Meine Schwester erwartet im Febr. 19 ihr zweites Kind.
Ihr erstes Kind ist im Juli 17 geboren und in der Entwicklung verzögert. Er hat eine schwere Muskelhypotonie. Er kann gerade kurze Zeit alleine sitzen und ein wenig robben. Krankengymnastik bekommt er. Trotzdem ist an Krabbeln und Laufen in naher Zukunft nach Kinderarzt noch nicht zu rechnen. Ihm fehlt insbesondere die Rumpfmuskulatur (sitzen im Hochstuhl fällt ihm sehr schwer. Er hat jetzt einen Hochstuhl den man zum Teil noch liegend stellen kann).
Meine Schwester hofft, dass er bis Febr. laufen wird. Dann soll er laufen und Baby in Kinderwagen.
Oder er in Kinderwagen und Baby in Trage.
Die Sorge von uns Angehörigen ist, dass die Geburt evtl wieder schwere Komplikationen mit sich bringt. Beim 1.Kind lag meine Schwestet anschließend intubiert und beatmet auf der Intensivstation. Erst nach einer Zeit erfuhren wir, dass sie durchkommt, aber körperlich sehr geschwächt. Die ersten drei Monate konnte sie fast gar nichts (der Weg zur Toilette und zurück war wie ein Marathonlauf. Kreislaufzusammenbrüche gab es mehrere. Die Notaufnahme wurde zeitweise tägöich besucht). An sich wurde das Baby überwiegend von den Angehörigen betreut, sei es spazieren schieben, tragen,..... Stillen tat meine Schwester und ganz viel ausruhen und schlafen. Danach wurde es langsam besser, wobei erst nach 6 Monaten richtig besser wurde und sie sich ganz alleine um ihr Kind kümmerte.
Diese Angst, dass nochmal erleben zu müssen, ist da.
Die SSW 1.Kind verlief bis zum 7.Monat gut. Der 8. und 9. Monat war schwer und letztlich kam das Kind auch zu früh inkl Herzrhythmusstörungen, Anpassungsschwierigkeiten,..... Er erholte sich davon binnen ca. 2 Tage (aufgrund der besonderen Situation und da die Ärzte nicht wussten, wie es mit seinem Herzen weitergeht, wurde er sogar notgetauft).
Diese SSW verläuft anders. Sie hat jetzt schon mit Kreislaufproblemen zu tun. Inzwischen steht fest, dass sie einen Eisenmangel hat und eine Schilddrüsenunterfunktion. Beides wird mit Medikamenten behandelt. Noch geht es ihr nicht besser, aber sie nimmt die Medikamente erst seit wenigen Tagen.
Wie würdet ihr es machen?
Geschwisterwagen?
Einzelwagen und Trage?
von
Ani123
am 23.08.2018, 02:07
Ernsthaft?
Bei der Vorgeschichte deiner Schwester und das das andere ältere Kind entwicklungsverzögert ist ( wobei auch meine Kinder die nicht entwicklungsverzögert waren teilweise mit 1,5 Jahren gerade erst laufen konnten) würde ich immer zum Geschwisterwagen tendieren. Wir haben den buggaboo donkey , kann man auch als Einzelkinderwagen nutzen aber auch als Geschwisterwagen ist der so schnittig das man nahezu überall durch kommt.
Selbst wenn Kind 1 im Februar laufen kann ist es unwahrscheinlich dass er große strecken zurück legen wird.
Lg
von
misses-cat
am 23.08.2018, 04:36
Definitiv geschwisterwagen.
Meine sind 21 Monate auseinander. Wir hatten keinen geschwisterwagen sondern ein buggy Board aber das sehe ich bei deinem Neffen nicht.
Finde es von deiner Schwester auch eher naiv zu denken das er bis Februar alleine neben den Wagen läuft. Selbst wenn er jetzt schon lauen würde, würde er keine längeren Strecken gehen.
Wir hatten hinterher einen Croozer Fahrradanhänger. War für uns ideal. Die kleine liebte die Hängematte dadrin und der Größe konnte auch wieder sitzen was er toll fand. Wir benutzen ihn immer noch knd die beiden sind jetzt 1 1/2 knd 3.
von
Myfairlady11
am 24.08.2018, 07:29
Hallo,
Ich würde wahrscheinlich auch zu einem geschwisterwagen tendieren (der donkey von bugaboo lässt sich im Notfall auch wieder einzeln verwenden)
Falls das auch eine Lösung ist ich habe es so gemacht:
Ich habe den kleinen 3 Monate lang getragen und der große war im Wagen.
