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Geschrieben von Alhambra am 08.10.2017, 16:24 Uhr

Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Heute mal zum Bäcker gefahren, was sehr selten vorkommt und wollte ein Sonntagsbrot holen, welches meine Tochter so liebt. Wir essen selten Kuchen und Brot, Tochter schon mal eher. Brot kostet 2.20 Euro, ist recht klein, aber sehr lecker. Nun, 11 Uhr, keins mehr da. Was nehmen?

Disponiere schnell um: heute zum Abendessen vielleicht mal Brötchen? Kind liebt auch Croissants. Und während ich noch so überlege, fallen mir die Nougat-Ringe ins Auge. Wow, halbe Ewigkeit her, dass es die gab. Also ordere ich:

6 Brötchen, 2 Croissants und 3 Nougat-Ringe.

Während ich so überlege, dass Kind morgen früh dann sicher ein Brötchen aufbäckt und mit zur Schule nimmt, was sie häufig macht, wenn es mal Brötchen gibt, nennt die Verkäuferin einen Preis: 11,33 Euro!

???

Die meint doch den Typen neben mir, oder? Ich gucke und frage freundlich "Was macht das?" und es folgt diese Konversation:

11,33 Euro!

Äh, da ist doch jetzt was nicht richtig, oder?

Mmmh, 6 Brötchen, 2 Croissants, 3 Nougat-Ringe: 11,33 Euro.

Hä, wie teuer sind denn die Brötchen?

Ja ähm, also die Nougat-Ringe kosten schon fast 7,50 Euro, Stück 2,45 Euro.

Wie jetzt? 7,50 Euro? (In solchen Augenblicken springt bei mir immer noch der DM-Umrechner an) Drei Nougat-Ringe sollen 15 DM kosten???

So dürfen sie nicht rechnen.

Tu ich aber, damit mir der Wahnsinn bewusst wird.

Genießen sollte man sie, ist ja alles teurer geworden.

Kann ich nicht genießen. Sind die letzten, die ich hier kaufe!

Ich zahle und bekomme beim Rausgehen eine Gehirnerschütterung vom Kopfschütteln.

Warum ich sie noch genommen habe? Vermutlich, weil ich unter Schock stand.

Achja; ist ein Bäcker mit Cafe, also keiner dieser Billig-Backketten. Aber dennoch. Mir hat's die Socken von den Füßen gehobelt und ich bin noch unschlüssig, ob die Dinger gleich gegessen werden oder doch eher im Tresor landen. Nur als Wertanlage nutzen sie im Tresor nicht. Als längerfristige Wertanlage dürften die auf den Hüften mehr bringen.

So gesehen, ist mir der Appetit jetzt komplett vergangen.

 
61 Antworten:

Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Danyshope am 08.10.2017, 16:35 Uhr

OK, 2,45 für ein Nougatring bei konventioneller Ware ist heftig. Für Bio wäre es eher normal. Ich vermute mal da war ein Aufschlag dabei wegen Sonntagsverkauf. machen einige Bäcker.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Alhambra am 08.10.2017, 16:41 Uhr

Ja, machen die bei Brötchen. Deswegen habe ich auch nach dem Brötchenpreis gefragt. Die Ringe sind tatsächlich immer so teuer.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Exilsauerländer am 08.10.2017, 16:48 Uhr

Das geht mir beim Bäcker auch oft so. Ich frühstücke traditionell jeden Morgen eine Butterbrezel und wie oft die in den letzten Jahren teurer geworden ist kann ich schon gar nicht mehr zählen. Ich spiele derzeit tatsächlich mit der Idee diese Tradition zu beenden....

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Maxikid am 08.10.2017, 17:06 Uhr

Für unsere 8 Samstagsbrötxhen und 3 Crossants und 1 Franzbrötchen zahlen wir auch gute 12 Euro. Ein Brot kostet gute 5-6 Euro.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von lisi3 am 08.10.2017, 17:06 Uhr

Ich hole sonntags meine Brötchen immer im Nachbardorf beim Bäckerwagen. Das ist die "Sonntagsfiliale" einer kleinen Bäckerei noch ein paar Dörfer weiter entfernt. Das Preisleistungsverhältnis dort finde ich absolut angemessen. Man merkt zwar schon, dass alles teurer geworden ist, aber die Qualität dort ist wirklich sehr gut .
Wenn ich nach dem Nachtdienst ausnahmsweise bei einer Bäckereikette kaufe, trifft mich immer fast der Schlag, teurer und auch nicht die gleiche Qualität.

Wenn ich auch ab und zu von Euro in DM umrechnen, wundere ich mich auch immer über den (angeblich gefühlten) Preisanstieg. Die Löhne scheinen mir nicht im gleichen Verhältnis gestiegen zu sein, ist aber wahrscheinlich nur die gefühlte Wahrheit (verwandt mit den alternativen Fakten ).

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von lisi3 am 08.10.2017, 17:15 Uhr

Du meine Güte, was muss man da verdienen, um sich sonntags Brötchen für eine Familie leisten zu können?
Bei unserem Bäckerwagen bekomme ich 7 Hörnchen, 3 Schokocroissants und zwei Rosinenbrötchen für etwas über 8 €. Normale Brötchen wären wesentlich preiswerter.
Bei den Bäckereifilialen in den Nachbarstädten, würden die Brötchen auch mehr kosten, aber immer noch weniger, als bei euch.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von luna8 am 08.10.2017, 17:47 Uhr

Ich musste erstmal g**gln, was ein Nougat Ring ist.

Ich muss ehrlich sagen, ich finde es in DM klar auch krass, in € doch nicht soooo viel. Kauf das alles mal im Supermarkt, dann bist auch bei der Hälfte ca.

