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Geschrieben von Carmelo am 31.12.2012, 9:07 Uhr

Lesen üben

Hallo,

unser Sohn geht jetzt seit September 2012 in die 1. Klasse. Sie lernen die Druckschrift (Buch: Tobi-Druckschriftlehrgang). Bis jetzt haben Sie die Buchstaben L,O,E,A,M,P,N und das I gelernt. Er hat wenig Lust diese Buchstaben bzw. Silben (wie Leo oder Oma usw.) zu schreiben oder zu lesen. Er tut sich hierbei richtig schwer. Malt in seinen Heften rum und paßt im Unterricht nicht auf, weil er kein Spaß daran hat.
Wie kann ich unseren Sohn hierbei unterstützen. Er soll Lust verspüren neue Buchstaben kennen zu lernen oder zu schreiben. Wie kann ich ihn motivieren, dass es auch Spaß macht.
Welche Bücher bzw. Lernhefte könnt Ihr empfehlen, um Lesen zu lernen und auch das Schreiben zu üben.
Auch ich hatte es früher schwer, denn man hat bei mir leichte Legasthenie festgestellt und jetzt habe ich Angst, dass es unseren Sohn ebenso ergeht.
Gibt es auch Spiele, die hier unterstützen können?

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe Ihr habt viele Antworten für mich.

Eure Carmelo

 
15 Antworten:

Re: Lesen üben

Antwort von Lian am 31.12.2012, 11:05 Uhr

Lies ihm ganz viel vor. Geht in die Bibliothek und lass ihn selber stöbern und aussuchen. Zwischendurch auch mal ein Buch für Leseanfänger in Großschrift, bei dem er abwechselnd mit Dir einzelne kurze Worte lesen kann.
Wenn er sich für das Lesen begeistern kann, ist das schon mal das Wichtigste. Das Lesen lernen kommt dann bestimmt.
LG
Lian

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Re: Statt Üben lieber...

Antwort von Bela66 am 31.12.2012, 12:29 Uhr

Auch wenn es paradox klingt: Seltsamerweise gilt das Vorlesen als die Beste Hinführung zum eigenen Lesen! Denn die Erstleser buchstabieren sich meist noch sehr mühsam durch die Wörter, weshalb sie den Sinn meist gar nicht erfassen, geschweige denn schon eine längere Geschichte lesen können. So entsteht natürlich überhaupt keine Leselust, weshalb das reine Üben eher nervt als etwas bringt. Wenn man aber spannende Bücher vorliest (ein bis zweimal täglich wird empfohlen), bekommen Bücher, Geschichten und Wörter einen echten Reiz für Kinder, und sie werden neugierig auf den Ausgang der Geschichte.

Du und Dein Partner solltet also mindestens einmal täglich vorlesen. Dabei kannst Du immer wieder einmal einfache, kurze Wörter auslassen und von Deinem Sohn lesen lassen. Später kann er dann längere Wörter, ganze Sätze und noch später auch Textabschnitte lesen. Ich habe das bei meinen Kindern auch so gemacht. Ich habe natürlich gemeinerweise immer an einer besonders spannenden Stelle aufgehört zu lesen, damit sie den Drang hatten, weiterzulesen um zu erfahren, wie es weitergeht.

Damit Bücher reizvoll werden, ist es aber auch wichtig, dass das Gehirn der Kleinen nicht mit TV, Nintendo DS oder Playstation überfüllt ist. Gegen diese bunten, hektischen Bilder kommen Bücher nämlich im Gehirn nicht an. Daher sollten Kinder in diesem Alter maximal 1 Stunde vor dem Bildschirm (egal vor welchem!) verbringen dürfen. Sonst haben Bücher keine Chance. Sei da also sehr konsequent, falls hier Handlungsbedarf besteht, gell. Es gibt Studien die nachweisen: Je mehr Bildschirm, desto schlechter die Leseleistung und auch die späteren Noten.

LG

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Re: Lesen üben

Antwort von Bajuli am 31.12.2012, 16:01 Uhr

Meine Tochter liest mit mir gerne die Bücher "erst ich ein Stück, dann du". Dabei lesen die Eltern ein längeres Stück Text, was immer wieder von großgedruckten kleinen Sätzen, die die Kinder lesen sollen unterbrochen wird.
Dadurch kann man richtige Geschichten gemeinsam erlesen.
Meine Kinder lieben außerdem die Tiptoi Serie. Mit Magors Lesezauber kann man spielerisch Anlaute, buchstabieren und mehr üben. Vielleicht steht er ja eher auf sowas.

