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Geschrieben von imwesten am 16.03.2018, 15:36 Uhr

Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Hallo,

wie oben bereits schon geschrieben bitte nur antworten, wenn eine Hochbegabung wirklich vorliegt und entsprechend getestet wurde.

Seit ein paar Wochen wissen wir nach umfangreicher Testung, dass unser Kind insgesamt hochbegabt ist und in einem Teilbereich sogar eine Höchstbegabung hat.

Bislang kommt er in der Schule super klar, hat viele Freunde und macht gerne Sport. Insgesamt ein glückliches und entspanntes Kind mit einem unfassbaren Wissensdurst.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Hochbegabung gemacht und seid damit umgegangen? Für Anregungen und Tipps wären wird dankbar.

 
34 Antworten:

Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Tämelebäbchi am 16.03.2018, 16:43 Uhr

Hallo,
meine älteste Tochter ist auch getestet (sogar nun den B Test) und Hochbegabt.

Sie ist 9 Jahre alt und besucht die dritte Klasse einer normalen Grundschule. Ihre Leistungen sind alle sehr gut. Außer Sport da hat sie eine gut. Sie bekommt zusätzlich zum normalen Unterrichtsstoff noch erweiterte Aufgaben durch IQ XXL. Das hat alles die Schule organisiert und läuft nebenher...

Dem Wissensdurst kenne ich zu gut und wir fahren einmal pro Woche zur Bücherei. Sie ist ein sehr liebes Kind. Ist auch in ihrer Klasse beliebt (Stellvertretende Klassensprecherin) aber sie selber fühlt sich oft außen vor. Sie ist überhaupt kein bisschen kindisch mehr und macht sich auch nicht zum Affen wie gleichaltrige. Das wäre ihr unangenehm!

Sie begann mit 5 Jahren Klavier zu spielen-was sie auch heute noch liebt. Zudem macht sie Judo. Sie näht gerne (mittlerweile sogar ihre eigenen Kleidungsstücke), zur Kommunion bekommt sie nun auch ihr so gewünschtes Tablet, welches sie nachmittags nutzen darf.

Bisher hätte sie in jeder Klasse springen dürfen. Sogar nach klasse 3 aufs Gymnasium. Da sie aber nicht auffällig ist, ist es kein muss und Langeweile hat sie nie.

Also ich sehe die hochbegabung als Diagnose an welche das ganze Umfeld mit fordert. Öfter verzieht sie sich wegen ihrem Gefühl "anders" zu sein in Ihrem Schneckenhaus. Dann geht das große grübeln los... aber wir wären schlechte Eltern wenn wir sie da nicht aufzufangen wüssten. ;)

Sie bevorzugt auch den Kontakt zu erwachsenen. Obwohl sie auch gleichaltrige Freunde hat. Desweiteren möchte sie niemals in irgend einer Art auffallen! Das findet sie schrecklich. Weder positiv noch negativ- sondern einfach nur "ihr Ding" machen.
Nach der vierten Klasse geht sie auf ein Gymnasium, welches den Ruf hat streng und schwierig zu sein! Sie weiß auch genau wo und was sie studieren will... und ich glaube, das sie das auch genauso schaffen wird!

Falls du gezielte Fragen hast, darfst du sie gerne stellen
Vlg

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von imwesten am 16.03.2018, 17:02 Uhr

Hallo Tämelebäbchi,

vielen Dank für die Erfahrungen.

Wir haben bislang unserem Sohn nichts von der Diagnose gesagt, damit er sich nicht anders fühlt.

In der Schule ist er halt unterfordert und mit allem viel zu schnell fertig. Es macht dann irgendwelche Zusatzarbeitsblätter. Spezielle Förderung für Hochbegabung gibt es leider nicht. Unsere Ärztin kennt seine Lehrerin und hat dringend davon abgeraten ihr die Diagnose mitzuteilen. In der Vergangenheit hätte sie mehrfach mit ihr die Erfahrung gemacht, dass sie ein "Problem" mit Hochbegabung hätte.

