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Geschrieben von Sonja1608 am 23.09.2014, 19:53 Uhr

Problem bei einem Erstklässler

Hallo,

mein Sohn wird Ende November 7 und ist am Donnerstag seit 4 Wochen Erstklässler. In der Klasse ist er mit seinem Kindergartenfreund, der Ende Sept. 6 wird. Die Beiden gehen nach der Schule zusammen in die "Übermittagbetreuung" bis 14 Uhr (25 Kinder, eine Aufseherin, deren einzige Qualifikation es ist, irgendwann einmal Kinder erzogen zu haben, was ich aber nicht wußte bei der Anmeldung und auch jetzt erst nebenbei erfahren habe). Im Kiga waren die beiden Jungs immer mit anderen Jungen der Gruppe sehr aktiv, durften viel raufen (nach vereinbarten Regeln).

Nun raufen die Beiden auch auf dem Schulhof, weniger wohl in der Pause, aber in der Anschlussbetreuung. Ab und zu läuft das bestimmt auch mal aus dem Ruder, einer kriegt zuviel ab, weint, etc. Ich wurde von einer der Aufpasserinnen vor zwei Wochen darauf angesprochen, habe mit meinem Sohn geredet. Letzte Woche brachte ich ihn zum ersten Mal zur KLasse, sollen wir sonst nicht, wir halten uns dran, andere Eltern nicht. Dort bat mich seine Lehrerin um ein Gespräch. Ich sagte Ihr, dass ich schon gehört hätte was in der Betreuung war und ob es darum gehe. Sie meinte: "Sie kennen ja Ihr Kind."

Ich kenne ihn so nicht, er ist ein lieber munterer Junge, der sich sehr auf die Schule gefreut hat und gerne hingeht. Er balgt sich mit seinen Freunden, geht jeden Tag raus, fährt mit dem Fahrrad zur Schule, ist lieb zu seinem kl. Bruder, kaum TV, Konsolenspiele etc.

Jetzt ist er in der Schule abgestempelt, die Lehrerin sprach von Aggresivität und das er andere Kinder angreifen würde, die Betreuerin von "auffällig sein". Ich frug ihn, er meinte, er hätte eben mit dem Kigafreund gerangelt, nicht andere Kinder angesprungen oder sonstiges und das glaube ich ihm auch.

Seh ich das zu locker? Ist es normal, dass er ganze zwei Wochen zur Umstellung zugestanden bekommt? Die Mutter seinnes Freundes war auch schon zum Gespräch.

Meines Sohnes Freund war letztes Jahr in SPZ wg. Sprachproblemen, dort wurde f. d. Schule die Empfehlung gegeben, dass er immer viel Bewegung wenn möglich brauche. In der 2. Schulwoche wurde er vom Sportunterricht ausgeschlossen, weil er laut gebrüllt hat.

So, dass ist jetzt viel Text, sorry. Vielleicht kämpft sich ja jem. durch. Am WE habe ich von einer Erzieherin erfahre, dass die Direktorin einen 2.-Klässler angezeigt hat wg. Prügeleien a. d. Schulhof.

Vielen Dank vorab, lg,Sonja

 
28 Antworten:

Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Mami65 am 23.09.2014, 20:36 Uhr

"Ist es normal, dass er ganze zwei Wochen zur Umstellung zugestanden bekommt? "

Ehrlich gesagt, verstehe ich deine Frage nicht...was heißt Umstellung? Du schreibst selbst, dass im Eifer des Gefechts auch mal einer zuviel abbekommt und weint. Sollen die ErzieherInnen dabei zusehen und nichts tun?

Ich finde auch sehr respektlos, wie du über die Erzieherin sprichst. Eine "Aufseherin", ja, na und? Es gibt genug hochqualifizierte Leute, die trotzdem nicht mit Kindern umgehen können.

Eher finde ich bedenklich, dass nur eine einzige Person für 25 Kinder zuständig ist.

Ich persönlich würde jetzt die Raufereien auch nicht überbewerten, aber das Verhalten eben auch nicht ignorieren. Vielleicht solltest du mit der Erzieherin in der Mittagsbetreuung persönlich reden.

PS Und was hat in diesem Fall denn die Direktorin damit zu tun und überhaupt: kann man ein Kind denn anzeigen????

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Sonja1608 am 23.09.2014, 21:03 Uhr

Danke für Deine Antwort!

