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Geschrieben von betty71 am 16.12.2013, 21:20 Uhr

Ansehen oder nicht

Hallo,

heute ist mein Ex-Schwiegervater gestorben. Er war 91 Jahre alt und schon seit mehreren Monaten ein Pflegefall. Seit Ende September wurde der Zustand allerdings so schlecht, dass der Tod jetzt für ihn eine Erlösung war.

Meine Kinder, 6 und fast 9 Jahre alt, mochten den Opa und sind an den Papa-Tagen auch immer zu ihm gefahren, haben ihn gefüttert oder mit ihm versucht zu reden. Nun ist der Opa heute gestorben und beide waren sehr enttäuscht, ihn nicht noch einmal gesehen zu haben. Er wird nun entsprechend hergerichtet, schick in seinen Lieblingssachen angezogen und wäre ab morgen anzusehen. Zumindest meine Tochter möchte dies unbedingt, mein Sohn interessehalber wohl auch. Meinem Ex ist es egal, dies muss ich entscheiden. Was würdet Ihr machen? Ansehen lassen oder nicht?

Wir waren heute abend auch bei der Oma, haben zusammen zu Abend gegessen und die Kinder sind etwas beruhigt, weil die Oma auch sehr gefasst, weil schon lange vorbereitet, reagiert hat.

Viele Grüße

 
54 Antworten:

Re: Ansehen oder nicht

Antwort von Sternschnuppe2004 am 16.12.2013, 21:22 Uhr

Ich würde es nicht machen.
Sie sollen ihn so in guter Erinnerung behalten.

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von sun1024 am 16.12.2013, 21:23 Uhr

Ich würde den Wunsch der Kinder respektieren. Und ich vermute, es lässt sich sogar besser verarbeiten, wenn man sieht, dass der Opa nun "anders" ist.

LG sun

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von IngeA am 16.12.2013, 21:25 Uhr

Hallo,

JA, wenn sie das möchten. Es erleichtert den Abschied meist sehr.

LG Inge

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von fsw am 16.12.2013, 21:25 Uhr

Die Kinder können sich schon selber vom Opa verabschieden,jedoch soll es wirklich ihre eigene Entscheidung sein.Kinder kommen gut damit klar.Sie trauern anders als Erwachsene.Entscheiden sie sich doch anders,ist es auch o.k.

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Ich würde es nicht machen.....

Antwort von 77shy am 16.12.2013, 21:26 Uhr

Ich hab mir meinen Großonkel nochmal angesehen, als er aufgebahrt wurde und war total erschrocken wie er aussah. Er war völlig verändert. NIEMALS hatte er lebend so ausgesehen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass er es ist, hätte ich ihn nicht erkannt.

MfG

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von Zzina am 16.12.2013, 21:29 Uhr

Was genau heißt denn : Sie sollen ihn so in guter Erinnerung behalten.

das war doch eh nicht mehr der Opa den sie von früher kannten, hier lag ein schwerkranker Mann und mußte gepflegt und gefüttert werden, wenn ich es recht verstanden habe, oder ???
Der Tot ist nicht das schreckliche Monster vielleicht sieht der Opa jetzt total erlöst, erleichtert aus und man kann diesen Anblick sehr gut zum Trauerprozess nutzen.

Liebe Treadstarterin,
erst mal mein Beileid für Dich und Deine Familie,
ich würde an Deiner Stelle den Wunsch annehmen.
Wenn es Dir unsicher ist, geh Du zuerst alleine hin und schau wie der geliebte Mensch jetzt aussieht, dann kannst Du guten Gewissens entscheiden wie ihr es für Euch handhabt.
Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, meine Kinder haben zum Abschied Bilder gemalt und mit in den Sarg gelegt.


Schau wie es für Euch am besten ist
viel Kraft für diese Zeit
Zzina

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Re: Ich würde es nicht machen.....

Antwort von fsw am 16.12.2013, 21:31 Uhr

ja,aufrichtiges Beileid auch von mir!

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bitte nicht

Antwort von Heidschnucke am 16.12.2013, 21:35 Uhr

ich habe als ich 11 war meine Oma gesehen. Das war so ein Schock für ich dass ich wochenlang davon geträumt hatte und ganz viel geweint habe. Ich kann bis heute nicht verstehen warum meine Eltern mich da mitgenommen haben.
Sie war vor der Beerdigung aufgebahrt, aber sie sah einfach anders aus. Das war so ein Schock für mich.
Ich würde es meinen Kinder nicht erlauben.

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warum erinnert man sich dann anders?

Antwort von Milia80 am 16.12.2013, 21:52 Uhr

Ich würde die Kinder entscheiden lassen
Ich durfte als Kind meinen 1.Opa nicht mehr sehen, obwohl ich wollte, den 2. Opa und Omas dann schon, sie sah so zufrieden aus und ich habe sie in Erinnerung wie sie früher war, vor der Krankheit.

