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Geschrieben von Johanna3 am 16.10.2017, 9:27 Uhr

Englisch an Grundschulen abschaffen?

http://mobil.ksta.de/nrw/nrw-englischunterricht-in-der-grundschule-kommt-auf-den-pruefstand-28576450?originalReferrer=https://www.google.de/

Ich wäre dafür.

 
84 Antworten:

Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Maari am 16.10.2017, 9:48 Uhr

Ob nun Englischunterricht oder nicht, darin liegt nicht das Hauptproblem unserer Grundschulen.
Es muss endlich feste Lernziele geben, die jede Schule erreichen muss. Für jedes Schuljahr, in jedem Bundesland die gleichen.
Aktuell macht (fast) jede Schule ihr ganz eigenes Ding. In der 5. Klasse gibt es so viele Unterschiede, es wird an manchen Schulen ein halbes Schuljahr vertan, um alle Kinder auf einen einigermaßen gleichen Wissensstand zu bringen oder es wird sich nur am Mittelfeld orientiert.
Auch ist es Wahnsinn, wenn ein Schüler das Bundesland (durch Umzug) wechselt.
Wenn ich lese, wie unterschiedlich schon der Wissenstand in der 1. Klasse ist.
Mein Sohn hatte Englisch in der 1. Klasse, hat sich darauf gefreut. Doch was wurde gemacht? Eigentlich nichts, er hat oft gesagt: "Das ist wie im Kindergarten!"
Es wurde gesungen, gespielt, gemalt, ... Nie auch nur ein Wort geschrieben. Es gab keine Bücher. Keine Hausaufgaben.
Da frage ich mich schon, was bringt das? Er hat dort wirklich nichts neues gelernt, da er schon im Kindergarten die Farben und bis zehn zählen auf Englisch gelernt hatte.
Wäre Sinnvoller gewesen, diese Stunden mit schreiben und lesen zu verbringen und erst ab der 3. Klasse Englisch.

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Oh, aber um Himmels Willen, NEIN

Antwort von Leewja am 16.10.2017, 10:01 Uhr

leider leider haben wir ja so viele Erwachsene in D, die schlecht oder kaum englisch sprechen, das sagen ja auch einige hier oft.

Die Kinder und Jugendlichen sprechen WESENTLICH besser englisch, als meine Generation so im schnitt und fast alle ernstzunehmende wissenschaftliche Literatur ist auf englisch, das MUSS sitzen.

Ich bin sehr zufrieden, dass mein Sohn englisch schon als "normal" empfindet und wirklich auch schon eine einfache Unterhaltung mit mir führen kann.

Der Anspruch an die Schulen und die Schüler muss dringend GESTEIGERT werden, nicht immer weiter runtergefahren.

Heute kriegt man Abi, ohne Prozentrechnung oder Rechtschreibung zu beherrschen und mit gruseligen Geschichts"kenntnissen", jetzt sollen die Fremdsprachena uch noch verschelchtert werden?

irgendwer wollte doh unten in einem Thread Abi nur mit DREI FS, wann sollen die Kinder das denn lernen???

Und Jiohanna....du HAST doch gar kein Kind, welche ind er Grundschule etwas lernt oder nicht lernt, oder?

Wieso meinst Du, dann beurteilen zu können, wie es sein sollte????

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von kuestenkind68 am 16.10.2017, 10:05 Uhr

Ich würden den Unterricht nicht abschaffen, aber reformieren.
Hier in NRW habe ich den Eindruck, dass nur locker gespielt und gesungen wird und wenig substanzielles dabei rüberkommt. Es werden keine Vokabeltests geschrieben, keine Grammatik. Spätestens ab der dritten Klasse könnte man aber schon damit beginnen, finde ich.

Andererseits habe ich bei einer Lonndonreise festgestellt, dass unser Sohn damals am Ende der dritten Klasse durchaus in der Lage war, sich in England auf Englisch zu verständigen. Natürlich hat er nicht alles verstanden, aber trotzdem fand ich das schon klasse, dass da doch einiges Wissen vorhanden war. Und das sollte sich auf keinen Fall verändern.

Es wäre schön, wenn der Englischunterricht professioneller ablaufen würde, so dass man in der fünften Klasse gar nicht mehr bei null anfangen muss, was Vokabeln und Grammatik betrifft. Andererseits erstaunt es mich gerade wieder, wieviel Englisch die Fünftklässler (mein Sohn ist gerade gewechselt) schon im fünften Schuljahr lernen. Der Lernfortschritt ist enorm.

Was ich auf jeden Fall verbessern möchte ist die Qualifikation der Lehrer. Wir hatten eine sehr engagierte Lehrerin, die den Englischunterricht erteilt hat. Aber sie war keine Anglistin. Da wurde eben nicht soviel Wert auf Aussprache etc gelegt. Und da das aber meiner Meinung nach auch wichtige Dinge sind, sollte der Englischunterricht auch an den Grundschulen nur von qualifizierten Lehrern bzw. Native Speakern erteilt werden. Aber natürlich wird das noch ewig dauern, bis man auch Grundschullehramt mit Englisch studieren kann. Fände ich aber super.

Begleitend finde ich aber auch wichtig, dass endlich wieder vernünftig Deutsch unterrichtet wird. Dieser Schwachsinn von Schreib wie du willst muss endlich aufhören.

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Nein

Antwort von Zero am 16.10.2017, 10:09 Uhr

Englisch ist Weltsprache - da kommt man nicht mehr drumherum.
Außerdem lernen Kinder, wenn sie klein sind, viel besser und schneller.
Mein Sohn hatte Französisch in der Grundschule - er spricht, mit seiner Muttersprache (Deutsch) 3 Sprachen. Finde ich gut, weil er sich auch im Ausland gut verständigen kann.
Ich selbst spreche Deutsch und Englisch - ein paar Brocken Portugiesisch und Italienisch, sowie Türkisch.

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Re: Oh, aber um Himmels Willen, NEIN

Antwort von Murmeltiermama am 16.10.2017, 10:09 Uhr

Ja, die Kids sprechen besser Englisch, als die Eltern (im Schnitt). Aber liegt das wirklich am Unterricht? Meine Tochter (11. Klasse) sagt nein. Sie hatte ziemlich schlechten Unterricht, schaut aber seit einigen Jahren Filme und Serien fast nur noch auf Englisch, wenn sie frisch raus kommen. Dazu viel Kram auf Youtube. Vermutlich liegt es eher daran.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Murmeltiermama am 16.10.2017, 10:13 Uhr

Kommt halt auch immer drauf an, was man draus macht. Hier wurden Vokabeln wie Hund, Katze, Maus und die Zahlen etc. gelernt. Bei einer nicht extra dafür ausgebildeten Lehrerin. Das bringt in meinen Augen nichts und man könnte es auch weglassen. Man könnte aber auch den Englischunterricht anders gestalten.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von DK-Ursel am 16.10.2017, 10:21 Uhr

Hej!

Ich würde es mindestens in den ersten Klassen abschaffen und viel mehr Wert auf die Muttersprache/Umgebungssprache legen.
Die sitzt auch bei vielen dt. Schülern nicht genug.

Hier hat mir eine "Vorschulklassenlehrerin" schon vor 20 Jahren mal gesagt, daß die Dinge, die da früh versäumt werden, nie mehr nachgeholt werden können - einleuchtend, weil jüngere Kinder eben anders lernen als ältere.
Für Fremdsprachen ist deutlich genug Zeit - später.

Leewja, ich bin einig mit Dir darin, daß es den Deutschen gut anstünde, besser in Englisch zu werden. Daß sie es nicht sind, wird hierzulande oft beklagt.
Ich bin ebenso einig mit Dir, daß Englisch auch in der Fachliteratur für viele Berufe einen großen Raum einnimmt und deshalb immer wichtiger wird.

Aber Deine Argumente tragen nicht,denn auch als DK noch keinen Englischunterricht ab der 3. Klasse hatte, sprachen die Dänen weitaus fließender (ich will gar nicht sagen: besser) Englisch als die Deutschen, die sich mit Fremdsprachen IMMER schon schwertun.
Das liegt eben nicht am frühen Lernen, sondern daran, daß sie danach viel mehr von Englisch umgeben sind als die Deutschen - und daß dt. Kinder es heute besser können oder anwenden, liegt sicher auch nicht an 3 englischen Liedern aus dem KIGA udn ein bißchen pillepalle in der Grundschule, sondern daran, daß auch im Computer viel Englisch gefordert wird.

