generation Vorrang hat vor dem Überleben der älteren. Zumindest macht das evolutionsbiologisch gesehen Sinn.
Re: Mann oder Kind
Antwort von kanja am 17.04.2018, 13:32 Uhr
Immer Kind(er) zuerst.
Re: Ich dachte immer, das wäre in den Genen verankert...
Antwort von Maxikid am 17.04.2018, 13:33 Uhr
Es gibt immer wieder Ausnahmen und auch nicht jede Mutter empfindet Muttergefühle. Ich hatte solch eine Mutter....gar nichts hätte die für mich gemacht....LG maxikid
Re: Mann oder Kind
Antwort von bea+Michelle am 17.04.2018, 13:41 Uhr
hier auch, Kinder zuerst, auch wenn sie aus dem Haus sind.
Re: Mann oder Kind
Antwort von bellis123 am 17.04.2018, 13:46 Uhr
Solche Gedankenexperimente sind ja nun mal sehr hypothetisch und meiner Meinung nach unsinnig, da es (aus Selbstschutz) nahezu unmöglich ist sich in so eine emotionale Ausnahmesituation wirklich hereinzuversetzen. Will man ja auch gar nicht und eine reale Situation dieser Tragweite wird einem (hoffentlich) wohl nie begegnen.
Trotzdem denke ich dass nahezu 100% aller Eltern sich an 1. Stelle für das Kind entscheiden würden. Anders würde es mir auch nicht in den Sinn kommen bzw. würde mein Mann auch kein Organ von mir annehmen wenn unser Kind dadurch einen Nachteil hätte.
Ich würde sagen dein Kollege tickt nicht ganz sauber ;-) Seltsam, dass sich so jemand für den Lehrerberuf entschieden hat.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Falbala am 17.04.2018, 13:57 Uhr
Seltsame Einstellung. Was macht er, wenn die Frau sich trennen will?
Re: Mann oder Kind
Antwort von Falbala am 17.04.2018, 14:00 Uhr
So eine Einstellung Sagt doch nichts über seine Befähigung zu lehren aus. Ich kenne einige sehr seltsam beschubste Single-Lehrer, die einen schlechten Job machen.
Re: Mann oder Kind....Mann
Antwort von memory am 17.04.2018, 14:03 Uhr
Ich hatte mit meinem Mann eine glückliche Zeit vor den Kindern und ich hoffe da wieder anzuknüpfen , wenn die Kinder aus dem Haus sind, sprich ich möchte mit meinen Kindern NICHT meinen Lebensabend verbringen.
Ich liebe meinen Mann nicht unbedingt "mehr" oder die Kinder "weniger" aber ANDERS, vertrauter , auf anderer Ebene!
Mein Mann ist und war schon immer meine Stütze im Leben, mein Partner, mein Begleiter, Freund ...meinen Kindern würde ich manche Dinge niemals aufbürden/erzählen wollen...sie nie mit in alles reinziehen oder als Kummerkasten , Unterhalter missbrauchen.......nein die sollen ihr eigenes Leben meistern und notfalls auch OHNE Mich glücklich werden.
Ich werde mit deren Auszug und "muddernunabhängiges" Leben nicht unglücklich.....würde mein Mann gehen, sehe das anders aus.
Niere würde nat. das Kind bekommen!
Re: Mann oder Kind....Mann
Antwort von AnnaC am 17.04.2018, 14:09 Uhr
Ich glaube, bei der Frage, ob man eher ohne Mann oder ohne Kinder leben kann, ging es nicht darum, wer auszieht. Natürlich ziehen meine Kinder irgendwann aus, und mein Leben geht trotzdem gut weiter. Aber, um Himmels Willen, sie sollen am Leben bleiben, solange ich auf Erden wandle!
Wenn mein Mann vor mir stirbt, werde ich sicherlich sehr trauern, aber meine Kinder zu verlieren, ist für mich unvorstellbar.