Springen lassen kommt bei uns aber auf keinen Fall in Frage, da er mit seinen Freunden alle in einer Klasse ist und wir ihn aus diesem seit 5 Jahren gefestigten und sehr harmonischen Umfeld nicht rausnehmen möchten. Das wichtigst ist für ihn, dass er sich glücklich und geborgen fühlt.

Habt ihr auch als Begleiterscheinung der Hochbegabung eine große Eigenkritischkeit? Er hardert immer damit, wenn er mal einen Fehler macht. Und insgesamt analysiert er sich sehr genau selbst - wie es ihm geht und warum... Das kenne ich so von anderen Kindern gar nicht. Kennt ihr das auch?

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von lubasha am 17.03.2018, 6:24 Uhr

Du fragst ernsthaft in Erstklässler Forum nach den echten gestesteten Kindern?

Die meisten Kindern ob unterschiedlichen Begabung sind nicht getestet. Und viele der Sprunger-Kinder, die mit 4 gelesen und gerechnet haben, die ich kenne, sind es auch nicht. Wozu?

Zusätzlich fällt den Lehrern auf, wer sich leicht mit lernen tut, wer in der Schule viel nachfragt und wer die Sachen auf Anhieb versteht.
Sie kennen ihre Pappenheimer.

Und jede Lehrerin, die ich kenne, reagiert allergisch, wenn die Besserwisser Eltern ankommen, die mit oder ohne Papier nach Differenzierung nach unten oder nach oben verlangen.

Es passiert doch schon im Unterricht. Die erste Klasse darf nicht schwer sein, viele Kinder beherrschen im Schlaf die Inhalte, nehmen evtl etwas Rechtschreibun und Schönschreibung mit, lernen die kleinen Kästchen anzuhalten und sich adequat im Unterricht zu verhalten. Er bekommt Extra-Blätter. Ist doch gut so.

Hintergrund:
meine 8 jährige ist in der 4. Sonst kannst du alles von der Kollegin oben nachlesen. Ab 5 Musik, viel sport, sehr sozial. Sie näht nicht, macht aber 3 Sportarten, 2 davon als Leistungssport. Sie wechselt in Sommer auf Gymnasium mit 1,2 Durchschnitt (die einzige war in Projekt). Sprung erfolgte aus sozialen Gründen, da sie in der ersten Klasse nicht angekommen war. Zum Sprung-Zeitpunkt hatte sie viele Freunde in der 2ten.
In der Schule gibt es nicht immer Extra-Wurst. Stört sie auch nicht. Ist immer sehr aufmerksam und passt auf. Sie liebt Unterricht, auch wenn sie das meisten schon gehört oder gelesen hat.
Sie ist Lesewurm mit sehr gutem Gedächnis.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von imwesten am 17.03.2018, 7:58 Uhr

Danke lubasha für den unqualifizierten Beitrag.

Es ist schade, dass man sich nicht hier offenbar nicht wirklich spezifiisch austauschen kann.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von imwesten am 17.03.2018, 7:58 Uhr

Danke lubasha für den unqualifizierten Beitrag.

Es ist schade, dass man sich nicht hier offenbar nicht wirklich spezifiisch austauschen kann.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Tämelebäbchi am 17.03.2018, 8:27 Uhr

Unsere Tochter weiß auch nichts von ihrer diagnose.

Ja selbstkritisches, analysierendes verhalten hat sie auch. Sie nimmt nichts einfach so hin sondern sucht nach Erklärungen.
Im Laufe des letzten Jahres kam es dann sogar vor das sie zum ersten Mal eine "gut plus" geschrieben hat und da flossen auch Tränen. Jeder Versuch zu sagen: hey das ist eine spitzennote.. und auch Aufmunterungen verpufften im Ehrgeiz das ihr das nicht mehr geschieht ;)

Erst gestern staunte ich wieder als es hieß sie müsse das Glaubensbekenntnis auswendig lernen... tja gestern erfahren und sie kann es schon komplett. (Kommunion steht an)

Ihr Lehrer ist auch spitze und versucht versteckte Fähigkeiten aufzudecken. So lernt sie zur Zeit (ich habe leider den Namen vergessen) so kleine Geräte zu programmieren. Welche einfache Befehle ausführen.