Je besser aber jemand seine Muttersprache beherrscht, je mehr Sprachphantasie er dort entwickelt, je mehr Sprachgefühl er bekommt, umso besser lernt JEDER Fremdsprachen (in jedem Alter).
Und mir ist seit der Grundung unserer Friskole hier ein Rektor in Erinenrung, der bei einem unserer zahlreichen Ausflüge zur Information, wie und was man (anders) machen könnte,sagte:
Englisch in der 1. Klasse?
Gerne.
Aber was streiche ich dafür weg?
Dänisch? Mathematik? Sport?
Denn immer, wenn ich etwas dazu wähle, wähle ich gleichzeitig auch etwas ab. der Zeitrahmen, das Fassungsvermögen der Kinder, wird ja nicht mehr, weil ich noch ein Fach drauf packe.

Daran sollte man wohl auch mal denken und dann nicht so laienhaft wie hier analysieren, wieviel der frühe Englischunterricht tatsächlich in Bezug auf Englisch an der Oberschule bringt --- und wieviel eben doch nicht.

Dtld. neigt leider noch mehr als andere Länder dazu, in "Fächern" (Schubladen) zu denken.
Statt 1 Fremdsprache zufördern, wäre ich dafür, Sprache an sich mehr in den Fokus zu stellen.
Oder eben die Grundvoraussetzungen für das Lernen zu verbessern - also Konzentration, Aufnahmefähigkeit, Ausdauer etc. zu "üben".
Motivation zu schaffen und Lust am Lernen sowie (neue) Lerntechniken zu fördern.
DAS bringt jeden Schüler nicht nur in Fremdsprachen wie Englisch viel, viel weiter als dieses frühe Gewese mit einer Fremdsprache im Kleinkindalter oder in der Grundschule.

Noch eins Deiner Argumente finde ich nicht zielführend:
Natürlich darf man sich über so etwas auch Gedanken machen, wenn man KEIN Kind (mehr) im Grundschulalter hat.
Manch einer hat sich dahingegen vielleicht weitaus mehr mit Sprache, Spracheerwerb etc. beschäftigt und kann deshalb dazu beitragen.
Und wenn solche Forderungen / Einwände wie Deiner Schule machten, hätten wir bald keine Politiker mit Lebenserfahrung (und evtl .auch der Zeit) im Bundestag sitzen.


Gruß Ursel, DK

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von dhana am 16.10.2017, 10:23 Uhr

Hallo,

so wie der Englisch-Unterricht hier an der Grundschule ist, kann man ihn wirklich abschaffen. Im Lehrplan steht spielerisches Heranführen an die Sprache - und unsere Grundschule nimmt das recht wörtlich.. da wird gespielt, gesungen, ... aber es gibt weder Vokabeln noch Redewendungen. Keine ausgebildeten Lehrer und wenn die Aussprache vom Lehrer schon nicht passt, wie soll es bei den Kindern passen.
Nachteil - die weiterführenden Schulen gehen von 2 Jahren Grundschulenglisch aus - und setzen da einen Grundstock schon vorraus...

Aber ich würde den Englisch-Unterrricht nicht abschaffen - englisch ist nicht mehr wegzudenken aus unseren Leben. Sondern er müsste endlich auf eine vernünftige Basis gestellt werden. Mit auch dementsprechend ausgebildeten Lehrern.

Gruß Dhana

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Das würde sie aber gar nicht erst machen, wenn sie die grundlagen nicht hätte

Antwort von Leewja am 16.10.2017, 10:25 Uhr

und diese Grundlagen werden eben früh gelegt.

Mein Sohn hatte einen sehr guten Englischunterricht, ein Jahr sogar eine muttersprachliche Lehrerin, dann eine mit mehreren Austuschjahren in GB, Australien und Amerika....seine Aussprache ist super, sein Vokabular ist super und Grammatik haben sie auch angefangen.

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Da die Umgebung mit englsich/der Zang, es zu benutzen, wie in Skanisnavien insegsamt

Antwort von Leewja am 16.10.2017, 10:30 Uhr

aber hier eben nicht da ist, finde ich es wichtig.

ich persönlich finde es VIEL wichtiger als Schulsport, der wird meiner Meinung nach komplett überbewertet und die Kinder könnten das auch in der Freizeit nmachen, aber dem Deutschen an sich ist der Schulsport ja heilig und die BJS sind das Hochamt, daher will ich das Fass gar nicht weiter aufmachen ;)

Ich finde übrigens Sport und v.a. Religion auch in der Berufsschule geradezu lächerlich, die sollen gefälligst die dringend benötigten Grundlagen beibringen..

Und Johanna hat nicht keine Kinder MEHR in der Grundschule, sondern keine Kinder, PUNKT.
Das an sich soll sei keineswegs vom diskutieren abhalten, ich frage mich nur, wie sie die derzeitige Schulsituation beurteilen will, ich konnte das nicht, als ich kein Kind in der Grundschule hatte (und in 10 Jahren werde ich es NICHT mehr können, weil ich einfach nicht wissen werde, wie der tatsächliche Ablauf und Alltag und die realen Anforderungen etc. denn SIND.

Ich weiß ja auch nicht mehr, wie aktuell Gymnasium geht, nur weil ich vor 20 Jahren mal Abi gemacht hab.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Maxikid am 16.10.2017, 10:45 Uhr

Beide Kinder haben einen hervorragenden Unterricht genossen bzw. genießt es diesen immer noch, auch jeweils mit Muttersprachlerinnen...

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nein. Aber, was dieses Schulfach betrifft, wünsche ich mir klare Lernziele

Antwort von Marianna81 am 16.10.2017, 10:47 Uhr

sowie Richtlinien, wonach man sich orientieren kann. Oft bereits innerhalb eines Stadtteils kocht jede Schule ihre eigene Suppe. Mal fängt es in der ersten Klasse, mal in der dritten. Mal werden Vokabeln gelernt, mal wird nur gesungen usw.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von dhana am 16.10.2017, 10:49 Uhr

Freut mich für deine Kinder - nur leider ist das nicht die Regel - sondern eher die Ausnahme davon.
Und eigentlich sollten dann ja alle Kinder das Recht auf einen guten Unterricht haben oder?

Gruß Dhana

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Ja - wäre ich sofort dafür .....

Antwort von Caot am 16.10.2017, 11:06 Uhr

...da hier jede GS macht was sie will. Bei meinen Kindern wurde nur gesungen und prompt fielen sie in Klasse 5 auf die Nase.

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hier war das nur Ringelpietz mit anfassen

Antwort von Caot am 16.10.2017, 11:11 Uhr

...singen ... .toll......was für eine tolle Vorbereitung auf Klasse 5. Wahnsinn!

Englisch ist wichtig, ohne jeden Zweifel, aber bitte nicht so! Meine dachten doch tatsächlich, dass man so Englisch lernt.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von kati1976 am 16.10.2017, 11:29 Uhr

Warum bist du dagegen?

Was sagen deine Erfahrungen mit deinen Kindern denn dazu?


Ich bin für English in der Grundschule,die Kinder lernen super und schnell.

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Da hast du recht

Antwort von kati1976 am 16.10.2017, 11:31 Uhr

Hier macht auch jede Schule was sie möchte.

Mine Kinder müssen richtig Vokabeln lernen und lesen Texte,lernen Texte.

Passend zur Jahreszeit oder Feier werden Sachen auf Englisch gemacht.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Ivette am 16.10.2017, 11:35 Uhr

Fürs abschaffen bin ich nicht, jedoch für verbindliche Regelungen, wie dieser zu gestalten ist und welche Lernziele zu erreichen sind.

Hier wurde 3. und 4. Klasse gesungen, geklatscht und gemalt.

Wie von mir befürchtet, folgte das große Erwachen in der 5. Klasse und ab den ersten Herbstferien waren die Differenzen dann aufgeholt. Das aber auch nur, weil ich mich konsequent dahinter geklemmt habe und mit meinem Sohn geübt, geübt, geübt habe.

