1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Susi_J am 03.03.2011, 16:26 Uhr

Schuljahrgänge bald anders?

Hallo,

ich habe gehört, das irgendwann in den kommenden Jahren die Schuljahrgänge anders eingeteilt werden sollen.
Weiß einer von euch etwas darüber?
Demnach sollen nicht wie bisher die Kinder die von Sommer eines Jahrgangs -Sommer des nächsten Jahrgangs geboren sind zusammen in eine Klasse gehen, sondern ein richtiger Jahrgang. Also Kinder vom 01. Januar - 31. Dezember.
Dann wären ja die Kinder, die im September-Dezember geboren sind erst 5 Jahre bei der Einschulung. Kann das stimmen?

VG Susi

 
9 Antworten:

Re: Schuljahrgänge bald anders?

Antwort von RR am 03.03.2011, 16:42 Uhr

Hallo
lies mal hier

http://www.schulrecht.pro/einschulungstermin-2011-2012-2013-2014-2015-2016-2017-2018-2019.html

ist also von Bundesland zu Bundesland verschieden.

viele Grüße

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Re: Schuljahrgänge bald anders?

Antwort von Katja + Fabio (Berlin) am 03.03.2011, 16:59 Uhr

Hallo,

Bildung ist Ländersache und so ist es in einigen Bundesländern schon jetzt der Fall, so zB in Berlin. Dort werden alle Kinder eines Jahrgangs eingeschult. Mein Sohn kam deshalb mit 5 in die Schule.
Andere Bundesländer gleichen langsam an und wieder andere verändern vielleicht auch nichts an ihren Einschulungskriterien. Insofern kann man deine Frage pauschal nicht beantworten!

LG Katja & Co

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Re: Schuljahrgänge bald anders?

Antwort von Susi_J am 03.03.2011, 17:21 Uhr

Danke für eure Antworten, habe bisher gar nicht gewusst, das das in allen Bundesländern total unterschiedlich ist.
Bei uns (Rheinland-Pfalz) wird der Stichtag jetzt wohl jährlich verändert, bis dort auch ein kompletter Jahrgang zusammen in die Schule geht. Ob man hier Kinder, die z.B. im Nov./Dez. geboren sind auch zurücksetzen kann, weiß ich allerdings nicht. Das hat jedoch auch noch Zeit.

VG

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Re: Schuljahrgänge bald anders?

Antwort von Keybo am 03.03.2011, 21:02 Uhr

bei uns in nrw ist es schon in der mache, jedes jahr verschiebt sich der stichtag um einen monat bis irgendwann halt der 31.12 ist.
meine maus ist ende juli geboren, da bei uns letztes jahr der stichtag der 31.8 war, war sie ein muss kind.
dieses jahr ist stichtag der 30.9. nächstes jahr ende oktober usw.

lg

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Re: Schuljahrgänge bald anders?

Antwort von Blandina am 03.03.2011, 21:53 Uhr

Bei uns ist ab nächstem Jahr Stichtag Ende Sep. Alle die bis dahin 6 werden sind Muß Kinder...seufz...leider auch mein sohn...:-(( Finde ich total unpassend. Viieel zu früh..:-(((

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Re: Schuljahrgänge bald anders?

Antwort von saarbaby am 04.03.2011, 8:00 Uhr

Bei uns ( saarland) hat sich da zum Glück noch nichts getan, Stichtag ist wie immer 30.6.....
finde ich auch gut, ganze Jahrgänge einzuschulen finde ic h zum Teil unfair der schwächeren Kindern gegenüber, meine Tochter ( oktoberkind)wäre z.b. letztes Jahr noch heillos überfordert gewesen, ihr tat das Jahr später sichtlich gut!!

lg katja

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hier ist es so - ohne Probleme