Etwas Kummer macht mir der Schulwechsel... weil ein Gymnasium keine Grundschule ist und die Schulpsychologin sagte das bei Mädchen in dem Alter gerade eine hormonelle Umstellung stattfindet. Aber lassen wir das mal auf uns zukommen.

Macht eure Schule dynamisches lernen? Also wenn dein Kind so schnell ist und auch die Zusatzblätter zügig bearbeitet, das dann Stoff aus der zweiten, dritten Klasse vorgezogen wird? Bei uns ists so... also zur Zeit arbeitet meine große an dem normalen Drittklässlerstoff und zudem bereits Mathematik klasse 6. bei weitem nicht so ausgeschmückt. Oder es standen die Länder Europas an. Jedes Kind suchte sich 1 Land aus wozu es fragen beantworten musste und eine lapbook Präsentation machen. Meine Tochter bekam dann so ergänzend die Aufgabe alle Länder Europas samt Hauptstädten und größter Fluss oder Gebirge dazu zu lernen. Einfach das keine Langeweile entsteht.
Hoffe das es bei euch auch so toll klappt

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Tämelebäbchi am 17.03.2018, 8:42 Uhr

Hallo,
Warum regst du dich so auf?
Bei uns würde das testen von den Lehrern angeregt und ist nicht von uns aus gegangen. Sie wurde vom schulpsychologischen Dienst getestet. Und wie ich schon schrieb 2 Jahre später erfolgte der B Test. (Gerade ganz frisch)

Hochbegabung hat nichts damit zu tun das ein Kind besonders schlau ist! Es ist eine ernst zunehmende Diagnose. Meine Tochter verkriecht sich gerne in ihrem "Schneckenhaus" ist zu selbstkritisch und das führt zu seelischem leid. Unbehandelt!
Bei anderen Typen Kindern führt es auch dazu das diese zu selbstsicher sind und nicht weiter lernen. Überheblich sind und stören durch unterforderung.

Und ab 6 Jahren gilt die Diagnose wenn sie korrekt ausgeführt wird als sicher.

Dies ist kein Angriff aber eine Erklärung. In der ersten Klasse gab es viele sehr gute Schüler in der Klasse... aber wie du das genau richtig sagst...das gibt's sehr sehr oft.
Meine 3 jährige schreibt auch schon ihren Namen und "rechnet" trotzdem ist es was anders als es bei der großen war. Denn die kam sich immer anders als andere vor. Und das war der Grund des Testes. Es wurde unter anderem ads und Autismus mit getestet. (Aber ausgeschlossen!) und nicht in erster Linie ihre Intelligenz

Vlg

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Ergänzung

Antwort von Tämelebäbchi am 17.03.2018, 8:50 Uhr

Wir waren bis Ende letzten Jahres auch in einer Gruppe (welche es nicht mehr gibt) wo Eltern sich austauschen konnten über die Probleme... und da muss ich sagen das dort Fälle waren wo Eltern sehr hilflos waren. Von daher: sieh es bitte als Diagnose an!

Klar ists für Außenstehende oft eher ein "jammern auf hohem Niveau" aber ich stelle es mir schwierig für ein Kind vor dessen Kopf alles und immer in Frage stellt. Und wirklich immer am denken ist. Viele Hochbegabte halten das ihr Leben lang nicht aus. Nie wirklich zur Ruhe zu kommen, Schlafstörungen, Zwangsstörungen und Ängste prägen ihr Leben. Aber auch das Gegenteil! Überhebliche Selbstüberschätzung und den Drang auf andere herablassend zu werden.

Deshalb möchte ich nicht versäumen meinem Kind adäquate Hilfe und Förderung zu bieten.