Ja, man kann ein Kind anzeigen, wird aber nat. eingestellt, wenn das Kind unter 14 ist. Ging wohl mehr um die Aussagekraft einer solchen Handlung.

Resepektlos ja, ganz recht. Einmal erzählt sie mir, was sie alles für ihre ü20-Kinder macht und dann blökt sie mich an, mein Kind sei "auffällig" (evtl. mal googlen, was das so heißt) und er wäre ja jetzt i. d. Schule und nicht im Kiga. Das Verhältnis zw. ihren erwachsenen Kindern und einem 6- und einem 5-Jährigen stimmt da nicht. Und ich möchte ganz einfach Personal haben, dass wenigstens eine Tagesmutteränliche "Schulung" druchlaufen hat und keine Leute, die sonst nix finden. Ich gebe mein Kind da nur mit Widerwillen hin. Die Art dieser Frau ist einfach nicht ok.

Mit der Umstellung meine ich, dass erwartet wird, dass die Kinder innerhalb von drei Wochen komplett vergessen, was im Kiga war und auf Schule umstellen. Und da geht es in keinster Weise um den Unterricht, da läuft es top. Lediglich um Kinder, die wohl etwas mehr Arbeit machen als die Anderen, wo man eben nicht im Gruppenraum auf abholende Eltern warten kann sondern tatsächlich unten mal gucken muss.

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Loni1975 am 23.09.2014, 21:58 Uhr

Hallo,
im Grunde hast du gerade ein bisschen den Gegenpart auf mein unteres Posting "Gewalt in der Grundschule " geschrieben :-) ich hab ja unten geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass die Lehrer genau gucken müssen und am besten die ersten Anzeichen von Aggression im Keim ersticken müssten...meine Tochter war nach ihrem ersten Schultag ja total unglücklich, weil sie mehrfach in den Rücken geboxt wurde und auch die Freundin meiner Tochter (andere Schule) hat die erste Woche ständig Schläge bekommen, teilweise von Viertklässlern.Von daher vertrete ich wohl gerade die andere Seite, nämlich das geschlagene Kind und da kann ich dir nur sagen, dass ich es sehr gut finde, dass man dich auch nach so kurzer Eingewöhnung direkt informiert, dass dein Sohn auffällig ist...nimm es doch nicht gleich persönlich, sondern rede mit ihm. Vielleicht ist der Wechsel vom KIGA zur Schule einfach gerade etwas viel? lg

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Himbaer am 23.09.2014, 22:20 Uhr

Ja, ich finde schon, dass du es mit deiner Einstellung "Mein Kind macht sowas nicht, schuld sind alle anderen" es zu locker siehst.

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Lexi- am 23.09.2014, 22:48 Uhr

Hallo Sonja,
du schreibst:
"Jetzt ist er in der Schule abgestempelt, die Lehrerin sprach von Aggresivität und das er andere Kinder angreifen würde, die Betreuerin von "auffällig sein". Ich frug ihn, er meinte, er hätte eben mit dem Kigafreund gerangelt, nicht andere Kinder angesprungen oder sonstiges und das glaube ich ihm auch....Die Mutter seinnes Freundes war auch schon zum Gespräch.."

Mir erschließt sich nicht, warum die Lehrerin dann von Aggressivität redet, wenn es zu diesen "Raufereien" nur in der Nachmittagsbetreeung kommt und es dann nur zwischen deinem Sohn und seinem Freund dazu kommt.
Da iost die Lehrerin ja gar nicht mehr dabei.

Glaubst du nicht, dass es dann eventuell doch mal zu einer Handgreiflichkeit zwischen deinem Sohnund eienm Mitschüler gekomemn sein könnte während der regulären Schulzeit?

Du schreibst, dass diese Kabbeleien auch schon mal aus dem Ruder laufen (was bei solchen Rangeleien wenns ums Kräftemessen geht öfters ja schon mal vorkommt). Vll gab es eine derartige "Grenzüberschreitung" auch mit einem Klassenkameraden in den Pausen?

Ist die Lehrerin dabei nicht konkreter geworden und hat dir berichtet worauf sie ihre Meinung über die Aggressivität deines Sohnes stützt?
Kam es beispielsweise schon zu einer Prügelei während der Schulzeit (also vor der Nachmittagsbetreeung?)

