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Geschrieben von Pink01 am 14.01.2020, 18:58 Uhr

Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Ich wollte hier mal eine kleine Umfrage starten: Bei meinen beiden großen Töchtern war das erste Schuljahr damals noch ganz chillig. Die haben viel gesungen, gespielt, sich bewegt. Lerninhalte wurden noch recht spielerisch vermittelt (z.B. mit Rechenstationen im Klassenzimmer). Mein Sohn, der in der 1. Klasse ist, muss jetzt den ganzen Tag sitzen, was ihm gar nicht gut tut. Und bald schreibt er schon die ersten Proben. Ich finde das ganz schön früh für einen Erstkllässler. Wie war oder ist das denn bei euren Kindern?

 
35 Antworten:

Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von cube am 15.01.2020, 8:12 Uhr

Ich empfinde es genau umgekehrt - als ich damals zur Schule ging, saßen wir viel mehr als heute während des Unterrichts.

Ich denke, es ist auch von der Schule abhängig oder dem Lehrer.
Unser Kind ist an einer Montessori-Schule - spielerisch, sitzen und Bewegen wechseln sich ab. Nachbarskinder in der Regelschule im Ort sitzen fast nur.

Aber davon ab ist es natürlich klar, das viele Aufgaben nur sitzend erledigt werden können und die Kinder ja nun auch lernen sollen, sich zu konzentrieren - also genau nicht ständig in Action zu sein. Sondern sich auch mal ruhig mit einer Sache länger als 5 Minuten zu beschäftigen.

Proben schon in der 1. Klasse scheinen an den Regelschulen normal zu sein (wenn ich die Nachbarseltern so höre)
Bei uns gab es das so offiziell in der 1. Klasse nicht. Also nicht mit Ansage "wir schreiben eine Probe". Der Wissenstand/Verständnis wurde eher nebenbei durch bestimmte Übungsblätter geprüft - ohne Ansage, das dies nun ein Test sei.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von niccolleen am 15.01.2020, 8:34 Uhr

Bei uns nicht so schlimm, aber ich finde es auch generell ein Problem und eine falsche Herangehensweise.
Man lernt nicht sitzen und sich laenger konzentrieren, indem man mehr sitzt und laenger zum konzentrieren gebracht wird, sondern indem man sich viel bewegt, viel Raum zum Reifen hat, Motivation gefoerdert wird, und sich das Interesse und die Konzentrationsfaehigkeit dadurch von selbst einstellt.

lg
niki

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von cube am 15.01.2020, 9:10 Uhr

Da geb ich dir grundsätzlich Recht - bleibt aber dennoch das Thema von Aufgaben, die man eben sitzend erledigen muss. Bei uns haben die Kinder viel Raum zur Bewegung - dennoch kann schreiben oder Lesen eben nicht immer herumlaufend geübt werden.

Dazu kommt: es gibt genügend Kinder, die sich durch diese Unruhe auch gestört fühlen.
Mann muss eben auch immer ein gutes Mittelmaß finden. Wir haben zB Leseaufgaben - Kind zieht einen Zettel, liest ihn und erledigt dann die darauf stehende Aufgabe. Die kann dann zB sein "zähle die Bücher im Regal an der Wand" - dazu steht es dann eben auf. Sowas wird immer wieder mal zwischendurch gemacht - spielerisches Lesen lernen und dazu auch Bewegen. Immer geht das aber nicht.
Und je höher die Klasse, um so umfangreicher werden Aufgaben und verlangen dazu eben auch, sich mal längere Zeit konzentriert an diese Aufgabe setzen zu können.
Das meinte ich mit "konzentrieren oder ruhig arbeiten lernen".

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von aeonflux am 15.01.2020, 9:48 Uhr

Hallo,
ich musste mit Sicherheit länger sitzen, als es meine Kinder heute müssen.
Tests gibt es bei uns nicht, aber eingesammelte Arbeitsblätter, an denen die Klassenlehrerin den Stand sieht/vergleicht. Für die Kinder ist es aber ohne Druck.
Der Unterricht ist in Einzel, Partner, Gruppenarbeit gesplittet, es dürfen auch teilweise Aufgaben im stehen oder liegen gemacht werden. Trotzdem war es immer eine ruhige Lernatmosphäre, wenn ich zufällig in die Schule kam, um vergessene Sachen zu bringen. Aber sitzen und war erarbeiten gehört halt auch dazu.


