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von Ivdazo  am 12.03.2018, 12:56 Uhr

Gute Schule - schlechte Schule

Was ist denn eine gute bzw. eine schlechte Schule?

 
34 Antworten:

Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von cube am 12.03.2018, 13:32 Uhr

Das liegt doch eigentlich im Auge des Betrachters und dessen eigenen Ansprüchen bzw. daran, ob diese meinem Kind gerecht werden kann.

Meist scheint aber der "Ruf", der sich über diese Schule verbreitet hat und gerne auch von denen, die diese Schule noch nie selbst von innen gesehen haben fröhlich weitergetragen wird, deutlich wichtiger zu sein.

Hat eine Schule erst mal einen schlechten Ruf, wird diese oft schon gar nicht mehr angesehen - so zumindest meine Erfahrung.

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von cube am 12.03.2018, 13:59 Uhr

Mal als Beispiel: wir wohnen in einem Randgebiet einer Großstadt. Es gibt hier 2 GS - eine katholische und eine gemeinschaftliche.
Vor einiger Zeit wurden in der Nähe Flüchtlinge untergebracht und die Kinder auf die GGS geschickt. Seit dem verschlechtert sich der Ruf der Schule zusehends. Angeblich.
Die Eltern, deren Kinder bereits vor den Flüchtlingen dort beschult wurden, beschweren sich über die schlechten Zustände bzgl. Unterricht und beratschlagen, wen man als nächstes anschreibt deswegen etc. Das tun sie zB im Cafe des örtlichen Sportvereins, den 2 Restaurants. Im Kiga etc. Andere Eltern bekommen das mit und erzählen schön weiter, man habe ja gehört, das ... Im nächsten Schritt ist es bereits besiegelt, daß diese Schule einen schlechten Ruf hat. Und noch weiter läuft es darauf hinaus, das inzwischen die "gehobene Klientel" (zu der wir im Durchschnitt der Einwohner auch zählen würden) ihre Kinder keinesfalls auf diese Schule schickt und auch nicht anschaut, weil die ja so schlecht ist.
Wi haben uns die Schule angeschaut. Sie ist nicht schlecht. Alles machte einen guten Eindruck, alle waren nett, freundlich und von den Kindern selbst hört man auch keine Klagen.
(Wir haben uns im Endeffekt nicht gegen diese Schule, sondern für ein anderes Konzept und damit andere Schule entschieden).
Die Schule gilt aber gemeinhin nun als schlecht.

Ok, das beantwortet deine Frage natürlich nicht wirklich. Aber ein bisschen gehört es für mich doch dazu ;-)

Für uns ging es um das Konzept. Wir haben uns für Monte entschieden, weil wir denken, dies passt am besten zu unserem Kind. Unter diesen Schulen haben wir uns für die entschieden, die noch halbwegs gut erreichbar ist, am TdoT einen netten Eindruck machte, recht kleine Klassen hat und eine gute Nachmittagsbetreuung anbietet. Ob die Schule unsere Erwartungen erfüllt, werden wir dann ja tatsächlich erst sehen, wenn unser Kind eingeschult ist.

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Maxikid am 12.03.2018, 14:25 Uhr

Wir hatten uns für die 5. klasse auch einmal eine Schule mir sehr schlechten Ruf angeguckt und waren doch sehr pos. Überrascht. Die GS meiner Großen hat einen sehr guten Ruf, war für mein Kind aber extrem schlecht. LG maxikid

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von IngeA am 12.03.2018, 14:34 Uhr

Die schlechte GS hat meine Tochter bis Ende der 3. Klasse wg. Mobbing und Untätigkeit der Lehrer/ Schulleitung fast in die Psychiatrie gebracht. Trotzdem kommen die meisten Kinder unbeschadet aus dieser Schule raus, auch wenn Mobbing da sehr weit verbreitet ist.
Die Grundschule auf die meine Kinder danach gingen hat einen schlechten Ruf (noch aus der Nachkriegszeit bis in die 70er Jahre) und einen sehr hohen Migrantenanteil. Die Schule war das Beste was meinen Kindern passieren konnte.

LG Inge

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Turbinchen21 am 12.03.2018, 14:36 Uhr

Ich finde es muss zum Kind und zum Leben PASSEN!

