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Geschrieben von Johanna3 am 15.11.2017, 14:50 Uhr

Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

http://m.otz.de/web/mobil/stadtroda/detail/-/specific/Kitas-im-Saaleholzland-platzen-aus-allen-Naehten-415008329

Das halte ich für keine gute Lösung. In Anbetracht dessen, wie viele ErzieherInnen mittlerweile aufgrund von permanenter Überlastung das Weite gesucht haben....

 
30 Antworten:

Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von shinead am 15.11.2017, 15:17 Uhr

Ein Kreis stellt den Kitas also eine Genehmigung aus mehr Kinder zu betreuen als eigentlich geplant.

Ist das jetzt der Untergang des Abendlandes?

Wenn ich Dir jetzt versichere, dass das in meinem Kreis nicht der Fall ist, beruhigt Dich das dann?

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Kostenpflichtiger Link wenn ....

Antwort von Maari am 15.11.2017, 15:28 Uhr

... ich alles lesen möchte. Echt nett.

Wir hatten schon vor über 20 Jahren immer mal wieder Überhang-Kinder. Mal eines mal sechs, das war zu der Zeit normal.
Dann jahrelang nicht und dann wieder.

Es müsste sich grundlegend etwas ändern.
Gibt immer wieder Einrichtungen, die wissen gar nicht wie sie arbeiten sollen, weil zu wenig Personal. Aber solange nicht alle Einrichtungen betroffen, wird sich wohl nichts ändern.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von kati1976 am 15.11.2017, 15:29 Uhr

Wie frustriert bist du eigentlich?

Du musst ja so geil auf solche Themen sein und danach suchen.

Schule dich um,das ist sicher besser für alle.

Ich hin jeden Tag froh das hier Erzieherinnen und Erzieher arbeiten die es von Herzen gerne machen

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Steffi528 am 15.11.2017, 15:32 Uhr

Hier ist ws das Kultusministerium und nicht der Landkreis. Macht mehr Sinn, da der Landkreis ja eigentlich der Träger ist und diese Aufgabe weiter gegeben hat.
Das sind aber nur absolute Ausnahmen, z.b. In der Krippe, wenn es um Kinder geht, die sehr kurzfristig eine Altersgrenze überschreiten werden.

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Re: Kostenpflichtiger Link wenn ....

Antwort von Johanna3 am 15.11.2017, 15:38 Uhr

Tut mir leid, Maari. Ich kann den Artikel komplett kostenfrei lesen.

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Re: Kostenpflichtiger Link wenn ....

Antwort von und am 15.11.2017, 15:52 Uhr

Bist ja hier auch die ewige Linkwerbetussi.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Johanna3 am 15.11.2017, 17:09 Uhr

In einem Kreis sind besonders viele Ausnahmeregelungen getroffen worden. Dennoch sind auch andere Kreise betroffen. Besonders schlimm finde ich es, dass auch in anderer Hinsicht oft Einschränkungen gemacht werden.
So wurden vielerorts auch Regelungen der Größe den Gruppenraumes aufgeweicht. Die als Provisorium aufgestellten "Containereinrichtungen" stehen oft jahrelang. Da bedauere ich in erster Linie die Kinder, die es sich in der Regel nicht aussuchen können, in welche Einrichtung sie gehen möchten. Aber die Erwachsenen haben die Möglichkeit zu gehen, wenn die äußeren Umstände als zu unangenehm empfunden werden - und tun es auch reihenweise. Kurz darauf wird dann wieder verschärfter Personalmangel beklagt.
In Anbetracht dessen, dass auch viele Kinderärzte einen starken Anstieg von Kindern mit Gehörproblemen feststellen, fände ich es gut, wenn mehrere Verantwortliche sich weigern würden, die Gruppen weiter überzubelegen.

Untergang des Abendlandes? Nein. Aber durchaus Probleme die ich nicht auf die leichte Schulter nehmen würde.