Und aus welchem Anlass musste denn die Mutter des Schulfreundes deines Sohnes zu einem Gespräch?

wenn es dabei auch um Aggressivität ging, kann es ja möglicherweise sein, dass die Erzieher mit den Klassenlehrern/.lehrerinnen im Austausch stehen und die Lehrerin deshalb davon berichtete, was ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann. Weil warum sollte sich die Lehrerin in Angelegenheiten der Nachmittagsbetreeung einmischen, wenn derartige Probleme während der Unterrichtszeit (Pausen eingeschlossen) nicht auftreten?

Ich will dir damit ja nicht sagen, dass dein Sohn lügt, wenn du ihn fragst, ist da sonst was vorgefallen, aber irgendwas muss doch vorgefallen sein, sonst hättest du denke ich mal nur ein Gespräch mit der erzieherin führen müssen...

LG
lexi

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Mutti69 am 24.09.2014, 5:29 Uhr

Ja, du siehst es zu locker.

Alleine stutzig macht mich schon der Hinweis, dein Sohn sei im SPZ weg. Sprachproblemen gewesen...dann kommt aber der Hinweis über die nötige Bewegung! Das Kind scheint also mehr Energie zu haben und muss anders ausgelastet werden?! Das war ja eine Empfehlung unabhängig vom Primärproblem?!

Prinzipiell hast du es versäumt deinem Sohn Methoden zu vermitteln, sich körperlich auszulasten. Er verharrt in dem Kindergarten-Gerangel mit seinem Freund und ja, so was ufert dann auch aus, weil es darum geht Grenzen auszutesten und sich (und seine Position) zu finden. Aber auch dieses Finden sollte aber zum Schulbeginn bereits abgeschlossen sein.

Du musst also mit ihm nacharbeiten. Er muss sich und seine Grenzen finden, er muss ein Bewegungsschema über den Tag erlernen, dass Spitzen der Unruhe abfängt.

LG

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Himbaer am 24.09.2014, 7:12 Uhr

Der Freund des Sohnes war im SPZ.
Ich habe den Text auch vier mal lesen müssen....

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Mutti69 am 24.09.2014, 8:04 Uhr

Oh, ja! Stimmt! Danke fürs aufmerksam machen!

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von MamaMalZwei am 24.09.2014, 9:50 Uhr

Hallo, muss denn Dein Kind in die Betreuung bis nach 14 Uhr?
Gerade 1tklässler sind durch die Umstellung oft müde und erschöpft, wenn die jetzt noch mit 25 weiteren Kindern bis 14 Uhr weiter in der Schule bleiben müssen, sind sie leicht überfordert.
Jungs, gerade solche mit Sprachproblemen, haben oft Probleme, sich richtig zu äußern und zu sagen, wann ihnen was nicht passt. Frag mal Erzieher aus Sprachheilkindergärten, die werden Dir das bestätigen. Wenn sie sich mit Worten kein Gehör verschaffen können, weil die anderen ihnen "über" sind, werden sie schnell aggressiv. Eine Freundin von mir arbeitete in ihrer Ausbildungszeit im Gehörlosenkiga, die erzählte mir das.
Versuch, Deinem Kind nach der Schule Ruhe zu verschaffen, eine Auszeit, damit er wieder "runterkommt".
Wegen des Bewegungsdrangs: Wenn er so gerne rauft, dann melde ihn doch beim Judo (Kartate, Taek-Wan-Do) an. Dort lernt er, seinen Körper zu beherrschen UND Regeln einzuhalten.
Gut, es ist der Freund, der im SPZ war. Nach meiner Erfahrung gesellt sich aber gleich gern zu gleich. Irgendwas hat Dein Sohn dann an sich, was der Freund wiedererkennt. LG

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Kalleleo am 24.09.2014, 9:52 Uhr

Hallo

Ich stelle mir gerade vor wie alle Kinder in Gruppen,auf dem Schulhof miteinander raufen.
Wenn schon,gleiches Recht für alle...
Schulen beschäftigen keine "Aufseher"
Diese arbeiten in der Regel in Gefängnissen.
Die *Aufseherin* scheint ja im Gegensatz zu Dir ,zu erkennen,das da etwas aus dem Ruder läuft.
Eltern die offensichtliche Probleme ihres Kindes kaschieren wollen,indem sie die angeblich nicht vorhandene Kompetenz der Betreuer monieren ,kennen auch wir zur Genüge.
Ich weiß schon nicht mehr wieviele Kinder wir verarzten durften,weil ja nur im *Spaß* gerauft wurde.
Die Opfer fanden es in der Regel seltsamerweise gar nicht spaßig.
Wenn Du wirklich an einer Lösung interessiert bist,erkläre Deinem Sohn das er sich an Schul und Betreuungsregeln zu halten hat,suche das Gespräch mit der Schule und nehme Ratschläge an.