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Wenn es wenigstens Englisch wäre

Antwort von bine+2kids am 16.10.2017, 11:41 Uhr

Unsere müssen hier Französisch nehmen.
Ich finde es eigentlich ganz gut, da könnten die Kinder schon etwas Sprachgefühl entwickeln. Ohne Englisch geht ja heute kaum noch was.
Gruß Sabine

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doch bitte abschaffen

Antwort von Finale am 16.10.2017, 11:51 Uhr

meine Tochter hat seit der 1. Klasse Englisch, jetzt in der 4. Klasse kann sie noch keinen einzigen englischen Satz sprechen. In der 1. und 2. Klasse haben sie nur gemalt, in der 3. und 4. Klasse hören sie wohl gerne mal was an und lernen einzelne Wörter, sie kann aber weder englisch lesen noch einen einzelnen Satz aussprechen. Dafür muss ich zuhause den Schulstoff in Deutsch und Mathematik nachholen, weil keine Zeit in der Schule ist.
In der 5. Klasse verzweifeln die Lehrer der weiterführenden Schulen, weil sie Grundkenntnisse in Englisch voraussetzen, die meistens nicht vorhanden sind, die Schüler verzweifeln dann, weil sie oft davon ausgehen, dass Englisch ein Mal und Zuhörfach bleibt.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Einstein-Mama am 16.10.2017, 12:01 Uhr

Nein, man sollte es sogar vertiefen. Ich hab mein zweites Kind ab der ersten Klasse in einen freiwilligen Kurs ,der an der Schule angeboten wurde, gesteckt.

Bei Kind eins hab ich nämlich gelernt, ab dem Übertritt müssen die diese Sprache im Eiltempo erlernen und straucheln da erstmal sehr!

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von AnnyMagus am 16.10.2017, 12:01 Uhr

Sinnvoller ist wohl ein GUTER Englischunterricht in der GS statt ihn abzushcaffen...

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Dafür

Antwort von heike77 am 16.10.2017, 12:15 Uhr

Lesen Rechnen Schreiben!

Dazu so eine Art "Heimatkunde" damit man lernt wo men lebt und was da so los ist und Sport Sport Sport!

Feddisch!

Grundschüler brauchen weder Englisch noch irgendwas mit Digitalen Medien!

Das hat unser Land groß gemacht, Dichter, Denker und Ingenieure! Alles andere lernen die schlauen später, und die anderen machen einen guten Haupt- Realschulabschluß und werden Handwerker und Angestellte.
Man sollte tats. wieder zurückkehren zur Empfehlung und Kinder nur bis 2,2 aufs Gymi lassen.

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wie immer- es kommt drauf an

Antwort von Benedikte am 16.10.2017, 12:26 Uhr

Johanna,
über dieses Thema hatten wir schon leidenschaftliche Diskussionen und es ist wie immer- es gibt keine one size fits all Antwort. Es kommt immer darauf an-auf die Rahmenumstände.

Mein Mann ist Englischlehrer in berlin. Dort gibt es ab Klasse 3 Englischunterricht- aber zumeist nicht von Englischfachlehrern .Und jeder macht, was er will. Die einen klassischen Englischunterricht, die anderen spielen, singen tanzen.

Da die Engschlischstunden später eingespart werden- in Berlin werden es nicht mehr Stunden, sondern sie werden anders verteilt, sitzen dann in KLasse 5 Kinder mit völlig unterschiedlichen Kenntnissen. Und da fände ich es bspw besser, wenn man die Stunden später und druch Fachlehrer nach vorgegebenem curriculum geben lassen würde- hätte mehr Resulatete.

Oder man verpflichtet die Grundschulen dazu, "richtigen" Unterrricht zu machen. Da gibt es aber wieder das problem, dass man das zwar in den guten gegenden amchen kann- es aber viele Grundschulen mit hohen Migratenanteilen gibt, wo die Kinder kaum oder schlecht6 deutsch können. Und hier sagen die Lehrer- nachvollziehbar- dass sie bei Kindern, die nicht einmal deutsch sprechen können oder eben schlcht und wenig, dass sie dort nicht auch noch engöisch unterrichten können.

Imj übrigen- was der KSTA schreibt, erinnert mich an Bush und seine nclb Politik, der ja DaF zu guten Teilen zum Opfer gefallen ist.

nclb heisst no child left behind, die amerikaner haben gesagt, die Schule ist für Kernkompetenzen verantwortlöich, Rechnen, Schreiben. lesen und Fremdsprachen oder so gehörten nicht mehr in den allgemeinen Bildungskanon.

Das wiederum gefällt mir auch nicht weil es dazu führt, dass nur noch der gute Bildung kriegt, der dafür privat zahlen kann.In den USA eben privaze Schulen oder Schulen in guten gegenden- die werden ja aus dem Steueraufkommen finanziert udn wo reiche Leute wohnen, gibt es viel davon.

Das wiederum wäre für mich der Horror- dass man begabten Kindern aus sozial schwachen schichten nur noch Basisbildung anbietet. Wie Berlin das bspw jetzt mit Kitas plant. Die sind umsonst bzw sollen komplett kostenlos werden ud es wird den Kitas verboten. Sonderangebote, kostenpflichtige Sonderangebote wie Fremdsprachen, Musik etc zu machen. Ziel eben, dass Kita komplett nichts kosten soll, Ergebnis wegen zu wenig Personal udn eben keiner Sonderaktivitäten künftig, dass es nur noch Verwahrung ist.

von daher- weites Feld

Benedikte

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Salkinila am 16.10.2017, 12:45 Uhr

Ich wäre dafür. Mein Sohn hatte in der Grundschule theoretisch Englischunterricht, praktisch hat er dort aber gar nichts gelernt. Es wurde ab und zu mal ein englisches Lied gesungen oder ein Spiel gespielt, aber da weder Englisch geschrieben noch gelesen wurde, ist davon nichts hängengeblieben. Noten gab es in Englisch nicht.
Richtigen Englischunterricht hatte er erst ab der 5. Klasse. Jetzt ist er in der Oberstufe und hat Englisch LK - seine Sprachkenntnisse sind sehr gut, aber das liegt wohl vor allem daran, dass er jedes Jahr in England ist, auf Englisch liest und Serien/Filme auf Englisch sieht.
Ich kann auch nicht wirklich bestätigen, dass die Schüler heute besser Englisch beherrschen als z.B. wir Eltern bzw. wenn doch, liegt das eher nicht am Unterricht. Ich hatte auch erst ab der 5. Klasse Englischunterricht, aber der war sehr viel grammatikintensiver als heute. Ich habe das Gefühl, dass heute viel mehr Wert auf Vokabeln gelegt wird und die Grammatik dabei zu kurz kommt.
Ein anderes "Problem": nicht jeder wählt in der weiterführenden Schule Englisch als 1. FS, es gibt Bundesländer, in denen man auch Französisch wählen kann (ohne unbedingt Französisch in der GS gehabt zu haben).

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von linghoppe. am 16.10.2017, 12:52 Uhr

es wäre besser die Kinder alle gleich im Englisch zu Unterichten, unsere hatten erst ab der 2 Klasse Englisch, aber die Lehrerin hat dann Englisch gesprochen, Guten Tag und jeder musste auf Englisch sagen wo er wohnt , säter den Weg beschreiben,
jeden Morgen haben sie ein Lied geusngen auf Englisch, im Untericht
musste jeder sein Name sein Geburtsdatum können und Fragen stellen
je früher man die die Sprache sunnvoll benutz umso leichter ist es dann später.

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Ich fürchte, Du brauchst erst mal einen Cradhkurs in Sachen Diskussion/Demokratie

Antwort von DK-Ursel am 16.10.2017, 12:54 Uhr

Seit wann darf nur jemand mitdiskutieren, der "Ahnung" durch Bezug nachweisen kann?
Dann darf ich nicht mehr in dt. Foren schreiben, weil ich weitab vom Schuß bin und weder die Politik, noch die Schule noch die Freizeit kenne?
Dann darf sich aber auch keiner mehr von uns in amerikanische Themen einharken, die EU außerhalb dt. Beteiligung diskutieren, das Flüchtlingsproblem nur noch, wenn man just in dem Punkt lebt, der gerade Disk.thema ist undundund.
Ich darf nicht zusammen mit anderen darüber nachdenken, wie ich den Brexit finde, den Syrienkrieg, etc.
Und wer wohnte gestern bei der Österreich-Diskussion in Österreich/Niedersachsen (auf das die reede dnan auch kam - von jemandem, der dort NICHT MEHR wohnte.
Halloo - wie funktioniert denn Diskussion oder gar Demokratei bei Dir???

Im Alltag brauchen die dänischen Kinder erstmal auch kein Englisch, hier reden alle Dänisch, und legen großen Wert darauf -daher auch eine große Freude, wenn ein Tourist doch mal ein Brocken hervorbringt.
ABER
es ist eben, wie ich oben schrieb und Murmeltier aus der (dt.!!) Praxis fast gleichzeitig bestätigte:
Die Kinder lernen Englisch doch nicht mit den Pillepalle-Anstrengungen ungelernter Kräfte - das kann man in gezieltem Unterricht in 1 Unterrichtsstunde nachholen!
Sondern dadurch, daß sie es anwenden - vor den Filmchen, in den Medien, etc. - in denen sie weitaus mehr zuhause sind als wir.