Aber sehr unterhaltsam geschrieben :)

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In DM umrechnen...

Antwort von Maari am 08.10.2017, 19:10 Uhr

... auch ich rechne immer mal wieder in DM um.
Allerdings ist mir bewusst, die alten DM Preise gäbe es heute auch nicht mehr.
Immerhin haben wir diesen Euro jetzt schon 15 Jahre und einige Monate.
Meine Kinder kennen die DM nur noch aus Erzählungen.

Aber Bäckerpreise sind zum Teil echt Wahnsinn.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Jessi757 am 08.10.2017, 19:28 Uhr

Kenn ich.

Ist aber nicht nur beim Bäcker so.

Die Kommentare von wegen der guten Qualität und so bringen mich fast zum k...., denn die Qualität ist wurscht, wenn man sich die Brötchen (!) nicht leisten kann.

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Bäcker oder Café..?

Antwort von Leena am 08.10.2017, 19:54 Uhr

Ich glaube, bei unserem Bäcker käme ich auf knapp 12 € für so einen Einkauf, und das ist ein normaler Bäcker einer lokalen Kette, der auch ein paar Teilchen etc. hat. Um 11 Uhr macht der allerdings schon zu. Allerdings nehme ich da auch nicht die billigsten Brötchen, weil die mir nicht schmecken, sondern lieber die kleinen Walnussbrötchen... :-)

Wir haben auch einen Billig-Bäcker mit Selbstbedienung, da kostet es nur die Hälfte, da gibt es aber auch wesentlich weniger Auswahl und wirkt insgesamt schmuddeliger.

Bei unserem Konditor, der mittlerweile allerdings aufgegeben hat, wäre es dagegen noch deutlich teurer. Da traten mir immer die Tränen in die Augen, wenn ich bei 8 Stück Kuchen mit bald 40 € rausgegangen bin... jetzt bin wahrscheinlich ich schuld, dass er dicht machen musste. Bin mir nicht sicher, ob's mir leid tut... da war's für mich mit dem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis doch schon wirklich eng.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Christine70 am 08.10.2017, 20:10 Uhr

Ist hier nicht anders.

Gerade bei den Semmeln fällt das enorm auf.
Unser kleiner Familienbäcker verlangt für eine normale Semmel 25 ct und für eine Körnersemmel 40 ct.
Geh ich in den Supermarkt, dort ist eine große Bäckerkette. Da kostet eine Semmel schon 35 ct und eine Körnersemmel 60 ct

Krapfen kann man sich auch fast nicht mehr leisten. Die gab es hier jahrelang 5 Stück für 5 Euro. Oft hieß es: Nimm 6, zahl 5. Also 6 Krapfen für 5 Euro.
Seit Anfang des Jahres kosten sie jetzt 7 Euro :(

Sohn hat neulich auch Gebäck geholt...... 3 Körnersemmeln, 2 Milchhörnchen, 1 Nougathörnchen, eine Quarktasche und einen Amerikaner und hat dafür knapp 10 Euro bezahlt.

Jeden Tag geht das nicht und Brot backe ich jetzt eh selber, seit ich ein leckeres, Idiotensicheres Rezept gefunden hab. Ißt hier jeder gerne und man kann variieren. Unser Bäckerbrot wurde auch von 3 Euro (500g) auf 4,20 euro erhöht.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Babybauch November13 am 08.10.2017, 20:21 Uhr

Bei uns kommste auch mit 3-4 Brötchen, Brezel, 2 Schokocroissants und vielleicht mal noch eine käselaugenstange oder n paar Quarkbällchen für'n Junior auch nicht günstiger raus

Gerade die Teilchen sind schon unverschämt teuer teilweise!
Und von guter, traditioneller Backunst kann da ja auch keine Rede mehr sein

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Das sind die hohen Butterpreise.

Antwort von Lauch1 am 08.10.2017, 20:34 Uhr

In Deutschland 1,99/250 g bei Aldi Süd, in Österreich mittlerweile bis zu 2,80.-
Und diese Teuerung kommt jetzt eben bei Bäckern und Konditoren auch.

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Bei uns hat eine

Antwort von Seansmama am 08.10.2017, 20:55 Uhr

Billigkette sogar wieder zugemacht, es gab zwei am Platze. Wie ich die aufgeblasenen und überdimensionalen Zuckerteile hasse. Ich beschäftige mich ja auch gerne mit den jeweiligen Zutatenlisten und da hebt es sich schon ganz schön im Magen, echt widerlich, was z. B. in einem Sandwich drin ist, ... ich hatte irgendwie verdammt großen Hunger, klar es schmeckt, aber nicht durchlesen, 1x und nie wieder.
Unser Bäcker ums Eck bäckt immer noch in der Nacht und das Brötchen kostet 50 Cent, ist auch recht klein, gegen das übliche Zeug, aber ich bezahle das lieber, als so aufgeblasene Teile mit Luft. Ich muss dazu aber auch sagen, dass wir nur am Wochenende Brötchen essen, in der Woche mag ich sie halt garnicht.

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Re: Bei uns hat eine

Antwort von Lauch1 am 08.10.2017, 21:00 Uhr

Im Brötchen ist auch keine Butter drin, aber wenn man Glück hat im Brioche und im
Croissant. Wenn man Pech hat, dann Palmfett. Überall wo früher Butter drin war, in allen Aufstichen, Keksen, Riegeln, auch im Bio Zeug: Palmfett.