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Immerhin

Antwort von Johanna3 am 15.11.2017, 17:54 Uhr

gibt es zunehmend mehr Träger, die nun die die Öffnungszeiten reduzieren, da dass Personal am Limit arbeitet. Auch bei Krankheitswellen werden jetzt auch schon häufiger mal Einrichtungen tageweise geschlossen. Und auch durch Kündigungen von seiten des Personals wurden schon Gruppen aufgelöst. Und zwar nicht erst, nachdem die Zustände katastrophal wurden - sondern vorsorglich.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Maari am 15.11.2017, 18:54 Uhr

Kenne eine Einrichtung, die war fast 20 Jahre in einer umgebauten Bundeswehr Baracke untergebracht, 3 Gruppen. Vor drei Jahren haben sie endlich ein neues Gebäude bezogen. Extra gebaut.
Daran hat keiner mehr geglaubt. Jetzt hat die Einrichtung 2 Ü3 Gruppen zusätzlich, sind also 5 Gruppen. Und ausreichend Personal.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Johanna3 am 15.11.2017, 19:15 Uhr

Es wurden schon die seltsamsten Orte für Kindergartengruppen ausgewählt. Am makabersten fand ich, dass die Wahl auch mal auf ein Friedhofsgelände fiel.

Von einer Einrichtung, die in einem höheren Stockwerk untergebracht wurde, las ich, dass "dies die Motorik durch das tägliche Treppensteigen fördere."

Aber im Erdgeschoss darf wegen der Brandschutzbestimmungen keine Tür versperrt oder abgeschlossen sein, auch nicht, wenn zwei weitere Türen direkt daneben, dass sofortige Verlassen des Gebäudes ermöglichen...

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Re: Immerhin

Antwort von Larissa81 am 15.11.2017, 20:57 Uhr

Wo werden denn die Öffnungszeiten gekürzt?
Bei uns werden sie grad verlängert.
Außer beim Streik ist bei uns nicht geschlossen.Nur Ferien.
Einmal hing ein Schild wenn möglich die Kinder selbst betreuen wegen Krankheitswelle, aber das war vor paar Jahren in etlichen anderen Betrieben auch so, also nicht wegen Fachkräftemangel.

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Re: Immerhin

Antwort von peta am 15.11.2017, 21:20 Uhr

Hier werden die Öffnungszeiten auch verlängert.
Es gibt ziemlich neu 24 Stunden-Kitas und seit diesem Jahr Öffnungszeiten bis 18 Uhr (bisher 17).

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Re: Immerhin

Antwort von Johanna3 am 15.11.2017, 21:38 Uhr

In Stuttgart zum Beispiel. Aber es sind auch andere Städte betroffen. Es gibt sogar neugebaute Einrichtungen die leerstehen, da kein Personal aufzutreiben war.

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Re: Immerhin

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.11.2017, 6:46 Uhr

Ich glaub es gibt von Bundesland zu Bundesland große Unterschiede. Im Saarland werden wie wild neue Gruppen eröffnet und die sind auch voll und mit Personal bestückt. Aber in anderen Bundesländern muss es z.T.so sein, dass Eltern auf Privateinrichtungen zurück greifen, was der Staat bezahlen muss, da ja laut Gesetz ein Platz zusteht.

Ich glaube in Bayern ist es ein großes Problem, Hamburg.... In anderen Bundesländern läuft aber alles prima.

Deshalb giht es hier so unterschiedliche Wahrnehmungen.

Liebe Grüße

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Re: Immerhin

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.11.2017, 7:03 Uhr

Der Personalschlüssel ist ja auch extrem unterschiedlich. Ich finde dass es hier einheitliche Standards geben muss in Deutschland (für die Schulen auch, das führt aber jetzt hier zu weit) und was ich mir wünsche :Der Standard muss so sein, wie Kinderpsychologen, Bindungsforscher fordern. Und nicht so, wie es billig ist.

Das Kindeswohl muss immer im Mittelpunkt stehen.!