Und wenn jemand meint, weiter unten, auch digitale Sachen gehörten noch nichti n die Grundscule, so halte ich das für wesentlicher und eben auch fächerübergreifender als das Schulfach Englisch, i ndem jedfer noch tüchtig werden kann, der es nach der Grundschule bekommt.

Gruß Ursel, DK - trotz erwachsener Kinder und die auch noch in DK hier mitdiskutierend, weil z.B. mit Mehrsprachigkeit, Spracherwerb , Muttersprache(n), Fremdsprachenvermittlung und nicht zuletzt Schule allgemein durchaus vertraut.
Und vor allem mitdiskutierend, weil es ja wohl noch keine Beschränkungen oder Befähigungsnachweis-Ansprüche gibt, wer wann wo wozu den Mund aufmachen darf!

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Ich fürchte, du brauchst manchmal ein bisschen weniger Selbstgerechtigkeit

Antwort von Leewja am 16.10.2017, 13:07 Uhr

Und ja, ich diskutiere den Sinn und Unsinn des Aufbaues des Studienganges "italienische Literatur des 15. Jahrhunderts" nicht, weil ich keine Ahnung davon habe.

Und ja, wenn ich nicht genau weiß, wie die amerikanische Politik/das Wahlsystem/ein Footballspiel eigentlich funktioniert, dann lehne ich persönlich mich nicht so weit aus dem Fenster, da drüber diskutieren zu wollen, ob man es nicht ändern sollte.


Und ich zum Beispiel diskutiere jetzt nicht mehr über Babyernährung, weil mein Wissen darüber 10 Jahre alt ist,. ich habe also heutzutage KEINE Ahnung (außer allergologisch), wie man da gerade vorgeht.

unund gerade GRUNDSCHULunterricht ist dann doch so ...wie soll ich sagen,. wenig Allgemeinwissen im genauen Ablauf und den täglichen Anforderungen an die Kinder/Eltern, dass ich jemandem mit entweder gar keinen Kindern oder auch jemandem mit in Dänemark vor vielen vielen Jahren zu Grundschule gegangenen seienden Kindern da nicht so recht die Kompetenz zutraue....

Aber über Schule glaubt ja jeder, alles zu wissen....

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Nein, nicht abschaffen - anders gestalten, auch die 5. Klasse!

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 13:19 Uhr

1.
Ich würde die Kinder englisch singen lassen, ganz viele Lieder. Dieses Vokabular wäre später schon vertraut, die Kinder hätten die nötigen Nervenbahnen für den Klang der Sprache und die Grammatik aufgebaut.

2.
In der 5. Klasse würde dann aber noch mal bei Null angefangen bzw. Nichts vorausgesetzt. Was könnte das für ein toller Unterricht werden, wenn man eine Sprache lernt, für die man schon ein gewisses Gefühl hat....

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Und Schulsport ist extrem wichtig! @Leewja

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 13:24 Uhr

Es ist einfach nicht “artgerecht“, Kinder vormittags nur feinmotorische und geistige Dinge machen zu lassen. Die Kinder brauchen zwischendurch Bewegung.

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ja, von mir aus

Antwort von Leewja am 16.10.2017, 13:29 Uhr

ich fände druaßen toben dann ja besser, dann lieber einmal eine halbe stunde pause, statt zweimal 15 min, oder so.

Es gibt jedenfalls Fächer, die ich persönlich für verzichtbarer halte, als englisch.
Religion/Weltanschauung kann man z.B. komplett rausnehmen.
Kunst und Musik fände ich wünschenswert, weiterhin zu haben, aber nicht auf Kosten von Deutsch, Sachkunde, Englisch und Mathe.

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Genau so lernt man Fremdsprachen! Deine Kinder hatten Recht!

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 13:31 Uhr

Je mehr fremdsprachige Lieder man kann - und auch versteht, was man da singt, desto schneller und besser lernt man eine Sprache.

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Re: ja, von mir aus

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 13:34 Uhr

Religion könnte zu Sachkunde, Kunst, Musik müssen auf jeden Fall bleiben, Werken müsste hinzukommen.

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Re: ja, von mir aus

Antwort von Maxikid am 16.10.2017, 13:36 Uhr

Ich könnte pers. sehr gut auf Kunst verzichten...LG maxikid

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müssen unbedingt bleiben? Wegen der Kultur? Der Zivilisation?

Antwort von Leewja am 16.10.2017, 13:50 Uhr

also, in Kunst wurde ich bislang positiv überrascht, mein Kind hat tasächlich schon in der GS verschiedene Künstler und Stile kennengelernt. Das scheint nauch so weiterzugehen, Thema für die Martinslaterne ist "Hundertwasser".

In Musik war es in der Grundschule so: eine wirklcih extrem engagierte und miskalische Lehrerin hat jedes Jahr selber tolle Lider geschrieben und gedichtet, hat Musicals auf die Beine gestellt, in denen jedes auch nur annähernd ein Instrument beherrschende Kind eingestezt wurde und die anderen waren dann halrt die 40 heiligen Könige oder so.
Aber alles in allem war das reizendes, schönes, sehr liebevoll gemachtes Hobby.
Und das hätte man bestens auch als AG machen können.
Ansonsten hat der Jung das Dorflied gelernt (hätte man auch in Sachkunde machen können) und das gelegentliche Martinslied (da kommt man eh nicht Drumherum am Niederrhein).

Bevor wir uns also über die künstlerisch-kulturelle Seite sorgen, sollten die Abiturienten beantworten können, wieviel 100 Euro plus Mehwertsteuer ist (v.a., wenn man ihnen sogar noch sagt, dass das meist 19% sind) und sie sollten Rechtschreibung sicher genug beherrschen, um eine Ausbildung anzutreten...

Musik und Kunst sind verglichen DAMIT eben Luxus.

und verglichen mit Englisch können auch.

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Wegen des Hirns....

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 14:02 Uhr

Ich bin überzeugt, dass sich Musik positiv aufs Hirn auswirkt. Und Kunst im Sinne von: selbst etwas erschaffen, auch. Das ist kein Luxus, das erfüllt Grundbedürfnisse, erst danach kann man mit Kulturleistungen wie Mathe anfangen.

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Re: Ich fürchte, du brauchst manchmal ein bisschen weniger Selbstgerechtigkeit

Antwort von DecafLofat am 16.10.2017, 14:07 Uhr

*slowclap*

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Re: doch bitte abschaffen

Antwort von Maari am 16.10.2017, 14:07 Uhr

Genau das ist eines der Probleme.
Es wird vieles ein ganz klein wenig gemacht. Oft ohne viel Sinn.
Später wird vorausgesetzt, das wurde in der Grundschule gemacht.
Es müssen dringend feste Richtlinien her. Für jedes Fach, für jedes Schuljahr.
Grundschule nach der1.. Klasse müssen alle Kinder xy können.
Nach der 2. ...
und nach der 4. Klasse ...
Egal welche Grundschule (ob staatlich, privat, egal nach welcher Pädagogik), egal welches Bundesland.

Englisch ist wichtig und sollte früh gelernt werden, aber bitte richtig.
Vielleicht nicht in der 1.Klasse, da müssen die Grundlagen in Deutsch (schreiben lernen, Rechtschreibung, lesen lernen) geschaffen werden.
Darauf kann man aufbauen.

Meine Nichte ist in der 4.Klasse, hat noch nie ein Diktat geschrieben, die Lehrerin korrigiert keine Rechtschreibfehler. Sie hat noch nie auch nur ein Wort auf englisch geschrieben. Noch nie auch nur eine Vokabel gelernt. Hat aber drei Stunden Englisch in der Woche. Frage mich wozu?

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Ich glaube, dass es sinnvoller wäre

Antwort von Leewja am 16.10.2017, 14:13 Uhr

von 8-12 oder 13:00 tiefes, gutes Wissen und Können in den Kulturleistungen zu schaffen,. dann kann man (entweder zuhause nachmittags oder eben in einer Ganztagsbtreuung) reichlich musisches und tänzerisches und sportliches und spielerisches unterbringen....

statt dass mein Kind in der 4. Klasse eine Stunde Religion, eine Stunde Musik, zwei Stunden Kunst, 3 Stunden Sport hatte, damit ich dann nachmittags NACH dem Ganztag, in dem genau gar nichts außer freies Spiel passierte (immerhin, war ja nett) Rechtschreibung und Grundrechenkenntnisse vermittelt habe (und religiösen Unterricht geradegerückt und Sachkundeunterricht zumindest überprüft habe...)...da hätte ich lieber jede Woche ein Musikstück gehört, mehr vorgelesen, zusammen gemalt, aber dann könbnet er halt IMMER noch nicht schriftlich dividieren...