Re: Mann oder Kind....Mann
Antwort von memory am 17.04.2018, 14:24 Uhr
Ja geht man jetzt nur vom Tod aus und der doch sehr unwahrscheinlichen Möglichkeit sich entscheiden zu müssen/ überhaupt zu können(medizinisch wird da immer eine Nutzen ab gewägt ) ...dann ist das glaube ich nichts wo man bewusst nachdenkt , sondern als Eltern immer im Sinne der "jüngeren "Generation handelt.
Allerdings will ich weder meinen Mann , noch die Kinder verlieren . Ich mache da keinen Unterschied in der "Trauer".
Nicht dein Leben wäre zu Ende, sondern das des verstorbenen Kindes....
Antwort von SkyWalker81 am 17.04.2018, 14:42 Uhr
und da du eben noch ein Kind und einen Mann hast, würdest Du selbstverständlich weiterleben. Zwar mit einem großen Verlust aber ich denke nicht, dass dich dein Mann (und vor allem dein Kind) dann vor lauter Trauer nicht mehr interessieren würden.
So denke ich auch, dass der Kollege das meinte: das eben die überlebenden Geschwister und vor allem Ehepartner in solch einer Situation nicht vergessen werden sollen, nur weil du als Mutter dich total deinem Schmerz hingibst. Klar ist der Tod eines Kindes furchtbar und nicht leicht anzunehmen. Aber in dieser Trauer sich selbst so wichtig zu nehmen, dass man alle anderen nicht mehr um sich haben möchte halte ich schon auch für fragwürdig.
Wir sollten immer daran denken, dass der Verstorbene selbst kein Leben mehr hat nicht wir, die ihn nicht mehr bei uns haben.
Re: Ich habe noch mal nachgefragt..
Antwort von Alexa1978 am 17.04.2018, 15:08 Uhr
Wobei ein Hund vermutlich auch das erste Lebewesen ist, das man sieht, wenn man nach Hause kommt. War bei meiner Katze zumindest so ;-)
Re: Mann oder Kind
Antwort von Alexa1978 am 17.04.2018, 15:15 Uhr
HOFFENTLICH werde ich das nie erfahren !! Und ich glaube, eine seriöse Antwort ist auch nicht möglich, wenn man sich nicht in dieser Situation befindet - ich würde daher in jedem Fall - unseriös - antworten: Definitiv Kind!
Die Aussage wäre für mich daher ein Scheidungsgrund und dann hätte der Mann beides verloren: Kind und Frau.
Diese Diskussion gab es hier aber schon einmal und eine Aussage ist sehr bei mir hängen geblieben: Mit dem Mann könnte man immerhin noch einmal Kinder bekommen
Re: Mann oder Kind
Antwort von Alhambra am 17.04.2018, 19:06 Uhr
Kind selbstverständlich. Darüber muss man nicht mal nachdenken. Meinen Mann brauche ich gar nicht fragen, der würde genauso handeln - würde ich auch nicht anders erwarten.
Aber der Typ hat doch keine Kinder, oder?
Hoffe ich zumindest.
Re: Nicht dein Leben wäre zu Ende, sondern das des verstorbenen Kindes....
Antwort von hubert am 17.04.2018, 19:34 Uhr
Stimme zu. Ich konnte mit übertriebenem herumjammern, Trauer die vor allem Aufmerksamkeit für die Trauernde bringt auch noch nie umgehen. Hier ist wohl einiges verzerrt dargestellt. Und es gibt Betroffene, sollen die jetzt alle verzweifeln und sich umbringen?
Re: Mann oder Kind
Antwort von lilke am 17.04.2018, 21:09 Uhr
Ich würde immer mein Kind wählen, denn mein Mann hat bereits mehr Jahre gelebt, während meine Kinder ihre Zeit noch vor sich haben. Die Frau zu wählen, weil man die im Alter bei sich hat ist selbstsüchtig. Die Kinder hat man schließlich auch.
