1. Schuljahr - Elternforum

1. Schuljahr - Elternforum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von brandy456 am 31.05.2011, 9:53 Uhr

Unser Sohn ist immer wütend...

Hallo,
wir machen uns Sorgen um unseren Sohn (6). Er ist in letzter Zeit ganz schnell ganz arg wütend, schreit dann herum, wird sogar handgreiflich uns gegenüber, weint und ist völlig verzweifelt. Er ist überhaupt sehr weinerlich z.Zt., die kleinste Schramme, und er weint stark, und wir sind natürlich schuld, sagt er. Morgens will er nicht in den KiGa, abends nicht ins Bett. Wir wissen nicht mehr, wie wir das handhaben sollen, ohne selbst auszurasten, was wir natürlich nicht wollen...
Bei uns war in letzter Zeit einiges los, ich bin aufgrund einer Beinverletzung für einige Wochen ausgefallen, und es kam eine Haushaltshilfe ins Haus, mein Sohn selbst war einige Tage (mit mir) im KRankenhaus aufgrund einer Virusinfektion. Ich denke, das alles hat ihn doch sehr mitgenommen und durcheinander gebracht. Er braucht auch viel Zuwendung von mir momentan, will nur von mir ins Bett gebracht werden. Aber obwohl wir sehr liebevoll mit ihm umgehen, kommen immer wieder diese Wutanfälle.
Andere Eltern meinten zu mir, dass es in diesem Alter häufig vorkommt, weil doch eine unterschwellige Angst vor der Schule, die nun bald ansteht, da ist. Wer hat einen Rat für uns?

 
5 Antworten:

Re: Unser Sohn ist immer wütend...

Antwort von dietrichsan am 31.05.2011, 10:20 Uhr

Hi,
bei unseren ( 5,7) gibt es diese Ausraste jetzt auch immer mal wieder. Das kennen wir so überhaupt nicht. Er ist sonst ganz lieb und sehr verständig aber wenn etwas nicht klappt wie er sich das denkt ( z.B. Gitarre spielen lernen in 15 Minuten, schwierige Rechenaufgaben, Schreibschrift lesen etc.) dann ist die Hölle los und er kann sich ganz schwer beruhigen.
Weisst du genau wann das bei euch auftritt? Ich glaube unserer hat jetzt immer die Schule im Hinterkopf. So nach dem Motto "wenn ich das hier nicht schaffe bin ich nicht gut genug für die Schule!" Wir sagen ihm zwar sehr oft das er solche Dinge noch nicht können muß und so vieles anderes kann und all diese Dinge die man als Eltern dann so sagt aber helfen tut dies nur kurze Zeit. Die nächsten Monate sind für die Kurzen halt eine riesige Veränderung. Ich bemerke das auch immer in seiner KIGA Gruppe.
Da sind von 16 Kindern 10 Schulkinder und die Stimmung war sonst immer klasse aber seit ein paar Wochen sind viele Kinder da sehr geladen und hibbelig. Die einen haben keine Lust mehr und wollen ständig gefordert werden und die anderen wollen lieber gar nicht an die Schule erinnert werden. Übrigens das mit dem Schlafen kennen wir auch. Habt ihr den Rhythmus verändert. Muß euer Sohn jetzt früher aufstehen? Seitdem ist das bei uns auch ein Kampf. Er muß 1 Std. früher raus und in den KIGA
da Oma im Moment ausfällt und will aber nicht früher ins Bett. Die Stunde feht total.

LG
dietrichsan

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hallo ihr zwei.....

Antwort von dreifachJungsMutti am 31.05.2011, 12:58 Uhr

....

ich hatte und habe ab und an auch das Problem mit meinem Sohn (wird im ende des Monats 7).....

eine nette Mituserin hat mir ein wirklich tolles Buch empfohlen.....das löst zwar nicht alle Probleme,hilft aber vielleicht eure Kids besser zu verstehen.(mir jedenfalls hats für einige Situationen die Augen geöffnet)

Der Titel ist: wackeln die Zähne, wackelt die Seele.

LG
Sandra

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hallo ihr zwei.....

Antwort von Mattibärchen am 31.05.2011, 13:44 Uhr

Das Buch haben wir auch und hilft die Situation zu verstehen. Freunde von uns versuchen es gerade mit Bachblüten bei ihrer Tochter (von der Heilpraktikerin empfohlen). Es hilft bei ihr insofern, als dass sie schneller wieder "runterkommt" und insgesamt etwas ausgeglichener ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Unser Sohn ist immer wütend...

Antwort von Drachenlady am 31.05.2011, 14:06 Uhr

Bei unserer Tochter (9) kündigen sich so Entwicklungsschübe an. Es hat dann den Anschein, als stünde das Mädchen komplett und meilenweit neben den Schuhen. In dem kleinen Kopf scheint für den Moment einfach gar nichts koordiniert ab zu laufen. Selbst erschrocken über das Chaos im Kopf und dem Chaos, den man dann selber verzapft hat, flippt man dann erst einmal gehörig aus. Ein paar Tage später ist dann wieder alles im Gleichgewicht.

Das letzte viertel Jahr im Kindergarten, war von diesen Entwicklungsschüben ausgesprochen geprägt. Erschwerend kam hinzu, dass unsere Tochter stets ausgebremst wurde. Sie gilt/galt als wahrnehmungsgestört und so oft hat sie dann zu hören bekommen: "das kannst du doch noch nicht...!" Und schon wurde der Versuch sich auszuprobieren und neue Grenzen zu finden unterbunden. Paradoxerweise kam aber auch genauso oft der Satz: "Ja, wenn du dass nicht wenigstens mal versuchen willst, wirst du nicht in die Schule kommen. Da musst du das nämlich können." Da ging es um das Schleife binden. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Die eine Woche kam mir das Kind puterrot im Gesicht vor Wut entgegen, weil sie unbedingt versuchen wollte das Schleifen binden zu lernen... da durfte sie nicht, bzw. wurde ihr gesagt, dass sie das noch nicht können muss. Zwei Wochen später das gleiche vor Wut lodernde Gesicht, weil sie es an dem Tag können musste, aber nicht konnte... und dann den anderen Spruch reingewürgt bekam.

Ich denke... es hat schon damit zu tun, dass auf der einen Seite die tagtägliche Unterforderung ist und andererseits wird den Kinden teilweise auch bewusst klar gemacht, dass es bald gilt größere Herausforderungen zu meistern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mit den tatsächlich zuständigfen Kräften reden ......

Antwort von Franz Josef Neffe am 04.06.2011, 14:18 Uhr

In der Regel bekommt man auf Kinder keinen Einfluss, wenn man sich - wie wir das von der Pädagogik gelernt haben - immer nur an ihren bewussten Verstand wendet und dem alles erklärt. Die emotionalen Kräfte und noch viel mehr wichtige Lebenstalente sind im UNBEWUSSTEN und werden von dort gesteuert. Gut darauf Einfluss nehmen kann man z.B. mit der sog Schlafsuggestion. Da ist das Kind entspannt und nichts lenkt ab und man kann direkt den zuständigen Kräften zusprechen, was sie stärkt und aufrichtet, nbeu orientiert und auf den Weg bringt. Beispiele dazu finden sich ggf. im Coué Brief 9 auf der Coué Seite. Also: stärken, orientieren, Rückhalt geben in direkter Kommunikation mit den tatsächlich zuständigen Kräften.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in 1. Schuljahr - Elternforum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.