Antwort von engelchen500 am 04.03.2011, 9:30 Uhr

Hi,
so ist das bei uns (Berlin) mindestens seit zwei Jahren wenn nicht noch länger. (weiß das nicht so genau, habe mich früher nicht darum gekümmert)Hier hat es ohne Probleme geklappt. Es gibt keine ewigen Diskusionen, kann mein Kind oder nicht, liegt es im Zeitraum oder nicht. Der Zeitraum ist da und fertig. Mein Großer kommt also mit sechs in die Schule, mein Kleiner (Oktober) mit 5. In der Kita meines Sohnes besteht die Parallelgruppe nur aus Kindern, die in der zweiten Jahreshälfte Geburtstag haben und alle kommen in die Schule - nach Elternmeinung und Schuluntersuchungsergebnis. Der Zeitraum muss also kein Nachteil sein.
LG, Katja

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Re: Schuljahrgänge bald anders?

Antwort von Agnetha am 04.03.2011, 18:44 Uhr

Dieses Prinzip wurde in Berlin vor ein paar Jahren eingeführt. Vorher galt als Stichtag immer der 31. Mai. Wer bis dahin 6 Jahre alt war, wurde im Sommer eingeschult. Die zwischen 1. Juni und 31. Dezember geborenen Kinder im Jahr darauf.

Im Sommer las ich dann in der Zeitung, dass zwar der alte Stichtag nicht wieder eingeführt wird, es ab dem Schuljahr 2011/12 aber wieder möglich ist, Kinder auch zurückstellen zu lassen. Das war in den letzten Jahren gar nicht möglich. Nun hat man angeblich festgestellt, stand dort, dass überdurchschnittlich viele Kinder die 1. Klasse wiederholen müssen und will die Regelung nicht mehr gar so streng handhaben.

Der Sohn von Freunden von uns hat am 31. Dezember Geburtstag. Er wurde auch mit 5 Jahren eingeschult, obwohl seine Mutter von Pontius bis Pilatus rannte, beim Schulamt war, der Kinderarzt ihren Antrag auf Rückstellung befürwortete und, und, und. Da führte kein Weg rein, dieser Familie entgegenzukommen. Als der Junge in der Schule war und sich Schwierigkeiten einstellten, war große Aufregung. Da wäre vielleicht einiges besser gelaufen, wenn man ihn noch ein Jahr im Kindergarten hätte lassen können.

Natürlich wird es Kinder geben, die auch mit 5 Jahren schon in die Schule gehen können, aber das generell für alle verbindlich festzuschreiben, nur weil sie an einem bestimmten Tag geboren sind, ist wohl doch nicht die richtige Art und Weise.

Agnetha

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ich finde es bescheuert

Antwort von Mazzy am 05.03.2011, 19:29 Uhr

ehrlich gesagt...

bin selbst Lehrerin in Berlin an der Oberschule und nächstes Jahr kommen die früh eingeschulten Kinder in die 7. Klasse. Durch eine Fehlplanung - offenbar wurde der Senat durch die massiven Schülerzahlen überrascht (kein Scherz!!) und alle Schulen (in vielen Bezirken) müssen ein bis zwei Klassen neu aufmachen, unabhängig davon, ob überhaupt Platz an der Schule ist. Unsere Oberstufenschüler müssen an die Grundschule zurück, denn dort ist noch Platz... aber ich komme vom Thema ab.