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Ich finde die Übermittagsbetreuung auch schrecklich

Antwort von Hexchen38 am 24.09.2014, 10:36 Uhr

Meine Tochter ist dort unglücklich und es ist eher eine "Verwahrung". Ich finde es auch traurig, dass nach 2 Wochen von "auffällig" gesprochen wird. Es IST anstrengend plötzlich den ganzen Tag zu sitzen und ruhig sein zu müssen und Kinder brauchen Bewegung. Wenn sich der aufgestaute Druck dann irgendwann entleert, weil er ein Ventil braucht ist das verständlich. Leider kenne ich als Lehrerin auch die andere Seite und weiß wie anstregend es ist, wenn man vorne steht. Ich kann nur sagen: Unser Schulsystem braucht wirklich dringend eine Erneuerung! So trägt ein an sich normales Kind, was einfach nur einen Ausgleich oder ein bisschen andere Getaltung des Schultages bräuchte die alleinige Last... Und ja, ich finde es auch ein Problem, dass die Betreuer nicht richtig qualifiziert sind. Und damit meine ich weniger den Kopf als das Herz. Versuche du, deinem Sohn nachmittags einen AUsgleich zu bieten. Natur, Bewegung...

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Häsle am 24.09.2014, 11:16 Uhr

Bzgl. der Anzeige gegen den 2. Klässler: Bei manchen Kindern kommt man nicht anders weiter, weil deren Eltern sich nicht um die Erziehung oder psychische Auffälligkeiten kümmern. Wenn über die Polizei das Jugendamt informiert wird, passiert halt meistens doch mal was.

Ich würde die Situation jetzt einfach dazu nutzen, den Jungs beizubringen, dass Rangeleien in der Schule nicht geduldet werden. Wie so viele andere Dinge, die im Kindergarten in Ordnung waren. Zum Raufen können sie sich nachmittags draußen treffen.

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Alexxandra am 24.09.2014, 12:18 Uhr

aber die Situation kann man doch gar nicht vergleichen.
Hier sind 2 Jungs, die offensichtlich gewöhnt sind, etwas wilder zu raufen und dort deine Tochter, die einfach angegriffen wurde.

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Alexxandra am 24.09.2014, 12:24 Uhr

Hallo,
meine Tochter ist fast gleich alt, auch gerade in die Schule gekommen und würde nie mit anderen raufen oder diese angreifen etc., die wehrt sich nicht einmal, wenn sie angegriffen wird, von daher kann ich da mit Erfahrung nicht weiterhelfen, aber die meisten Jungs neigen doch eher dazu, gegenseitig mal zu raufen. Schlimmer würde ich es finden, wenn unbeteiligte Kinder einfach angegriffen werden.
Von daher finde ich die Reaktion der Lehrerin etwas überzogen und würde dem Kind jetzt auch nicht den Stempel "auffällig" aufdrücken.
Viele Grüße

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von IngeA am 24.09.2014, 13:07 Uhr

"Ja, ich finde schon, dass du es mit deiner Einstellung "Mein Kind macht sowas nicht, schuld sind alle anderen" es zu locker siehst."