Wie man auf einmal ausreichend Erzieher bekommt ist natürlich eine andere Sache. Wo sie doch so gut verdienen und die Bedingungen so super sind, dürfte das ja gar kein Problem sein!

Liebe Grüße

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Re: Immerhin

Antwort von Johanna3 am 16.11.2017, 7:32 Uhr

Das sehe ich anders. Auch in NRW beispielsweise läuft es allles andere als prima. Im Gegentei! Selbst private Einrichtungen haben meist keine Kapazitäten mehr. Und es gibt Wartelisten die bei Kind Nr. 500 noch nicht enden...

Die weit über 100.000 fehlenden Erzieherinnen, werden ja nicht nur in Hamburg und Bayern gesucht.

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Re: Immerhin

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.11.2017, 7:37 Uhr

Die Situation kenne ich. Aber ich persönlich kann mich nicht beschweren. Deswegen denke ich dass es sehr unterschiedlich ist. Und hier schreiben ja viele dass es bei Ihnen nicht so ist. Andere berichten das Gegenteil. Es gibt Unterschiede.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von shinead am 16.11.2017, 8:06 Uhr

Das Friedhofsgelände von dem Du sprichst ist der viert-größte Friedhof der Welt und eher mit einer Parkanlage als mit einem normalen Friedhof vergleichbar. Aber das wirst Du irgendwie nie verstehen, oder?

Bei uns gibt es auch mindestens einen Kindergarten der nicht wenigstens eine Gruppe ebenerdig unterbringt. Na und? Solange die Umgebung stimmt und die Kinder einen entsprechenden Garten mit Spielplatz haben ist es doch wurscht ob da eine Treppe dazwischen ist oder nicht.

Deine Probleme möchte ich haben...

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Re: Immerhin

Antwort von Johanna3 am 16.11.2017, 10:40 Uhr

Ja, aber diese beziehen sich auf ihnen bekannte Einrichtungen. Und nicht etwa auf ganze Bundesländer.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Johanna3 am 16.11.2017, 10:44 Uhr

Ja, ich weiß, dass das besagte Friedhofsgelände sehr groß ist. Trotzdem finde ich diesen Ort für eine Kita unpassend.

Übrigens ist ein Außengelände bzw. Garten keine Pflicht um eine Betriebserlaubnis zu erhalten.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von kati1976 am 16.11.2017, 17:35 Uhr

Warum kapierst du es einfach nicht?

Es ist ein Park!!

Du kannst nicht verkraften das es Kitas gibt an denen es super läuft,das passt nicht in dein Kita Hass Bild.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Bobby Mc Gee am 17.11.2017, 8:56 Uhr

Es gibt dann aber mit Sicherheit Feuertreppen Außen. Und Brandschutztüren gehen immer nach Außen auf, auch wenn sie abgeschlossen sind. Nach Innen sind die zu, nach Außen sind sie immer zu öffnen.

Und, whats wrong mit Treppen?

Weißt Du, das absolut perfekte gibt es nicht. Mir ist persönlich der Personalschlüssel sehr wichtig. Da diskutiere ich auch gerne bis aufs Messer wenn jemand meint ein eins zu sechs Schlüssel für U drei Kinder sei in Ordnung.

Ich diskutiere auch gerne darüber dass man richtige Erzieher einsetzen soll, und nicht Notlösungen. Es gibt ja angeblich keinen Erziehermangel. Als können die Diskussionsgegner da ja schwer gegrnargumrntieren wenn es heißt die Gruppen müssten größer gemacht werden (mehr Kinder), und kein Problem wenn die Erzieher kein Deutsch können oder gar keine Erzieherausbildung haben (wurde ja alles schon von der Politik vorgeschlagen. Hebammen anstatt Erzieher u.s.w.)

Aber Treppen oder Parks, wo ein Friedhof dabei ist, ach Gott. Solange die Kinder nicht zwischen den Grabsteinen spielen.....