Ganztagsschule ist gut wenn ich jeden Tag bis mindestens 16 Uhr arbeiten muss habe ich aber um 13 Uhr Feierabend ist das Quatsch.
Klassenübergreifend 1-3. Klassen ist für manche Kinder Horror.
Aber zum Schluss kommt essowieso auf den Lehrer an.

Lg

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von magistra am 12.03.2018, 16:47 Uhr

De facto wird der Ruf einer Schule oft an der Quote der Kinder mit Migrationshintergrund festgemacht. Achtung, ich sage Ruf, nicht die Qualität!
Wir haben hier direkt zwei Schulen, bei der einen ist die Quote 75%, bei der anderen über 80%. Die mit den 75% hat dennoch einen recht guten Ruf (engagierter Direktor, engagierte Lehrer...), die mit den 80% kenne ich nun recht gut, da ich die Direktorin und auch mehrere Lehrkräfte und auch Eltern persönlich kenne. Die Direktorin flucht ziemlich, weil sich inzwischen sogar türkische Eltern abmelden, weil sie nicht wollen, dass ihr Kind auf diese Schule geht, da es ja eben deutsch sprechen soll. Man spricht dort aber kaum noch deutsch.
Und, ja, auch wir haben unsere Kinder da nicht hingeschickt. Mein Kind Nr. 1 wäre in seinem Jahrgang (also nicht etwa in der Klasse!) eines von 1-2 Kindern gewesen, dass daheim deutsch spricht. Und, ja, das war mir zu wenig.
Ich verstehe einfach nicht, warum diese Schulen nicht mehr Unterstützung bekommen. Ich habe es unten ja geschrieben: Warum macht man Klassen nicht dicht, wenn 50% (oder 70%) der Kinder daheim kein deutsch sprechen (irgendein Merkmal muss man ja nehmen. Dann hätten manche Klassen eben nur 8 Kinder - wunderbar! Das nenne ich dann individuelle Förderung. Mit diesen Klassenstärken kann ich wieder Werbung machen, um das sog. Bildungsbürgerum zurückzugewinnen.
Ich möchte hier um Himmels willen nicht missverstanden werden. Ich bin für Förderung, aber gefördert werden kann nur in einem sinnvollen Umfang und Umfeld. Ich selbst war bereits in den 80er Jahren eines von nur 5 deutschen Kindern in einer Klasse, aber wenigstens waren wir noch 5 und von den anderen haben die meisten sehr gut deutsch gesprochen...
Sorry für den langen Text, aber das ist ein Thema, das mich wirklich umtreibt, denn so langsam rutschen in Großstädten auch Schulen in eine Art Parallelgesellschaft, dabei ist es doch die Mischung, die für alle Beteiligten am besten ist!

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von lubasha am 12.03.2018, 17:53 Uhr

Die Grundschule ist dann schlecht, wenn die Kinder nicht ausreichend auf die weiterführende Schule vorbereitet werden.
Für mich ist Ganztagsschule mit Unterricht bis 16 Uhr schlecht, weil die Kinder abends zu müde sind und es ins KinderKopf nichts mehr reingeht. Für mich ist Jahrgangsübergreifendes Lernen schlecht, da die Lehrer hier innerhalb der Klasse Differenzierung nicht schaffen. Jahrgangsübergreifend noch weniger.

Unsere Schule hat 90% Migranten. Meine beiden sind es auch. Unsere Schule zählt zu den Anspruchvollsten. Und es ist gut so.

Die Vorbereitung auf Gymnasium kann ich erst im nächsten Jahr beurteilen.

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Was die Grundschule betrifft: ist eher nicht die Schule selbst, sondern der Klassenlehre

Antwort von Marianna81 am 12.03.2018, 18:09 Uhr

man kann Glueck haben oder Pech.

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Wenn z.B. ein Erstklässler von der Schule abgeholt wird...

Antwort von und am 12.03.2018, 18:41 Uhr

...und direkt mal sagt: Fick deine Mudda (siehe Hauptforum). Dann ist das definitiv keine gute Schule, da offenbar die "Durchseuchung" mit derlei Ausdrücken bzw. derlei ausdrückenden Klientel und von niemanden geahndet oder unterbunden wird und somit schon derart hoch ist, dass sie sogar schon Erstklässler ungehindert erreicht.