Wo schreibt sie denn, dass ihr Kind "sowas nicht macht" und wo schreibt sie, dass die anderen Schuld sind?
Sie schreibt doch eben, DASS ihr Kind so etwas macht, nämlich raufen mit dem anderen Jungen.
Ich finde es ist ein Unterschied, ob zwei Kinder miteinander "raufen", also Kräfte messen im beiderseitigen Einvernehmen, oder ob ein Kind dem anderen einfach mal ein paar rein haut oder es auch "nur" ständig ärgert.
Ich finde es immer wieder seltsam, dass an manchen Schulen ersteres immer SOFORT geahndet wird, während zweiteres nie gesehen wird, auch wenn sämtliche Eltern schon Sturm laufen, weil ihre Kinder immer mit blauen Flecken nach Hause kommen und weinen, weil sie immer geärgert werden.
Meine Tochter war die ersten 3 Klassen an einer ganz tollen neuen Grundschule mit hervorragendem Ruf (zu der Zeit noch, das hat sich innerhalb weniger Jahre geändert), an der systematisch die Opfer bestraft wurden.
Mein Sohn und die Kleine jetzt, waren/sind an der "Brennpuktschule" in unserer Stadt, wo man rein geht und sich sofort wohl fühlt, trotz Migrantenanteil weit über 60%, altem, teilweise wirklich nicht mehr schönem Gebäude.
An ersterer Schule lachen größtenteils beim Fangen spielen nur die Fänger. Das ist kein Grund zum eingreifen, Kinder spielen halt Fangen, das ist normal (dass es was anderes ist, wenn 5 Kinder eines jagen, das panisch davon läuft und Angst hat, was solls, ist doch alles das Gleiche). In zweiterer Schule würde so etwas sofort unterbunden. Aber zwei rangelnde Kinder, kräftemessende Kinder werden da nicht sofort auseinander genommen. Wenn es dann doch zu viel wird gibt es ein Gespräch, wenn es ständig zu viel wird werden die Kinder ne Zeit lang getrennt und das war es. Funktioniert wunderbar. Friedlich spielende Kinder aus über 110 Nationen.

LG Inge

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Re: Problem bei einem Erstklässler

Antwort von Himbaer am 24.09.2014, 14:26 Uhr

Dann mach es wie ich und lese den Beitrag 4 mal.

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Danke

Antwort von Sonja1608 am 24.09.2014, 20:47 Uhr

Hallo,

für die Antworten möchte ich mich ganz herzlich bedanken! Es ist immer schwierig, in mögl. wenigen Worten alles richtig bzw. nachvollziehbar zu beschreiben. Allerdings ist es gut, wenn man vor der Antwort richtig liest, vor allem wenn man sich , wie in der Antwort deutlich wird, eine deutl. negative Meinung über den Ausgangsposter gebildet hat.

Einige konnten mich ja ganz gut verstehen. Judo und Schwimmen macht er jew. 1 x /Wo, auch dort bekomme ich solche Rückmeldungen eben nicht, auch nicht von Eltern von Freunden, wo er oft ist.

Eine Alternative gibt es nicht, ich muss bis 13 Uhr arbeiten, gerne lass ich ihn da bestimmt nicht. Das Gespräch verlief zieml unerquicklich, zum einen fühlte sich die Lehrerinn schon auf den Schlips getreten, weil ich mich auf das Gespräch vorbereitet hatt, z. B. einen Zettel mit Stichpunkten dabei hatte. Als ich vorschulg, die Schulsozialarbeiterin miteinzubeziehen, zog sie mich ins lächerliche, "wenn es ihnen eine Herzensangelegenheit ist, können sie ja mit ihr sprechen". Hm, wozu gibt es die Dame denn? Dann sagte sie, das ich über die Rückmeldung so überrascht war, könnte sie nicht verstehen, dann wieder, ich hätte wohl was falsch verstanden, es wäre ja gar nicht so schlimm...

Was er gemacht hat:

- ein Mädchen gekniffen, weil es seinen Arm beim melden weggehauen hat (finde ich auch keine gute Reaktion)
- ein Kind oder Kinder gefesselt: auf meine Nachfrage "womit" kam, dass die Kinder das so nenne, wenn einer die Arme des Anderen a.d. Rücken festhält. Also wenn die Kinder ein Wort dafür haben, wird meiner ja nicht der erste gewesen sein, der das tat
- leugnet, wenn er gefragt wird, ob er das wessen er beschuldigt wird getan hat, es müßten erst Zeugen "aussagen"
- hat beim singen ein Wort durch "Kacka" ersetzt

finde ich alles nicht toll und habe mit ihm drüber geredet, aber daraus ihn zum Terroristen zu machen? Und auf dem Hof sitzten 4 Kinder um ein verbotenes Handy, aber das ist ja nicht lauter und auffälliger, also hat mein Hinweis keinen interessiert.

Danke fürs lesen, an die, die sich durchgenagt haben!