Liebe Grüße

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von shinead am 17.11.2017, 9:22 Uhr

>>Übrigens ist ein Außengelände bzw. Garten keine Pflicht um eine Betriebserlaubnis zu erhalten.

Darum geht es doch gar nicht. Mir (und allen Eltern die ich kenne) ist ein Garten zum Spielen bei der Auswahl der KiTa wichtig gewesen. Treppen sind mir vollkommen wurscht, weswegen ich den Aufreger genauso wenig verstehen kann wie Dein Gemecker über den (Friedhofs-)Park Kindergarten. Allein schon das Gebäude ist wunderschön und die Umgebung erst recht!

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Re: Immerhin

Antwort von shinead am 17.11.2017, 10:45 Uhr

Was nicht mehr bedeutet als das man sich ansehen sollte was die Träger jener KiTas die Personal finden, Öffnungszeiten entsprechend verlängern können richtig machen.

Da die Träger der KiTas meist die Gemeinde vor Ort ist, macht es überhaupt keinen Sinn Bundesländer miteinander zu vergleichen. Man muss sich ansehen was vor Ort richtig und/oder falsch gemacht wird.

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Johanna3 am 17.11.2017, 15:47 Uhr

Ich könnte nicht (Größe egal) in einer Kita arbeiten, die auf dem Friedhofsgelände untergebracht wurde. Ich habe kein Problem mit dem Tod oder damit Gräber zu pflegen. Aber dort zu arbeiten wäre für mich deprimierend. Nun ist es ja kein Problem dort eben NICHT zu arbeiten. Allerdings verwundert es mich, wenn Eltern die sich im Netz dagegen aussprachen, derartig abgebügelt werden. Aber ist es nicht zu akzeptieren, dass es manch anderen Menschen diese Atmosphäre für einen Kiga nicht als angenehm empfinden? I

Was die Treppen angeht: Mir als Verantwortliche für die Kinder wäre es nicht egal, mit zahlreichen Kindern Treppen bewältigen zu müssen, wenn es wirklich mal brennt. Trotz entsprechenden Übungen kann im Ernstfall auch Panik ausbrechen. Viele Kinder wären aufgrund ihres Alters auch gar nicht in der Lage überhaupt eine Treppe hinabzusteigen.

Interessant fand ich es jedoch, wie die Tatsache nicht im Erdgeschoss untergebracht worden zu sein, attraktiv zu gestalten versucht wurde. So, als wäre es mit erheblichen Vorteilen verbunden, nicht eine Gruppe im Erdgeschoss besuchen zu müssen.

Immerhin um den "Garten" muss man sich nicht überall sorgen. Manche Kitas haben bereits einen "Dachgarten", sogar schon auf Supermarktdächern....

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Re: Immerhin

Antwort von Johanna3 am 17.11.2017, 16:09 Uhr

Da kann ich dir nur teilweise zustimmen, shinead. Schon die Gesetzeslage gibt Bedingungen zum Betrieb vor. Und die weist in den einzelnen Bundesländern erhebliche Unterschiede auf.

Es ist auch nicht automatisch so, dass diejenigen die Personal finden, automatisch alles richtig machen. Einige stellen auch ausgesprochen schlechte Bewerber ein, da sie keine guten finden. Da finde ich es besser, lieber geeignete Bewerber einzustellen als mit aller Macht Einrichtungen zu vergrößern und Öffnungszeiten zu verlängern.

Viele Träger schreiben schon selbst:"Wir sind froh über jede (n) Erzieherin den / die wir kriegen können!"

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Re: Erziehermangel - Ausnahmen als Regel?

Antwort von Johanna3 am 17.11.2017, 16:18 Uhr

Ich hatte deinen Beitrag erst übersehen, sorry. Bin aber mit meinem weiter oben stehenden Beitrag auf deine Frage eingegangen.

