zurück| Geschrieben von lali2105 am 03.03.2011, 13:49 Uhr |
Meine Tochter fühlt sich unwohl...
Hallo an alle.... :)
Meine Tochter, Lana ist seit August 2010 in der Schule.
Die ersten paar Wochen waren der Horror, weil sie nur geweint hat wenn sie zur Schule musste. Dann wurde von den Lehrern festgestellt, dass es ihr einfach zu langweilig ist weil sie schon alles konnte, was sie dort unterrichteten. Nach spezieller Förderung ging es wieder einigermassen.
Dann kam die Situation wo sie von zwei Mädchen geärgert wurde und deswegen nicht mehr in die Schule gehen wollte. Nach vielen Gesprächen mit den Eltern und den Lehrern ging das auch wieder vorbei.
Jetzt hab ich das Gefühl, die kapselt sich ab von ihren Mitschülern.
Sie war jetzt eine ganze Woche krank. Grippe und eine Entzündung im Hüftgelenk die ihr Schmerzen beim toben und dergleichen bereitet.
Das ist jetzt so gut wie weg und nun spielt sie nicht mehr mit den anderen Kindern. Wenn ich sie morgens zur Schule bringe, läuft sie nicht wie gewohnt zu den anderen und spielt, sondern bleibt bei mir.
Und wenn ich sie frage, warum sie nicht gehen möchte sagt sie:
"Ich will nicht dass spielen was die anderen spielen!" darauf ich:
"Was spielen sie denn?!" und sie: "Die spielen fangen und tick und wenn ich laufe, bin ich immer so schnell kaputt und meine Hüfte tut mir weh!"
Ich bin schon mehrmals beim Arzt gewesen, aber er ändert die Therapie nicht. :( (Die "Therapie" ist drei Mal am Tag Ibuprofen Saft zum abklingen der Entzündung!) Ich mach mir Sorgen und sie tut mir total leid.
Immer wenn ich sie dann wieder abhole und frage wie ihr Tag war und mit wem sie gespielt hat sagt sie: "Ich hab alleine gespielt!"
Was kann ich denn da machen? Es kann ja nicht wirklich nur an der einen Sache liegen. Es sind ja auch noch andere Kinder die was anderes spielen.
Aber von denen kapselt sie sich auch ab.
Ich habe Angst, dass sie ein Aussenseiter wird und nachher garnicht mehr zur Schule will... :(
Hat jemand von euch so eine ähnliche Situation schonmal erlebt?
Liebe Grüsse
Beitrag beantwortenRe: Meine Tochter fühlt sich unwohl...
Antwort von Isabell01 am 03.03.2011, 14:27 Uhr
Also ich kann Deine Sorgen absolut verstehen.
Allerdings finde ich die Therapie des Arztes sehr fragwürdig, wenn dauerhaft 3x täglich Ibo gegeben werden soll, aber es dem Kind dabei immer noch nicht besser geht.
An Deiner Stelle würde ich vielleicht mal mit Deiner Tochter einen Orthopäden aufsuchen und ihm die Situation noch mal schildern. Vielleicht verbirgt sich wirklich nur eine ganz harmlose Entzündung dahinter, wogegen er dann gezielt etwas verschreiben kann. Vielleicht ist es aber auch etwas anderes, wo ebenfalls etwas getan werden muss. Also ignorieren würde ich es nicht.
Was die Situation in der Schule angeht, würde ich Dir empfehlen einfach mal die Lehrerin anzusprechen.
Mein Sohn war eigentlich immer ein sehr offenes Kind mit vielen Freunden. Nachmittags grundsätzlich mit Freunden zusammen. Er erzählte kurz nach den Herbsferien jedoch auch öfter, dass er ganz alleine gespielt hat, geärgert wurde oder selber geärgert hat, usw. Ich hab daraufhin die Lehrerin gefragt, wie sie die Situation sieht, weil ich ebenfalls Angst hatte, dass er zum Aussenseiter wird. Dem war bei uns absolut nicht so, aber trotzdem hat sie noch mal ein Auge drauf geworfen.
Wenn dies bei Euch der Fall sein sollte, kann die Lehrerin oft doch noch irgendwie da eingreifen und den Zusammenhalt in der Klasse versuchen zu fördern.
Ich würde es wirklich über die Klassenlehrerin versuchen zu klären. Es kann Dich selber auch ungemein erleichtern...
Wünsch Euch alles Gute!
Re: Freunde finden...
Antwort von Astrid am 03.03.2011, 14:45 Uhr
Hallo,
in diesem Alter schließen zurückhaltende Kinder ja oft noch nicht eigenständig Freundschaften, sondern brauchen dabei noch etwas Schützenhilfe. Ich selbst habe einfach die Mütter von Kindern angesprochen, die meine Tochter nett fand, und habe das betreffende Kind nachmittags zu uns zum Spielen eingeladen ("Meine Tochter würde gern mal mit Katharina spielen. Meinen Sie, Ihre Tochter möchte vielleicht mal zu uns zum Spielen kommen?"). Zu zweit spielt es sich viel besser als in der unüberschaubaren Klassengruppe. Auf diese Weise sind einige feste Freundschaften entstanden. Und wenn Deine Tochter ein, zwei feste Freundinnen in der Klasse hätte, würde sie sicher morgens auch viel lieber dort hingehen, sie hat ja dann feste Anlaufpunkte und ist integriert.
LG
Re: Meine Tochter fühlt sich unwohl...