Ich sehe in der Jahrgangsregelung fast nur Nachteile besonders für Jungs, die in der Entwicklung eh anders gelagert sind als die Mädchen (etwas verzögert). Diese Nachteile ziehen sich durch die gesamte Schulkarriere durch:
in der Grundschule:
Idee war es eine flexible Schuleingangsphase zu gestalten, die die Kinder in ein bis drei Jahren durchlaufen können (quasi eine integrierte Vorschule mit drin) Klingt doch toll! REAL ist aber, dass die Lehrer nicht geschult sind Altersunterschiede so auszugleichen (sieh haben dann Kinder von 5-8 Jahren in einer Klasse) und eine Gruppe immer kürzer treten muss. REAL ist auch, dass die Kinder ja zusammen eingeschult werden und meist in eine bestehende Klasse kommen, die dann nach einem Jahr in die dritte Klasse kommt. Kinder die hier zurückgestuft werden (letztes Jahr bei immerhin 4500!!!! Kindern der Fall) haben sehr wohl das Gefühl versagt zu haben, wenn sie nicht mit den anderen in die dritte Klasse gehen. Kinder merken sehr wohl, wenn jemand zurückhinkt und da sie auf dem sozialen Gebiet auch noch lernen müssen, werden so kleine Kinder gern ausgelacht. Für meine Nichte (geb. am 20.12.) war es eine Katastrophe. Aus einem wissberierigem Kind wurde echt ein Häufchen Elend, das am Ende der ersten Klasse noch nicht Lesen konnte (hatte die Gehirnreife nicht) und ständig in den Förderunterricht musste, von den anderen Kids ausgelacht wurde, weil sie Sachen einfach noch nicht verstehen konnte. Am Ende der zweiten Klasse wurde sie zurückgestuft, sie hatte massive Schulangst. Jetzt ist sie in der dritten Klasse und hat nur noch Einsen auf dem Zeugnis. Klar ist es ein worst-case Szenario, aber wenn ich mir die Zahl oben angucke, dann denke ich an die 4500 Kinder die die Erfahrung auch machen mussten (vorher war die Zahl deutlich niedriger!).

weiterführende Schule:
da ja nun auch in Berlin G8 gilt, werden die Kids ab Klasse 7 mit einer Unmenge von Stoff konfrontiert und zum Teil sehr langen Tagen. Bei meinen 7t-Klässlern ist der Spieldrang noch sehr sehr hoch (vor allem bei meinem jüngsten Schüler - ein Jahr jünger als alle anderen, der tut mir richtig leid) und es fällt ihnen extrem schwer, so lange durchzuhalten. Die Sekundarschulen sind nicht besonders beliebt (bis auf wenige Ausnahmen) so dass der Druck, auf dem Gymnasium zu bleiben oftmals von Elternseite sehr hoch ist. Kindheit, außerschulisches Engagement (was ich für sehr wichtig halte), musikalische Aktivitäten - Fehlanzeige oder nur sehr sehr schwer.

In den Schulen ist ein Praktikum vorgesehen, anstatt wie bisher werden nicht nur 14/15-Jährige daran teilnehmen müssen sondern eben 13/14jährige und das ist für die meisten Betriebe ein großes Problem, da sie so unreifen Jugendlichen kaum Aufgaben geben können/dürfen. Der Nutzen eines solchen Praktikums, nämlich mal in einen Beruf hineinriechen ist somit hinfällig. Aus meiner Sicht sehr sehr schade!!

Die Pubertät fängt zwar angeblich früher an, aber bislang waren die schwierigsten Phasen (wo ja biologisch sich tatsächlich das Gehirn nocheinmal massiv verändert und quasi "lahmgelegt" ist und die Kids alles andere im Kopf haben außer Schule) mit Ende der 8. Klasse vorbei. Da nun für einen Schulabschluss vor allem aber das neunte und zehnte Schuljahr ausschlaggebend waren, war das nicht sooo schlimm (wenn auch immer nervig), die Spätzünder waren dann spätestens Anfang der neunten Klasse dran, hatten sich aber mit der zehnten Klasse gut beruhigt und konnten wieder halbwegs fokussiert arbeiten. Durch die Vorverlegung des Stichtages gibt es aber nun auch hier Probleme, weil hier die Jüngsten nicht vor der neunten Klasse pubertieren werden und das kann für einen vernünftigen Schulabschluss echt hart sein.


Fazit: ich finds ne komplett überflüssige Einrichtung und es spart komplett an der falschen Stelle!! Es mag für einige wenige Kinder gut sein, aber für die meisten halte ich es für eine deutliche Erschwernis gegenüber der alten Regelung. Meine Meinung.

Ach ja übrigens: Hier gilt die Kann- Regelung bis zum 31.3. des Folgejahres!!

so genug gelabert, sorry fürs Zutexten

Mazzy

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