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Ergänzung

Antwort von Lian am 31.12.2012, 16:02 Uhr

Meine Große war ganz begeistert, als der Großvater ihr eine Postkarte geschickt hat, auf dem zwei Sätze in Großbuchstaben standen. Das macht er seither immer mal wieder und sie schreibt auch Karten an ihre Freundin, wenn wir unterwegs sind.

Liebe Grüße
Lian

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Re: Lesen üben

Antwort von zaubernuss am 01.01.2013, 11:21 Uhr

Wir haben diese Hefte für zu Hause, da sind Leseaufgaben drin zum ankreuzen , verbinden und Co, die sind toll.

Guck mal bei den Heften einzel da sind sie mit BIld

http://www.amazon.de/Die-bunte-Reihe-Deutsch-Leseheftpaket/dp/3507114054/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1357035571&sr=8-1

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Re: Lesen üben

Antwort von dhana am 01.01.2013, 12:29 Uhr

Hallo,

was bei meinem Söhnen recht gut an kam ist das Spiel Lachen Lachen.

Da sind Frage Karten und Antwortkarten - und einer liest das eine vor, der andere das anderer.... geht auch mit vielen Kindern am Kindergeburtstag oder so...

Meine Jungs können sich über manche Antworten immer ausschütteln vor Lachen.

So Frage: Hast du Löcher in den Socken?
Antwort: Ja, immer Montags und Mittwochs.

War gestern abend wieder echt ein Renner - mein 8jähriger kugelt sich immer noch.

Gruß Dhana

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Re: Lesen üben

Antwort von Princess01 am 01.01.2013, 14:49 Uhr

Bei Kik gibt es tolle Lernhefte, die kauft meine Mutti immer. Ansonsten viel vorlesen, Rest kommt von alleine.
Meiner liest auch nur ein bissl eben weil sie noch garnicht alle Buchstaben haben.

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Re: Lesen üben

Antwort von Loraley am 01.01.2013, 15:03 Uhr

Vorlesen! Da kann ich meinen Vorschreiberinnen nur zustimmen.
Wir machen es so, daß ich meine Tochter beim Vorlesen ermuntere einsilbige Wörter zu lesen ( zu, um, mit ) und das klappt inzwischen ganz gut.
Aber manchmal ist die ihr das zu doof, dann wird halt einfach "nur" gelesen.

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Re: Es ist überhaupt nicht paradox..

Antwort von eleanamami am 02.01.2013, 17:52 Uhr

sondern ganz ganz klar. Kinder lernen nur, indem sie uns nachahmen. Sie wollen etwas können, was wir auch können. Da entsteht die Motivation...und wenn lesen noch mit schönen Gefühlen verbunden ist ( kuschlige Stimmung, schöne Geschichten usw.) ist es umso besser. Es gibt sogar Untersuchungen darüber, dasss Kinder die vorgelesen bekommen, besser und schneller lesen können. Der Leselernprozeß ist zutiefst selbstgesteuert, wie lernen immer. Sie lernen es nur, wenn sie es wollen, wenn es wichtig und sinnvoll erscheint.
Wenn Eltern nur in der Hörzu blättern und es daheim keine Bücher gibt, wenn die Kinder die Eltern nie selbst versunken lesen gesehen haben, und dann noch die "Buchstaben nach Buchstaben - Methode" dazu kommt, dann tun sich viele Kinder schwer. Sie geben sich soviel Mühe beim Zusammenziehn, dass sie den Sinn des Wortes nicht erkennen...das macht keinen Spaß und hat mit Lesen nichts zutun. Außerdem lassen die wenigen Buchstaben nur wenige Wörter zu, dass ist auch nicht geeignet um Leselust zu wecken.

Ich würde dir auch empfehlen erstmal den Druck raus nehmen und täglich für entspannte Vorlesesituationen sorgen.


Liebe Grüße

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Lesen lesen lesen!