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Re: Bei uns hat eine

Antwort von Malefizz am 08.10.2017, 21:14 Uhr

Was jetzt auch ganz neu ist: in Bäckereien mit Café gibt es jetzt ZWEI Preise, einmal für außer Haus (alter Preis) und einmal für "im Haus", teuerer und auch noch irgendeine sehr krumme Zahl, weil seit neuestem 19% MwSt berechnet wird. Das erklärte man mir zumindest auf Nachfrage...

Die Butterpreise sind wirklich extrem in die Höhe geschossen. 1,99 gilt mittlerweile als Sonderangebot! Und das mit dem Palmfett kann ich auch bestätigen.

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Wow

Antwort von Äffchen2011 am 08.10.2017, 21:17 Uhr

Bei uns gibts meist Sonntags vom Bäcker.
Da frühstücken mal alle zusammen. Da kommen wir bei 10 normale Brötchen, 4 Körnerbrötchen und 5 Schokocroissants auf 8€.
Unter der Woche hol ich ab und an ein 1000gr. Mischbrot für 2,50€.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von faenny am 08.10.2017, 21:23 Uhr

Ich finde es gut, wenn Lebensmittel ihren Preis haben - Qualität und gute Zutaten vorausgesetzt!
Dieser Wunsch nach billigen Lebensmitteln ist zwar verständlich, führt doch aber nur dazu, dass immer mehr sch... Produziert wird, bzw Landwirte und Handwerksbetriebe das schlicht nicht leisten können.

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Hahahahahahaha .... das hätte mir passieren können !!!

Antwort von roti120392 am 08.10.2017, 21:24 Uhr

Und dann ist man noch so doof - oder eher feige - und lässt die Sachen nicht einfach da.

Aber schmecken tun sie definitiv nicht.

Nächstes mal selber backen. Da bekommst du gleich einen ganzen Kuchen für das Geld !!!!!

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Das ist jetzt nicht so ganz falsch

Antwort von Leena am 08.10.2017, 21:34 Uhr

Beim Verkauf außer Haus fallen 7% USt an, beim Verkauf "im Haus" fallen 19% USt an. Ist aber nicht erst seit neuestem so. (Im Grunde: Unterschied zwischen Warenlieferung Lebensmittel und Dienstleistung Café mit Sitzplatz, Klo, Service etc.)

Ist doch schön, wenn "außer Haus" dann noch ein bisschen weniger teuer ist und der Verkäufer nicht einfach nur einen größeren Anteil vom Erlös behält. :-)

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Re: Bei uns hat eine

Antwort von Lauch1 am 08.10.2017, 21:52 Uhr

Nur wo gehen die Gewinne hin? Die Bauern sind's eher nicht, Frischmilch, Schlagoberspreise sind stabil. Bleiben nur Molkereien und der Handel.
Hier gab es teilweise Butterengpässe bei Rewe: Da gabs nur mehr Kerrygold. Und zwar zum ursprünglichen Preis.
Und das Palmölzeug wird ja auch nur genommen, weil es preisgünstiger ist. Wo geht da das Geld hin?
Letzte Woche wurden Rama und Milka Erdbeerschokolade wegen "wahrscheinlich krebserregender“ Palmölkonzentration aus dem Handel genommen. Macht noch weniger Lust das Zeug zu kaufen.

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Re: Das ist jetzt nicht so ganz falsch

Antwort von Malefizz am 08.10.2017, 21:53 Uhr

Beim Thema Steuern bist du ja die unwidersprochene Fachfrau, aber diese Doppelbeschilderung sehe ich bei unseren Bäckerei-Cafés wirklich erst seit ein paar Wochen...

Wobei mir auch gesagt wurde, das sei neu; und die Preise für "im Haus" fielen mir einfach auf, weil sie sehr witzig krumm sind - also bspw. 2,33 für ein Stückchen Kuchen das sonst "glatte" Cent-Beträge kostet (2,25? Bin so schlecht in Mathe, sollte deshalb nur der Veranschaulichung dienen).

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Re: Bei uns hat eine

Antwort von Malefizz am 08.10.2017, 22:01 Uhr

selig sind die, die nichts wissen, sage ich dazu nur...

Aber es stimmt: die Preise für Milch(produkte) sind stabil geblieben. Mich wundert das jetzt auch.

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Re: Das ist jetzt nicht so ganz falsch

Antwort von Danyshope am 08.10.2017, 22:28 Uhr

Ich finde das auch OK. Zumal viele Kunden dann auch Bedienung usw erwarten. Bei uns ist es zB so das man auch was vor Ort essen kann, wir aber nicht bedienen. Selbstverständlich sollte man dann annehmen das die Kunden auch Geschirr, Besteck usw wieder rein bringen, machen aber viele nicht. Auch soll man nach Möglichkeiten Speisen erwärmen usw. Alles also zusätzliche Leistung, da empfinde ich es als völlig Ok wenn man diese entsprechend auch honoriert. Und da nur mehr Steuern zu zahlen halte ich sogar für zu wenig.

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Re: Bei uns hat eine

Antwort von Danyshope am 08.10.2017, 22:32 Uhr

Weil es verarsche ist....

Die Butterpreise im Biobereich sind komischerweise stabil. ich schrieb es vor ein paar Wochen schon, Söbbeke Biobutter gibt es für 2,09, auch Andechser und Co sind in dem Bereich zu finden. Mag sein das der ein oder andere bei 2,29 ist.

Milchpreiserhöhnung gab es im Biobereich nicht wegen steigenden Rohstoffpreisen, sondern weil der Aufwand Pfandflaschen usw zu reinigen immer extremer wird.

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Re: Das ist jetzt nicht so ganz falsch

Antwort von Malefizz am 08.10.2017, 22:33 Uhr

Die Cafés, die ich meine, haben keine Bedienung, und warm gemacht wird da auch nichts. Das sind ganz normale Bäckereiketten mit angeschlossenem Café im Thekenmodus.