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Re: Danke

Antwort von Mutti69 am 25.09.2014, 5:27 Uhr

Na, dann ist doch alles tutti Du selber hast dir alles gebastelt wie es dir in den Kram passt, relativieren läßt sich - mit ein wenig gutem Willen - wirklich alles!

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Re: Danke...

Antwort von MamaMalZwei am 25.09.2014, 11:11 Uhr

Hallo, in aller Kürze:
1) mit Sohnemann sprechen, dass er sich verbal wehrt, ohne jemanden anzufassen. Das mit dem Wegstoßen beim Melden kann ja auch ein Versehen gewesen sein.
2) Wenn "alle" sich mal gegenseitig festhalten ("fesseln"), ist es kein Grund, dass Deiner das auch tut, hier gilt Regel Nr 1
3) "Ich wars nicht!" - ja klar, ich auch nie! Mit Sohnemann darüber sprechen, dass es dumm ist, etwas nicht zuzugeben, was zig Leute beobachtet haben.
4) buche ich unter jugendlicher Übermut - würde allerdings Sohnemann sagen, dass er das lassen soll. Man verärgert Lehrer, wenn man Liedtexte verändert bzw. ihre Anweisungen nicht ernst nimmt.

Verbotene Handys - haben mit dem, was Du beschreibst, nichts zu tun, das ist eine andere Hausnummer.
Gut vorberereitet in Gespräche zu gehen ist allerdings Dein Recht, ich würde bei dem, was die Lehrerin sagt, sogar noch mitschreiben... LG

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Ist ja blöd... Also hier sind die Erzieherinnen in der Betreuung qualifiziert...

Antwort von MM am 25.09.2014, 13:14 Uhr

... und meist auch recht engagiert in dem, was sie mit den Kindern so machen bzw. an Aktivitäten anbieten. Wieso ist das denn bei euch so "verwahrungsmässig"? Könnte man das nicht mal ansprechen? Vielleicht sind andere Eltern auch nicht so zufrieden?

Das andere sind die Raufereien, die aus dem Ruder laufen - das siehst du vielleicht etwas zu locker, wobei ich nicht weiss, was genau los war... Da würde ich meinem Kind erklären, dass es sich an die Regeln halten muss, und wenn Raufen nicht erlaubt ist, ist das so.
Man muss sich auch nicht immer raufen, es gibt auch andere Betätigungen, wo man sich abreagiert - Fangen spielen oder andere Bewegungsspiele, Fussball, Seilspringen... Welche Bewegungsmöglichkeiten gibt es denn in der Betreuung? Hier haben sie - abgesehen davon, dass die, die noch nachmittags bleiben, auch rausgehen (Wald, Sport- oder Spielplatz) - die Möglichkeit, auf dem Gang vor den Betreuungsräumen mit einem Softball Fussball zu spielen, die haben dort Tore usw., es gibt eine grosse, dicke Turnmatte, wo man draufspringen und turnen (naja, raufen etc. auch ;-)) kann... etc.

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Re: Ist ja blöd... Also hier sind die Erzieherinnen in der Betreuung qualifiziert...

Antwort von Sonja1608 am 25.09.2014, 13:54 Uhr

Hallo,

danke für die Antwort! Klar, habe ich mit ihm drüber geredet, mehrmals, mit und ohne Papa, ich finde das ja auch nicht toll. Direkt als ich erfahren habe, was die Jungs machen, habe ich ihm gesagt, dass das nich geht. Nur hat die Lehrerin es so hingestellt, als sei dieses Verhalten absolut unnormal, was ich aber nicht nachvollziehen kann. Wir haben jeden Tag Freunde a.d. Nachbarschaft hier zuhause bzw. vor der Tür und wenn es so schlimm wäre, würden die ja scharenweise weinend und verprügelt nach hause flüchten, ist aber nicht so, außer dem normalen Gestreite, wer welches Legomännchen haben darf etc.

Die Qualifikation der Betreuung war mir bei der Anmeldung nicht bewußt, steht auch nix im Vertrag drüber drin. Seit gestern hilft noch eine Mutter eines Erstklässlers an zwei Tagen i.d. Woche. Als wir mit vierMüttern das mal für eine Woche im Kiga gemacht haben, weil sonst Gruppen geschlossen worden wären, brannte bei vielen Eltern der Baum, hier wird es ohne Info a.d. Eltern gemacht. Wobei ich froh bin, dass nun einer mehr aufpasst. Aber eben nur aufpasst. Die haben einen Raum mit Spiel-u Masachen für schlechtes Wetter, sehr klein und die Direktorin sprach selber von einer schrecklichen Art und Weise der Verwahrung a d Pflegschaftssitzung.