Von solchen definitiven Fällen aber mal abgesehen halte ich die elterliche Einteilung in gute Schule - schlechte Schule oft für ein Hirngespinst. Wie bereits jemand erwähnte, wird diese Einteilung vielfach am Migrantenanteil festgemacht. Aus persönlichen Gesprächen mit Grundschullehrerinnen weiß ich aber, dass die Kinder, die hier eine Klasse aufmischen und sich unmöglich benehmen, selten Migrationshintergrund haben. Zitat: "Die schlimmsten Schüler sind die verwöhnten, wohlstandsverwahrlosten Akademikerkinder, also die aus deutschen Familien der besser betuchten Schicht. Die meinen nämlich, sie können sich auch in der Schule alles erlauben, nur weil sie zu Hause keine Grenzen gesetzt bekommen." Damit sind dann wohl die 3-4 Problemschüler pro Klasse gemeint, deren unmögliches Verhalten mit angeblich hochbegabten ADHS entschuldigt wird und deren Eltern das nötige Kleingeld haben, ihre Interessen (=gute Noten trotz schlechter Leistungen, insbesondere wenn es in der 4. Klasse um die Gymnasialberechtigung geht) per Anwalt einzuklagen. Beliebt bei den Grundschullehrerinnen sind durch die Bank bulgarische, russische, ungarische und polnische Schüler, von denen es hier viele gibt - die seien sehr fleißig und brav. Und schafften es auch ohne Anwalt aufs Gymnasium.

Ich selbst habe ja Waldorfschulerfahrung (aus Elternsicht) und kann sagen, dass auf dieser Privatschulform der Migrantenanteil in Richtung 0% geht. Die obigen Aussagen der Grundschullehrerinnen bzgl. der wahren Problemschüler und ihrer Herkunft, finden sich hier in potenzierter Weise und sehr unangenehm bestätigt... Diese Schulen sind also nach meiner langjährigen Erfahrung schlechte Schulen. Dagegen ist die normal durchmischte staatliche Grundschule mit den 3-4 Spinnern pro Klasse wohltuend OK. Somit kann ich resümieren - Privatschulen schlecht, staatliche Grundschulen gut - oder wenigstens: OK. Ich glaube, mehr als OK kann man bei der derzeitigen Politik auch nicht erwarten.

Aber das Beschriebene gilt nur für diese Region und ist nur meine Erfahrung bzw. Erfahrung der hiesigen Grundschullehrerinnen und möglicherweise Jammern auf hohem Niveau auf der Insel der Glückseligen - verglichen mit ganz anderen Problemen in ganz anderen Regionen Deutschlands, wo die Polizei Dauergast ist, weil es dort eine aggressiv veranlagte "Du-Hurnsohn-isch-fick-deine-Mudda"-Klientel von 90% hat - was so eine Schule natürlich zu einer extrem schlechten Schule macht.

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Re: Wenn z.B. ein Erstklässler von der Schule abgeholt wird...

Antwort von Mickie am 12.03.2018, 22:57 Uhr

Huhu,

für mich gibt es nicht die gute oder die schlechte Schule, es gibt einfach die Schule die zu mir und meinen Vorstellungen passt und die die ich als Elternteil nicht mittragen mag.
Ich kenne Schulen privater Natur die mir gefallen würden und genauso Schulen wo ich beim Konzept die Augen verdrehe. Es gibt bei den staatlichen Schulen welche die es schaffen Kids wie Eltern mitzunehmen.
Spätestens ab der weiterführenden wird klar, die Schule muss zum Kind passen und dann kann die schlechteste Ruf-Schule genau die richtige sein.

Meine Kriterien Schulwahl GS und weiterführende waren, Eltern wie Kind fühlten sich wohl, Konzept passt zu unserem Lebensmotto.

Lg

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Re: Nein, ist nicht nur der Klassenlehrer!

Antwort von Windpferdchen am 13.03.2018, 10:19 Uhr

Oft sieht man schon auf der Homepage, ob die Schule eine engagierte Leitung hat, ob dort Kreativität mit spannenden Projekten gefördert wird, ob das Lernkonzept in der modernen Welt angekommen ist. Es gibt Schulen, die nur "Dienst nach Vorschrift" machen. Und andere, die eine richtig gute Lernatmosphäre schaffen, gute Einfälle haben und umsetzen.