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Aber nur, wenn es Spaß macht

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.10.2017, 14:14 Uhr

Und wenn ich meine eigenen Erfahrungen plus die kumulierten Erfahrungen meiner Kinder addiere, komme ich auf vielleicht 10 Musikstunden, die das Hirn angeregt haben, und 15 Kunststunden, in denen etwas erschaffen wurde, was der jeweilige Schöpfer als "befriedigend" ansah.

Das Kind hat Kunst als Profilfach. Das ist zu 80% Kunstgeschichte und insofern ein Lernfach wie Geschichte oder Erdkunde. Sehr allgemeinbildend - und weil er ein geschichtsinteressiertes Köpfchen ist auch erfolgreich - aber nicht wirklich kreativ. Die 20%, die kreativ sein sollen, frustrieren ihn nur, er ist einfach unbegabt. Und Musik - das GsD nur in wenigen Klassenstufen unterrichtet wird - ist da nicht besser.

Ich glaube, daß die segensreiche Wirkung von Kreativität eher etwas ist, was man zu Hause oder in nachmittäglichen Kursen unbenotet und neigungsnah auslebt. Kunst und Musik hingegen würde ich bei Geschichte einbauen - nicht als Kreativfach, sondern als Vermittlung von theoretischem Wissen und Zusammenhängen.

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Ach so, wegen Englisch

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.10.2017, 14:17 Uhr

Ich würde es nicht abschaffen - weil "Es funktioniert nicht!" irgendwie ein Nicht-Argument ist. Lieber würde ich die Voraussetzungen schaffen, daß es eben funktioniert.

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Ich rede nur von der Grundschule...

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 14:19 Uhr

Und ich denke an tägliches Singen und zumindest wöchentlicher handwerklicher, künstlerischer Betätigung...

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Alhambra am 16.10.2017, 14:20 Uhr

Als wir damals die weiterführende Schule aussuchten und beim Tag der offenen Tür auch im Englischunterricht dabei waren, sprachen wir die Lehrerin an. Wir haben schon im Vorfeld gehört, dass die Grundschulen auf sehr niedrigem Niveau stehen und befüchteten schon den Anschluss zu verpassen.

Sie hat aber gleich beruhigt, dass wir uns keine Sorgen machen müssten, weil sie quasi neu aufsetzen und keiner auf der Strecke bleiben würde. Sie selber fand den Unterricht in der Grundschule überflüssig und da meine Tochter inzwischen Englich Leistungskurs hat, ist es wohl auch so gewesen:)

Gemessen an der Tatsache, dass die Kinder nicht mal richtig Deutsch beherrschen, wie wir nun leidlich feststellen mussten, ist es auch blöd, dann noch mit Englisch loszulegen. Eines erst mal richtig lernen sollte doch das Ziel sein.

Außerdem kocht jede Schule ihr eigenes Süppchen (in unserer Gemeinde gibt es vier Grundschulen und JEDE Schule hat eine eigene Schrift gehabt. Wir dummerweise die einfach Ausgangsschrift, wo das Z aus dem Sütterlin abgekupfert ist. Die Kinder hatten genug zu tun, sich da erst mal zurecht zu finden.

Seit Jahrzehnten (!) lesen wir auf den Wahlplakaten, dass man endlich was für bessere Bildung tun will. Da wir pisatechnisch eher armselig abschneiden für eines der reichsten Länder der EU ist unser Bildungsniveau absolut erbärmlich. Und Englisch an den Grundschulen dürfte da das geringste Problem sein.

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Es ist alles vereinbar.

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 14:25 Uhr

In meiner Kindheit hat es wunderbar funktioniert. Und ich war meinen Kindern z.B. in Mathe in der 6.Klasse ein Jahr voraus, ich habe die alten Bücher noch.

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Was fehlt, ist die Abstimmung Grundschule - Weiterführende.

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 14:30 Uhr

Es muss klar sein, was in der 4. Klasse vermittelt sein muss und genau dort muss in der 5. Klasse angesetzt werden können. Dem ist aber nicht so, wie mir die Gymnasiallehrer berichtet haben. So braucht hier die schriftliche Division nicht mehr in der Grundschule gelehrt zu werden, am Gymnasium wird es aber vorausgesetzt bzw. es ist stoffmäßig keine Zeit dafür vorgesehen.

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Okay

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.10.2017, 14:41 Uhr

Aber ich fand Singen schon in der Grundschule eine Qual, KindKlein auch. KindKlein hat auch Werken immer gehaßt. Man sieht es den Ergebnissen an, sie sind alle lustlos hingerotzt.

Ich glaube, es ist das Müssen. "Müssen" und "Kreativität" geht nicht zusammen.

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das glaub ich nicht

Antwort von Caot am 16.10.2017, 14:43 Uhr

... die hatten nämlich Null Ahnung wie man ein Vokabelheft führt, das man Vokabeln täglich üben muss, das es Grammatik braucht, das Arbeiten aus ganzen Texten bestehen, etc. Singen mag ganz nett sein, aber ein Gymnasium erwartet von 5.Klässlern etwas ganz anderes.

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Es ist immer das “Müssen“

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 15:00 Uhr

Auch bei Mathe...

Aber dennoch denke ich, dass die meisten Grundschüler es mögen, mal am Vormittag gemeinsam ein Lied zu singen und dass das gut für die Kinder ist.

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Wir reden von zwei verschiedenen Dingen.

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 15:06 Uhr

Ich sprach vom Sprachenlernen, nicht von der Pflichterfüllung am Gymnasium. Ich kann meine erste Fremdsprache zum Beispiel überhaupt nicht mehr, komisch, ich habe doch 7 Jahre Vokabeln gelernt und Grammatik gepaukt. Aber ich kann mittlerweile ordentlich Englisch, die ich nur zwei Jahre “richtig“ an der Schule hatte - durch Liedtexte, durch Filme im Wesentlichen. Die Grammatik, die ich intuitiv kann, lerne ich jetzt von meinen Kindern...

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Re: Es ist immer das “Müssen“

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.10.2017, 15:07 Uhr

Aber Mathe hat nicht den Anspruch, die Kreativität und die Hirnentwicklung oder sonstwas zu fördern, sondern soll nur poplige Wissensvermittlung sein.

Meiner Ansicht nach ist "Müssen" bei reiner Wissensvermittlung vielleicht unerfreulich, bei Kreativität jedoch ein K.O.-Kriterium. Zumal wenn die Form der Kreativität in so einem strengen Rahmen vorgegeben wird: "Jetzt ist aber Töpfern dran, und wer lieber malt, schnitzt, näht, strickt oder faltet, der hat dennoch ein akzeptables Ergebnis abzuliefern, andernfalls versaut er sich die Note!" Kann man machen, schadet sicher nicht, aber ich bezweifle ganz stark, daß das der Hirnentwicklung irgendwas Gutes tut.

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Re: Ich fürchte, du brauchst manchmal ein bisschen weniger Selbstgerechtigkeit

Antwort von DK-Ursel am 16.10.2017, 15:27 Uhr

Und Du findest es nicht selbstgerecht, Diskussionsteilnahme von bewiesneen kenntnissen abhängig zu machen?
HJast Du getestet, wieviele der jetzt vielen TN hier wirklich (noch/schon/je) Kinder in der Grundschule haben - die evtl. sogar Englisch oder kein Englisch (damit man auch realistisch vergleichen kann) hatten?
Müssenwir Dir jeztt zertifikate einschuicken, bevor wir hier diksutieren.

Erklär DU MIR nicht, was da gerade selbstgerecht rüberkommt.
Johanna kann hier jedenfalls Threads aufmachen, Meinungen vertreten genau wie jeder andere.
Wenn DU meinst, ihr das untersagen zu wollen, mit dem Argument, sie habe keine Kinder in dem Alter, dann nenne ich das unverschämt.
Abgesehen davon, daß man sehr wohl Themen diskutieren kann, über die man sich anders als nur in der von Dir kurzsichtig als diskussionsfähig machende Praxis aneignen kann.
Gerade bei diesem Thema ist Wissen über Spracherwerb, Lernen, Fremd- und Muttersprachen, etc. nun auch ohne Kinder durchaus auf hohem Niveau erwerbbar udn berechtigt in meinen Augen jederzeit zur Teilnahme an einer Diskussion zu mThema.
Eigene Fremdsprachenerfahrung finde ich z.B. auch schon durchaus befähigend.
sei doch mal offen für andere Meinungen aus anderen Richtungen als nur Deiner!
Da gibt es unzählige Qualifikationen!
Gruß Ursel, DK

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von kati1976 am 16.10.2017, 15:32 Uhr

Warum bist dafür Englisch abzuschaffen?