Gruß Aeonflux

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von lubasha am 15.01.2020, 11:18 Uhr

Mädchen sitzrn.meist einfacher als Jungs.
so dass du es bei der Tochter anders empfindest
erste Proben wurden hier nach 2 Wochen Unterricht geschrieben. und dann wiederholt mehrmals monatlich
allerdings waren sie dem Lernstand entsprechend und nicht so umfangreich. vielleich 10-15 Minuten lang


es ist normal und korrekt so.
ist ja auch Schule und keine Kita mehr

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Maxikid am 15.01.2020, 11:29 Uhr

In der Grundschule meiner Großen, durften die Kinder, wenn sie unruig wurden, auch auf dem Boden sitzen (Teppich vorhanden, Kinder hatten immer Hausschuhe im Klassenraum an) und arbeiten. Das hat sehr viel Stress in der Klasse herausgenommen, so dass dort immer ein stilles Arbeitsumfeld herrschte. LG

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Re: Hintergrund der Frage?

Antwort von cube am 15.01.2020, 12:03 Uhr

Ich gehe davon aus, euer Sohn hat nach wie vor Probleme, sich mit den Regeln in der Schule anzufreunden.
Du wirst hier vermutlich recht viele Antworten bekommen, die auf den kurzen Momentaufnahmen beruhen, die man selbst so mitbekommt durch kurze Besuche wegen Kind abholen weil krank, vergessene Sachen bringen etc Oder, weil man irgendeine Funktion in der Schule übernommen hat und aus den Erzählungen der eigenen Kinder.

Heißt: einen kompletten Schultag werden die wenigsten mitbekommen (außer, man hat mal hospitiert). Und das, was Kinder so erzählen, ist eben auch recht subjektiv und entspricht nicht immer wirklich dem, was gelaufen ist (ganz ohne böse Absicht).

Was genau nutzt es dir jetzt zu wissen, wie es woanders ist?
Dieses Wissen wird nicht dazu führen, das die KL oder die Schule ihr Konzept oder Anforderungen an die Schüler ändert. Das würde höchsten passieren, wenn es viele Eltern gibt, die sich zusammen tun weil ihre Kinder Probleme mit einer bestimmten Sache haben.

Ich würde dir raten, mal zu hospitieren und dir ein eigenes Bild davon zu machen, wie der Unterricht bei euch bzw. deinem Sohn abläuft.
Ich würde dir ebenfalls nochmal raten, nicht die Schuld für die Probleme eueres Sohnes mit sozialer Anpassung/Regelverständnis nicht nur auf die Schule zu schieben.
Zumindest aber wird es nichts nutzen, die Schule/KL als den Verursacher der Probleme zu sehen und zu erwarten, dass die Schule sich ändert, damit euer Sohn es leichter hat. (Jedenfalls nicht, wenn du nicht andere Eltern findest, die das auch so sehen). Möglicherweise wäre dann eben ein Schulwechsel sinnvoller.

Ich kann dir aber jetzt schon sagen das auch an anderen Schulen Hausaufgaben gemacht werden müssen und das es auch dort problematisch ist, wenn ein Kind oft stört/nicht bereit ist oder es schafft, sich an gewisse Grund-Regeln zu halten.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von memory am 15.01.2020, 14:56 Uhr

Klasse 1 ging hier von 8:00-11:30. Dazwischen 40min Pause auf dem Pausenhof, findet ich jetzt kein Ding der Unmöglichkeit. Ansonsten hab ich Kinder , die gern in Ruhe am Platz lernen. Gerade diese Gruppen und Stationsarbeiten sind für meine beiden der Horror und die sind dann am Nachmittag genervt und aufgedreht.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Erdnuss18 am 15.01.2020, 18:07 Uhr

Also hier werden zwischendrin auch Spiele zur Bewegung gemacht. Gerade wenn die Lehrerin merkt, dass die Konzentration nachlässt. Im Sachunterricht machen sie viel mit Stationen und Gruppenarbeit.