Antwort von lejaki am 03.03.2011, 14:52 Uhr
Ich finde die Therapie des Arztes fragwürdig. ist denn mal ein ultraschall der Hüfte gemacht worden um einen Hüftschnupfen auszuschließen? Dann wäre es je nach Grad sinnvoll für 2 Wochen einen Rollstuhl zu benutzen, damit die Entzündung wieder abklingt!
Auf jeden Fall den Arzt wechseln.
Mag sie sich denn nachmittags mit Mädchen aus der Klasse verabreden? Das ist dann ja schon anders als auf dem Schluhof mit allen zusammen. Vielleicht klappt das ja besser und sie findet eine gute freundin.
Re: Meine Tochter fühlt sich unwohl...
Antwort von RR am 03.03.2011, 14:55 Uhr
Hallo
mein Sohn hatte vor 1 1/2 Jahren so eine Gelenkentzündung. Dadurch hat er im Kiga auch nicht "normal" gespielt, das dauerte fast 3 Wochen. Und mein Sohn ist auch so ein Typ der dann nicht sich "neu orientiert" sondern eben mal alleine spielt u. dann wenn es ihm wieder gut geht guckt ob er wieder mitspielen kann (was auch problemlos klappte dann). Ich würde jetzt mal abwarten, wie es wird wenn sie wieder richtig fit ist. Wg. 2-3 Wochen wird man nicht gleich zum Außenseiter.
Wenn wir Erwachsenen Schmerzen haben, schonen wir uns ja auch entsprechend....
viele Grüße
Re: Meine Tochter fühlt sich unwohl...
Antwort von lali2105 am 03.03.2011, 15:32 Uhr
Danke für die schnellen Antworten... :)
Also der Arzt hat eine Sonographie gemacht und sie hat Hüftschnupfen.
Hatte ich vergessen zu erwähnen. Sorry... 
Er sagte daraufhin, sie soll eine Woche zu Hause bleiben und den Ibusaft regelmäßig nehmen. Danach sollte es sich alles von alleine gebessert haben.
Hat es ja aber nicht und ich bin erneut zum Arzt gegangen.
Und da sagte er nur, ich solle noch etwas Geduld haben und ihr den Ibusaft einfach weiter geben. Irgendwann wirds schon werden.... :(
Ich halte aber auch nix davon, ihr den Saft so oft zu geben. Vor allem weils auch in der Beilage steht, dass man ihn nicht über einen längeren Zeitraum geben sollte.
Dann muss ich noch sagen, dass meine Tochter auch immer ein sehr offenen Kind war und auch gerne mit Kindern nachmittags oder ausserhalb der Schulzeit spielt. Aber im Moment schottet sie sich selbst von ihren besten Freundinnen in der Schule ab. Spielt aber nachmittags trotzdem mit ihnen...
Also ich werde den Ratschlag einen Orthopäden aufzusuchen annehmen.
Der kann mir vielleicht eher helfen.
Liebe Grüsse
Re: Meine Tochter fühlt sich unwohl...
Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 03.03.2011, 20:28 Uhr
Hüftschnupfen kann schon länger als eine Woche dauern. Ibuprofen macht da Sinn.
Rheumakinder nehmen das TÄGLICH über Monate. Da ihr es jetzt unter ärztlicher Aufsicht nehmt, finde ich das nun nicht kritisch.
Ich würde noch abwarten - Orthopäde ggf. später.
Was die Schulsituation angeht: Leidet deine Tochter denn? Beklagt sie sich?
Vielleicht kannst du mal mit der Lehrerin sprechen? Evtl. ist etwas vorgefallen, was sie bedrückt und ihr Verhalten erklärt?
LG
S
Re: Meine Tochter fühlt sich unwohl...
Antwort von lali2105 am 04.03.2011, 8:54 Uhr
Ich werd mich nächste Woche nochmal mit meiner Kleinen zum Arzt begeben und dann nochmal genaueres mit ihm besprechen...
Habe bereits schon versucht mit Lana´s Klassenlehrer zu sprechen, nachdem sie mir sagte dass er nur ein "Ich will davon nix hören!" von sich gab, als sie zu ihm ging und ihm alles erzählen wollte bezüglich der Hänseleien.
Also ich dann selbiges von ihm zu hören bekam, ging ich den direkten Weg zum Direktor. Worauf die Hänseleien und die Ignoranz des Lehrers wortlos aufhörten. Danach war alles wieder gut.
Ich dachte ja immer, Lana redet mit mir darüber, wenn sie was bedrückt.
Aber das mit den Hänseleien musste ich ihr auch mit viel Gefühl aus der Nase ziehen.... *schnief*
Sie kam nicht zu mir, weil sie dachte sie bekommt von mir die selbe Antwort, die sie auch von ihrem überaus verstänsnisvollem Lehrer bekam... *grmpf*
Das war natürlich nicht der Fall und als sie das dann realisierte, kam es aus ihr raus wie ein Wasserfall mit bitterlichen Tränen und einem langen Gespräch in dem viel getröstet werden musste. 
Sie tat mir sooo leid, dass ich selbst daneben saß und mit weinen musste. Ich war einfach sprachlos, weil sie soooo sehr gelitten hat darunter.
Das ist ja jetzt zum Glück vorbei...
Ich werde aber Montag nochmal zu ihrer Deutschlehrerin gehen und versuchen mit ihr zu reden. Die ist das immer etwas einfühlsamer.
Vielleicht weiss die ja, ob was vorgefallen ist oder kann dann ein wachsameres Auge auf meine Lütte schmeissen.
LG
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