Als der kleine 3 Monate war habe ich einen fahradanhänger für 2 Kinder gekauft, den ich hauptsächlich als buggy verwende. Mein kleiner wird bis heute noch immer wieder getragen (er ist jetzt 9 Monate) aber es ist auf jeden Fall praktisch beide reinsetzen zu können.
Ach so und nur weil ein Kind laufen kann bedeutet das nicht das es die Energie hat das den ganzen Tag zu tun. Mein großer ist 2 1/2 und läuft seit er 10 Monate alt ist, aber trotzdem ist er manchmal zu fertig um selbst zu laufen. In eurem besonderen Fall gehe ich davon aus dass das Kind noch länger brauchen wird um gut laufen zu können.
Alles Gute für deine Schwester und ihre Familie
von
subidu
am 26.08.2018, 19:42
Normalerweise bin ich der Meinung ein Geschwisterwagen ist unnötig. Bei euch wäre ich da aber nicht so überzeugt. Wir haben 21 Monate zwischen unseren (ist aber schon fast neun Jahre her).
Wir hatten einen Kinderwagen und einen Buggy mit verstellbarer Rückenlehne, so dass im Notfall auch da ein ganz kleines Baby rein passt. Waren wir zu zweit unterwegs konnte so jeder ein Kind schieben. Alleine hatte ich Baby im Tuch und großen im Buggy. War der große eifersüchtig und wollte getragen werden wurde getauscht, kam aber selten und nie lange vor. Ach ja ich war schon sehr Trageerfahren. Als die kleine dann etwa zehn Monate war lief der große viel, allerdings habe ich auch manchmal zwei Kinder hintereinander ihn den normalen Kinderwagen (Sportwagenaufsatz) gesetzt, ich musste viel Zug fahren und Straßenbahn, die Wege waren aber kurz und ein größerer Wagen ist im ÖPNV echt kein Spaß und dreirädrige auch nicht, ich sah einige fast umkippen in der Zeit. Daher war das die beste Lösung. Als die kleine eins war wurde es viel leichter, der grosse fuhr dann Laufrad und war damit sehr mobil. Gleichzeitig hatte ich selbiges immer wieder am Buggy fest gebunden, so konnte er sich auch ziehen lassen wenn er müde war und konnte nicht auf die Straße oder am Bahnsteig abhauen. Das integrierte Trittbrett am Buggy konnte er erst mit dreieinhalb nutzen, vorher war er zu klein.
Ich würde heute wohl einen Fahrrad Anhänger dazu holen, der war zu der Zeit finanziell nicht drin. Oder etwas wie im Link unten, die gab es noch nicht.
Sollte die Betreuung bei eich wieder durch die Familie notwendig sein, dann müssten ja alle bereit sein das Baby zu tragen. Denn selbst ein gesundes Kind läuft in dem Alter zu wenig.
Ausserdem müsste das Baby sich von allen tragen lassen, auch das ist nicht immer der Fall.
Also wenn es nur um die Eltern geht sag ich man braucht es nicht aber so schon eher. Ich vermute mal die Mutter hofft noch diesmal wird alles besser, das ist ihr zu wünschen und entsprechend würde ich sie auch unterstützen. Stellt sich unter der Geburt aber heraus, das es doch nicht so ist könnten die Angehörigen doch doch zusammen tun und etwas in der Art schenken: https://www.amazon.de/Eichhorn-Cozy-Rider-Sitz-Lenkrad/dp/B017BVMZFI/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1535372029&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_QL65&keywords=buggyboard+mit+sitz&dpPl=1&dpID=41YQoA86ZfL&ref=plSrch
von
knuffelbär
am 27.08.2018, 14:17
Meine tochternist im August 1 Jahr geworden und im Oktober kommt schon Kind Nummer 2 :)
Wir haben uns den ABC zoom gekauft und dazu die Babywanne. Meine Tochter läuft zwar schon seit 1 Monat sicher und gut aber über die Winterzeit und auch im Sommer, finde ich den Wagen praktisch da die große dann immer die Möglichkeit hat, sich im Wagen auszuruhen.
von
Tatismus
am 07.09.2018, 11:53
