1. Schuljahr - Elternforum

1. Schuljahr - Elternforum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von caaaro am 12.09.2006, 21:48 Uhr

Will nicht mehr in die Schule-Tränen jeden Abend..

Hallo, vielleicht habt Ihr ein paar Ideen für uns...

Max ist am 02.09.2006 eingeschult worden (6 Jahre 2 Monate alt). Er war schon immer ein "Sensibelchen" und hatte große Probleme mit dem Abnabeln von mir. Beim Papa klappte es von Anfang an besser.

Ob im Kiga oder alleine zum Kindergeburtstag - es dauerte bei ihm immer länger, als bei anderen, bis er sich alleine was zugetraut hat. Geklappt hat es bis jetzt zwar immer - aber einer kleiner mutiger Draufgänger ist er nun einfach wirklich nicht...!

Nun kam der große Tag der Einschulung und er hat sich dolle darauf gefreut. Er geht nach Schulschluß noch für 1 Stunde in den Hort. Dann komme ich von der Arbeit und hole ihn ab.
Den Hort bzw. die Kinder und Betreuer kennt er. Das "Hortzimmer" ist in seinem alten Kindergarten gleich neben seinem alten Kindergartenraum. Mit dem Hort scheint er kein Problem zu haben. ...ist ja auch nur eine Stunde.

Er weint jedoch vom ersten Tag an, weil die anderen Kinder nach der Schule nach Hause gehen können und er in der Pausenhalle bleiben muß. Hier werden alle 22 Hortkinder von einer Lehrkraft bis zum Hort (1 x über die Straße) begleitet.

Nun wartet eine Freundin, deren Sohn auch in die Klasse geht, nach der Schule mit ihm 5 Minuten und ich denke, damit war sein Problem erst einmal gelöst. Dann kam das Wochenende und nun geht gar nichts mehr.

...ich will nicht mehr in die Schule; ... die Kinder spielen nicht mit mir; ...in der Pause ärgern mich immer 2 andere Jungs; ...ich möchte bei Dir bleiben...

Jeden Tag gibt`s bittere Tränen. Er tut mir so unendlich leid. Ich möchte ihm so gerne helfen - weiß aber nicht, wie...
Ich zeige ihm natürlich nicht, wie sehr er mir leid tut; rede ihm Mut zu. Erinnere ihn, dass er doch auch schöne Sachen in der Schule gibt (er malt sehr gerne und hat auch schon Schönes und Lustiges aus den ersten Tagen erzählt).
Aber je später der Tag/Abend wird, desto weniger kommt das alles bei ihm an... Irgendwann ist er dann einfach nur noch traurig.

Was kann ich bloss noch tun, um ihm den Start etwas zu erleichtern???

Bin für jeden Tip dankbar!!!!

LG, Janine

 
4 Antworten:

Re: Will nicht mehr in die Schule-Tränen jeden Abend..

Antwort von 3_wilde_Räuber am 13.09.2006, 0:16 Uhr

Hallo Janine!

Mein Sohn ist auch gerade eingeschult worden (22.8) und hatte gleich am 2. Tag das Erlebnis: "ich stehe alleine auf dem Schulhof und keiner ist da...und die 2 Jungs die ich erkenne sind so dick seit Jahren befreundet, daß sie mich brüsk zurückweisen" :(
Das hat bei ihm gereicht, um riesen Pausenangst aufzubauen... - hält auch bis heute noch stellenweise an.

Ich habe dann mit der Lehrerin gesprochen - darum wurde bei uns auch ausdrücklich gebeten in solchen Fällen!
Mein Sohn bekam einen neuen Sitznachbarn und die Lehrerin hat den Jungen gebeten sich um meinen Sohn *zu kümmern* - oder besser gesagt, mit ihm runter zu gehen in der Pause.

Ich selber habe dann flugs zugesehen, Kontakt zu anderen Müttern zu bekommen (muß dazu sagen, daß wir gerade erst hierher gezogen sind).
Schon in der 1. Schulwoche hatten wir 2 Verabredungen und DAS hat wirklich viel gebracht!

Mein Sohn hat sich sofort sicherer gefühlt und hat nun Freunde in der Klasse, die wir Nachmittags besuchen/ oder zu Hause haben.

Und wie gesagt würde ich mit der Lehrerin sprechen.
Einfach weil sie Kontakte anstossen kann, bzw. ein Auge darauf haben kann ob/ von wem Dein Sohn geärgert wird.

Bei uns wird explizit darum gebeten in solchen Fällen sofort zu den Lehrkräften zu gehen - denn jedes Kind soll integriert werden/ sein und sich WOHL fühlen (ist in einer schönen Rede ausdrücklich bei der Einschulung gesagt worden)

Und dann gibt es bestimmt noch den Faktor Streß.
Egal wie lange manche Kinder früher in KiGa/ Hort waren - Schule ist erst mal Streß.
Ich sehe es bei meinem Sohn und all seinen neuen Klassenkameraden.
Die sind um 13Uhr so fertig, da reicht es einen Sportbeutel nicht vom Haken zu bekommen und die Tränen rollen.
Deshalb wird es jetzt erst einmal nicht so leicht für Deinen Sohn sein noch nicht nach Hause zu können, wenn die anderen Kinder gehen.
Er sehnt sich dann ja auch schon nach Erholung.
Aber ich bin mir sicher das sich DAS Problem geben wird.