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Na, dann rechne doch mal nach:

Antwort von Petra28 am 09.10.2017, 0:09 Uhr

Wenn der Bäcker jede Minute 8 Stunden lang diese Nougatringe backt und verkauft bekommt, hat er 1.200 Euro Umsatz (ich rechne mal mit 2,50). Wie viel muss er wohl backen, damit er auf einen grünen Zweig kommt?

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von leaelk am 09.10.2017, 5:46 Uhr

Hallo,
ich gehe sonntags immer zu unserem Bio-Bäcker und kaufe das gute Vollkornbrot zum halben Preis (ja, das Brot ist von Samstag, aber da es ein Vollkornbrot ist, trotzdem super frisch).
Damit decke ich unseren Brotbedarf für die Woche (einfrieren).

Ansonsten gibt es bei uns am Samstag und Sonntag auf jeden Fall Brötchen zum Frühstück. Oft die Angebotstüte des hiesigen Bio-Bäckers mit 4 Stück zu 2,50 Euro, aber ohne Wahlmöglichkeit. Darin enthalten sind "normale" Brötchen, Mohnbrötchen und diverse Körnerbrötchen --- je nach Tag in unterschiedlichster Sortierung.
Manchmal ist die Angebotstüte deutlich günstiger, als der Einzelpreis und manchmal nur knapp günstiger (weil viele normale drin sind)

Kuchen, Teilchen, Croissants und Co kaufe ich nie.


Mich schocken diese Preise auch nicht.
Für mich selber brauche ich glutenfreies Brot und Brötchen und da kosten 4 winzige Brötchen gerne mal 4 Euro und Bio-Qualität ist sogar oft noch teuerer. Es sei denn, man möchte die Aufbackbrötchen beim Lidl kaufen. Da gibt es 3-4 Stück schon für 1,70 -- keine Bio-Qualität.


Wir müssen auch mit wenig Geld auskommen und dennoch bin ich bereit, Geld für hochwertige Lebensmittel auszugeben. Meiner Erfahrung nach braucht man da mengenmäßig oft auch weniger, weil Vieles noch ganz anders sättigt.
Echte Vollkornbrötchen haben einen ganz anderen Sättigungsgrad, als z.B. gefärbte Pseudo Körnerbrötchen. Die echten Vollkornbrötchen kosten aber schnell auch das 1,5 fache bis 2 fache......

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Backwaren sind bei uns ...

Antwort von Alexa1978 am 09.10.2017, 8:46 Uhr

... neben Milch und Molkereiprodukte der größte Posten unserer Ausgaben für den täglichen Gebrauch.

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Ich fasse zusammen

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2017, 9:32 Uhr

1. Backwaren sind zu teuer geworden.

2. Die Innenstädte veröden, weil alle kleinen Läden wie (handwerkliche) Bäckereien sich nicht mehr rentieren und zumachen.

3. Keiner will mehr Handwerker (wie Bäcker) werden, weil man damit keine Familie ernähren kann.

Finde den Fehler.....

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Re: Ich fasse zusammen

Antwort von DecafLofat am 09.10.2017, 9:38 Uhr

danke, STT.
wir zahlen pro woche gut 25 - 30 EUR beim bäcker, alleine 10 - 12 EUR davon am wochenende. und wir kaufen keine schischi kuchen oder süßwaren, sondern einfach nur gute körnersemmeln, gscheite bamberger oder echtes brot.
wir haben aber auch das glück, hier einen noch echten "handwerksbäcker" im viertel zu haben.

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Re: Ich fasse zusammen

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2017, 9:55 Uhr

Der letzte "echte" Bäcker, mit eigener Backstube und allem Zipp und Zapp, hat hier ums Eck vor ein paar Jahren dicht gemacht, weil sich das einfach nicht mehr rentierte. Der Mann stand 7 Tage die Woche, zehn Stunden am Tag in der Backstube, die Frau stand 7 Tage die Woche, zwölf Stunden am Tag im Verkaufsraum - und ich möchte nicht wissen, was dabei für die beiden als Stundenlohn rausgekommen ist. Reine Selbstausbeutung! Irgendwann hatte die Frau die Schnauze voll und reichte die Scheidung ein, dann war der Laden nicht mehr zu halten und ging pleite. Ich sprach mal mit der Bäckersfrau, warum sie nicht ein oder zwei Tage die Woche zumachen, um sich auszuruhen - sie sagte, das könnten sie sich nicht leisten. Und auch Aushilfen waren nicht drin, finanziell.

Jetzt müssen wir entweder zur Kette, die (immerhin) in einer Großbäckerei am Stadtrand selber backt, oder wir kaufen frisch aufgebackene Tiefkühlteiglinge vom Selbstbedienungsbilligheimer, oder wir machen uns auf den Weg zum gentrifizierten Öko-Hipster-Bäcker mit entsprechenden Preisen. Irgendeinen Tod sterben wir jedes Mal

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Re: Ich fasse zusammen

Antwort von Salkinila am 09.10.2017, 9:58 Uhr

Ich kaufe nur bei richtigen Bäckereien und bin daher auch gerne bereit etwas mehr zu zahlen. In unserer Kleinstadt gibt es nur noch zwei handwerkliche Bäckereien, ansonsten Zweigstellen von Großbäckereien und Backautomaten im Supermarkt.
Brötchen kosten hier beim richtigen Bäcker 55 Cent, für ein 750 g Roggenmischbrot bezahle ich 2,90 Euro (zum Vergleich: ein 500 g Brot beim Biobäckerstand auf dem Wochenmarkt kostet 3,50 Euro). Ich finde diese Preise völlig in Ordnung - pro Woche verbrauchen wir ca. zwei Brote, Brötchen isst nur mein Mann, daher kaufe ich davon nicht viele. Kaffeestückchen oder Kuchen kaufe ich nur selten, daher kenne ich die Preise dafür nicht.
Hier haben übrigens nur die Filialen der Kettenbäckereien sonntags geöffnet.

