Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Hanarija am 27.09.2017, 19:35 Uhr

Frage bezüglich Ehegattensplitting

Hi,

Ich bin Grad über N Artikel gestoßen wegen der koalition. Da wurden Punkte genannt wo sich die Parteien uneinig sind.

Bis auf die csu (also cdu miteingeschlossen) wollen ja das ehegattensplitting aufheben mit der Begründung dass sie die Eltern zum Vollzeit arbeiten motiviert werden. Gleichzeitig wollen sie aber die Betreuung nur bedingt ausbauen.

Was haltet ihr davon? Findet ihr es gut dass man gezwungen wird wie man als Familie leben möchte? Klar ich will auch nicht ewig zu Hause sein (das bin ich momentan als Frau da mein Mann einfach deutlich besser verdient und die Betreuungskosten für uns einfach zu hoch sind) aber wird dann mein Mann 100-200 Euro mehr Steuer bezahlen müssen, da er seine Steuerklasse verliert und ich muss dann wieder Vollzeit arbeiten gehen damit nicht so N minus entsteht? Damit wir uns auch das Leben mit den Betreuungskosten leisten können? Das ganze Geld was ich verdiene würde komplett auf die Betreuung gehen. Weil welche Kita oder Kindergarten übernimmt meine Kinder um 5:30 oder bis 20:00? Und da sind dann noch die vielen Ferien wo dann unseren ganzen Urlaubstage Fluten gehen es sei denn wir bezahlen da für ne Betreuung oder schicken die Kinder in nem camp. Gleichzeitig büßen wir da aber sehr stark bei der Familienzeit ein die dann quasi nicht mehr exestieren wird? Wir haben das ja jetzt schon nur am Wochenende da mein Mann ganz Tags arbeitet.

Wie wird dann unser Leben ausschauen so als Familie wenn wirklich beide Elternteile so schnell wie möglich wieder Vollzeit arbeiten müssen?

Sorry aber da mach ich mir Grad sehr große sorgen. Vielleicht aber auch unbegründet. Deswegen wollte ich euch Fragen wie ihr das seht.

 
20 Antworten:

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von memory am 27.09.2017, 19:48 Uhr

Ich dachte man wollte das eher umwandeln in ein "Familienfreundlicheres Modell" als ALLES komplett abschaffen? Wer als Paar "nur "zusammen lebt und x gemeinsame Kinder hat könnte dann genauso profitieren und das finde ich sehr gerecht!

Das mit der Betreuung bei Euch ist wirklich doof - hier kostet ein Ganztagskrippenplatz 170 Euro , dass kann eigentl. jeder stemmen, sogar ohne Arbeit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von Tonic2108 am 27.09.2017, 19:54 Uhr

Soweit ich weiß, möchte man das in ein Familien splitting umwandeln, was ich gut finde, denn eine Familie ist für mich, wo Kinder aufwachsen. Ich sehe keinen Grund, weshalb ein Paar, dass verheiratet ist, steuerlich begünstigt werden sollte, solange keine Kinder da sind. Schließlich können beide Vollzeit arbeiten und es fallen keine Betreuungskosten an. Gleichzeitig sollten unverheiratete Paare mit Kindern nicht schlechter gestellt werden, nur weil der Trauschein nicht vorhanden ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von Steffi528 am 27.09.2017, 19:57 Uhr

Ich bin für das Abschaffen des Ehegattensplittings und hin zum Familiensplitting. Wieso soll ich eine Ehefrau steuerlich unterstützen das sie nicht oder wenig arbeiten geht? Wieso soll ein Ehepaar so viel besser gestellt werden als eine Familie? Von daher weg vom Ehegattensplitting, hin zum Familiensplitting

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von Shanalou am 27.09.2017, 20:01 Uhr