Ich weiß ja nicht in wie weit sie Opa als Lebenslustigen Mann kannten oder nur als den Pflegefall.
Ich denke nicht dass ein sehen das Erinnern beeinträchtigt.

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niemals

Antwort von mama.frosch am 16.12.2013, 22:01 Uhr

nicht in dem alter.
als meine eine großmutter starb war ich knapp 15 und selbst da hatte ich den anblick zu verdauen.

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ich kann dir nur meine erfahrung schreiben

Antwort von Christine70 am 16.12.2013, 22:02 Uhr

ich war 9 jahre alt, als meine freundin damals starb. sie wurde aufgebahrt in einem sarg mit glasdeckel. ich wollte sie unbedingt nochmal sehen, um das ganze zu kapieren. ich konnte es nicht glauben, daß sie auf einmal weg sein soll.
also ist meine mutter mit mir in die leichenhalle rein.
ich muß sagen: leider :(

Denn was ich da sah, war nicht meine beste freundin, das war eine schaufensterpuppe ... hergerichtet wie eine erwachsene, nicht wie ein 9 jähriges mädchen. lippenstift und lackierte fingernägel. klar, jetzt weiß ich warum, weil bei toten menschen die lippen und die fingernägel blau werden.. aber damals wußte ich das nicht, ich war ja noch ein kind.

ich war geschockt und werde diesen anblick nie vergessen.

Kinder sehen das anders als wir. ich hab den opa von meinem mann auch im offenen sarg gesehen und er sah auch aus wie eine wachspuppe, so blutleer. ein kind verkraftet das anders als wir. das sollte dir klar sein.

sicherlich wird der opa auch hergerichtet. er wird nicht mehr krank aussehen, eher wie eine puppe. WIR erwachsenen wissen warum, aber kinder? wie will man es ihnen erklären?

ich würde mir das sehr gut überlegen, ob ich es erlaube.

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ps

Antwort von mama.frosch am 16.12.2013, 22:02 Uhr

ich halte kinder in dem alter für nicht in der lage, die entscheidung zu treffen; ob sie einen toten aufgebahrt sehen möchten. da können sie einfach zu wenig abschätzen, was auf sie zukokmmt.

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von MillyKakao am 16.12.2013, 22:14 Uhr

Meine Kinder sind genauso alt und nein, ich würde es nicht machen. Man kann nicht einschätzen wie es auf die Kinder wirkt, sie nehmen es anders wahr als wir Erwachsene.

LG Milly

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von sun1024 am 16.12.2013, 22:27 Uhr

Okay, also zu den persönlichen Erfahrungen: unsere Kinder haben die Oma tot gesehen, als sie 5 und 6 waren (allerdings noch zuhause, nicht aufgebahrt), und den Opa, als sie 11, 10 und 4 waren. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Es war der Wunsch der Kinder, sie hätten auch jederzeit von diesem Wunsch zurücktreten können. Es war viel Zeit und Ruhe dabei, und wir waren immer ansprechbar. Man kann doch auch mit Kindern drüber reden, _warum_ derjenige anders aussieht, oder sich anders anfühlt.

Hm, aber anscheinend haben hier einige auch andere Erfahrungen gemacht.

LG sun

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von Bookworm am 16.12.2013, 22:28 Uhr

Hast PN . Mein Sohn ist 7 wir hatten die gleiche Frage vor 2 Monaten

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von Silvia3 am 16.12.2013, 22:35 Uhr

Ich habe keine Erfahrung damit, wie Kinder so etwas verarbeiten.

Aber bei mir selbst ist es so, dass die überwältigende Erinnerung an meinen Vater der Anblick von ihm im Sarg ist. Dieses Bild dominiert alles andere. Trotzdem würde ich es vielleicht noch einmal machen, denn er ist sehr plötzlich verstorben und ich lebte damals 500km entfernt. Es hat mir geholfen, zu "glauben", dass er wirklich nicht mehr da ist. Meine Mutter ist nach langer Krankheit verstorben, da habe ich mir das erspart, denn es bestand kein Zweifel, dass sie von uns gegangen war.

Silvia

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Re: warum erinnert man sich dann anders?

Antwort von leonessa am 16.12.2013, 22:41 Uhr

Wenn die Kinder den Opa noch einmal "sehen" wollen, würde ich das auch zulassen. Bei meinen Großeltern war das so, dass sie im Tod sehr friedvoll ausgesehen haben - als würden sie schlafen (sie waren auch mindestens 4 Wochen vorher sehr pflegebedürftig). Man sah kein Leid mehr im leblosen Körper. Sie wurden eben auch etwas geschminkt - aber das ist in Ordnung.