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Re: Immerhin

Antwort von shinead am 17.11.2017, 16:34 Uhr

Wenn eine Gemeinde qualifiziertes Personal findet, die Fluktuation gering ist und die Eltern zufrieden sind hat der Kindergarten schlicht alles richtig gemacht und bei denen sollte man sich orientieren! Die gibt es nämlich. Es gibt Erzieherinnen die gerne zur Arbeit gehen, die Kollegen und sogar den Arbeitgeber mögen. Passt nicht in Dein Weltbild, ist aber so.

Du arbeitest nicht mehr in dem Job, oder? Da können alle irgendwie froh sein.

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Re: Immerhin

Antwort von Johanna3 am 17.11.2017, 17:03 Uhr

Was sollen diese unsachlichen Unterstellungen? Doch, ich arbeite noch in diesem Job. Sogar ausgesprochen gerne. Meinen Arbeitgeber finde ich sehr sympathisch, meine Kolleginnen ebenso.

Natürlich finde ich es sehr gut, wenn unter dem Personal keine starke Fluktuation herrscht und dieses auch wirklich qualifiziert ist. Also nicht nur auf dem Papier.

Dass die Eltern zufrieden sind, würde ich als Kriterium jedoch nicht als ausreichend erachten. Leider ist es so, dass viele zufrieden sind, "weil es ja schon unmöglich schien überhaupt einen Platz zu finden." Bzw. einen "mit so tollen Öffnungszeiten" zu finden.

Was ja keineswegs bedeutet, dass in Einrichtungen mit langen Öffnungszeiten schlechtes Personal arbeitet.
Aber es ist kein Beweis dafür, dass der Träger "schlicht alles richtig gemacht hat."

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Re: Immerhin

Antwort von Bobby Mc Gee am 18.11.2017, 9:31 Uhr

Ich finde es gemein zu unterstellen man würde seinen Beruf nicht gerne, bzw gut machen, weil man Dinge kritisiert.

Ich zum Beispiel liebe meine Arbeit, Kollegen, Kinder. Aber hätte gerne dass das Kindeswohl mehr im Vordergrund steht. Mehr Erzieher, kleinere Gruppen.

Es gibt zig Studien die die Wichtigkeit eines guten Betreuungsschlüssels für Udrei Kinder hervor heben. Es wird eine Eins zu drei Betreuung gefordert und ichz kann bestätigen, dass U drei Kinder das wirklich brauchen.

Wir haben sehr lange Öffnungszeiten und wir haben Kinder, die neun Stunden bei uns sind. Gerne auch mit dicker Erkältung. Kein Problem.

Die sind klein und haben manchmal im Laufe dieser neun Stunden drei verschiedene Bezugspersonen.

Und es ist einfach so, dass es denen, die so lange in einer Einrichtung sind, eben nicht so gut geht. Wie auch. Das sind ja nicht alle Kinder. Aber das muss man nicht schön reden und so tun als wäre das super für das Kind. Am besten zehn Stunden in die Krippe und kein Problem wenn es einen leichten Magen Darm Virus hat oder 38,3Temperatur(ist ja noch kein Fieber) . Alles supi. So hätten manche Eltern das gerne.

Ich mache dann nicht so als wäre das prima. Ich liebe trotzdem diesen Beruf. Ich bin zufrieden. Manche Dinge belasten mich auch ein wenig. (siehe Oben.) Schön reden nützt niemandem etwas.

Ein Bindungsforscher, bei dem ich auf einer Fortbildung war, sagte wir Erzieher müssten uns für gute Bedingungen für die Kinder einsetzen. Notfalls mit Streiks. Wir seien oft die einzigen Anwälte der Kinder. Wir müssen das Kindeswohl immer als oberste Priorität sehen und dafür auch kämpfen.

Und in einem super reichen Land, das fur anderen Scheiß jede Menge Geld hat, sehe ich nicht ein dass in der Betreuung unserer Liebsten Standards gesenkt werden.

Das hat nichts mit Beruf hassen zu tun. Im Gegenteil.

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