Aber auch in Sachen soziale Kompetenz oder gesundes Leben gibt es riesige Unterschiede. Es gibt zum Beispiel Schulen mit einem Deeskalationsprogramm für Konflikte zwischen Schülern oder auch für auffällige Einzelschüler. Die einen Schülerrat haben, der wirklich mitbestimmt und eigene Ideen einbringen darf. Die sich einen eigenen Chor gönnen, ein Obst- oder Ernährungsprogramm mit den Kindern auf die Beine stellen, Bio-Essen im Offenen Ganztag anbieten usw.

All dies hängt sehr von der Leitung ab. Eine gute Schulleitung kann einen himmelweiten Unterschied machen, und sie motiviert indirekt auch die Lehrer. Die Atmosphäre an einer Schule wird von der Leitung stark mitbestimmt.

Mein Tipp: Die Homepage anschauen, Tage der Offenen Tür nutzen, fragen, ob man in der Wunschschule mal eine Stunde hospitieren darf.

LG

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von nils am 13.03.2018, 11:49 Uhr

Ich glaube so pauschal kann man das gar nicht sagen.
Bei meinen Kindern war das immer abhängig von der Lehrerin, die sie hatten ob ich den Unterricht gut fand oder nicht.

Wobei die Kleine meiner Bekannten geht in eine Schule, da ist der Ausländeranteil (die, die nicht mal richtig Deutsch sprechen können und somit dem Unterricht kaum folgen können) sehr, sehr hoch.
Wenn ich die Wahl hätte würde ich eine andere Schule wählen als diese...

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Re: @und: Da muss ich mal widersprechen...

Antwort von Banu28 am 13.03.2018, 12:05 Uhr

Der Migranten-Anteil hat einen großen Einfluss auf die Qualität des Unterrichts. Die meisten Migranten stammen ja nicht aus Bulgarien, sondern aus dem islamischen Kulturkreis. Weil Jungen dort zu Hause schon der Mutter etwas befehlen dürfen, wenn der Vater nicht da ist, tun sie sich oft schwer, die Autorität einer Lehrerin zu akzeptieren. Viele türkische Kinder werden zudem bewusst aus dem Kindergarten ferngehalten, um nicht zu früh von unserer schlechten westlichen Kultur beeinflusst zu werden. Sie kommen daher oft mit null Deutschkenntnissen in die Grundschule, obwohl sie in Deutschland geboren sind.

Die Lehrerin meiner Tochter hat früher an einer GS mit hohem Anteil an Migrantenkindern gearbeitet. Sie sagte, dass ein normaler Unterricht hier nicht möglich war, sondern dass sie die vier Jahre gebraucht hat, um den Kindern überhaupt Deutsch beizubringen und halbwegs passable Schreibkenntnisse in dieser "Fremdsprache". Vom Umgang mit westlichen Traditionen und Gepflogenheiten (wie der Gleichwertigkeit von Frauen) ganz zu schweigen. Schlimm für die deutschen Kinder der Klasse, die dadurch sehr ausgebremst wurden.

Klar gibt's auch die unerzogenen Wohlstandskinder, die verhaltensauffällig werden können. Das ist eine eigene Baustelle, das sehe ich auch so. Es gibt aber auch die auffälligen Kinder aus dem "Prekariat", die - zumindest an der Grundschule - den weitaus größeren Anteil an den verhaltensgestörten Kindern ausmachen.

Die Lehrerin meiner Tochter, die inzwischen hier an der Schule ohne Migranten-Anteil arbeitet, sagt, es sei das Lernparadies: Endlich ein normaler, effektiver Unterricht. Die ein, zwei verhaltensauffälligen Rabauken der Klasse jucken sie überhaupt nicht, die schafft sie mit links. Sie nennt unsere Schule glücklich das "Lummerland".

Ich will nicht falsch verstanden werden: Die Migrantenkinder können nichts dafür, dass sie oft mit schlechten Voraussetzungen in die Schule kommen. Es wäre sehr wichtig, dass sie schon mit drei Jahren in den Kiga gehen, um fließend Deutsch zu lernen und auch unsere Kultur verstehen und ihre Regeln einüben zu können.

LG

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habe ich alles gemacht. Die erste Schule war trotzdem ein Reinfalls, da die

Antwort von Marianna81 am 13.03.2018, 12:46 Uhr

Lehrerin schlecht war. Hospitiert habe ich damals bei der anderen. Und sonst hatte ich viele positive Rueckmeldungen gehört.