Doch ich glaube du verstehst genau was ich meine...
Vlg

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von imwesten am 17.03.2018, 9:03 Uhr

Hallo Tämelebäbchi,

das kommt mir sehr bekannt vor. Gestern gabe es ein Drama, weil er in einem Mathetest von über 100 Aufgaben sich bei einem Zählbild um eine Zahl verzählt hatte - als einzigen Fehler...

Hochbegabung ist tatsächlich etwas anderes als clever zu sein. Alle Freunde meines Sohnes (7 Stück) konnte schon lesen, als sie in die Schule kamen. Aber er interessierte sich aber eben auch z.B. mit 4 Jahren schon für Astrophysik, die griechischen Sagen oder Medizin. Und er vergisst nie etwas - einmal gehört und er weiß es Jahre später noch.

Unsere Schule ist zwar auf dem Papier eine dynamische Schule. Aber beim Halbjahresgespräch wurde ganz deutlich gesagt, dass er sehr weit wäre und sie ihm eigentlich Stoff der 2. Klasse geben müssten. Danach hat die Lehrerin aber sofort gesagt, dass sie das auf keinen Fall tun wolle. Sie Klasse wäre schon jetzt sehr heterogen und dann würde er noch weiter davonziehen und es wäre für sie zuviel Arbeit.... Wir hatten das Thema gar nicht angesprochen - damals hatten wir auch noch gar keine Testung gemacht. Das kam sofort von den Lehrerinnen...

Die Zusatzblätter sind für ihn auch viel zu einfach - eben Stoff der ersten Klasse.
Einmal bekam er richtig Ärger, als er ein Blatt der 2. Klasse, welches aus versehen wohl in seinem Fach lag (1. und 2. Klasse werden zusammen unterrichtet), genommen und gerechnet hat. Ihm wurde gesagt, dass er das Blatt sofort hätte abgeben müssen. Er wüsste doch, dass er in der 1. Klasse sei .... Die Aufgaben hatte er fehlerfrei gerechnet. Ihm wurde auch verboten, Minus zu rechnen, bis der Rest der Klasse es auch könne. Und so geht es immer weiter...

Wir haben die Lehrerinnen bislang 2 Mal gesehen - am Elternabend und beim Halbjahresgespräch. Und wir werden ganz sicher ihnen niemals was von seiner Diagnose sagen oder uns in den Unterricht reinhängen. Aber er kommt schön öfter traurig heim, weil es halt für ihn enttäuschend ist, dass er etwas kann, aber nicht darf.

Ihr habt wirklich riesen Glück mit Eurer Schule! Und den Übergang auf das Gymnasium wird Eure Tochter sicher gut meistern. Dort wird sie sicher auch mal über Sachen nachdenken und lernen müssen (Vokabel z.B. muss man halt auswendig lernen). Auch wenn es ihr viel leichter fallen wird als allen anderen, so wird sie doch das Gefühl bekommen, etwas geleistet zu haben.

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Re: Ergänzung

Antwort von imwesten am 17.03.2018, 10:06 Uhr

Das ist richtig.

Es geht hier nicht darum zu sagen, mein Kind ist besonders toll usw.

Hochbegabung ist eine klare medizinische Diagnose. Nach der Testung wurde uns sehr umfangreich erklärt, dass Hochbegabte von "normalen" Menschen zum Teil erheblich abweichende Denkstrukturen aufweisen, welche man auch mit bildgebenden Verfahren teilweise nachweisen könne. Anscheinend nutzten Hochbegabte zum Teil andere Gehirnbereiche um Aufgaben zu lösen.

Dabei kommen auch Gedankensprünge und ungewöhnliche Lösungswege raus, die für Außenstehende kaum oder nur schwer nachvollziehbar sind.

Ziel der Testung war nicht, unser Kind zu irgendwelchen Leistungen zu puschen. Es geht einfach darum, sein etwas anders getacktetes Innenleben mit der normalen Welt in Einklang zu bringen.