Mein Vater starb leider recht früh nach einer Krebserkrankung und war zum Schluss sehr aufgedunsen aufgrund von Morphium (sorry für den Begriff) - ich war beim Tod dabei... Als dann der Rest der Verwandtschaft kam, um ihn "anzusehen", riet der Bestatter ab - ich verstehe warum. Bei meinem Vater ging es wirklich darum, ihn so in Erinnerung zu behalten, wie er "war". Leider sind zum Ende hin nicht mehr viele Menschen ins Krankenhaus gekommen, weil sie den Anblick nicht ertragen konnten - traurig!

Wenn Du Zweifel hast, wie der Opa aussieht, frage doch den Bestatter. Meine Kinder (damals 4 und 1) hatten kein Problem mit dem toten Uropa... (also nicht mein Vater, sondern der Vater meines Vaters). Kinder sehen den Tod noch etwas "leichter". Sie waren bei der Beerdigung dabei, weil sie es wollten - die Einjährige "musste" ich mitnehmen, wegen fehlendem Babysitter (es waren ja alle auf Beerdigung).

Sie erinnert sich übrigens heute - 3 Jahre später - nicht mehr daran. Der Sohn allerdings schon! Momentan haben wir die traurige Gewissheit, dass meine Uroma (92 Jahre) im Sterben liegt. Die Kinder (4+7 JAHRE) fragen schon danach, WAS nach dem Tod ist... Sie sehen aber auch, dass es der Uroma nicht gut geht (sie wird zuhause gepflegt) und dass der Tod eine Erlösung vom Leiden ist und es ihr danach besser geht... Es ist zwar traurig, gehört aber zum Lauf des Lebens - insofern würde ich die Kinder den Opa "anschauen" lassen. Das gehört zum Abschied dazu wie die Beerdigung. Ob die Kinder zur Beerdigung mitwollen, würde ich in Eurem Alter auch von den Kinder abhängig machen.


LG, Leonessa

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Re: Leonessa...

Antwort von fsw am 16.12.2013, 22:58 Uhr

danke,du hast es sehr schön be-bzw. geschrieben.Ich sehe es genauso.

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@Christine70

Antwort von leonessa am 16.12.2013, 23:16 Uhr

Ich denke, Du warst damals einfach nicht "altersgerecht auf den Tod" vorbereitet. Es ist IMMER traurig und schlimm, wenn ein lieber Mensch stirbt. Hättest Du vielleicht gewusst dass ein Toter anders aussieht als ein Lebender, dann kann man vielleicht sich anders darauf vorbereiten.

Hinzu kommt, dass es einen großen Unterschied macht, ob ein "alter" Mensch stirbt oder Gleichaltrige. Ich könnte meinem Sohn sicher nichts Positives erzählen, wenn ein gleichaltriger Freund von ihm plötzlich stirbt. Die Todesfälle bei uns (die die Kinder mitbekommen haben) waren ja alte und gebrechliche Menschen, denen das Leben hier zum Ende nur Leid zugefügt hat und der Tod "Erlösung" war. Hier waren die Kinder immer aktiv bis zum Ende dabei.


LG, Leonessa

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NEIN!

Antwort von Finfant am 16.12.2013, 23:37 Uhr

Hallo!

erstmal, mein aufrichtiges Beileid :-(

Meine Tochter Nadine war 9 Jahre, als ihr Papa verstorben ist, und wir haben sie gefragt, ob sie den Papa nochmal "sehen" möchte.....sie wollte NICHT!

und dies war gut so (denke ich!) ein verstorbener Mensch, sieht nicht mehr so aus....wie zu Lebzeiten! Als wir (meine älteste Tochter, meine Familie und ich) meinen verstorbenen Mann nochmal gesehen haben...das war nicht mehr mein Mischa :-(((( als ich später mit ihm allein war (dann doch!!!) aber diese Kälte......diese (blauen, lila) Flecken.....so sah mein Mann NIE aus!!! Nadine hat ihren Papa in Erinnerung, als er morgens ihr "Tschüss" sagte.......und das ist für sie GUT so!


es gibt allerdings Bilder....wenn Nadine irgendwann...ihren Papa sehen möchte.....dann kann sie dies, wenn sie ERWACHSEN ist!

liebe mitfühlende Grüße, Andrea

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Re: NEIN! nachtrag!

Antwort von Finfant am 16.12.2013, 23:46 Uhr

als meine Schwiegermutter vor 7 Wochen verstorben ist, hatte selbst meine erwachsene Tochter "angst" sie zu sehen (aber Kathrin ist mit mir zu ihrer Oma gegangen....)! Nadine wollte nicht mit rüber! und das war OK!!!

lg, Andrea

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Auf keinen Fall!

Antwort von binesonnenschein am 17.12.2013, 0:48 Uhr

Als meine Oma gestorben ist war sie auch aufgebahrt. Ich war schon über 20, aber ich wollte sie nicht so sehen. Dann hat uns mein Opa nach der Beerdigung Fotos geschickt von der Aufbahrung. Ich hab sie zufällig gesehen und war so geschockt! Schreckliche Bilder, ich wünschte ich hätte sie nie gesehen.