Proben gibt es hier keine. Zumindest wurde davon noch nichts gesagt.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Summer80 am 15.01.2020, 19:33 Uhr

Na ja, es ist eben Schule und nicht mehr der Kindergarten. Da "muss" man dann auch mal.

Der folgende Text ist allgemein gemeint. Ich schreibe es jetzt nur in diesem Faden, weil gerade das Thema hier aufkam und ich die Gedanken schon lange beim Lesen von einigen Beiträgen in diversen Unterforen immer wieder habe.

Manchmal stelle ich mir wirklich die Frage, ob heutzutage aus Sicht mancher Eltern überhaupt noch was von den lieben Sprösslingen verlangt werden "darf"? Ich erhalte immer mehr den Eindruck, dass sich jedes Kind um jeden Preis zu jeder Zeit frei entfalten können muss und jegliche Regel von außen als Repression am eigenen Kind gesehen wird. Das fängt im Kindergarten schon an. Da liest man teilweise von 4-6 Monaten Eingewöhnung, damit das Kind auch ja niemals und unter keinen Umständen nur 1 Sekunde mal nicht 100%ig glücklich ist. Die Erzieher gehen überhaupt nie auf das Kind und seine Bedürfnisse ein und individuell gefördert wir es auch nicht. Dabei hat es doch so viele Talente und ist schon viel weiter als andere seines Alters.

In der Grundschule müssen die Kinder dann sogar still sitzen und die Lehrer machen nur Probleme - es muss doch auf individuelles Lerntempo und Bewegungsdrang eingegangen werden. Sonst kann sich das Kind gar nicht entsprechend seiner Fähigkeiten und tausend Talente optimal entwickeln.

Ich bin der Meinung, Kinder müssen - je nach Alter - halt auch mal "funktionieren". Und mit steigendem Alter werden diese Zeiten halt immer länger. Das sollte man doch von Kindern verlangen können und dürfen. Sie müssen lernen, sich auch mal eine gewisse Zeitlang am Tag einer Gruppe anzupassen. Denn das bedeutet, Rücksicht zu nehmen und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.

Wenn ein Kind nicht lernt - abgestimmt auf das Alter - sich selber auch mal zurückzunehmen, dann ziehen wir kleine egoistische Menschen groß, die erstmal nur sich und ihre Bedürfnisse sehen...

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von As am 15.01.2020, 21:04 Uhr

Ich finde auch, dass man mit einer grundsätzlichen Liebe zum Kind diesem durchaus was zutrauen und was von ihm verlangen kann. Das hat nichts mit Schikane zu tun.
Kinder sind nicht aus Zuckerguss.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von pauline-maus am 15.01.2020, 21:27 Uhr

Richtig,ich glaube ich habe beim Lesen dauerhaft geknickt:)

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Johanna3 am 16.01.2020, 7:23 Uhr

Wir mussten mehr sitzen. Ich bin der Ansicht, dass heute an vielen Schulen auch zu viel gespielt wird - und auch das dazu beiträgt, dass viele Kinder kaum befähigt sind, sich halbwegs auf ein Arbeitsblatt zu konzentrieren. In engen Klassenzimmern mit 25 Kindern finde ich "Bewegungslernspiele" problematisch - auch schon, wenn Kinder sich von Station zu Station drängeln.