Wie sagte unsere Ärztin so schön - Hochbegabte müssen eine weitere Fremdsprache lernen : Sie müssen normale Menschen zu verstehen und nachzuvollziehen lernen.

Nur so werden sie in ihrem Leben glücklich mit sich selbst und der Umwelt leben können.

Niemand käme auf die Idee blöd zu fragen, was das ganze soll, wenn es z.B. um Legasthenie ginge. Nur weil der Begriff "Hochbegabte" wohl anderen das Gefühl gibt, weniger wert zu sein, wird sofort wieder die Neidschublade aufgemacht und man meint sich verteidigen zu müssen, wie toll das eigene Kind ist.

Dabei sagt niemand, dass andere Kinder weniger toll sind - nur einfach anders.....

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von jessica74 am 17.03.2018, 10:24 Uhr

Hallo

unser Sohn wurde Mitte erste Klasse auch HB getestet (von der Schulpsychologin), aber erst nachdem er im Unterricht auffällig wurde. Auffallen um jeden Preis, egal ob negativ oder positiv. Er wollte auch nicht mehr in die Schule. Wir waren total überfahren von der Diagnose und haben es den Lehrern im Beisein der Schulpsychologin gesagt. Es wurde ein Konzept entwickelt, wie man ihn zusätzlich fördern kann. Nichts davon wurde von Seiten der Schule umgesetzt.
Der Test ist nicht in der Schulakte. Das war uns ganz wichtig, damit er keinen "Stempel" bekommt.
In der dritten Klasse sprach uns die Klasslehrerin an, ob wir ihn nicht in die 4. springen lassen wollten. Da es sich aber zu diesem Zeitpunkt beruhigt hatte und er in der Klasse integriert war, nahmen wir davon Abstand. Er arbeitet nur auf dne Tag hin, wenn er endlich aufs Gymnasium kann.
Frustrationstolenz ist übel. Im Notenstandsblatt hatte er nur 1en außer 3 2en in Sport, Kunst und Handarbeiten, da hat er sich tierisch aufgeregt.
Die Schule hat leider aufgrund eines schon immer hohen Migrationsanteiles andere Probleme, als HB-Kinder zu fördern. O-Ton Rektor.
Außerschulisch spielt er ein Instrument in der Blaskapelle, macht Karate, geht zu HB-Projekten und ist ein ganz normaler, wilder Junge, der lieber draußen als drinnen spielt.

Bei Fragen, kannst du mich gerne anschreiben.

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Re: Ergänzung

Antwort von lubasha am 17.03.2018, 17:53 Uhr

Natürlich nicht.

Aber

Die meisten Kinder sind nicht getestet. Und viele auffällig andere Kinder, die den Lehrern auffallen sind es auch nicht. Alle Springer die ich kenne sind es nicht. Alle Kinder mit dem weiten Horizont und guten Schulergebnissen sind es nicht. Sind sie normalbegabt? Minderbegabt? Hochbegabt?

Ich kenne ein einziges HB Kind. Zurückgestellt, mit fast 8 noch nicht lesend in der ersten Klasse. Meine gleichaltrige Tochter war damals in der dritten und las die Bücher, die ihre 10 Jährige Freundin nicht schaffte.


Lustig finde ich auch Eingangsphase mit 1-2 Klasse gemischt, wo einem Erstklässler die 2t-Klässler Aufgaben verboten werden. Hier bekam die Große das heft für die 2te Klasse im Oktober, 4 Wochen nach der Einschulung, in die Hand gedrückt. Kleiner steht auch kurz davor. Ich versuche es gerade vermeiden. Weil für ihn sozial in der Klasse bleiben gut gut ist. Wenn ich Glück habe, wechselt der zu den 2t Klässler Heften erst in Juni. Bingo, der Nächste Schuljahr kommt in Sommer. *freu*
Ich wünsche dir und deinem großen viel Spaß in der Schule

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von memory am 17.03.2018, 20:25 Uhr