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Finde den Fehler

Antwort von Leena am 09.10.2017, 10:02 Uhr

Hier zumindest veröden die Innenstädte nicht, aber sie werden Einheitsbrei, weil überall nur noch die üblichen Verdächtigen vertreten sind - lauter seelenlose Ketten. Egal wo ich hier einkaufen gehe, das Angebot ist ziemlich dasselbe.

Wobei man die "kleinen Läden" nicht über einen Kamm scheren kann. Gerade bei Bäckereien gibt es oft Probleme, weil die Leute für ein paar Cent / Euro einkaufen und es relativ viel Material- und Personaleinsatz fordert, und ein Bäcker verdammt viel verkaufen muss, um einen gescheiten Umsatz zu erzielen, und noch viel mehr für einen Gewinn, mit dem man eine Familie ernähren kann. Bei Apotheken z.B. sieht das ziemlich anders aus und etliche haben auch gewisse "Alleinstellungsmerkmale", z.B. die Apotheke unter dem Diabetologen, die gleich eine ganze Palette an "nice to have"s für Diabetiker anbietet, oder die Angebote über Haut- und Ernährungsberatung etc.pp. Wenn Du Dir Apothekenumsätze und -gewinne anschaust und das mit Bäckern vergleichst, treten Dir die Tränen in die Augen. Wobei natürlich auch bei Apotheken es immer schwieriger wird, Internetapotheken etc. sei dank. Im Grunde bleiben die übrig, die immer schon sehr gut liefen, und die anderen gehen (oft) den Bach runter.

Aber Innenstadtentwicklung ist sicherlich ein Thema / Elend für sich...

Wobei sehr viele Bäckereien nicht klassische Innenstadtgeschäfte sind, sondern Laufkundschaft mit Auto haben und Parkmöglichkeiten wichtig sind.

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Re: Ich fasse zusammen

Antwort von DecafLofat am 09.10.2017, 10:05 Uhr

ich liege meinen kindern ja immer in den ohren, später mal ins handwerk zu gehen.
mein vater (denn ich eigentlich nur am rande kennengelernt habe) war leidenschaftlicher bäcker... vielleicht liegt es ja einem im blut, mir leider nicht.
unser bäcker hat das "glück" dass die einzige kette, die hier sonst noch präsent ist, einfach nur überteuerte fabrikware anbietet und zuletzt auch einen hygieneskandal hatte...

"normales" zeugs (kaisersemmeln, dunkles brot) snd bei unserem bäcker absolut im rahmen, brötchen mit 35 cent/stück und ein kilo roggenbrot, doppelt gebacken, mit 2.30 EUR

ich gestehe aber auch: weißbrot kaufe ich gern beim türkischen supermarkt im nächsten stadtteil, das ist dort einfach fluffiger und leckerer.

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Zwischenfrage, ist der Unterscheid zwichen Palmfett udn Kokosöl eigentlich nur die

Antwort von Leewja am 09.10.2017, 10:26 Uhr

Gewinnung?
Also kaltgepresstes ist Kokosöl und anders extrahiertes ist dann Palmin?

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Re: Zwischenfrage, ist der Unterscheid zwichen Palmfett udn Kokosöl eigentlich nur die

Antwort von Leena am 09.10.2017, 10:40 Uhr

Laut Wikipedia wäre Kokosfett und Kokosöl im Prinzip dasselbe in unterschiedlichem Aggregatzustand. Wenn ich Google befrage, sehen manche Seiten da allerdings Unterschiede in der Gewinne, im Anteil der Transfette etc.

Verwirrend!

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Re: Zwischenfrage, ist der Unterscheid zwichen Palmfett udn Kokosöl eigentlich nur die

Antwort von IngeA am 09.10.2017, 10:50 Uhr

Nein.
Kokosöl stammt aus Kokosnüssen. Palmöl wird aus der Frucht der Ölpalme hergestellt.

LG Inge

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Bei Nougat auch die Haselnusspreise...

Antwort von Daffy am 09.10.2017, 12:18 Uhr

... zumindest die letzten beiden Jahre waren die Ernten schlecht; ich hab letztes Jahr im Advent mit den Ohren geschlackert, 4,99 für 200g (die von Seeberger, aber als ich mal auf günstigere (knapp 3 Euro) ausgewichen bin, waren die klein, angeschlagen, teilweise innen braun und die Tüte voller Krümel). Und vor ein paar Wochen war der Preis noch unverändert.

Bei Backwaren wird viel gepfuscht, gerade Gebäck aus dem Supermarkt, riesige aufgeblähte ´Nusshörnchen` mit dick Zuckerguss oben drauf, Palmöl für den Blättereffekt, Mehl und Spuren von Nüssen. Interessant ist die Zutatenliste - Zucker oft erst an zweiter oder dritter Stelle, gleich danach aber noch eine Zuckerart oder Sirup, tatsächlich also Geschmack in erster Linie durch den unschlagbar billigen Zucker, dazu noch Masse und Struktur durch ebenfalls billiges Weißmehl und Öl. Beim Bäcker muss man auch zweimal hinschauen, ob mal in nennenswerter Menge Nüsse oder Mohn erkennt, aber wenn, hat das natürlich seinen Preis.