Proben zu schreiben finde ich für Erstklässler nicht zu früh, sofern es sich einfach um Arbeitsämter handelt die die Lehrerin einsammelt, um sich ein Bild vom Leistungsniveau der einzelnen Schüler zu machen.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von niccolleen am 16.01.2020, 8:12 Uhr

Ich wollte gar nicht dir konkret widersprechen, sondern hab einfach meine Sicht der Dinge gepostet.
Ja das mit dem Mittelmass stimmt natuerlich, denn keiner ist allein auf der Welt und somit gibts halt nie die perfekte personenangepasste Erziehung, und zur Erziehung gehoert halt auch Ruecksicht auf andere nehmen.
Meine Tochter lernt uebrigens Gedichte oder aehnliches nicht im Sitzen, sondern hopst und geht dabei herum. Da kann sie gar nicht ruhig bleiben. Ich glaube, sie braucht die Bewegung dazu. In der Schule haben sie teilweise sogar genau solche Methoden.

lg
niki

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von cube am 16.01.2020, 9:01 Uhr

Ja, sehe ich auch so. Man hat manchmal den Eindruck, es dürfe nichts mehr verlangt werden, was nicht die volle Zustimmung des Kindes erhält und Lehrer müssten auf wirklich jede einzelne Befindlichkeit jederzeit uneingeschränkt eingehen.
Das ist aber schlicht und ergreifend nicht möglich - abgesehen davon, das es dem Zweck der sozialen Gruppe widersprechen würde, wenn jeder doch sein Extrasüppchen gekocht bekommt.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von memory am 16.01.2020, 9:45 Uhr

Meine Mum als GS Lehrerin meint auch , der Job ist klasse , wenn die Eltern nicht wären. Leider haben ja die auffälligsten Kinder auch oft die absolut beklopptesten Eltern , die ja unfehlbar sind . Allerdings arbeitet die auch an einer Brennpunkt Schule und da ist Polizei und Jugendamt eh öfter involviert . Kind klein war in so einem Öko- Wald und Wiesen Kindergarten.....auch herrlich, was da die 3 Jahre abging, was wir gelacht haben über manche Forderungen ....da hatte ich Glück, dass niemand von denen auf unsere schnöde staatl. GS kam

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von pauline-maus am 16.01.2020, 9:50 Uhr

grundschule war bei uns eher beschäftigung auf niedrigniveau.
gelernt musste nie werden und arbeiten waren so simple , das ich mich oft wunderte.
bomerang dann in der fünften im gymnasium , hier wehte anderwer wind und die kids waren es nicht gewöhnt bzw,. wußten nicht, wie man eben richtig lernt.
wir hatten das glck an eine privat schule zu kommen , die erst ab klasse 7 entscheidet ob oberschule oder gym.
schule ist eben schule und kein erweiterter kindergarten, da muss man eben auch mal nachmittags daheim sitzen und was tun

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von kati1976 am 16.01.2020, 11:20 Uhr

Danke. So sehe ich das auch

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von kati1976 am 16.01.2020, 11:22 Uhr

Wie ist es bei meinem 1.Klässler? Sie müssen im Unterricht sitzen,wäre ja schlimm Wenn alle Kinder ständig rumlaufen würden.


Sie schreiben seit Herbst Proben, erst nur Buchstaben und Zahlen ,dann Wörter und Sätze oder Bilder mit Wörtern verbinden und Aufgaben.


Kann es sein das die EIN Problem mit der Schule hast? Du meckerst seit Sommer nur rum

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von wowugi80 am 16.01.2020, 12:02 Uhr

Unserer ist auf einer Waldorfschule, ich bin quasi jeden Tag neidisch weil mein Schulstart damals nicht so schön war Sie singen, spielen und handwarbeiten viel. Außerdem gibt`s einmal pro Woche einen Wandertag, egal bei welchem Wetter. Trotzdem lernen sie wie nebenbei, nicht nur lesen, schreiben, rechnen, sondern auch englisch und französisch. Ich kann dir nicht sagen, wie genau das geht, aber offenbar stimmt das Konzept: Kinder lernen gerne und freiwillig, solange es nur Spaß macht. Tests oder Proben gibt`s natürlich nicht, Noten ja auf Waldorfschulen eh erst nach der Mittelstufe. Soweit ich das bei den anderen Eltern einschätzen kann, sind wir damit alle sehr glücklich. Die Kinder sowieso.