Hallo ,
mein Sohn ist auch getestet , allerdings nur in Teilbereichen hochbegabt! Der Durchschnitts IQ liegt nur bei 128.
In Klasse 2 hat er Mathe und Sachkunde in der Klasse 3 und 4 mitgemacht.
Ab Klasse 4 wurde es schwieriger , er gelangweilter . Schule ging er irgendwann nur noch "weil es halt sein muss" hin.
Irgendwann hat er kaum noch mitgeschrieben , HA `s hat er schnell morgens im Bus gemacht. Gern hat er an diversen Landes Mathematik Wettbewerben teilgenommen , war ihm dann aber peinlich wenn das immer so hervorgehoben wurde aber in Großen und Ganzen war die GS nun kein Highlite für Ihn aber er wollte bei seinem besten Freund bleiben und nicht springen.
Auf der Schulabschluss Feier Klasse 4 meinte er nach 15min "können wir das jetzt endlich abhaken?"

Auf dem Gymnasium ist er ruhiger geworden , er kann sich besser mit Anderen messen und die Lehrer arbeiten auf anderem Niveau mit Ihm. Lernen muss er auch da nicht (Durchschnitt liegt bei 1, irgendwas) aber er ist ausgeglichener, fühlt sich verstandener. Gruppenarbeit ist immer noch schwierig, da er der Meinung ist, allein geht's schneller und besser (Und die Anderen sind doch eh ein bissel ...naja lassen wir das )

Allerdings ist er nicht unbeliebt, eher im Gegenteil! Die Lehrer meinen , die Anderen kreisen um Ihn wie die Planeten um die Sonne....naja nur Ihn nervt es manchmal das "diese Kinder" immer was wissen wollen .

Mein Sohn ist leider kein Bücherwurm ;-) Allerdings stellt er mit Legotechnik , im Tonstudio oder am Computer Dinge an die faszinierend sind . Allgemein inhaliert er mehr so etwas wie N-TV bzw Dokus über Alles Mögliche , Hörbücher von (Astro)Physik und Chemie und Krimis , Kindersendungen wie sein kleiner Bruder gern sieht , fand er schon mit 2 Jahren uuuuunglaublich bescheuert ;-) Und ich lasse Ihn da auch weites gehend ...gängeln ist näml. eher kontraproduktiv .

Eure Ausführung oben mit Hochbegabung als Diagnose finde ich toll! Wir selbst sind damals im Kindergarten in einem Elternkreis für HB Kinder geschickt wurden und da war nicht 1Paar !!! was keine Probleme mit dem Kind hatte . Wir haben auch noch andere Baustellen ( Frustration, Selbstüberschätzung, sich selbst unter Druck setzten , Schlafstörungen , Heißhungerattacken ...nur um mal einige zu nennen )
Denn HB ist weiß Gott mehr als ein Kind was ja nur sooo toll lesen und rechnen kann.

LG

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Maxikid am 18.03.2018, 10:03 Uhr

Wenn man mal inder Kinder und Jugendphs. war weiß man, was HB auch bedeuten kann....,LG maxikid

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von imwesten am 18.03.2018, 10:18 Uhr

Danke für Eure Erfahrungen und antworten.

Wir haben zum Glück ein "unproblematisches" hochbegabtes Kind mit vielen Freunden, Spaß am Sport und außer ständiger Langeweile keinen Problemen in der Schule.

Trotzdem ist es jeden Tag eine Herausforderung dem wahnsinnigen Wissensdurst gerecht zu werden. Inzwischen muss ich mich in viele Dinge einlesen, weil ich trotz Abitur und Studium einfach auf manchen Gebieten nicht mehr seine Fragen beantworten kann. Es ist eine riesige Herausforderung.

Eure Erfahrungen helfen mir aber zu verstehen, wie ich unseren Sohn am besten gerecht werden kann, ohne im das Gefühl zu geben, anders zu sein!

Schade nur, dass anscheinend auch hier eine Mutter dies wieder als Wettkampf versteht und meint, ihr auf unsere Situation absolut nicht passende Geschichte Vordergrund rücken zu müssen.... Sie versteht wohl nicht, worum es hier geht.