Ohne die genauen Positionen der Parteien zu kennen: Als Ersatz wird eigentlich immer das Familiensplitting genannt. Das heißt es bekommen die Steuerzahler einen Vorteil, die Kinder haben. Bis her profitieren am meisten vom Ehegattensplitting Verheiratete ohne Kinder, bei denen die Frau zu Hause bleibt. Es ist ebenfalls so, dass je mehr die Frau arbeitet oder verdient, der Steuervorteil geringer wird. Das heißt z.B. bei einem Jahresbruttoeinkommen von 80000€ hat eine Familie netto mehr, wenn diese nur ein Verdiener erwirtschaftet, als wenn z.B. beide 40000€ brutto erwirtschaften. Für viele (meist Frauen) ist es oft nicht "lohnend" zu arbeiten, da netto oft nicht viel mehr übrig bleibt, als wenn sie nicht arbeiten.
Darum geht es bei der Diskussion, das Ehegattensplitting abzuschaffen.
Genaueres zum Familiensplitting kann ich dir aber nicht sagen, z.B. wie lange es bezahlt wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von Hanarija am 27.09.2017, 20:12 Uhr

Ja so sehe ich das auch. Wir haben auch erst ab Kind gesplittet. Und ich fände es auch nur Fair dass Familien das dürfen. Bei Ehepartnern ist das wirklich nicht nötig.

Bei uns kostet das mit dem betreuungsplatz schon mehr. Kita fängt ab 2 Stunden am Tag bei 95 Euro an. Für Ganztagskita Blecht man da schon mindestens 400. In der Stadt fängt es bei 500 an. Kindergarten (ab 3) ist da zwar günstiger aber nicht unbedingt deutlicher.

Und das nur für die Betreuung. Hinzu kommen ja noch die nebenkosten.
Leisten können sich das halt doch nicht alle.

Wenn ich hier auch nur 170 Zahlen müsste wäre es ja kein problem.

Ab Kindergarten bekommt man ja dann noch Zuschüsse. Da ist es also wirklich kein problem. Aber das so Lüftung abschaffen um die Eltern so bald wie möglich wieder in Vollzeit arbeiten zu sehen? Bei den betreuungszeiten? Man muss halt meist zusätzlich Betreuung bezahlen. Jedenfalls wäre das bei uns der fall... Und das alles zusammen ist nicht bedingt bezahlbar....

Deswegen hab ich Grad sorge... Was wenn sie das komplett abschaffen? Csu hält dran, cdu, fdp und Grünen wollen es abschaffen. Fdp und cdu wollen dass beide Elternteile so schnell wie möglich wieder Vollzeit arbeiten gehen, familiensplitting will nur die Grünen aber dafür wollen Sie dass die Eltern nur 24 Monate Elternzeit bekommen (was zwar mehr klingt), aber dies auf 3x8 gezahlt werden. Also 8 Monate bekommt nur der vater, 8 nur die Mutter und die restlichen acht können Sie sich aufteilen. Also wenn einer der Elternteile deutlich N mehr Verdiener ist und sich nicht dann 8 volle Monate Elternzeit leisten kann, bleibt das dann bei 16 Monate insgesamt. Also auch nicht so die große wahl. Aber wenigstens 2 Monate mehr als jetzt.

Verwirrt mich Grad alles total was da zwecks Familie laufen soll... Die wollen auch bei den Betreuung zu unterschiedliches. Eine starke Entlastung will da aber auch keiner....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von memory am 27.09.2017, 20:26 Uhr

Wie gesagt von komplett abschaffen habe ich noch nie was gehört nur umwandeln in ein gerechteres Modell . Beim Elterngeld kenne mich nicht aus , da es uns nicht( und auch nie mehr) betrifft , bezweifle aber , dass das gerade allgemein der politische Hauptschwerpunkt ist , wo man sich den Kopf zerbricht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von Steffi528 am 27.09.2017, 20:28 Uhr

Hm, also, die Kinderbetreuungskosten können von der Steuer abgesetzt werden. Und man kann sie sogar auf die Steuerkarte "schreiben", dann ist der Steuerabzug im Monat geringer.