Ich musste 1986 ausschließlich sitzen. Weiß ich noch genau, eine grauenhafte Grundschulzeit. Der Rest war kaum besser. Bewegung gab`s nur in den Pausen, Wandertage einmal im Jahr, Lernen im Freien gab´s auch nicht, basteln einmal pro Woche. ich erinnere mich vor allem an Schwungübungen und Rechenblätter die ich nicht kapiert habe, die aber auch nicht noch mal für mich oder andere, die es nicht beim erstem Mal verstanden erklärt wurden. Stattdessen gab`s den ersten Stempel nach der ersten Klasse: Förderunterricht. Da saß dann gut ein Viertel der Klasse und wiederholte wöchentlich zwei Stunden den Stoff.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Jomol am 16.01.2020, 12:18 Uhr

Ja, arbeiten zu lernen ist Teil der Grundschulausbildung. Dazu gehört auch stillsitzen (viel weniger als das bei uns selbst gefordert wurde). Wenn das Deinem Sohn zu wenig Bewegung ist, mußt Du nachmittags für Ausgleich sorgen (Sport z. B.). Irgendwelche Tests, die nicht immer so hießen, hat unsere Große auch schon vor den Herbstferien der 1. Klasse geschrieben. Seit Beginn der 2. Klasse gibt es Zensuren.
Bezüglich Unausgeglichenheit abgesehen von Sport: Einschränkung von Bildschirmzeit hilft bei unseren Kindern (bzw. merken wir es, wenn sie mal mehr als die üblichen max. 30 min tgl. hatten), dann lesen wir mehr vor. Süßigkeiten gibt es nicht, wenn sie schon total aufgedreht sind.
Grüße,
Jomol

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von lubasha am 16.01.2020, 12:26 Uhr

gedichte werden hier auch bei laufen und spielen gelern

allerdings ist auswendig lernen in der Gruppe mir im ersten Schuöjahr bei keinem der Kinder vorgekommen

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Anna3Mama am 16.01.2020, 17:20 Uhr

Ja, so sehe ich das auch.
Die auffälligsten Kinder benehmen sich eben auch in der Öffentlichkeit neben den Eltern total daneben. Als würden die Regeln des menschlichen Zusammenlebens für diese kleinen Weltwunder nicht gelten.
Derjenige, der langfristig am schlimmsten leidet, ist das Kind.
Das Kind, das im Bewusstsein aufwächst, die ganze Welt solle nach seiner Pfeife tanzen. Ausser Mama hat sowieso keiner eine Ahnung vom Leben (und spätestens in der Pubertät stellen sie dann fest, dass auch Mama nicht allmächtig ist...)
Also haben sie vor niemandem Respekt, ecken überall an und können ihre "Talente" überhaupt nicht nutzen bzw entfalten, weil sie nicht in unser "System" passen.

Ausser die leben im Wald und sammeln Beeren...

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von MartiSmarti am 16.01.2020, 23:25 Uhr

Bei meinem großen damals ging alles sehr sehr langsam, da er nochmal Vorschule ging langweilt es ihm dann schließlich in der 1 Klasse nochmal.
1 Buchstabe und 1 Zahl pro Woche, Test erst ab dem 2 Halbjahr.
Super war das sie sich viel bewegten und er durfte wenn er fertig war, oder langweilig, sich in die lese Ecke verkrümeln.

Meine mittlere jetzt 1 Klasse seit Sep. Ist das ganz anders, Sue isteine der jüngsten in der Klasse und das Niveau ist dementsprechend hoch (sagt auch die Lehrerin)
Sie haben nach 3 Monaten Schule schon Tests geschrieben in Deutsch.
In Mathe haben sie alle Rechnungsarten durch bis 10, und das war noch vor Weihnachten.
Das Tempo ist echt der Hammer.
Bewegung gibt es aber dennoch genug und das finde ich auch wichtig.

Ich schau auch das sie nach der Schule viel Bewegung hat, was sie auch braucht.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von MartiSmarti am 16.01.2020, 23:27 Uhr

Auch ist es von Lehrerin zu Lehrerin verschieden.