Also nein, niemals würde ich das erlauben.

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Nein!

Antwort von christine lieb. am 17.12.2013, 6:25 Uhr

Hallo,

Als erstes mal mein Beileid!

Ich bin als Kind auch mit in die Leichenhalle.

Ich war 8 Jahre alt als der Opa meiner besten Freundin starb.
Also bin ich mit gekommen,es interessierte mich eben auch.

Den Anblick werde ich nieee vergessen.

Ich konnte tagelang nicht schlafen und es war ein richtiger schock.
Klar,Kinder trauern anders,ist ja auch ok,aber ich würde sie nicht mitnehmen in die Leichenhalle.

Lg christine

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von LoveMum am 17.12.2013, 6:48 Uhr

Ich sage ebenfalls nein.

Deine Kinder werden es dir danken.....und werden nicht traumatisiert. Wenn ich immer höre "Sie/er sah aus als ob sie/er nur schlafen würde" Keine Ahnung wo die Leute das hernehmen aber tote Menschen sehen einfach nur gruselig aus. Ich habe den Fehler gemacht und meine Mutter angesehen. Niemals wieder werde ich mir einen Leichnam angucken....

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von anico am 17.12.2013, 7:10 Uhr

Das tut mir leid, auch wenn es eine Erlösung war, ist es doch schmerzlich.

Ich würde es meinen Kindern in diesem Alter nicht erlauben, sie sollen den Opa so in Erinnerung behalten wie er zu Lebzeiten war. Ich denke, sie können noch nicht wirklich in diesem Fall eine Entscheidung treffen.
Du sagst selbst, der Kleine macht es wohl eher seiner Schwester nach.
Aber das musst du wissen, ich meine ein schönes durchaus fröhliches Bild gibt ihnen mehr.

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Nein

Antwort von Mariakat am 17.12.2013, 8:09 Uhr

Ich hab es als Erwachsene erlebt und es stimmt definitiv nicht, dass die Menschen so aussehen wie früher. Sie sind tot. Was sollte da der Anblick noch bringen?

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Jeder hat zu dem Thema eine andere Meinung, weil jeder diesbezüglich andere Erfahrungen

Antwort von mozipan am 17.12.2013, 8:19 Uhr

gemacht hat.

Ich selbst bin da eher positiv eingestellt.

Meine geliebte Großmutter starb, als ich 13 Jahre alt war. Sie hat immer bei uns im Haus gewohnt, ich kannte kein Leben ohne Oma. Sie war immer für mich da und als ich kleiner war, hat sie sich sehr viel um mich gekümmert. Heute noch, habe ich viele gute Erinnerungen an meine Kindheit mit Oma.

Sie hatte Krebs, der etwa ein halbes Jahr vor Ihrem Tod bei Voruntersuchungen zu einer Hüftoperation entdeckt wurde. Bis zu diesem Tag, war Oma nie krank, nur ihre Hüfte machte ihr mehr und mehr beschwerden, weshalb sie sich damals für eine OP entschlossen hatte. Lange Rede kurzer Sinn, der Krebs war schon realtiv weit fortgeschritten, Metastasen usw. Sie kam dann nach ein paar Wochen wieder nach Hause und blieb dort bis zu ihrem letzten Atemzug.

Ich habe 4 Monate lang miterlebt, wie meine Oma täglich weniger wurde. Aber sie war dennoch immer für mich da. Oft saß ich an ihrem Bett und habe mich lange mit ihr unterhalten. Manchmal merkte ich dann wie es ihr zu anstrengend wurde, dann hab ich sie wieder ein bisschen in Ruhe gelassen. Es war immer jemand für sie da, sie war nicht alleine.

Am Tag als sie starb, war sie schon seit dem vorherigen Tag nicht mehr aufgewacht und das war schlimm für mich. Ich hatte den ganzen Tag diese Beklemmung, weil ich ja wusste, was passiert. Ich wusste aber nicht wie das sein würde, daher hatte ich schon ein wenig Angst.

Wir haben uns alle abgewechselt und immer war jemand bei ihr. Ich war ein paar mal drin, habe es aber nicht sehr lange ausgehalten, es war ein so komisches Gefühl. Die ganze Situation war komisch. Das ganze Haus voll Leute (Familie) Kinder, Eltern, Geschwister, viele Gespräche, auch Lachen, viele Tränen - komisch.