Als wir in der Familienphase waren, gab es Erziehungsgeld, dafür hatten wir aber zu viel. Und dann gab es Elterngeld, aber da ich noch von Kind 1 in Elternzeit war, war es der Mindestbetrag. Der erste Kindergartenplatz, der mir angeboten wurde war von 8 - 12 Uhr. Ich finde schon, das sich eine Menge für Familien mit kleinen Kindern getan hat in den letzten Jahren

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

aber irgendwann sind die Kinder aus dem Haus

Antwort von Ellert am 27.09.2017, 20:30 Uhr

Die Frau hat die Kinder großgezogen ( so war es früher)
und Karriere verzichtet, verdient also deutlich schlechter als der Mann.
Also wird am Ende doch die Gesamtfamilie bestraft
Ich finde es nicht gut
auch nicht dass man früh wieder arbeiten gehen sollte.
Jeder wie er will und wie er kann
Einflussnahme von aussen finde ich nicht gut

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: aber irgendwann sind die Kinder aus dem Haus

Antwort von Steffi528 am 27.09.2017, 20:41 Uhr

Jeder und jede wie er oder sie will, aber ich möchte nicht höhere Steuern dafür bezahlen müssen, um Müttern (und Vätern) die arbeiten hätten gehen können, es aber nicht wollten, zu finanzieren (Grundsicherung). Das ist auch eine Einflussnahme von außen, denn ich gehe arbeiten um mir eine eigene Altersversorgung aufzubauen und soll dann noch die Frauen mitfinanzieren, die keine eigene Altersversorgung aufbauen wollen?

Und ich meine wirklich wollen und nicht, weil die äußeren Umstände (Pflege) einen daran hindern oder man selbst krank ist.

Von daher, dann können ja die Kinder für ihre alte Mutter sorgen... (ja, ist jetzt fies und provokant)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

die hören ja nicht für immer auf

Antwort von Ellert am 27.09.2017, 20:51 Uhr

Die Frauen oder Männer die erstmal die 3 Jahre Erziehungsurlaub nehmen die ihnen zustehen
sind bei mehreren Kindern lange weg und haben die Einbussen
auch wenn sie später wieder voll arbeiten gehen.
Wer sagt dass die mal von Grundsicherung leben,
also ich war lange daheim und werde das nicht bekommen.
Somit werde ich Dich meine Steuern nicht kosten
die Steuern kosten eher die die daheim auf der Haut liegen und von der Arge leben
denn die bekommen mal Grundsicherung und zahlen ggf nie Steuern, denen ist das Splitting auch egal.
Ich glaube kaum dass Frau daheim bleibt und Gelder von Steuerseite bekommt wenn der Mann verdient, nur dann greifft ja das Splittung.

Das Modell dass Frau dauerhaft daheim bleibt gibt es eher nichtmehr in unseren Generationen
gerade weil Ehen vergänglicher wurden als früher, wer da nicht auf eigenen Füssen steht ist verloren

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Jahresbruttoeinkommen von 80.000 €

Antwort von Leena am 27.09.2017, 20:57 Uhr

Ich weiß ja nicht, wie Du darauf kommst, aber es ist steuerlich gesehen wirklich ziemlich wurscht, ob die 80.000 € Bruttoarbeitslohn von einem Ehepartner erzielt werden oder ob beide Ehegatten je 40.000 € verdienen. Okay, es kann um 1.000 € WK-Pauschbetrag gehen, bei der Steuererklärung, wenn man keine höheren Werbungskosten hat... aber da geht es ja um die Abgeltung von tatsächlich angefallenen Kosten und damit um die Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: die hören ja nicht für immer auf

Antwort von Leena am 27.09.2017, 21:05 Uhr

Bei mehreren Kindern, die vielleicht auch noch nicht im Jahrestakt geboren wurden, kommt man halt auch schon leicht auf etliche Jahre, die man - wie ich z.B. oder wie auch Du - Teilzeit arbeitet. Zumal bei Euch Ellert ja auch nicht nach 18 Jahren selbständig aus dem Haus geht...