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Re: @Banu28

Antwort von cube am 13.03.2018, 12:53 Uhr

Da möchte ich kurz einhaken: Ein hoher Ausländer-Anteil sagt nichts über die Qualität der Schule aus. Migranten sind nicht automatisch hauptsächlich aus dem islamischen Kulturkreis. Und der islamische Kulturkreis bringt nicht hauptsächlich Kinder hervor, die deiner Beschreibung entsprechen. Die Erlebnisse einer Lehrerin sind auch nicht stellvertretend für alle Schulen mit hohem Migranten-Anteil zu sehen.
Ich gebe dir Recht, es gibt diese Fälle - insbesondere in Stadtteilen, in denen sich Kulturkreise zu einer eigenen Gemeinschaft zusammenschließen und sich so gesehen gar nicht wirklich integrieren wollen. Dies aber zu verallgemeinern ist nicht richtig.
Ja, die Politik müsste hier Lösungen finden, mehr unterstützen. Ja, die Kinder sind es selbst nicht schuld. Aber wir sind es schuld, wenn alle Migranten-Kinder als Ursache und Schulen mit einem hohen Anteil solcher automatisch als schlecht abgestempelt werden, indem wir ein Bespiel verallgemeinern.

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Da brauchst du nicht widersprechen - ich hab ausdrücklich von unserer Region gesprochen

Antwort von und am 13.03.2018, 14:12 Uhr

... In anderen Gegenden Deutschlands mag es anders sein, das schrieb ich auch.

Hier sind die Migranten und ihre Herkunftsländer tatsächlich gut durchmischt und eben NICHT zu 90% muslimisch, sondern neben Türken und Arabern auch viele Polen, Ungarn, Inder, Chinesen etc..., die traditionell sehr bildungsbeflissen und wohlerzogen sind, was dem Schulklima wesentlich besser tut, als wenn es rein deutsche Akademikerkinder-Klassen sind, wie ich sie von Privatschulen her kenne.
An letzteren hast du nämlich pro Klasse eben nicht nur die 3 verzogenen Bildungsbürgerschratzen wie sie an einer gut durchmischten staatlichen Grundschule vorkommen, sondern eben gleich eine ganze Klasse voll davon - und das ist absolut entsetzlich, das kann ich dir sagen.

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Unsinn!

Antwort von und am 13.03.2018, 15:01 Uhr

"Oft sieht man schon auf der Homepage, ob die Schule eine engagierte Leitung hat, ob dort Kreativität mit spannenden Projekten gefördert wird, ob das Lernkonzept in der modernen Welt angekommen ist...."
"Mein Tipp: Die Homepage anschauen, Tage der Offenen Tür nutzen, fragen, ob man in der Wunschschule mal eine Stunde hospitieren darf."

Grade DAS vermittelt nur ein Bild der Fassade. Hinter die Kulissen schauen und ein aussagekräftiges Urteil fällen kann man erst, wenn man wirklich eine Weile dabei war. Mein Tipp ist, mit langjährigen Schuleltern und Lehrern der jeweiligen Schulen zu sprechen.

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eher nicht die Schule selbst, sondern der Klassenlehrer

Antwort von lubasha am 13.03.2018, 15:38 Uhr

Mein Erstklässler hat tatsächlich eine Klassenlehrerin die fast alles unterrichtet bis auf 2 Fächer.
Meine Große wird von 8 unterschiedlichen Lehrern unterrichtet. Die Klassenlehrerin hat nicht mal die Hälfte der Stunden und führt die HauptFächer in noch 1 Klasse. Und das sei der 1sten
und nun?

Es ist vieles entschiedend. Auch die Klassenlehrerin.