Irgendwann am Nachmittag ist sie dann gestorben. Sie lag danach noch einige Stunden in ihrem Krankenbett in ihrem Wohnzimmer und wir sind auch noch rein. Ein paar mal. Ich habe sie berührt, obwohl ich mich erst nicht getraut habe. Ich weiß heute nicht mehr, wie ihr Gesicht aussah, als sie tot war, ich habe ihr lebendiges Gesicht in Erinnerung. Ich fand es nicht schlimm sie tot zu sehen. Ich fand schlimm, dass sie tot war, aber nicht, sie so zu sehen. Es war real und im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Es half mir.

Die Beerdigung alles drum und drann, wäre für mich viel schlimmer gewesen, wenn ich nicht erlebt hätte wie Oma ging - wie es war als Oma gegangen war. Ein Krankenhaustot mit Oma anschließend in der Leichenhalle - das wäre sicher schlimm gewesen. So war es ein Familienereignis, ein trauriges, aber eben ein Familienereignis.

Oma, ich vermisse dich ... heute noch genauso wie damals am 6 Juli 1985. Heute gibt es dein Grab nicht mehr, aber ich war ohnehin nicht oft da. Du bist aber immer noch bei mir, in meinen Gedanken, in meinem Herzen und in meiner Erinnerung. Danke Oma

Sorry, ich habe mich da grade so reingeschrieben, werde es jetzt aber auch nicht löschen. Danke fürs Lesen.

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Auch nein, ich war 19 Jahre alt bei meinem Opa

Antwort von Jana04 am 17.12.2013, 8:22 Uhr

und träume noch heute schrecklich davon...
Kinder sollen in ihren Erinnerungen schwelgen...

Alles Gute Euch!!!

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ich schließe mich an: niemals

Antwort von Feuerpferdchen am 17.12.2013, 8:26 Uhr

Meine Mutter und Schwester wollten meinen gestorbenen Vater unbedingt angucken und ich musste mit. Ich wollte gar nicht. Aber ich dachte, man macht das. Ich hatte mich vorher gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt.
Hätte ich mal, für mich war das schockierend, mein Vater sah aus, wie seine eigene Karikatur, mit seitlich gekämmten Haaren, Rouge, Farbe auf den Lippen. Schrecklich ist dafür kein Ausdruck. Ich wollte nicht, dass jemand anders meinen Vater so sieht, mein Onkel hat dann dafür gesorgt, dass das Fenster geschlossen bleibt. Ich bin noch heute, 20 Jahre später, sauer auf mich selber, dass ich mich habe zwingen lassen, mitzugehen.
Ich habe nicht dieses letzte Bild meines Vaters vor Augen, das versuche ich normalerweise ganz weit weg in den Hinterkopf zu verbannen, aber es kommt mit Macht zurück, wenn ich diese Frage lese, also bitte nicht noch einmal angucken.

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ich habe als Kind

Antwort von wir6 am 17.12.2013, 8:30 Uhr

meinen toten Opa gesehen,

war so geschockt, dass ich mich nicht mehr an die Beerdigung erinnern konnte. Und auch heute wünschte noch, ich hätte ihn nicht gesehen.

er war nicht verletzt, aber sah eben so gar nicht aus, wie mein Opa, eingefallen, graue Haare, schlaffe Gesichtszüge.

Ich war damals 14 und habe als meine Oma gestorben ist, meine Kinder davon ferngehalten, wir haben sie als lebenslustige fröhliche Oma in Erinnerung

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Re: ich kann dir nur meine erfahrung schreiben

Antwort von Peony am 17.12.2013, 8:30 Uhr

Ich würde es erlauben wenn sie es wirklich möchten. Mein Opa ist vor 4 Wochen hier bei uns zu Hause gestorben und meine Kinder 9 und 11 Jahre waren die ganze Zeit mit bei Ihm weil es ihr Wunsch war. Sie haben ihn sogar noch gestreichelt als er schon gestorben war und für sie war es gut so weil sie das alles so viel besser verstehen konnten. Wie sollen Kinder den Tod verstehen wenn man ihnen nur sagt das der Tote dann im Himmel ist. Für meine Kinder war es ein schweres "Erlebnis", sie haben ihren Uropa sehr geliebt, aber sie haben alles sehr gut verarbeitet und ich bin froh das wir es genauso so gehandhabt haben. Lass ihnen die Chance auch den letzten Lebensabschnitt kennenzulernen wenn es auch ein schwerer Schritt ist.Es gehört zum Leben dazu.

Euch mein Herzliches Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit.

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Als mein Schwiegervater starb, waren die Söhne auch 6 und gut 9 Jahre alt

Antwort von Trini am 17.12.2013, 8:32 Uhr

Sie hatten ihren Opa am Tag seines Todes morgens noch mal gesehen.

Den toten Opa haben wir ihnen nicht zugemutet, obwohl mein Mann und Schwiegermutter (und eine Verwandte) ihn nochmal besucht haben.
Die Jungs durften mit entscheiden, was er anziehen soll und welche Urne er bekommt. Das hat ihnen sicher gut getan.