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Re: Schade, das die AP selbst sich nicht mehr äußert

Antwort von cube am 17.01.2020, 9:10 Uhr

warum sie das fragt zB oder wie es bei ihnen ist.
Ich persönlich finde es immer recht blöd, eine Frage/Umfrage in den Raum zu werfen und dann selbst gar nichts mehr dazu zu schreiben.
Die Frage wird ja wohl einen bestimmten Hintergrund gehabt haben, oder?

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Bela66 am 17.01.2020, 10:08 Uhr

Hallo,

es hängt sehr von der Lehrerin ab, aber auch von den Gepflogenheiten an der Schule, wie lange die Kinder schon still sitzen müssen. Bei uns ist es so, dass die Kinder eigentlich nie länger als eine Schulstunde still sitzen. Wir machen ständig etwas: Stationenlernen in unterschiedlichen Ecken der Schule, Lesen in der Aula auf großen Kissen, Besuch in Parallelklasse, um dort Mathe-Aufgaben gemeinsam zu erknobeln, eine Unterrichtsstunde einfach mal in einem anderen Raum (z. B. im Ganztagsbereich).

Die Kinder dürfen außerdem kurze Rennpausen auf dem Schulhof machen, wenn sie längere Zeit gesessen haben, dabei werden für fünf Minuten ein paar Runden gedreht, bevor alle wieder reingehen.

Ich empfinde das manchmal schon als etwas zu viel, denn es ist auf diese Weise recht viel Unruhe im Vormittag. Es war aber schon so üblich, als ich an diese Schule kam. Und wie ich an Deinem Post sehe, ist es vielleicht doch ganz gut, wie wir‘s machen. Zuviel sitzen ist tatsächlich noch schwer - nicht nur für die Erstklässler, auch für die älteren.

Du kannst natürlich als einzelne Mutter hier nicht so viel beeinflussen. Du könntest aber mit den Elternpflegschaftsvorsitzenden sprechen und beim nächsten Elternabend gemeinsam den Vorschlag machen, dass mehr „Flitzepausen“ (Rennen über den Schulhof) eingebaut werden, oder mehr Stationenlernen etc. eingeführt wird. Manchmal lassen Lehrer sich durchaus zu so etwas anregen, wenn die Kritik positiv und in Form von einfachen Vorschlägen formuliert wird.

LG

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von Spirit am 17.01.2020, 14:08 Uhr

Unser Sohn geht auch in die 1. Klasse.
Klar sitzen die da viel, aber unseren Sohn stört es nicht und das obwohl er sich sonst gern bewegt. Er kommt immer ausgeglichen von der Schule heim.

"Proben" gab es schon viele, natürlich ohne Noten. Finde ich wichtig für die Lehrerin und auch für mich als Mutter. So kann sie sehen wo die Klasse und/oder das jeweilige Kind steht und ich sehe wo ich noch besser mit meinem Kind üben muss.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten.

Antwort von emilie.d. am 18.01.2020, 21:17 Uhr

Ich finde die Art von Schule, wo ich lebe, auch zum Brechen. Frontalunterricht zum größten Teil, Lernkontrollen etc pp.

Als ich Kind war, gab es 'Wochenplan'. Das konntr man in der Kuschelecke oder auch mit Matten im Flur im Liegen erledigen, wie man wollte. Natürlich auch Frontalunterricht, aber viel weniger. Lerntempo auch deutlich langsamer. Viel mehr Platz, viel mehr Lernmaterialien, die anschaulich Rechnen und Co vermitteln. Sowas gäbe es hier halt nur an Montessori Schulen.

Mein Sohn kennt es nicht anders und findet es normal.

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten.

Antwort von pauline-maus am 18.01.2020, 21:21 Uhr

Und mit diesem Kuschelprinzip kommt er nach der Grundschule an eine Oberschule oder gar Gymnasium , wo es eben etwas anders läuft!?!?
Sei froh, das es ist,wie es ist

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???

Antwort von emilie.d. am 18.01.2020, 21:57 Uhr

Die 'Kuschelprinzipschule' wenn Du es so nennen willst, hab ich durchlaufen. Er schreibt seit der 1. Klasse Lernkontrollen, Wochenplan bzw. Differenzierung gibt es praktisch nicht. Kaum Bewegung, arbeiten im Sitzen.