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auch dieser Tipp ist nur teilweise nützlich

Antwort von Kacenka am 13.03.2018, 17:31 Uhr

... denn ich möchte meinen Hintern verwetten, dass man für fast jede Schule schlechte und gute Referenzen hören kann. Vieles ist einfach auch individuell und was dem einen gefällt, kann ein anderer schlecht finden.
Selbst nach Lernkonzepten würde ich kaum entscheiden wollen. Ich habe eine Unterrichtsstunde in der 1. Klasse erlebt - da hatte ich den Eindruck die - etwas ältere Lehrerin - macht etwas, was ihr eigentlich total gegen den Strich geht. In meinen Augen funktionierte das nicht wirklich gut.
Tag der offenen Tür ist letztlich auch nur teilweise hilfreich, denn die Lehrerinnen, die man dann in der 1. Klasse erlebt, werden dann im nächsten Schuljahr wahrscheinlich eh keine 1. Klasse haben.
Und ja, es hängt total viel von der Lehrerin ab - aber ich stimme zu - auch von der Schulleitung. Die gibt immerhin auch die Richtung vor. Nur: vorher hinter die Kulissen schauen kann man kaum. Alle zeigen sich erst mal von ihrer Schokoladenseite. Und mit allzuviel kritsichcen Fragen macht man sich vielleicht auch nicht gerade Freunde - kann fürs Kind später nach hinten losgehen - wenn es auch eigentlich unprofessionell ist. Aber vielleicth letztlich eine unnötige Komplikation fürs Kind.
Man kann echt nur versuchen möglichst viele verschiedenen Meinungen und Eindrücke zu sammeln.

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Mickie am 13.03.2018, 23:44 Uhr

Ich habe mir mit dem Kind sowohl Grundschule und auch die weiterführenden einfach rechtzeitig angeschaut, sprich im Jahr der Entscheidung konnte ich nochmal schauen.
Konzept, erster Eindruck, Meinung des Kindes sind meine Kriterien. In der Grundschule habe ich erlebt was passiert wenn die Schulleitung wechselt und funktionierendes über den Haufen wirft.
Bei der weiterführenden war Kriterium Erster Eindruck, Konzept, Meinung des Kindes, Schulleitung bleibt noch eine Weile.....

Wir hatten Glück bisher passt es, kann sich morgen ändern, aber geschaut und gesucht habe ich einfach nach der Schule die bei dem derzeitigen Angebot am besten zum Kind und den Eltern passt.

Mein Empfehlung: Aufmerksam mit dem Kind die Schule suchen die zur Situation passt.

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Maxikid am 14.03.2018, 8:52 Uhr

Die Schule kann noch so toll sein, wenn die Klassenzusammensetzung nebst den dahinterstehenden Eltern, nicht stimmt, kann der beste Lehrer nichts machen. Egal in welche Richtung.....Meine Kinder gehen/gingen an Grundschulen mit 0 Prozent nicht europäischen Ausländern. Der Unterricht ist an beiden Schulen spitze aber......an der einen ist das Sozialverhalten super und an der anderen Schulen unter aller Sau, sowohl von den Kindern und den Eltern, obwohl alle aus der oberen Bildungsschicht stammen.
Meine Große geht jetzt in die 6. Klasse einer Stadtteilschule, Schüler stammen aus allen Schichten. Der Zusammenhalt in der Klasse und das Sozialverhalten der Kinder ist so klasse...Hut ab. Auch die Lehrer, obwohl sie es dort viel schwerer haben, als an unserer Juppi-Grundschule, sind so etwas von toll und mit viel Liebe dabei....

LG maxikid

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Maxikid am 14.03.2018, 8:54 Uhr

P.S. An beiden Grundschulen werden die Kinder, mehr als ausreichend, fürs Gym vorbereitet...oft sogar zu viel.....Selbst in der Bildungsschicht gibt es nun ja Kinder, die nicht so schnell sind wie die anderen. Darauf wird dann eben kaum Rücksicht genommen....ist eben auch ein Nachteil.

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Brummelmama am 14.03.2018, 9:00 Uhr

Es kommt vermutlich darauf an, wo man lebt. Wir leben in Nds. in einer Kleinstadt. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Eine IGS, ein Gymnasium und eine Realschule. Natürlich gibt es auch hier Viertel, die nicht so schön sind. Allerdings nicht zu vergleichen mit Frankfurt, Berlin etc.
Ich habe hier nicht den Eindruck, dass die staatlichen Schulen schlecht sind und ich bin doch oft erstaunt, wieviele Eltern ihre Kinder auf Privatschulen schicken. So etwas ist hier einfach noch unüblich.
Das könnten wir finanziell gar nicht. Wir gehören zur sog. guten Mittelschicht. Das Gymnasium gibt es hier seit über 100 Jahren und hat einen sehr strengen Ruf. Trotz allem gibt es Eltern, die ihre Kinder in die Landeshauptstadt schicken. Dort wird dann chinesisch etc. angeboten. Wir haben nicht einen Moment überlegt, ob wir unser Kind für dieses Fach weiter fahren lassen sollten und haben auch nicht den Eindruck, dass unser Gymnasium schlecht ist.