Im Prinzip finde ich es tatsächlich nicht mal verkehrt, wenn Ehegatten als eine Wirtschaftsgemeinschaft (man ist sich ja auch gegenseitig unterhaltspflichtig) entscheiden können, wer welche Erwerbs- und Familienarbeit etc. übernimmt und das steuerlich wurscht ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: die hören ja nicht für immer auf

Antwort von Steffi528 am 27.09.2017, 21:08 Uhr

Ich kenne noch solche Mütter. Ich hoffe jedoch, das in den nachfolgenden Generationen das anders wird.
Karriereeinbußen lasse ich gelten in Deiner Argumentationskette. Nur das ist mit Ehegattensplitting nu auch nicht besser.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Jahresbruttoeinkommen von 80.000 €

Antwort von Shanalou am 27.09.2017, 21:23 Uhr

Sorry, du hast recht. Im Grunde werden nur die Beiträge für die Sozialversicherungen gespart, was im Falle der Rentenversicherung sicher kein Vorteil ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von malla am 27.09.2017, 23:47 Uhr

Ich hatte vor 18 Jahren kleine Kinder und ich habe jetzt einen kleinen Sohn. Er wird im März drei und ist nun endlich seit drei Wochen im Kindergarten. Beantragt haben wir einen Platz ab 2 Jahren, aber keiner der drei Kindergarten im Ort konnte ihn aufnehmen. Nicht einmal eine verbindliche Zusage konnte man uns geben, ab wann ein Platz vorhanden sein wird. Gut, dass ich in weiser Vorausahnung den Erziehungsurlaub für drei Jahre beantragt hatte, sonst wäre ich jetzt meinen Job los. Nun ist et drin, halbtags, das heißt von 8 bis 12.30 und somit ist mein Rechtlicher Anspruch auf einen kigaplatz abgegolten. Was für einen Job müsste ich haben, damit diese Zeiten reichen? Selbst wenn er jemals einen Ganztagsplatz bekommt, und die Warteliste ist lang und wieder kann keiner sagen, wann es soweit ist, kann er maximal bis 16 Uhr bleiben. Ich arbeite von 8 bis 17. Ich kann also nicht unbedingt feststellen, dass es viel einfacher wäre mit der Betreuung als früher.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von Steffi528 am 28.09.2017, 6:17 Uhr

Dann müsstest Du klagen. Ich weiß,es ist ein blödes Argument, aber wenn es niemand macht, haben die Verantwortlichen nichts zu befürchten.
Vor 18 Jahren gab es noch weniger Kitaplätze und kein Elterngeld. Ich finde schon, das sich was getan hat. 3 Jahre Elternzeit bleiben ja.
Wenn dann noch das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit kommt, wird es noch besser.

Welches Bundesland ist es bei Dir?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von malla am 28.09.2017, 8:58 Uhr

ja, theoretisch hätte ich klagen können. Aber wer macht das schon? Wenn es ähnlich lange dauert, wie andere Sachen vorm Gericht, dann wäre mein Sohn in der Schule, bis es durch ist. Und dann noch die Frage nach zumutbarer Entfernung. Nun ja, jetzt habe ich ja einen Platz. Von 8 bis 12.30. Der Staat ist also seiner Verpflichtung nachgekommen und ich könnte locker ganze 3 Stunden arbeiten gehen... Aber in finanzieller Sicht gebe ich Dir Recht, es ist besser geworden. Es gab Geld im ersten Elternzeitjahr und der Kindergarten kostet jetzt nichts. Wir wohnen in Rheinland Pfalz.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von Steffi528 am 28.09.2017, 9:30 Uhr

hier kostet das letzte Kindergartenjahr nichts (Niedersachsen). das finde ich okay, aber ich weiß nicht, ob ich es so gut finde, wenn es generell nichts kostet. Die Kommunen müssen das größtenteils ausbaden. Und dann fängt das Sparen an, also nur den gesetzlichen Anspruch (wie bei Dir) ohne ausreichende Plätze für alle. ich finde, es sollte ruhig was kosten, ABER eben auch gut absetzbar sein. Flexibler. Dafür muss das Personal dann da sein (auch Erzieher*innen müssen Pause machen, das heißt, dementsprechend die Schichten eingeteilt werden).