Sie waren vorher auch immer mit in der Klinik, so dass es auch für sie ein langer langsamer Abschied war.

Im Gegensatz zu den anderen würde ich die Entscheidung aber den Kindern überlassen.
Meine wollten gar nicht.

Wenn man es ihnen aber vorenthält, könnte es doch sein ,dass ihnen gerade dieser Abschied dann wirklich fehlt.

Ich habe meine erste Tote übrigens mit 16 gesehen.
Das war im KH, wo ich gejobbt habe. Ich war eher überrascht, dass sie wirklich aussah als schliefe sie.

Trini

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von Pamo am 17.12.2013, 8:33 Uhr

Wenn die Kinder das wollen, dann würde ich sie gehen lassen. Ich würde ihnen allerdings vorher sagen, dass aufgebahrte Tote anders aussehen als im Leben.

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DEINE Erfahrung hat meine Tante als erwachsene (ältere) Frau gemacht.

Antwort von Trini am 17.12.2013, 8:36 Uhr

Mein Onkel war unerwartet in der Klinik gestorben.
Meine Cousinen meinten, ihe Mutter könne das nicht ertragen.
Deshalb hat sie nicht Abschied nehmen dürfen.
Sie haben ihn noch nicht einmal richtig beerdigt.

Effekt: Sie hat jahrelang täglich gehofft, er käme wieder.

Trini

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Re: nein

Antwort von Nurit am 17.12.2013, 8:44 Uhr

Meine Kinder haben ihren Vater im Sarg nicht gesehen, das war auch besser so, ich selbst habe ihn kaum erkannt.

Mein Mann der in der Klinik schon viele Tote gesehen hat, hat sich geweigert, seine Oma aufgebahrt zu sehen; ich bin allerdings mit meiner Schwiegermutter mitgegangen, weil sie so doll weinte und ich ihr beistehen musste.
Ganz ehrlich: das war wie eine fremde Frau, die haben sich nicht mal die Mühe gemacht, dass Haar so herzurichten, wie sie es immer trug, sondern haben es glatt und streng nach hinten gekämmt, dann hatte sie irgendwas zum Aufpolstern im Mund; furchtbar - und diese harte eiskalte Haut....
Ich habe noch ewig damit zu tun gehabt, diese Bilder wieder loszuwerden.

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Re: Es ist ja nicht nur sehen sonder auch riechen

Antwort von Erdbeere81 am 17.12.2013, 8:57 Uhr

In meinem Kulturkreis werden IMMER Fotos am offenem Sarg mit der Familie gemacht.

Ich war 9 als mein Opa starb und hatte jahrlang Albträume und auch jetzt kann ich den Geruch von frischen Tannen nicht haben, weil er mich an diese Situation vor dem Sarg in der Kapelle erinnert.

Allerdings hatte ich überhaupt keine enge Beziehung zu ihm und ich wusste auch, dass meine Mama Angst vor Leichen hat.

Die Kinder meiner Freundin haben ihre Tante unbedingt im Sarg sehen wollen (sie starb mit 27 an Krebs) Sie hingen sehr an ihrer Tante, waren jeden Tag bei ihr. Für die beiden Töchter war es wichtig und im nachhinein auch richtig, dass sie sich verabschieden konnten.

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von platschi am 17.12.2013, 8:58 Uhr

Jemanden anzusehen, der geradeerst verstorben ist, ist etwas völlig anderes als einen aufgebahrte Toten in der Leichenhalle anzuschauen! Ein gerade Verstorbener sieht oft wirklich friedlich und erlöst aus, nach Tagen in der Leichenhalle aber nicht mehr.
Mein Onkel starb als ich 12 Jahre war. ich sah ihn eine knappe Stunde nach seinem Tod, nach langem Leiden und muss sagen - ja er wirkte erlöst. So als wenns ein letzter Gedanke ein "endlich geschafft" gewesen wäre. Als meine Oma starb war ich erwachsen, ich sah sie im Krankenhaus einige Stunden nach ihrem Tod. Sie wirkte auf mich, als wäre sie letzlich friedlich eingeschlafen. Ich habe sie mir dann am Tag der Beerdigung noch einmal angeschaut und das war völlig anders. Da lag eben eine kalte Leiche, die zwar mal meine geliebte Oma gewesen ist, aber doch kaum noch an sie erinnerte. Trotzdem möchte ich es nicht missen, sie noch einmal angesehen zu haben. Aber für ein Kind ist das sicher ganz anders.

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ich habe noch eine Frage, etwas vom eigentlichen Thema weg...

Antwort von Feuerpferdchen am 17.12.2013, 9:00 Uhr

würdet Ihr jemals auf die Idee kommen und einfach so die fremden Leichen angucken? Ich pflege seit Jahren mehrere Gräber und ich sehe dauernd Leute in den Anbau der Trauerhalle gehen, wo die Leichen aufgebahrt sind. Es ist ja öffentlich (wenn man den Vorhang nicht dauerhaft schließen lässt).
Mit welcher Motivation gehen die meist älteren Leute wohl gucken? Ich kann das nicht nachvollziehen.