Ich finde es wichtig, dass der Unterricht nicht ständig ausfällt. Die Unterrichtseinheiten im normalen Rahmen stattfinden. Vieles ist ja auch vom Lehrer abhängig.

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Maxikid am 14.03.2018, 9:06 Uhr

und was mir noch auffällt. Nach allen Überlegungen, Diskussionen welche Schule es nun werden soll, nach 20 Schulen Besichtigen beim Tag der offenen Tür . Sind zum Schluss doch alle glücklich mit der Auswahl, die sie getroffenen haben. Und was soll ich sagen, die meisten die ich kenne, haben dann doch die Schule genommen, die für ihr Kind am dichtesten ist. Rückblickend schlagen sich die Eltern selber an den Kopf, was man sich selber für ein Stress gemacht hat....
Ich finde es ja gut, dass man hier eine sehr sehr große Auswahl an Schulen hat, aber es kann ja dann doch zu Überforderungen führen....wer die Wahl hat hat die Qual

LG maxikid

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Re: Liegt im Auge des Betrachters

Antwort von cube am 14.03.2018, 9:12 Uhr

würde ich nochmal sagen.
Wie man ja auch sehr schön hier lesen kann, legen unterschiedliche Eltern, mit unterschiedlichen Kindern aus unterschiedlichen BL´s/Städten haben eben auch unterschiedliche Erwartungen an eine Schule. Und bewerten die Erfüllung dieser wieder anhand unterschiedlicher Kriterien.
Für den einen ist eben schon die Arbeit, die in die Homepage gesteckt wird ausschlaggebend für Engagement, während dem anderen dies schnurz ist. Der eine findet es wichtig, dass die Schulleitung nett/kompetent oä wirkt., dem anderen sind die Lehrer wichtiger.
Der einzige gemeinsame Nenner ist am Ende der, dass es unseren Kindern dort gehen soll. Wie oder durch wen das erreicht wird ... tja, offensichtlich ganz unterschiedlich :-)

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Re: Liegt im Auge des Betrachters

Antwort von Brummelmama am 14.03.2018, 9:31 Uhr

Ich finde manche Dinge werden einfach übertrieben. Natürlich ist Bildung wichtig aber alles aufs Alter angepasst und ich empfinde unser Schulsystem noch immer als gut. Übertrieben finde ich es schon, wenn 3jährige unbedingt schon Englisch sprechen müssen. Ich habe neulich eine TV-Doku gesehen, da wurde mir schlecht. Mütter die unbedingt mit 2jährigen und 3jährigen Englisch sprechen mussten....selber die Aussprache nicht beherrschten aber das Beste fürs Kind wollten.

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Re: Liegt im Auge des Betrachters

Antwort von cube am 14.03.2018, 9:56 Uhr

Klar, das sind halt die Ausreißer - genau wie diejenigen, denen es völlig wurscht ist, hauptsache es ist möglichst nah.
Aber selbst da ist es ja auch so: die Kriterien für das "Gütesiegel" "gute Schule" legen alle Eltern individuell fest.
Wenn jemandem Chinesisch wichtig erscheint ....leider vergessen diese Eltern darüber oft, auf ihr Kind zu schauen, wie es dem damit geht
(so einen KiGa haben wir in der Nähe - da wird neben der xxl-Betreuung von 7-18 Uhr auch selbstverständlich bilinguale Erziehung, Kunst, Musik etc., alles auf höchstem Niveau angeboten - kostet dann 1500 Euronen im Monat - die Eltern holen ihr Kind nur noch zum ins-Bett-legen ab und meinen, sie tun das allerbeste für ihr Goldstück)

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Re: Liegt im Auge des Betrachters

Antwort von Maxikid am 14.03.2018, 10:00 Uhr

Ja, gibt es hier auch. 6-18 Uhr, haben aber inzwischen eigentlich fast alles KiTas und auch Schulen.....chin. gibt es auch immer öfter.....
Wenn die Kinder aber ihr Abi haben, sagen viele Eltern....eigentlich war dieses und jenes alles Egal, heute im Nachgang würden sie auf ganz andere Dinge schauen...