Warum? Ich habe das Gefühl, dass die Eltern, die nicht die OGS wählen, bestraft werden solllen so sie denn arbeiten. Deshalb gibts kein Mittagessen, keine Ferienbetreuung, keine Angebote außer der Nutzung des Schulhofes. Aber wir als Eltern wollen nicht , dass das Kind bis 15 oder 16/16.30 Uhr in der Schule ist und wollen die Hausaufgaben sehen und wollen, dass er richtig schreiben lernt. Wir möchten auch nicht von der Rektorin gesagt bekommen, wann wir Arzttermine machen dürfen und Kindergeb feiern. Wir haben ja noch ein Kind. Aber die Länder/der Bund wollen halt die Kinder immer früher aus den Familien herausziehen, würde jetzt zu weit führen, was wir als Grund ansehen etc.

lg, Sonja

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Das ist ja eine bescheuerte Regelung...

Antwort von MM am 25.09.2014, 14:35 Uhr

... mit der Betreuung/OGS usw.!!!! :-(

Hier (Tschechien) ist es so, dass Grundschulen generell einen schuleigenen Hort/Nachmittagsbetreuung haben, das ist Teil der notwendigen Infrastuktur, de meisten Eltern arbeiten schliesslich. Der Hort kostet etwas, aber sehr wenig, da bezuschusst. Mittagessen ebenfalls.

Praktisch alle Kinder essen in der Schulmensa. Danach gehen manche nach Hause, die meisten in den Hort/Betreuung in ihre jeweilige Gruppe. Von dort werden sie entweder 13:30 abgeholt (gehen heim) oder gehen dann mit der Betreuungsgruppe raus zum Toben und Spielen, und können danach zwischen 15 und 17 Uhr abgeholt werden. In der Zeit beschäftigen sie sich in den Horträumen oder auf dem Gang davor (auch (Soft-)Fussball ist möglich, Kickern etc.) Ausserdem gibt es AGs, die aber extra was kosten und wo nur die hingehen, die wollen.

Wie es wer macht, ist jedem überlassen, manche bleiben an manchen Tagen lange, an anderen gehen sie nach dem Mittagessen. Bei Änderungen (z.B. Kind geht gleich nach dem Mittagessen heim, statt normal um 15 Uhr) gibt man einfach einen Zettel mit, fertig.

Könntet ihr nicht evtl. ein ähnliche Modell anvisieren?

Ich sehe nicht, warum man jemanden zwingen sollte, sein Kind länger in die Betreuung zu geben, und gar die anderen "bestrafen", wie du schreibst???
Das ist doch Sache jeder einzelnen Familie, wie es zu ihrer Einstellung, Arbeitszeiten usw. passt?!? Die Nachmittagsbetreuung ist ein Angebot (das viele gerne annehmen), aber es ist doch keine Pflicht! Und wie gesagt, zum Mittagessen gehen hier praktisch alle, denn auch wenn man hlabtags arbeitet, schafft man es meist nicht, noch schnell zu kochen, bevor das Kind aus der Schule kommt...

Und die Horterzieherinnen müssen eh angestellt werden und ihr KOnzept machen, ob sie nun viele oder wenig Kinder an dem jeweiligen Tag da haben...

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allerdings!

Antwort von Sonja1608 am 25.09.2014, 16:56 Uhr

Ich wander aus!
hier mal zwei Links, sind zwar 2 und 2,5 Jahre alt, aber es hat sich seitdem nichts geändert. Und die meisten Eltern, mit denen ich spreche, sind genauso unzufrieden.

http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/grundschul-ganztag-kind-abholen-nichts-da-1.891411

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kritik-am-offenen-ganztag-aid-1.3004145

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Re: Das ist ja eine bescheuerte Regelung...