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Re: bitte nicht

Antwort von Sternschnuppe2004 am 17.12.2013, 9:04 Uhr

Beerdigung zum verabschieden ok.
Nachdem meine oma gestorben ist , sie ist Zuhause gestorben hätte ich auch nochmal hinfahren können, ich bin nicht gefahren und bereue meine Entscheidung nicht.
Ich denk auch in dem alter hat man ein Mitspracherecht und ich würde es den Kindern nicht erlauben.

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Aber mit 8oder 9 kann man das doch noch gar nicht einschätzen

Antwort von Sternschnuppe2004 am 17.12.2013, 9:17 Uhr

Verstehe die nicht die sagen sie sollen das selber entscheiden.
Mit 14oder älter kann man das vll aber nicht so klein.

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Re: Aber mit 8oder 9 kann man das doch noch gar nicht einschätzen

Antwort von Pamo am 17.12.2013, 9:22 Uhr

Ich denke, das hängt sehr von der Persönlichkeit des Kindes ab. Manch eines kann es wirklich erst mit 14 beurteilen. Manch eines vorher.

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Re: Aber mit 8oder 9 kann man das doch noch gar nicht einschätzen

Antwort von Sternschnuppe2004 am 17.12.2013, 9:25 Uhr

Ich selber würde es mir nicht anschauen.
Meine mutter hat meine oma auch fotografiert nachdem sie gestorben ist durch zufall habe ich das bild gesehen , es wäre besser gewesen ich hätte es nicht gesehen.
Und was ich selber nicht so verarbeiten kann würde ich meiner Tochter auch nicht zumuten.

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Re: Aber mit 8oder 9 kann man das doch noch gar nicht einschätzen

Antwort von Pamo am 17.12.2013, 9:32 Uhr

Wenn ich es selber nicht verkraften kann und meine Tochter so gestrickt ist wie ich, dann würde ich das auch tunlichst unterlassen.
Wenn das Kind allerdings anders gestrickt ist als ich, dann würde ich sie gehen lassen.

Ich selber würde gehen, ich habe da keine Verkraftungsprobleme. Meine Tochter auch nicht.

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Re: Aber mit 8oder 9 kann man das doch noch gar nicht einschätzen

Antwort von Sternschnuppe2004 am 17.12.2013, 9:33 Uhr

Ich denke ein 9 jähriges Mädchen kann das nicht einschätzen ob sie es verkraftet oder nicht.

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Re: Aber mit 8oder 9 kann man das doch noch gar nicht einschätzen

Antwort von Pamo am 17.12.2013, 9:39 Uhr

aber eine ausgereifte Mutter kann das beurteilen, wenn sie ihr Kind kennt

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von maxwell_ am 17.12.2013, 10:12 Uhr

Ein Toter schaut nie aus, als würde er schlafen. Er sieht tot aus, aber das ist nur meine Meinung.
Ich habe leider meine liebe Verwandte gesehen, als sie gestorben war. Das ist mir sehr lange nachgegangen und hat lange die schönen Momente, an die ich denken wollte, überlagert. Ich würde das einem Kind ersparen wollen. Klar ist da Neugier und Interesse, aber das ist doch bei vielen Dingen so, die einem Kind möglicherweise nicht guttun. Aber im Endeffekt mußt Du wissen, was für Deine Kinder gut ist.

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von biggi0103 am 17.12.2013, 10:43 Uhr

Vor 4 Wochen ist meine Oma im Alter von 96 Jahren verstorben.
Ich habe meine Kinder (10 und 12 Jahre altL) gefragt, ob sie sich nochmal verabschieden möchten von ihr.
Sie haben zuerst gesagt, sie möchten nicht. Dann auf dem Friedhof sind sie doch zur Aufbahrung und haben sie nochmal gesehen.
Sie sah aus, wie wenn sie zu Hause auf ihrem Sofa geschlafen hat.
Der Kleine hat sehr geweint und war einfach traurig, aber es war in Ordnung für beide Kinder.
Der Tod gehört dazu und ist auch nichts schlimmes, was man Kindern verheimlichen muß. Es ist in Ordnung wenn man weint und traurig ist und gehört dazu zum trauern.
Laß die Kinder selbst entscheiden. Kommt auch darauf an, wie der Opa aussieht, da er ja krank war. Das mußt du dann sehen, das geht oder nicht.
Ich würde es wieder so machen.

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Ja...