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ich habe am Samstag 2 Laugenkörnerbrötchen gekauft pro Stück 1,50€... da ist mir

Antwort von peekaboo am 09.10.2017, 12:19 Uhr

dann das Essen vergangen... bei einem normalen Bäcker.... zugegebener Maßen waren die recht groß.

LG
Peeka, die wieder selber backen wird.

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Re: ich habe am Samstag 2 Laugenkörnerbrötchen gekauft pro Stück 1,50€... da ist mir

Antwort von Daffy am 09.10.2017, 13:06 Uhr

Sind das diese blättrigen Teilchen? So eine Art Croissant im Dreieck? Sehr lecker, sind hier gerade in Mode

Hast Du das mit dem Selberbacken mal durchgerechnet? Vom Aufwand abgesehen (Blätterteig selber machen, mehrfach gehen lassen, in Lauge baden, dabei nicht zuviel erwischen...), sind die Stromkosten beim Backen nicht vernachlässigbar, zumal man ja meist nur eines dieser Laugenteilchen isst. Also entweder man hat eine Großfamilie zu versorgen, man wirft den Ofen für vier Teilchen an, man friert ein und bäckt nach Bedarf wieder auf... oder jeder muss mindestens drei Stück essen, damit es sich ´lohnt`

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Foxi23 am 09.10.2017, 13:08 Uhr

Ich habe kürzlich auch für 3 Fruchtschnitten und 2 Zimtschnecken über 12 € gezahlt. Immerhin hab ich noch eine hochgezogene Stirn und ein Schnaufen dazu bekommen, weil ich mich nicht sofort nach Betreten der Ladentür entschieden hatte und bestimmt auch wegen meiner Frage, ob die Schnecke Rosinen enthält.

Der Bäcker hätte sich aber auch ohne die nette Behandlung erledigt.

Bei den Preisen lass ichs lieber. Sicher auch viele andere Leute.

Materialpreise, Personalkosten, ja sicher muss das alles erwirtschaftet werden, aber ich meine, wenn man nicht ganz so hohe Preise hätte, würde ja auch mehr gekauft werden. Wenn ich aber ganz alleine den Stundenlohn einer Angestellten finanzieren soll, dann back ich doch lieber selber oder verzichte.

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Palme ist nicht gleich Palme

Antwort von Lauch1 am 09.10.2017, 13:22 Uhr

"Palmöl und Palmkernöl stammen von der Ölpalme. Palmölplantagen haben einen deutlich höheren Ertrag wie die gleiche Fläche, die mit Kokospalmen bepflanzt wird. Zum Vergleich: Raps, Kokos und Sonnenblume bringen im Durchschnitt nur rund 0,7 Tonnen Öl-Ertrag pro Hektar. Soja sogar noch weniger. Ölpalmen liefern durchschnittlich 3,3 Tonnen pro Hektar Ertrag.

Das macht Palmölplantagen natürlich deutlich rentabler, weshalb diese Anbaumethode so verbreitet und damit auch für die großflächige Urwaldabholzung verantwortlich ist. Wodurch unter anderem der Lebensraum des Orang-Utans, des Borneo-Zwergelefanten und des Sumatra Tigers zerstört wird und diese deshalb vor der Ausrottung stehen.

Kokosöl und Kokosfett werden aus der Kokospalme gewonnen. Kokospalmen brauchen an die 10 Jahre, um Früchte zu tragen und werden in viel kleinerem Stil und auf viel kleinerer Fläche angebaut, wo sie in der Regel in meist eher kleinbäuerlichen Strukturen angebaut auch ein wichtiges Einkommen der einheimischen Bevölkerung darstellen – im Gegensatz zu den Palmöl-Großplantagen der großen Konzerne."

http://www.foodnav.de/magazin/produkte-magazin/367-unterschiede-zwischen-palmoel-palmkernoel-kokosoel-kokosfett.html

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Maxikid am 09.10.2017, 13:22 Uhr

Mei Lieblingsbrot vom Bio Bäcker, 500 g mit Sesam kosten mich zur Zeit 7,90 Euro.....So ein Brot hält bei uns höchstens 2 Tage, wenn überhaupt. LG maxikid

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Re: Zwischenfrage, ist der Unterscheid zwichen Palmfett udn Kokosöl eigentlich nur die

Antwort von Lauch1 am 09.10.2017, 13:26 Uhr

Genau, wobei Palmfett zumindest gesundheitlich bedenklich ist, natives Kokosnussöl hingegen gesund. Wobei ich jetzt nix über raffiniertes Kokosnussöl weiß, wird aber, soweit ich das beurteilen kann kaum verwendet. Jedenfalls im Vergleich zu Palmöl, dass mittlerweile überall drin ist.

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Re: Finde den Fehler

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2017, 13:33 Uhr

Du hast natürlich Recht, Bäckereien sind keine klassischen Innenstadtgeschäfte. Aber das Prinzip ist das gleiche - einerseits will keiner realistische Preise bezahlen, andererseits ist dann das Gejammer groß, wenn der Laden dicht macht und stattdessen von irgendeiner Kette übernommen wird. Oder man baut um zum Schicki-Micki-Hipster-Bäcker, aber billig ist der auch nicht.

Die endlosen Fußgängerzonen mit den immergleichen Läden wo man bald nicht mehr weiß, ob man in Frankfurt, Hamburg oder München ist, tragen durchaus zum Veröden bei. Warum soll ich in die Innenstadt gehen, wenn ich die gleichen Ketten im Einkaufszentrum auch habe, dort sogar klimatisiert und überdacht und mit riesigem Parkhaus, das man trockenen Fußes mit 10 Schritten erreichen kann. Oder man bestellt gleich im Internet.....