- Das er geärgert wird sehe ich als größeres Problem an.
Er braucht Freunde und Sicherheit auf dem Schulhof.

Viele Grüße!
Svenja

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Will nicht mehr in die Schule-Tränen jeden Abend..

Antwort von kababaer am 13.09.2006, 6:09 Uhr

Hallo Guten Morgen,
Ich würd auch mit dem Lehrer/in reden, damit die Bescheid weiss auch mit dem geärgert werden. Unser Sohn ist auch klein , schmächtig, relativ schüchtern und ich hab das Gefühl das gerade diese Kinder es anziehen geärgert zu werden. Wir haben das nun schon 2mal durch und jedesmal wollt er nicht mehr zur Schule. Nun hat er aber das Glück ,relativ schnell einen Freund gefunden zu haben, der auf ihn "aufpasst".
Sag dem Lehrer Bescheid die bekommen das selten mit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: das kenne ich vom Vorjahr

Antwort von mini99 am 13.09.2006, 9:55 Uhr

Hallo!
Auch mein Sohn wurde mit 6 Jahre und 2 Monaten (ist am 13. Juli geboren) eingeschult worden. Mein Sohn geht jetzt aber schon in die 2. Klasse, aber wir hatten auch so eine Phase voriges Jahr. Es hat sich aber nach ca. 2 Wochen komplett gelegt. Die Umstellung zur Schule ist für viele Kinder schwer und es wird nicht gerade erleichtert, wenn es noch ein paar Störenfriede gibt, die deinen Sohn ärgern. Rede auf jeden Fall mit der Lehrerin darüber und bitte sie auch, deinen Sohn neben einen Freund oder ein liebes Kind zu setzen, mit dem er sich anfreunden kann. Freunde können echt Wunder bewirken und ein Kind enorm in seinem Selbstwertgefühl stärken. Versuche Kontakt zu der Mama eines lieben Kinder bzw. Freundes von deinem Sohn herzustellen und lade sie gemeinsam mit dem Kind zu euch mal auf eine Jause ein, damit kann man auch die Freundschaft weiter, d.h. auch für die Freizeit erweitern. Was ein Kind auch sehr im Selbstwertgefühl stärkt, ist ein Gemeinschaftssport finde ich. Mein Sohn ist auch eher zurückhaltend und schüchtern, er geht sei 3/4 Jahr in einen Fußballverein, und das tut ihm sehr gut.
Das mit dem Hort ist bei uns auch ähnlich, auch bei uns ist er im gleichen Haus wie der Kindergarten(mein Sohn ist 2-3 Stunden im Hort) und von da kennen sich viele Kinder schon , das erleichtert meistens die Situation. Du könntest auch die Horttante bitten, zu achten, dass dein Sohn bei den Hausübungen etc. neben einen Freund sitzt und dass sie auch gemeinsam spielen können, vielleicht bekommt er dann mehr Spaß in den Hort zu gehen.
Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass die Umstellung für viele Kinder schwer ist und dass ich dich gut verstehen kann. Ich weiß wie man sich fühlt wenn man arbeiten gehen muß und das Kind am liebsten mit zur Arbeit nehmen würde. Ich habe sogar manchmal mitgeweint, weil es mir auch sehr weh tut wenn mein Kind weint. Ich habe Thomas in dieser Phase oft versprochen, dass er eine Kleinigkeit bekommt, oder dass ein Freund zu uns darf wenn ich ihm hole. Außerdem darf er 1/2 Stunde länger aufbleiben, weil er ja schon ein goßes Schulkind ist,.... Das hat ihn auch ein bißchen ermutigt und nach ein paar Tagen war die schwierige Phase vorbei.
Alles Liebe
Traude

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Will nicht mehr in die Schule-Tränen jeden Abend..

Antwort von Phillipus am 21.09.2006, 10:27 Uhr

Hallo Janine!

Nur zu gut kenne ich dieses Problem. Auch unser Sohn Philipp ist am 2.9. eingeschult worden. Seit ein paar Tagen weint er morgens und ich muß ihn in die Schule zerren. In den ersten Tagen war eigentlich alles ganz gut. Zudem klammert er sich sehr an seinen Freund, mit dem er auch zusammen im Kindergarten war. Ist dieser Freund mal nicht in der Nähe fängt er sofort an zu weinen. Alles dreht sich nur um diesen Freund. In der Klasse sind nur 5 Jungs (und 12 Mädchen) so das er nicht gerade viel Auswahl hat sich mal mit einem anderen Jungen zu verabreden. Ich glaube er hat Schwierigkeiten "dazwischen" zu kommen. Hat Angst und fühlt sich alleine und einsam. Auch mir zerreißt es das Herz und ich fahre dann schon heulend ins Büro. Die Lehrer sind sehr nett und einfühlsam. Wir haben schon drüber gesprochen und man sagt mir das es vorbei geht. Aber wann? Das Kind geht jeden Morgen mit Kummer zur Schule. Das ist doch nicht gut und dieser Druck im Bauch vermiest ihm den Spaß am Lernen. Und er macht das sonst so toll. Bei den Hausaufgaben strengt er sich richtig an und ist ganz stolz wenn die U's gut gelungen sind. Ich lobe ihn dann auch, aber am anderen Morgen sind die Tränen wieder da...

Was soll ich machen?
Gruß Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in 1. Schuljahr - Elternforum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.