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Re: Da die Umgebung mit englsich/der Zang, es zu benutzen, wie in Skanisnavien insegsamt

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 16:44 Uhr

Leewja, findest du es in Ordnung deine MUTMASSUNG als Fakt darzustellen?
Fakt ist schließlich:
Wir kennen uns nicht. Du weißt nicht mehr über mich als ich im Forum geschrieben habe.

Ich staune, dass selbst eine Ärztin bereit ist, Personen Dinge zu unterstellen, die lediglich auf eigenen oder geteilten Mutmaßungen oder Spekulationen beruhen und diese als FAKTEN darzustellen ("Punkt").

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hier ging es aber um die Fremdsprache an der Grundschule

Antwort von Caot am 16.10.2017, 17:37 Uhr

Und die soll auf die weiterführende Schule vorbereiten. Macht es durch singen aber nicht. Daher wäre ich für ganz oder eben gar nicht. Weglassen und dafür mehr Deutsch wäre mein Vorschlag.

Das man durch englische Filme oder YouTube viel lernt ist unbenommen. Nur dafür braucht es einen Grundstock, den hier, in der Regel, kein 6-jährige hat.

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Doch, singen bereitet vor.

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 18:15 Uhr

Das Gehirn legt dadurch die passenden Nervenbahnen an. Nur müsste man eben in der 5. bei Null anfangen, mit den bereits geprimten Kindern. Man könnte den Englischunterricht in den Musikunterricht legen, mal singen die Kinder Lieder auf Deutsch, mal auf Englisch.

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Mathe ist doch keine reine Wissensvermittlung?

Antwort von Petra28 am 16.10.2017, 18:28 Uhr

Das ist doch Hirnsport schlechthin?

Egal, ich will aber gar nicht so sehr aufs Müssen hinaus, die wenigsten Kinder lassen sich nicht zum Singen begeistern, oder zum bauen.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von tonib am 16.10.2017, 18:34 Uhr

Wir müssen die Schulpolitik grundsätzlich ändern - wir brauchen mehr und bessere Lehrer, kleinere Klassen, weniger Unterrichtsausfall, ausreichend Sachmittel und einen Fokus auf Qualität - dann klappt´s auch mit zusätzlichen Aufgaben.

Aber auf ein marodes System immer nur obendrauf zu laden - Inklusion, Integration, schwierigere Kinder, Fremdsprachen, you name it - das geht natürlich nicht.

Meine Kinder haben auf einer bilingualen Privatschule ein sehr ordentliches Englisch gelernt - obwohl auch nicht alles perfekt lief, konnte man sehen, was motivierte Lehrer unter günstigen Umständen schaffen: sehr viel. Ich wünsche das allen Kindern. Und sage mir bitte keiner, es wäre kein Geld (oder keine Zuständigkeit) da: das ist ja heute offenbar kein Kriterium mehr. Es müsste uns nur allen wichtig sein.

Viel wahrscheinlicher ist natürlich, dass weitergewurstelt wird, die Kinder mit Hausarbeitenhilfe zuhause (oder sehr schlaue) eine Chance haben und die Mittelschicht ihre Kinder auf die Privatschule - oder auf ausgewählte öffentliche Schulen - gibt, wenn sie kann. Dann muss natürlich allgemein das Anforderungsniveau weiter gesenkt werden. Schon jetzt sind die Professoren und Lehrherren alles andere als glücklich über die Allgemeinkenntnisse ihrer Anfänger.

Achja, zu Englisch in der Grundschule: muss nicht unbedingt sein, geht auch später. Aber es erleichtert den Kindern den Zugang zu einer weiteren Welt..

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Sport

Antwort von dhana am 16.10.2017, 19:30 Uhr

Hallo,

das seh ich ganz anders wie du - gerade in Sport ist so viel wichtiges drin - Freude an Bewegung.
Ich würde mir auch den Sportunterricht ganz anders wünschen - nicht mit Noten abarbeiten. Sondern allen Kinder vermitteln das Bewegen Spass macht. Und viel mehr verschiedene Sportarten mal ausprobieren - wie Klettern, Bogenschiessen ect.. wo auch Kinder die nicht schnell/reaktionsschnell sind mal Erfolge haben.

Aber auch in Manschaftssportarten kann man so viel Lernen - wie Teamwork.

Für mich sollte Schule übrigens nicht nur auf Arbeitsleben vorbereiten und möglichst "gute" Arbeiter rausschmeissen - sondern sollte auf das ganze Leben vorbereiten - für mich würde da noch viel mehr Allgemeinbildendes reingehören. Nicht nur Sprachen und Mathe. Und Bewegung ist so wichtig für einen gesunden Ausgleich, gerade zu sitzenden Berufen/Schule - das die Freude an Bewegung so elementar ist, die kommt noch viel zu kurz.

Und warum Kunst und Musik für Dich dann wichtiger sind als Religion oder Sport kann ich nicht nachvollziehen. Man könnte ohne das Erstere auch ganz gut Leben. Ich mein wer muss schon Malen können oder Singen um Gesund zu bleiben.

Ich glaube eher - die meisten Kinder würden Deutsch, Mathe oder auch Englisch leichter lernen, wenn sie auch den körperlichen Ausgleich mit Bewegung haben.
Mein Mittlerer hatte einen Grundschullehrer der ist mit der ganze Klasse Joggen gegangen wenn sie zu unruhig wurde.. jeden Tag wenn es sein musste - und der Stoff der durchgenommen wurde war dann nicht weniger - sondern mit mehr Konzentration konnte er auch mit weniger Störungen seinen Stoff machen.

Gruß Dhana

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Abschaffen auf keinen Fall, aber

Antwort von Oktaevlein am 16.10.2017, 19:33 Uhr

die Qualität erheblich verbessern, da wäre ich für. Und dann aber frühestens aber der 2. Klasse, besser 3., wenn die Kinder Lesen und Schreiben (auch Rechtschreibung) auf Deutsch beherrschen.

Englisch ist wichtig und es wäre schön, wenn Kinder es früher und besser lernen als meine Generation, aber ich glaube, die Zeit könnte oft besser genutzt werden. Im 1. Schuljahr finde ich das noch nicht so sinnvoll, da wie gesagt, erst mal Deutsch schreiben und lesen gelernt werden muss. Und eine Fremdsprache ganz ohne schreiben und lesen bringt wenig, wie ich finde.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen? Nein, intensivieren

Antwort von Badefrosch am 16.10.2017, 19:33 Uhr

Ich würde den gesamten Lehrplan umwerfen.

1./2. Klasse täglich je 2 Schulstunden Deutsch und Mathe für die Basis. Dann noch verbleibenden 10 Stunden auf andere Fächer, also z.B. Sport, Sachunterricht, Werken, Kunst, Musik, Religion/Ethik.

3./4. Klasse täglich je eine Stunde Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Englisch.
Dann noch verbleibenden 10 Stunden auf andere Fächer, also z.B. Sport, Sachunterricht, Werken, Kunst, Musik, Religion/Ethik.

Englisch bis Weihnachten spielerisch und dann schriftlich mit Proben und Noten.
Die Sally App für Bayern spuckt für die Schuljahre 3 und 4 einen Wortschatz von knapp 1000 Vokabeln aus.

Wozu brauche ich 3 Stunden Religion in der 3. Klasse, es gibt seperaten Kommunionsunterricht. Da finde ich Sport wichtiger.

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Wir haben sogar in der weiterführenden Schule in Französisch

Antwort von Pebbie am 16.10.2017, 19:58 Uhr

sehr gerne Chansons gehört und die Texte niedergeschrieben und die Vokabeln übersetzt. Das machte viel mehr Spaß als der doofe Frontalunterricht am Gymnasium, welches ich vorher besucht habe.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 20:20 Uhr

Überwiegend hier in NRW habe ich festgestellt, dass Jugendliche im Durchschnitt deutlich schlechter Englisch sprechen als mein Jahrgang.

Ich finde die Zeit, die in den Englischunterricht gesteckt wird, sollte für intensiveren Deutsch-und Matheunterricht genutzt werden.