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von 2auseinemholz am 09.10.2017, 13:49 Uhr

Hallo!

... mein Sohn ernährt sich Mittags seit ca. 1/2 Jahr vom Ketten-Bäckers Angebot: 3 Laugenbrezen für 1,-.
Ob ich das jetzt wirklich gut finde: deutlich nein! Aber das Essensgeld will gut eingeteilt sein .... und von uns Eltern hat er die Billigfresserei nicht!

Ich bevorzuge ein Brot, an dem ich über eine Woche essen kann, ohne mir die Zähne auszuschlagen, ebenso Brötchen / Baquette / etc., die länger als 4 Stden. essbar sind. Leider hat KEINE Bäckerei hier solche Produkte, auch wenn ich die gerne dafür das 3-fache bezahlen würde. Ich kenne das nur von der Bäckerei bei meinen Eltern, die ist aber leider 400 km weit weg.- Da kosten die Produkte auch entsprechend. Da kaufen aber meine Eltern nicht ein, weil es zu teuer ist.

Selber backen kommt für mich NIE NEVER in Frage.

Jeder definiert Qualität für sich anders und bei jedem hat Essen eben einen anderen Stellenwert. Man kann nicht alles haben ....

Da wir vielleicht 2 x im Jahr irgendein Süßteilchen vom Bäcker kaufen (alle keine Teilchen- und Kuchen- / Tortenesser!) kann ich zu den Preise gar nichts sagen.

LG, 2.

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Die Ketten...

Antwort von Leena am 09.10.2017, 14:30 Uhr

...tragen durchaus das ihre zu diesem Trend bei, finde ich. Nachdem ich mehrfach erlebt habe, dass ich (auf der Suche nach Kinderklamotten wie Kapuzenshirts oder innenverstellbaren Jeans) im Laden vor Ort nur eine sehr begrenzte Auswahl hatte bzw. gar nichts fand und von den Verkäufern dann auf die Internet-Seite verweisen wurde, dort hätten sie viel mehr... da finde ich dann schon, dass sich der Einzelhandel ein bisschen selber abschafft.

Davon ab - man kann sich sicherlich streiten, was "realistische Preise" sind. Wenn ich in manchen Branchen Einkaufs- und Verkaufspreise vergleiche, schlackern mir schon die Ohren über die Aufschlagssätze. Und - klar, in dem Bereich sind die Bäcker definitiv nicht vorn mit dabei, die müssen sehr viel enger kalkulieren, um kostendeckend arbeiten zu können und trotzdem noch einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Für Familienbetriebe verdammt schnell ruinös, ich weiß. Wir haben zwei Orte weiter noch einen Bäcker, der selber backt, und der letzte richtige Konditor hat schon vor 10 Jahren dicht gemacht.

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Re: Die Ketten...

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2017, 15:04 Uhr

Die Ketten haben doch gar kein Interesse an den Innenstädten. Die sind froh, wenn die Leute ins Einkaufszentrum gehen - oder gleich im Internet bestellen. In der Innenstadt zahlen sie horrende Mieten (und können deswegen auch gar nicht das ganze Sortiment vorhalten, das muß ja irgendwo gelagert werden), außerdem sind sie oft stark eingeschränkt, was die baulichen Gegebenheiten angeht.

Wenn die Verkäuferin Dir also sagt, daß Du doch besser im Internet bestellen sollst, dann gräbt sie sich vielleicht selber den Job ab, aber ihrem Arbeitgeber tut sie damit einen großen Gefallen.

Zur Preisgestaltung kann ich nichts sagen, damit kenne ich mich zu wenig aus. In meiner kaufmännischen Lehre vor 30 Jahren habe ich mal gelernt, daß man mit einer Pi-mal-Daumen-Formel von Einkaufspreis mal drei meistens ganz gut hinkommt, um die laufenden Kosten wie Miete plus Nebenkosten, Ladenausstattung, Personal, Verlust durch Diebstahl und Nichtverkauf etc. pp. abzudecken - und das galt für hochwertige Elektroartikel. Das Verhältnis wird nicht günstiger, wenn einerseits die Einkaufspreise sinken (weil z.B. Bekleidung billig in Bangladesch produziert wird), andererseits die Nebenkosten (Miete - Innenstadtlage! - Energie, Personal....) verhältnismäßig hoch sind.

Man vertut sich ja gerne. Ein Jugendlicher im Bekanntenkreis versucht sich nach dem Abi gerade als Party-Veranstalter und meinte auch, was er da an Melonen und Melarden verdient. Pustekuchen! Der D.J. mußte eingeflogen werden, spezielle Security war vonnöten, hinterher mußte der Laden sauber gemacht werden, nachtarbeitende Barmixer und Bedienungen gibt es auch nicht für lau.... Jedenfalls kam hinten deutlich weniger raus als erwartet. Und als ich ihm dann mal vorgerechnet habe, was das an Stundenlohn für ihn und seine zwei Mitveranstalter-Kumpel ausmacht - die ganze Planung, Promo, Twitter, professionelle Videos für Youtube, Flyer verteilen etc. pp. - hat er erstaunt festgestellt, daß es deutlich lukrativer gewesen wäre, sich bei McDoof an den Tresen zu stellen und für Mindestlohn Burger zu verkaufen. Nun ja... Positiver Nebeneffekt: Er überlegt sich das jetzt mit der Berufsziel "Playboy" und studiert doch noch.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Finale am 09.10.2017, 15:16 Uhr

Wir haben bei uns einen Bäcker, bei dem kosten am Samstag 10 Semmeln 1,50. Ist halt ein Lockangebot, weil die meisten am Samstag einkaufen.
Die Qualität ist nicht schlecht, wir haben in der Nähe eine deutlich teurere Bäckerei, die viel schlechter ist und auch schon wegen Hygieneproblemen in den Schlagzeilen war.
Wir kaufen allerdings meistens schon am Freitag Brot frisch - ein ganz normales Roggensauerteigbrot, allerdings mit 3-Stufen-Sauerteig und keine Backmischung -(das kostet für uns meistens zwischen 3 und 4 Eur) und sparen uns dann den morgendlichen Weg zum Bäcker.
Brotfabrik muss nicht zwangsläufig schlechter sein als kleiner Bäcker ums Eck. Da verwenden viele auch nur Fertigmischungen.