Antwort von josefinchen am 17.12.2013, 14:02 Uhr

wir hatten unsere Kinder damals dabei, als IhreOma mit 56 an Krebs verstarb. Sie sah auch nicht mehr aus wie früher, aber es hat unseren Kindern sehr geholfen den Tod zu verstehen. Sie haben viele Fragen gestellt und wir haben sie beantwortet. Der Tod gehört zuunserem Leben dazu und wir müssen uns damit auseinander setzen.Es kommt natürlich auch darauf an wie man selbst damit umgeht. Wenn die Kinder merken, da die Erwachsenen natürlich damit umgehen, tun sie das auch. Alle Enkel die wollten haben dann gemeinsam Omas Sarg bemalt. Das Ganze war bei aller Trauer so schön, daß die Kinder eben nicht darüber erschrocken waren, sondern behütet mit dem Thema Tod umgehen lernen konnten.

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Re: @Christine70

Antwort von Christine70 am 17.12.2013, 14:07 Uhr

ich hab aber auch den opa von meinem mann im sarg gesehen und auch diesen anlick werd ich nie vergessen, obwohl ich da schon wußte, daß verstorbene körper anders aussehen als lebende.

was meine freundin betrifft, ich wurde schon vorbereitet. meine mutter hat das so gut es ging gemacht.

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Re: ich kann dir nur meine erfahrung schreiben@Peony

Antwort von Finfant am 17.12.2013, 14:17 Uhr

hallo!

es ist ein großer Unterschied, ob man den Verstorben direkt, nach seinem versterben sieht.....oder Tage später!

beim ersten, ist der Verstorbene noch "warm" die Gesichtszüge sind fast normal usw. ABER, ein Verstorbener sieht nach einigen Tagen wirklich anders aus...als vorher :-( und außerdem ist er "eiskalt" das ist für einen Erwachsenen schon nicht einfach! und leider hat dann auch der Verstorbene nach ein paar Tagen diese Totenflecke :-(((



lg, Finfant

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gruselig nicht, aber anders..

Antwort von Christine70 am 17.12.2013, 14:17 Uhr

z. b. die oma meines mannes. sie litt an hautkrebs, am ende war schon ihre ganze nase zerfressen :( sie hatte da, wo die nase war, ein loch. es klebte zwar immer ein pflaster drüber, aber man sah es dennoch. sah echt schlimm aus und der Tod war für sie eine echte erlösung, weil sie am ende nur noch bettlägrig war.

ich habe sie nicht gesehen nach dem Tod, aber es gibt bilder von ihr. Sie war im Wohnzimmer aufgebahrt im sarg. ich hab mir nach zig jahren das erste mal die bilder angesehen und war erstaunt und verwundert. man sah vom krebs im gesicht GAR nix mehr. Sie lag im Sarg, so wie ich sie damals, 15 jahre vorher kennengelernt habe, als lebenslustige hübsche alte dame. ihr gesicht sah so "gesund" aus. ganz anders wie kurz vor ihrem Tod. man sah ihr richtig die erlösung an.
Genauso der opa von meinem Mann, den ich auch im sarg gesehen habe. Er sah 30 jahre jünger aus, komisch. nicht mehr wie der alte 85 jährige zusammengefallene mann.

wie ich oben schon schrieb, sie sahen aus wie puppen, wie wachsfiguren ihrer selbst. es war ein beklemmendes gefühl. ich möchte das meinen kindern nicht zumuten wollen.

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Re: Ansehen oder nicht

Antwort von rabe71 am 17.12.2013, 14:17 Uhr

Hallo,
Also mein großer Sohn war knapp 5 Jahre alt ,als sein heißgeliebter Opa ganz unerwartet starb.
Er wollte ihn nochmal sehen.Ich war dann am Tag vorher bei meinem Vater und wusste also,dass er wirklich so aussah als schliefe er.
Es war ein schöner Abschied für uns alle.Unser Sohn hatte 1000 Fragen und wir haben sie ihm gut beantworten können.es kommt ja auch immer darauf an, wie man selber in dem Moment damit klar kommt.
Für ihn war es glaube ich richtig so,einfach um es zu begreifen.
Euch alles Gute!

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Nein!!!!!!!!!!!

Antwort von Hoffy am 17.12.2013, 19:00 Uhr

Bitte mach es nicht!

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ich würde sagen kommt drauf an

Antwort von kleineMaus240712 am 17.12.2013, 21:48 Uhr

Ich war 14 als mein opa zuhause gestorben ist, da meine Großeltern katholischen sind und in einem kuhdorf wohnen ist es üblich sich vom verstorbenen noch mal zu verabschieden.
Ich habe es für mich nicht bereut, fand es auch nicht schlimm.
Mein opa war jahrelang krank und konnte sich ohne Schmerzen nicht mehr bewegen, geschweige denn das bett verlassen.
Er sah aus als wäre er glücklich und zufrieden, ohne Schmerzen das hat micg beruhigt und mir das Gefühl vermittelt ihm geht es endlich wieder gut.

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