Mit Wochenplan lernst Du prima, Dich zu organisieren und Lehrer können viel besser differenzieren. Bewegung hilft vielen beim Denken. Ich hab nach meiner Promotion wissenschaftlich in der Stammzellforschung gearbeitet. Ich hab viele Kollegen, die nur im Laufen richtig gut denken können. Wir haben an Stehpulten gearbeitet, im Liegen nachgedacht, beim Kickerspielen.

Ein Kollege von mir hat abends um 18 Uhr mit dem Arbeiten angefangen. Extremeule, konnte nachts besser denken.

In dem Unternehmen, in dem ich jetzt arbeite, werden 1 zu 1 meetings z.B. als Spaziergang gemacht. Oder im Stehen oder auch in einem normalen Meetingraum. Weil es eben Allgemeinwissen ist, dass Tageslicht, Bewegung oft beim Denken hilft. Und nur am Rechner zu sitzen eben Gift für den Körper.

In den Grundschulen kommt das einfach nicht an, ich versteh nicht, warum. Ich kenne zwei Schulen, die eine 'bewegte Schule' sind, wo Mathe auf den Treppen unterrichtet wird usw. Aber die sind zu weit weg von uns.

Ich bin tatsächlich der Meinung, dass es in den ersten zwei Grundschuljahren erstmal darum gehen sollte, Spaß und Freude am Lernen zu finden und Methoden zum Lernen zu lernen. Und nicht schon durch regelmäßige Lernkontrollen total unnötig Frust zu erzeugen.

Mein Sohn hatte mal in der 1. Klasse eine einzelne schlechte Lernkontrolle in Mathe und war am Boden zerstört, weil er glaubte, er könne nun kein Schiffbauer werden (Vater ist Ingenieur, sie zeichnen und bauen regelmäßig zusammen). Warum muss sowas in der 1. Klasse sein? Ich glaub nicht, dass das nötig ist.

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Re: ???

Antwort von pauline-maus am 19.01.2020, 14:34 Uhr

mathe auf den Treppen..., bewegte Schule....mhm ja, so eine Schule wäre nicht die unsere geworden

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Re: ???

Antwort von niccolleen am 20.01.2020, 10:21 Uhr

Ein erfrischender Beitrag, ich bin ganz bei dir!!!!!

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von nils am 20.01.2020, 12:00 Uhr

Ich finde es war umgekehrt.
Meine beiden Großen (21 und 19) mussten noch viel sitzen.
Die beiden Kleinen haben sehr bewegten Unterricht mal auf dem großen Teppich in der Klasse mit Erzählkreis, Rechenstationen, Schreibstationen, zwischendurch kurze Bewegungseinheiten, bewegte Pausen, Morgensport,...

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Re: Schon viel sitzen, lernen und richtig arbeiten

Antwort von DK-Ursel am 04.02.2020, 10:58 Uhr

Hej!
Für diesen Beitrag bin ich viel zu spät dran, finde aber diese bewegte Schule gerade inden unterenKlassen auch sehr gut. Da müssden Kinder ja nch herausfinden, wiesie am besten lernen.
Es gibt nämlich absolut verschiedene Lerntypen, wie Du ja aufzeigst, und ein guter Lehrer versucht eben, irgendwie oder so gut wie möglich allen gerecht zu werden.
Das kann dann die, die anders lernen, auch mal überraschen bis nerven.
Hier wird eben viel durch Spiele "erarbeitet", was meine Große, sehr "boglig", wie man hier sagt, also aus dem Buch lernend, überhaupt nicht ab kann - 10 Minuten Buch lesen geben der mehr als 1 Std. spielen, aber der Jüngsten wiederum viel näher liegt, "learning by doing".
Und auch die Große hat erst abends angefangen, ihre Hausaufgaben zu machen - da ging es am besten.

Selbst ich wende noch Bewegung und Spiele in meinem Unterricht an - für Erwachsene, die das recht erfirschend udn manchmal eben auch erst gewöhnungsbedürftig finden.

Gruß Ursel, DK

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