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ja genau die sind es.... nein die wuerde ich nicht backen ... VK Brot und so

Antwort von peekaboo am 09.10.2017, 15:54 Uhr

Wuerde ich backen.

LG
Peeka

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von kravallie am 09.10.2017, 17:25 Uhr

bin ich froh, dass ich seit 25.8. (wieder mal!) auf no carb umgestellt habe und komplett auf brot verzichte.
das kind bekommt je nach laune zur pause aufgeschnittenes eingefrorenes brot oder scheiben aus der tüte, wenn ich ihr mal ganz was gutes tun will, dann brezenzöpfe aus der hofpfisterei, ich glaube einer kostet 1,75€.
die sind riesig und definitiv ihr geld wert.
ich ärger mich nicht über preise, ich zahl sie oder eben nicht.

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Re: Die Ketten...

Antwort von lisi3 am 09.10.2017, 17:32 Uhr

"... , dass sich der Einzelhandel ein bisschen selber abschaft." Dazu habe ich auch ein nettes Beispiel. Ein Spielzeuggeschäft in der (relativen) Nähe hat ein Schild in seinem Schaufenster, Text lautet in etwa " Kaufe in der Stadt, damit der Einzelhandel Zukunft hat". Blöd nur, dass ich dort schon zweimal eine geschlagene Weile samstags zwischen 10 und 11 Uhr vor dem Geschäft stand und niemand öffnete. Kein Hinweisschild auf Ladenöffnungszeiten bzw Urlaub. In der benachbarten Bäckerei nachgefragt, ob sie wüssten, wann geöffnet ist, sagte man mir, eigentlich müsste jemand kommen bzw schon da sein.


Die Familienbäckereien hier hinterm Berg, auf den Dörfern, halten sich noch gut (die Metzgereien übrigens auch) Preise sind im Vergleich zu den städtischen Ketten nur moderat gestiegen und die Qualität ist wirklich gut.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von IngeA am 09.10.2017, 19:12 Uhr

Ich kaufe Brot bei unserem Bäcker. Das ist etwas teurer als "Ketten-Brot", schmeckt aber besser. Oft nehme ich auch ein Brot vom Vortag, das ist dann billiger als von der Kette, aber immer noch besser.
Semmeln gibt es nur ganz selten, Süßteilchen so gut wie nie. Ich finde die Preise durchaus angemessen, aber für uns sind die Luxusartikel. Kann man kaufen wenn man das Geld hat. Wenn man es nicht hat oder nicht dafür ausgeben will, dann geht es auch ohne. Über Preise von Luxusartikeln rege ich mich nicht auf.

LG Inge

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Eisfee am 10.10.2017, 7:29 Uhr

Hier auch: überzeugte No Carb Tante.

Ansonsten sehe ich Süßkram vom Bäcker auch eher als Luxus an und wundere mich dann nicht über die Preise.
Was kosten die Zutaten? Was verdient der Bäcker?

Meine Kinder essen wenig Brot. Aber wenn ich mal eines kaufe, dann kostet es auch so um die 5€ für ein 500g Stück.

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Wirklich no carb?

Antwort von Petra28 am 10.10.2017, 9:11 Uhr

Also kein Gemüse, kein Obst? Warum macht man sowas?

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Re: Wirklich no carb?

Antwort von kravallie am 10.10.2017, 10:04 Uhr

weil mich schlechte kh´s dick machen.
Obst und Gemüse esse ich.

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Re: Bin heute Nacht wohl im Wurmloch falsch abgebogen. Preisexplosion beim Bäcker!

Antwort von Philo am 10.10.2017, 13:09 Uhr

zwei Tipps:
- selbst Brot / Hefezopf backen, spart Geld!
- Überlegung: Was sind mir gute Lebensmittel aus guter Handwerksarbeit wert. Für die Nougatringe stand der Bäcker am Sonntag um 2 Uhr in der Backstube. Warum müssen Lebensmittel immer billig und billiger sein?
LG, Philo

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Re: Wirklich no carb?

Antwort von Maxikid am 10.10.2017, 14:33 Uhr

Heißt das denn nicht Low carb?

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Re: Wirklich no carb?

Antwort von kravallie am 10.10.2017, 14:41 Uhr

für mich sind carbs nudeln, reis, Brot und Kartoffeln. also die "schlechten".
und da ich auf diese ganz verzichte ist es für mich NO.
natürlich gibt es low.

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Kravallie

Antwort von Einstein-Mama am 10.10.2017, 15:01 Uhr

Ich bin wieder auf Highcarb, naja fast high. Hab aber bisher nichts zugenommen, was soll am Training liegt.

Also ich esse weiterhin kein Brot/Nudeln/Reis/Kartoffeln, aber nach dem Training gerne Schokolade, weil ich sonst umkippen würde.

Weiterhin viel Erfolg! Wieviel hast du denn schon runter?

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