LG Lilly
Re: Mann oder Kind
Antwort von hubert am 17.04.2018, 21:20 Uhr
Solange die Frage nicht konkret wird ist es Luxus darüber zu spekulieren. Zum Partner hat man doch schon eine ganz andere Beziehung, mit ihm gründet und erhält man die Familie, gegenseitig wird man im Alter füreinander da sein, Kinder gehen dann ihre eigenen Wege.
Re: Mann oder Kind
Antwort von lilke am 18.04.2018, 9:35 Uhr
Du würdest ernsthaft dein Kind sterben lassen, damit man VIELLEICHT im Alter nicht alleine ist?!
Meine Großmutter ist seit 14 Jahren "alleine" im Sinne, dass ihr Mann tot ist, aber sie ist nicht wirklich alleine, denn ihre Kinder und Enkel besuchen sie regelmäßig und oft, sind Teil ihres Lebens. Nicht alle, denn bei einigen ist die Entfernung zu groß, aber die, die es können sind immer für sie da. Und wenn die, die es nicht sein können, machen sie schon glücklich weil sie ständig von ihnen hört, immer Bilder zu sehen bekommt und die nächste und übernächste Generation ihren Weg finden sieht.
Nie im Leben würde ich das tauschen für die CHANCE, dass mein Mann mit mir alt wird. Denn eine Garantie, dass der Partner nicht deutlich vor einem verstirbt oder sich am Ende dann doch noch trennt hat man nun mal nicht.
Ich liebe meinen Mann und ich würde immer alles tun, um BEIDE zu retten, aber wenn es hart auf hart kommt gewinnt die jüngere Generation. Mal davon abgesehen, dass mein Mann mich steinigen würde, wenn eines unserer Kinder für ihn sterben müsste. DAS würde er nämlich nie machen.
LG
Lilly
Re: Mann oder Kind
Antwort von hubert am 18.04.2018, 17:27 Uhr
Ich finde diese Diskussionen "wäre/hätte" im Grunde sinnlos.Ich würde natürlich nicht das Kind "extra" sterben lassen, ich meinte nur von der Logik her gab es schon immer eine Kindersterblichkeitsrate (heute zum Glück niedrig) durch Krieg, Krankheit usw. Und so traurig dass dann ist und so einzigartig das jeweilige Kind, so konnten schon zu allen Zeiten erwachsene Partner sich gegenseitig unterstützen und u.U. weitere Kinder bekommen. Also rein biologisch gesehen. Aus der Ferne sagt sich immer leicht, was man tun würde. Ich will es eigentlich gar nicht wissen oder mir vorstellen.
Re: Mann oder Kind
Antwort von Leena am 18.04.2018, 21:57 Uhr
Meine Kinder sind ja schon älter, meine Tochter ist ja schon ausgezogen und erwartet, wenn alles gut geht, im Herbst ihr eigenes Kind...in gewisser Weise denke ich auch, mit meinem Mann will ich den Rest meines Lebens verbringen, meine Kinder darf ich nur einen Teil auf ihrem Weg begleiten.
Natürlich würde ich eine Niere im Fall des Falles eher einem meiner Kinder "geben" als meinem fast 50-jährigen Mann. Oder bei einem brennenden Haus eher versuchen, den Kleinen rauszutragen als meinen ausgewachsenen Mann... aber meinen 14-jährigen, 1,80 m großen Sohn würde ich vermutlich auch nicht raustragen können...
Mal ein anderer Aspekt:
Mein Vater ist vor 3 Jahren gestorben. Ich vermisse ihn wie der Hölle. Aber trotzdem bin nicht ich es, die abends allein in einem leeren Ehebett einschlafen muss oder morgens alleine mit der Tageszeitung frühstücken.
Taufe
Dankesspruch Katecheten
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Abhaken und gut, denn du lebst ja und..
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