Antwort von gasti75 am 02.01.2013, 19:19 Uhr

Üben bringt nix, Lesen lernt man wie man so schön sagt über Nacht, es muss einfach Klick machen und die Kids lesen, egal wieviel Buchstaben sie schon können, wenn sie die Worthüllen einmal erkannt haben u den Zusammenbau erkennen ;-)

Wir lesen hier viel vor, auch wenn unser Mennlein schon selber viel und gerne liest. Trotzalledem ist es ihm ein Bedürfnis vorgelesen bekommen und solange er es möchte laufen wir doppelgleisig

gasti

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Re: Lesen üben

Antwort von Geisterfinger am 04.01.2013, 11:39 Uhr

Irgendwann fangen sie an, Straßenschilder, Müslipackungen usw. zu lesen. Das ist dann finde ich ein guter Moment. auch zu übern. Vorher frustriert das nur. In der Schule hat mein Sohn die HEfte der Reihe "lies mal", in der man zuerst Wörter liest und dann kleine Aufgaben bewältigt (ankreuzen, malen). In denen dürfen sie auch zuhause arbeiten. Ich beobachte auch, dass er beim abendlichen Vorlesen mit guckt und immer mal was zu lesen versucht. Seit dem lasse ich ihn (wenn es die STimmung zulässt) auch mal was lesen: erst ein Wort pro Seite, dann die Überschrift, dann mal einen Abschnitt usw.

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Re: Lesen üben

Antwort von emres am 05.01.2013, 10:05 Uhr

hallo, wir müssen zum glück gar nicht üben. denn unser sohn will alleine.
rechnet und sonstwas vor...liest überall alles vor. schreibt und täglich briefe.....
total süß. er übt sozusagen selbst.
bücher lesen wir von klein an jeden tag vor.
er liebt buchstaben, sätze und bücher.

ich kenne diese theorie mit den vorlesen und selbstlesen auch und kann es auf uns bezogen sehr gut bestätigen.

lg Anett

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Wieso sollte man lesen können?

Antwort von Mondreise am 06.01.2013, 2:57 Uhr

Hi, indem man selbst liest und dem Kind vorliest, weckt man die Lust am Lesen. Das ist das Wichtigste.

Es geht nicht darum, daß das Kind lesen Lernen soll.

Es geht um den Wert des Lesens per se.
Ohne Lesen gibt es keine Bildung.

Das Lesen und Schreiben (also das Werkzeug) lernen sie in der Schule. Die Motivation kommt von zuhause, oder aus der Umgebung (dazu gehört auch die Schule), oder aus sich selbst.

Ciao Biggi

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@Carmelo

Antwort von Caot am 07.01.2013, 9:57 Uhr

Ich würde das Gespräch mit der Lehrerin suchen. Sieht sie das genauso wie Du? Kann sie Defizite bei deinem Kind erkennen? Ist er auch so lustlos innerhalb der Schulstunden?

Ich würde dringend abklären, warum dein Sohn keine Lust hat. Mit einer eventuellen Legasthenie würde ich das noch nicht begründen wollen.

Bald ist HJ, geh hin und lass Dir einene Grsprächtermin in der Schule geben. Erzähle dort von deinen Ängsten und bitte um Hilfe. Das man generell vorlesen soll, ist klar, ich glaube aber das reicht hier alleine nicht mehr aus. Da liegt der Hund tiefer begraben.

Viel Erfolg.

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Re: Lesen üben

Antwort von Betty01 am 07.01.2013, 11:46 Uhr

Hallo,
würde das mit der Legasthenie im Auge behalten. Hat er die erlernten Buchstaben parat (erkennt sie, weiß den Laut, kann sie mit anderen zusammenhägen) oder hat er die ersten schon vergessen? Was mir schwerfällt, macht mir keinen Spaß. Trotzdem muss er üben, damit er den Anschluss nicht verpasst. Versuche es sozusagen durch Üben im Spiel: in einem Buchstabenbuch (den erlernten Buchstaben vielfältig aus der Zeitung ausschneiden, Buchstabenbilder malen- wo klingt mein Buchstabe, Buchstabenpuzzle zusammensetzen und kleben,...)in einem Ratespiel (Holzbuchstaben hinter dem Rücken fühlen, Buchstaben auf den nackten Rücken schreiben) in einer Hausralley(Wer findet die meisten Dinge, in denen unser Buchstabe klingt) usw.
Danach kommt der wichtigste Schritt: das Zusammenlesen von zwei, dann drei und mehreren Buchstaben, vielleicht einer Phantasiesprache, die aus Silben der Buchstaben besteht, die er schon kann oder neu lernt. Sie sollen keinen bekannten Sinn ergeben- nur das Zusammenlesen soll geübt werden. Denkt euch selbst Sprachen aus: Außerirische, Tiere, Dinge sprechen lassen.
Das alles trainiert die wichtigsten Voraussetzungen für den Leseprozess. Ihr könnt das immer als "Warmup" vor den Lesehausaufgaben machen, 10 Minuten, nicht länger.
Viel Erfolg!

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