Abgerechnet wird mit 30 an der Frittenbude...

Gruß maxikid

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Ganz genau- Bei uns haben alle Schulen wirklich super Hompages......

Antwort von Maxikid am 14.03.2018, 10:08 Uhr

wenn ich danach aussuchen würde, könnte ich mich nie entscheiden...eine schöner als die andere.....

LG maxikid

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Chinesischunterricht ist völlig überbewertet!

Antwort von und am 14.03.2018, 14:53 Uhr

....wie jeder andere Fremdsprachenunterricht auch. Wenn die Möglichkeit des alltäglichen Umgangs mit Muttersprachlern fehlt, dann macht Fremdsprachenunterricht imho null Sinn.

Als mein großer Sohn 10 war, fing er an, sich aus eigenen Stücken für Fremdsprachen zu interessieren, unter anderem für chinesisch und japanisch. Was schenkten wir ihm zum 11. Geburtstag - Chinesischkurse als Bücher, Hörbücher sowie einen Chinesischkurs an einer Sprachschule. Das Interesse hielt ein Jahr. Was hatte er davon im Endeffekt behalten? Nichts. Absolut gar nichts. Warum nichts? Weil im Alltag die Möglichkeit des Praktizierens mit chinesischen Muttersprachlern fehlte.
Jetzt, etwa 10 Jahre später, kennt er durch das Studium viele chinesische Studenten, mit denen er seit 2 Jahren befreundet und an der Uni tagtäglich zusammen ist. Ergebnis - er spricht inzwischen nahezu fließend chinesisch. Nur durch den intensiven Umgang mit Chinesen.

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von Philo am 14.03.2018, 21:03 Uhr

Das wichtigste in der Grundschule ist, dass das Kind mit dem Lehrer, der grad vorn steht, klarkommt.
Was nützt die beste Schule, wenn das Kind mit dem Klasslehrer nicht kann?
Kinder lernen nicht für's Leben, sondern für die Anerkennung des Lehrers.
LG, Philo

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Re: Gute Schule - schlechte Schule

Antwort von IngeA am 14.03.2018, 22:20 Uhr

Oh ja.
Meine Tochter hat in der 3. Klasse eine HSU-Arbeit geschrieben. Sie hatte die einzige eins in der Klasse und das mit voller Punktzahl.

Drunter stand:

du hast nicht gefällig gearbeitet!

LG Inge

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Re: Chinesischunterricht ist völlig überbewertet!

Antwort von niccolleen am 15.03.2018, 22:01 Uhr

Vielleicht aber auch, weil er 10 Jahre vorher schon mit der Sprache in Beruehrung gekommen ist?
Fremdsprachen lernen koennen meiner Meinung nach aus 100 Gruenden gar nicht ueberbewertet werden. Sie sind immer eine Bereicherung, auch wenn man ohne Uebung vieles davon wieder vergisst.

lg
niki

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Re: Liegt im Auge des Betrachters

Antwort von MamaMalZwei am 30.03.2018, 17:16 Uhr

...das glaube ich eher nicht. Es gibt objektive Kriterien, z.B. ob die Kinder nach Klasse 4 den Stoff beherrschen oder nicht. Ob sie psychisch gut aus der Schule kamen oder nicht ( => Mobbing).
Nach der Homepage kann man nicht gehen, die versprechen einem da das Blaue vom Himmel. Manchmal können einem Eltern weiterhelfen, die selbst ein Kind dort hatten. Aber die würde ich dann eher privat fragen, bei einer Tasse Kaffee und nicht, wenn sie gerade am Tag der offenen Tür den Kaffee ausschenken.
Was auf jeden Fall nicht weiterhilft: Werbung für Schülerkonfliktlotsen auf der HP, die schon ab Klasse 2 eingesetzt werden.Im Zweifelsfall steht dann nämlich ein Zwerg vor zwei 4t.Klässlern und soll schlichten, so wie bei uns.
Vielleicht kennst Du ja einen Lehrer der weiterführenden Schule? Was haben sie für Erfahrungen mit Kindern aus dieser GS gemacht?
LG

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