Grotesk finde ich es geradezu, wenn die Schüler Englisch zunächst auch "nach Gehör" schreiben!

Generell finde ich es richtig und wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen in Wort und Schrift Englisch lernen. Aber erst ab der weiterführenden Schule. In der Grundschule finde ich es wichtiger in die deutsche Sprache zu investieren.

Das Argument, jüngere Kinder würden eine Fremdsprache schneller lernen, finde ich eher schwach. Dies ist doch eher der Fall, wenn sie im Alltag immerzu von der zu erlernenden Sprache umgeben sind (Sprachbad) als das hierzu Vokabeln pauken und Lieder trällern gehören.

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Re: Da die Umgebung mit englsich/der Zang, es zu benutzen, wie in Skanisnavien insegsamt

Antwort von kati1976 am 16.10.2017, 20:34 Uhr

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von kati1976 am 16.10.2017, 20:35 Uhr

Hast du denn Kinder im Schulalter um das so genau zu sagen?

Oder mal wieder nur hören sagen?

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Re: Oh, aber um Himmels Willen, NEIN

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 20:37 Uhr

Die besseren Englischkenntnisse von Jugendlichen heute, kann ich nicht bestätigen. Da war meiner Meinung nach mein Jahrgang deutlich voraus.

Ich bin auch dafür, dass der Anspruch an die Schüler gesteigert statt abgesenkt werden sollte. Jedoch finde ich GERADE weil so viele Schüler in Deutsch und Mathematik schwächeln, sollte besonders in DIESE Fächer intensiviert werden. Stattdessen wird an diesen Stunden gespart um stattdessen auch noch Englisch auf den Lehrplan zu schreiben. Klingt ja erstmal toll, was die Grundschüler alles so können sollten. Allerdings kann es doch nicht sein, dass die Schüler "eben so bestehen" oder zugunsten des Notenspiegels weniger streng benotet wird.

Fragen über mein Privatleben beantworte ich noch immer nicht.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Maxikid am 16.10.2017, 20:40 Uhr

Und güldet immer für alle Bundesländer...

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Re: Ich fürchte, du brauchst manchmal ein bisschen weniger Selbstgerechtigkeit

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 20:46 Uhr

Tatsächlich, Leewja? Siehst du das immer so?

Darf ich dann eigentlich in der Friedensbewegung aktiv sein, wenn ich noch nie einen Krieg miterlebt habe?
Oder mich für eine vegetarische Ernährung einsetzen ohne je Fleisch probiert zu haben?

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Re: Ich fürchte, du brauchst manchmal ein bisschen weniger Selbstgerechtigkeit

Antwort von kati1976 am 16.10.2017, 20:59 Uhr

Woher nimmst du deine Aussagen zum Thema Schule?

Presse und hören sagen?

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Re: hier war das nur Ringelpietz mit anfassen

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 21:13 Uhr

So kenne ich es auch. Es werden, zur Freude der Kinder, Spiele gespielt und Lieder gesungen. Schaden tut es sicher nicht. Aber es gibt häufig Probleme, wenn die Lehrer ab der Fünften "mehrere Jahre Englisch" voraussetzen.

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Re: hier war das nur Ringelpietz mit anfassen

Antwort von kati1976 am 16.10.2017, 21:14 Uhr

Woher kennst du das?

Hören sagen?

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Re: wie immer- es kommt drauf an

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 21:26 Uhr

Benedikte, ich denke, dass unser Bildungssystem nie gerecht werden kann. Genaugenommen wäre es ja bereits ungerecht, dass so manche Eltern zu Hause den Stoff mit ihren Kindern gründlich wiederholen können, während es Kinder gibt, die das viel nötiger hätten - ihre Eltern aber (nahezu) Analphabeten sind.

Aber selbst ohne Migranten ist die Zahl der Kinder, die in Deutsch schlecht abschneiden sehr hoch - Tendenz steigend. Ich finde, dass Kinder die nicht zweisprachig aufwachsen, erst einmal gut damit beschäftigt sind Deutsch zu lernen. Aufgrund des zugefügten Englischunterrichtes steht Deutsch aber nicht mehr zwangsläufig täglich auf dem Stundenplan.

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warum verkürzen wir nicht einfach die Ferien

Antwort von Milia80 am 16.10.2017, 21:27 Uhr

nachdem ich immer wieder von Lehrern höre die mit dem Stoff nicht durchkommen weil vor den Ferien so "viele" Feste sind und bewegliche Ferientage.
Also da wäre dann das Sportfest und die 2 Freitage im Mai.

Frage ich mich: braucht es 6 Wochen Sommerferien?
Würden nicht 4 ausreichen?

Und ich glaube nicht dass das abschaffen von Englisch (sage und schreibe 1 Stunde in der Woche) Mathe und Deutsch verbessern würden.

Englisch ist sehr wichtig und bei uns wird nicht nur gemalt.
Sport finde ich allerdings auch nicht unwichtig, auch für das miteinander.

Hier wäre mal wichtig dass es überall gleich ist. Aber selbst in einer Stadt mit vielen Stadtteilen arbeitet die eine Schule schon mit anderen Büchern wie die andere, das kann doch nicht sein.

Und gerade wegen der Inklusion bräuchte es je nach Klasse mehr als eine Lehrkraft.

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Re: warum verkürzen wir nicht einfach die Ferien

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 21:36 Uhr

Hier sind es mindestens zwei Stunden Englisch pro Woche! Ich finde schon, dass Kinder in einer Stunde viel lernen können, wobei es natürlich darauf ankommt, wie der Unterricht strukturiert ist. Wenn es auf "die eine Stunde Deutsch" nicht ankäme, könnte man sich "die eine Stunde Englisch" doch auch ersparen.

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Re: warum verkürzen wir nicht einfach die Ferien

Antwort von Milia80 am 16.10.2017, 21:49 Uhr

Bei 2 Wochen Ferien weniger haben wir 40 Unterrichtsstunden mehr, so in etwa 1 Stunde pro Woche, da ist deine zusätzliche Deutschstunde aber Englisch wäre ich total dagegen zu streichen, gerade im jungen alter fällt es Kindern doch deutlich einfacher.

Gerade in Mathe und Deutsch können doch Eltern eher zu Hause mal nachhelfen wenn es nicht klappt.

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Re: warum verkürzen wir nicht einfach die Ferien

Antwort von Johanna3 am 16.10.2017, 22:05 Uhr

Ich glaube, da wird häufig etwas verwechselt. Immerhin sind die Überprüfungen der Englischkenntnisse von Grundschülern insgesamt ernüchternd ausgefallen - und es wirkte eher nicht so als hätte es den Kindern viel gebracht.

GERADE im Fach Deutsch können viele Eltern ihren Kindern nicht mehr helfen, da die eigenen Deutschkenntnisse nicht gut sind. Selbst hier im Forum finde ich häufig Beiträge, die kaum zu entschlüsseln sind. Oder kürzeste Beiträge, die oft noch drei Fehler enthalten. Auf solche Posts gehe ich normalerweise gar nicht ein.

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von IngeA am 16.10.2017, 22:11 Uhr

Ich bin mir ehrlich gesagt unschlüssig.
So wie der Englischunterricht jetzt statt findet, zumindest bei uns, halte ich ihn für ungeeignet.
Meine Kinder haben sich alle tödlich gelangweilt. Die Große hat auch nichts draus mitgenommen, der Mittlere schon sehr viel, bei der Kleinen hat der erste Englischlehrer ihr Interesse an Englisch geweckt (leider hatte sie ihn nur 4 Wochen). Die zweite Englischlehrerin in der 3. Klasse war leider ein absoluter Witz.
In der Schule hat die Klasse letztes Jahr sage und schreibe 20!!! Vokabeln gelernt. Nur gesprochen natürlich, geschrieben wurde nichts, zumindest wurde die Schreibweise nicht korrigiert und erst recht nicht geübt. Meist hat die Lehrerin sie irgendwelche Deutschtexte abschreiben lassen weil ihr die Klasse zu laut war (kein anderer Lehrer hatte mit dieser Klasse Probleme, die Lehrerin war entweder überfordert oder hatte einfach eine Lust).

Meine Tochter ist jetzt in der 4. Klasse und kann jetzt schon ganz nett Englisch. Sie hat sich das aber selbst erarbeitet, außer die ersten 4 Wochen (=8 Stunden) hat der Unterricht GAR NICHTS gebracht. Ihre Englischkenntnisse kommen von einem Computer-Lernprogramm und von Anfängerliteratur mit CDs und von den älteren Geschwistern.