Ich habe ziemlich sonderbare Arbeitszeiten, da nützt mir weder eine normale Kita (auch nicht bis 17 Uhr) noch eine Nachmittagsbetreuung für Grundschulkinder. Wir haben seit Jahren eine Nanny. Das kostet natürlich schon ein bisschen mehr, dafür hält sie mir den Rücken frei für meine kleine Karriere (durch die kleine Karriere haben wir natürlich ein höheres Familieneinkommen). ABER sie ist nur Minijobberin, das heißt, das bisschen, was ich an Sozialversicherungen für sie zahle, reicht später auch wieder nicht. Und wieder eine Lösung, mit der ich nicht zu 100 % zu frieden bin. Okay, die meisten Leute haben normalere Arbeitszeiten, aber auch da sind Fahrtstrecken und Kita-Zeiten nicht immer deckungsgleich. In der Schule wird es dann noch mal "lustiger" Es muss definitiv noch nachgearbeitet werden (Ländersache), ABER es ist schon ein klein bisschen besser geworden. Wenn dann irgendwann mal Vollzeit für Männer und Frauen bei 30 Stunden liegt, wäre es super. Dazu müssten aber die Schichtzeiten aufgebrochen werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ehegattensplitting bringt nur etwas, wenn beide sehr ungleich verdienen

Antwort von Astrid18 am 28.09.2017, 9:47 Uhr

Bei mir hat sich das Ehegattensplitting nur im Geburtsjahr meiner ersten Tochter gelohnt, weil ich danach bei 30-Stunden-Teilzeit zwar ein Stück weniger als mein Mann verdient habe, aber trotzdem die Einzelveranlagung günstiger war.

Wenn also beide ähnlich verdienen, bringt das ganze Ehegattensplitting nichts. Insofern begünstigt es schon, dass Frauen eher 20 als 30 Stunden arbeiten. Rententechnisch ist das nicht schön für die Frauen; und dann lassen sich viele durch die Abzüge bei Steuerklasse 5 täuschen. Wenn man einen weiteren Kinderwunsch hatten, sollten ja ohnehin beide in der 3 sein (oder gar die Frau in die 4 wechseln, sofern das noch anerkannt wird), weil man damit das Elterngeld erhöht.

Ich bin sehr fürs Familiensplitting, weil die Kinderfreibeträgt echt lächerlich gering sind und der finanziellen Belastung nicht gerecht werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage bezüglich Ehegattensplitting

Antwort von malla am 28.09.2017, 9:52 Uhr

stimmt, das hatte ich mich auch schon gefragt, woher eigentlich jetzt das Geld für die Kindergartenbetreuung kommen soll. Bei meinen Großen war es auch so, dass nur das Vorschuljahr kostenfrei war, ansonsten waren die Kindergartengebühren nach Einkommen gestafelt, das fand ich ok so.
Bei meiner Tochter vor 18 Jahren hatten wir für zwei Jahre zwei Au-Pair Mädchen, da hatte ich aber angefangen vollzeit zu arbeiten, als sie ein halbes Jahr alt war. Das eine Mädchen war ein Traum, die zweite der pure Horror, deshalb bin ich für diese Lösung jetzt eher nicht zu begeistern, auch wenn es wirklich bequem ist. Ich bin in der guten Position, dass meine Mutter frisch in Rente ist und den Kleinen nach dem Kindergarten betreuen könnte. Sie müsste sich allerdings dafür bei uns dauerhaft einquatieren, auch etwas umständlich. Aber sollte er bis März keinen Ganztagsplatz bekommen, wäre es erstmal eine Lösung. Ansonsten habe ich ja zwei große Kinder, die ab 16 Uhr einspringen könnten für ca. 2 Stunden, bis ich zu Hause bin. Ich bin also noch vergleichsweise gut dran. Ohne familäre Untersützung würde ich eine Vollzeitstelle aber für die nächsten paar Jahre auschließen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.