Antwort von IngeA am 26.09.2014, 21:40 Uhr

Das Problem gibt es bei uns auch. Das KM sitzt den Schulleitern im Nacken, die wollen die Ganztagsschulen ausbauen, die Eltern wollen ihre Kinder aber nicht verpflichtend bis 16:30 in der Schule haben. Kann an unserer "alten" Grundschule auch dran gelegen haben, dass die OGS ein einziges Chaos war. Das gab es genau ein mal 3. und dann 4. Klasse und danach haben sämtliche Eltern dagegen protestiert, dass es wieder eine Ganztagsklasse geben sollte. Bei uns wollten sie das durchdrücken, indem die Hortplätze nicht dem Bedarf angepasst wurden. "Hortplatz gibt es keinen mehr, aber sie könnten ihr Kind ja in die Ganztagsklasse geben". Hat nicht geklappt, gab trotzdem keine Ganztagsklasse mehr.

LG Inge

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Aber warum...

Antwort von MM am 27.09.2014, 18:25 Uhr

... machen sie es dann nicht einfach auf freiwilliger Basis, so wie hier? Warum "verpflichtend"? Ist doch klar, dass so ein Zwang nicht gut ankommt. Das soll eine Dienstleistung, ein Angebot sein, und kein "Befehl"!

Hier funktioniert es doch auch - man kann die (für die Betreuung angemeldeteten) Kinder bis 17 Uhr in der Betreuung/Schulhort lassen, aber genauso gut auch um 13:30 Uhr abholen - je nach Bedarf. Auch an manchen Tagen so, an manchen so, und spontan mehr Zettelmitgabe ändern geht auch ("Heute geht Fritzchen gleich nach dem Mittagessen heim - Omi holt ihn in der Garderobe ab" oder so).

Es muss halt dann das Ganztagsmodell sein, bei dem der Unterricht (also das, was der Schul-bzw. Bildungspflicht unterliegt) vormittags ist. Aber das wäre doch OK?!

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Re: Aber warum...

Antwort von IngeA am 28.09.2014, 8:07 Uhr

Bayern tut sich mit Angeboten schwer
Das ist halt GanztagsSCHULE und unterliegt der Schulpflicht. Anders wäre es ja quasi Hort im Schulgebäude (was ja auch nicht schlecht wäre, die Räume stehen nachmittags ja leer).
Und dann ist es eine Frage des Konzeptes. An unserer Schule war es eben keine OGS sondern eine GGS. D.h. Unterrichts und Spielzeiten waren auf den Vor- und Nachmittag verteilt. An sich sicher auch nicht schlecht, aber das schließt mal früher abholen automatisch aus.
Das Hauptproblem war aber sicher die mangelhafte Umsetzung. Zum einen ist das Gebäude dafür gar nicht ausgelegt (obwohl relativ neu), zum anderen war das ganze Projekt ein einziges unorganisiertes Desaster.
An unserer Realschule und an den Hauptschulen gibt es mittlerweile auch OGS-Klassen (Gym GGS). Die werden auch gern angenommen, v.a. weil die Horte die Kinder nur bis max. zur 6. Klasse betreuen, die meisten nur bis zur 4. Wer will schon sein 10jähriges Kind tägl. von 1 bis 5 Uhr alleine daheim wissen. Es gibt also keine Alternativen (und die Schulen sind irgendwie auch geeigneter dafür als es diese Grundschule war, schon allein von den Räumen her und den Angeboten am Nachmittag).

LG Inge

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Ich seh gerade...

Antwort von IngeA am 28.09.2014, 8:09 Uhr

ich hatte im ersten Beitrag geschrieben, die Grundschule hätte eine OGS gehabt. Das ist falsch, es war eine gebundene Ganztagsschule.

LG Inge

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Re: Ich seh gerade...

Antwort von Sonja1608 am 29.09.2014, 20:44 Uhr

Wenn man das alles so liest, sieht es so aus, als wären da quasi in ganz Deutschland noch viele Baustellen. Jeder Bundesland kocht seine eigenen Süppchen und keines wirkl. gut. Gebundene Ganztagsschulen gibt es hier wenig, aber da wollen sie wohl komplett hin.
In Tschechien scheint es ja so zu funktionieren, wie zumindest ich es mir wünschen würde, näml. nach Bedarf der Eltern/Kinder/Familien und nicht nach dem Willen des Landes.
Diese Versuche wie z. B . bei Euch sind ja ganz schlimm! Immer schön auf dem Rücken der doch noch kleinen Kinder irgendwas ausprobieren und dann mal gucken...

lg, Sonj

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