Meine beiden Älteren haben sich total verarscht gefühlt. Nichts gegen Lieder und Reime, aber der Unterricht war aufgebaut als richte er sich an Kindergartenkinder. Das muss dem Alter angepasst werden.
Die meisten Kinder die ich kenne, konnten nach den 2 Jahren Grundschulenglisch die Farben und die Zahlen bis 12. Das konnten wir früher auch, ganz ohne Englischunterricht.

Das Problem am Englisch-Unterricht finde ich, dass sich die einen Kinder tödlich langweilen, die anderen schon mit Deutsch und Mathe nicht zurecht kommen und mit Englisch dann komplett überfordert sind. Z. T. schon bei diesem Unterricht absolut ohne Niveau, wie soll das aussehen, wenn der Unterricht auch wirklich etwas fordert und Wissen vermitteln soll?

Obwohl, der erste Englischlehrer der Jüngsten war toll. Er hat mit den Kindern von Anfang an nur Englisch gesprochen und die Kinder auch dazu animiert. Egal wie, Hauptsache Englisch. Er hat die Sätze so ganz nebenbei verbessert, wie eben Eltern ihr Kind verbessern das gerade sprechen lernt. DA haben die Kinder wirklich was gelernt. Nur mündlich, aber korrekte Sätze und die Sprachmelodie. Das ist ja doch schon mal was.
Vielleicht wäre nur mündlich doch gar nicht so schlecht, aber dann müssen die Kinder halt da gefordert werden. Viele Lehrer werden das gar nicht können, die meisten haben ja nur so eine Zusatzausbildung für Englisch in der Grundschule, sie müssten aber eigentlich fließend und leicht Englisch sprechen um das Sprachgefühl auch an die Kinder weiter geben zu können.

LG Inge

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Re: müssen unbedingt bleiben? Wegen der Kultur? Der Zivilisation?

Antwort von IngeA am 16.10.2017, 22:18 Uhr

Kunst war das einzige was meiner Tochter die restlichen absolut unkreativen und langweiligen Fächer halbwegs erträglich gemacht hat

Was Bewegung anlangt wäre ich für Unterricht bis 13 Uhr ab der 1. Klasse. Zwischen den Unterrichtsstunden die Kinder draußen rumtoben lassen, dann wäre die Schule auch für Kinder mit Hummeln im Hintern erträglicher und während der Stunden wäre es mit Sicherheit leiser. Mit zunehmender Klassenstufe werden die Tobestunden halt dann weniger, weil die Fachunterrichtsstunden mehr werden.

LG Inge

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Re: doch bitte abschaffen

Antwort von stella_die_erste am 16.10.2017, 23:48 Uhr

Schließe mich an.
Das Englisch in der Grundschule war hier für die Katz! In zwei Jahren die Farben, Zahlen, Wochentage, ruler, pencil und book. Und ein, zwei Liedchen. Toll!!! Das lernen Kinder auch daheim nebenbei oder aus Kinderbüchern, von CDs oder evtl. Freunden, die Englisch sprechen. Oder eben von den Eltern.
In der Schule ist das jedoch nichts Halbes und nichts Ganzes und definitiv nichts, worauf man im Gym hätte aufbauen können. Dort wurde wieder von vorne begonnen.
Mag sein, dass es da Unterschiede in den Bundesländern gibt, keine Ahnung.

Die Meinung der Lehrer an den weiterführenden Schulen hier deckt sich damit größtenteils, was Finale schreibt.
Außerdem: die Stunden könnte man sinnvoller füllen, denn richtig Lesen können die meisten Kinder heutzutage auch Ende der 4.Klasse noch nicht.

Aber Hauptsache, in Englischer Sprache bis zehn zählen.

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In Mathe und Deutsch zuhause nachhelfen? Ernsthaft jetzt?

Antwort von stella_die_erste am 17.10.2017, 0:10 Uhr

Wenn ich in den anderen Unterforen manchmal so lese..Packet. Expresso. Gelantine. Häckeln. Es hackt. Pupertät. Scharmlippen. Meinem Vater sein Bruder. Wegen den Schuhen. Anderster. Einzigste. Waschmaschiene.
Dazu Satzgebilde ohne Punkt und Komma. Zum Teil völlig wirr und unverständlich.
Auweia!

Ich bin nicht sicher, ob die Kinder solcher Eltern gut bedient sind, wenn diese ihnen Deutsch beibringen, weil in der Schule die Zeit dafür fehlt.
Dann lieber erst mal die eigene Sprache richtig lernen und Englisch später. Läuft ja nicht weg.

Mit Mathe dürfte es bei einem großen Teil der Bevölkerung nicht wesentlich besser aussehen.
Viele scheitern ja schon an simplen Kopfrechenaufgaben, da man heutzutage mit dem Smartphone denkt.

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Re: Wir haben sogar in der weiterführenden Schule in Französisch

Antwort von IngeA am 17.10.2017, 6:13 Uhr

Ich finde singen gar nicht verkehrt.
Aber Lieder singen und nicht die Bedeutung des Textes nicht richtig lernen ist was anderes als Lieder hören/ singen und sich mit dem Text auseinandersetzen.
Der gesamte Englischunterricht an der Grundschule ist ist bei uns aufgebaut, als würde er sich an Kindergartenkinder richten.
Meine Kinder haben sich beim Ringelreih spielen ziemlich verarscht gefühlt. Ein "großes" Grundschulkind will auch wie ein großes Grundschulkind lernen und nicht wie ein 3-Jähriger. Das hat überhaupt nichts mit Vokabeln und Grammatik pauken zu tun. Spielerisch heranführen gerne, gerne auch mit Liedern, aber altersgemäß.

LG Inge

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Re: In Mathe und Deutsch zuhause nachhelfen? Ernsthaft jetzt?

Antwort von Johanna3 am 17.10.2017, 6:55 Uhr

Und es kommt nicht selten vor, dass hier auf einem Niveau geschrieben wird, welches die Erwartungen meiner Lehrerin aus der dritten Klasse enttäuscht hätte. Anstatt ihren Kindern zu helfen, könnten Eltern eher mit ihren Kindern lernen. ("Mein kleiner war heute schwimmen.") Zusammengesetzte Nomen scheinen auch vielen Leuten unbekannt zu sein.

Da herrschte in meiner Schulzeit doch ein höherer Anspruch an die deutsche Sprache. Dafür gab es keine Streitschlichter, Klassenräte und Englischunterricht in der Grundschule. Für die Angelegenheiten von Erwachsenen waren auch Erwachsene zuständig. Bestimmt war nicht alles optimal. Aber die Arbeitsbedingungen erschienen mir deutlich besser als heute.

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Re: Okay

Antwort von IngeA am 17.10.2017, 8:10 Uhr

Die einen lieben Mathe, für die anderen ist es eine Qual.
Und bei Musik, Werken, Kunst, Sport ist das genau so. Für die einen sind diese Fächer absolut notwendig um die Schule halbwegs erträglich zu machen, für die anderen eine Qual...

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Re: Englisch an Grundschulen abschaffen?

Antwort von Shanalou am 17.10.2017, 8:33 Uhr

Ich bin auch unschlüssig. Das Problem ist aber auch, dass die Grundschullehrer keine Englischausbildung haben. Mein Sohn hatte das Glück, dass sie am Gymi wirklich nahezu bei Null angefangen haben, so dass kein Stress entstand. Aber er konnte nach der Grundschule nicht mal ein "th" richtig aussprechen (nach Üben mit mir schon). Sinnvoll fände ich Englisch ab der 3. Klasse mit großem Schwerpunkt auf Sprechen. Die Vokabelpaukerei finde ich nicht angebracht. Dafür braucht man aber gut Englisch sprechende Lehrer. Und die gibt es an Grundschulen wohl nicht so häufig.

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P.S.: Leewja

Antwort von Leena am 17.10.2017, 16:01 Uhr

...wenn es mal ein Foto von der Hundertwasser-Laterne gibt, wäre ich massiv neugierig! Meine Mutter ist absoluter Hundertwasser-Fan und von daher bin ich da etwas "sensibilisiert". ;-)

Ansonsten können 95% der jungen Menschen, die sich bei uns für den mittleren Dienst bewerben (dieses Jahr übrigens 100% Abiturienten mit relativ schwachem Abi), nicht ausrechnen, wieviel 100 € plus 19% USt sind... aber das konnten die Realschüler vor 15 Jahren zu 95% auch nicht... :-/

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