Es ist KEIN Wettkampf, wer das beste, tollste und klügste Kind hat! Es geht darum, seinem eigenen Kind gerecht zu werden und mit dessen Besonderheit richtig umgehen zu können.

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bei meinem Sohn kam es in der 3 Klasse raus, der Klassenlehrer

Antwort von Marianna81 am 18.03.2018, 11:57 Uhr

hat empfohlen ihn zu testen. Schau, evtl. gibt es in deiner Stadt ein Verein, von Eltern hochbegabter Kinder. Bei uns gibt es so was, die haben auch sehr viele Angebote und Kurse fuer Kinder.
lg

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Re: bei meinem Sohn kam es in der 3 Klasse raus, der Klassenlehrer

Antwort von imwesten am 18.03.2018, 12:10 Uhr

Hallo Marianna81,


vielen Dank für die Anregung. Hier gibt es auch Angebote - aber die richten sich alle erst ab Kinder im Alter von 8 aufwärts. Unser Sohn ist erst 6 und kann daher noch nicht mitmachen.

Aber zum Glück ist er in der Freizeit mit seinen Freunden, seinem Sport und seiner Musikgruppe zufrieden und hat viel Spaß.

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Re: ja , die Monate waren aufschlussreich:-(

Antwort von memory am 18.03.2018, 12:11 Uhr

Und unser Weg war sicherlich kein Standard für HB Kinder , kommt ja noch die ASS dazu .
Aber ja dort hingen Gedichte an der Wand , die u.A . auch HB Kinder geschrieben hatten. Ihre Gedanken , ihr Blick auf die Welt Und man sieht durchaus einen Unterschied , wie Sie sich in der Welt sehen :-( .

Schön ist es schon, wenn es keine Probleme weiter gibt , es ist es nat. immer eine Frage , an welche Menschen man so kommt.....nicht jeder versteht dieses Getriebene, dieses permanente unbefriedigt sein eines KINDES , diese Diskrepanz auch als Eltern , zwischen Befriedigung des Wissensdurstes und Alter der Kinder .Kindergarten war da schon oft schwierig......das Kind MUSS doch malen ...oh Gott Frau M. DAS lassen Sie ihr Kind sehen??????.
Und Andere haben gleich einen Draht zum Kind , als ob sie eine vertraute Seele erkennen oder sich selbst wieder (hier der Chemieprofessor )

Wenn ich jedes Mal ein Euro für den Satz...na wenn er soooooooo schlau ist , dann müsste er....doch dies oder das können/wollen /aushalten ect.pp.

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Re: ja , die Monate waren aufschlussreich:-(

Antwort von imwesten am 18.03.2018, 13:59 Uhr

Hallo memory,

oja! Das Unverständnis ist schon groß... :-( Wenn das Kind beim Malen kein "normales" Haus malt, sondern lieber einen Querschnitt des Hauses mit Versorgungsleitungen und Zimmeraufteilung... (Wo sind denn bei dem Haus ihres Sohnes die Dachziegel? Die Kinder malen die doch immer so schön.... Oh Ton mein Sohn: Das ist ein Flachdach mit Dachpappe, da passt die Solaranlage mit den Ständern besser drauf...).

Oder beim Sehtest zur Einschulung... Siehst Du den kleinen Tisch? Mein Sohn nur - nein, sie haben da ein "T" auf der Karte. Ein Tisch hat entweder mehr Beine oder einen Bodenplatte. Sonst kippt er ja um. Die Helfern war total fassungslos - sowas wäre ihr ja noch nie passiert.

Warum fragt man nicht einfach mal die Kinder, was sie gerade denken und ausprobieren? Zumindest bei uns ist das so, dass unser Sohn alles erklären kann und es auch tut.

Und dann ist da nautürlich die Diskrepanz zwischen enormen Wissen und Verständnis und dann doch die kindliche Gefühlswelt. Das alles zusammen macht das ganze sehr speziell.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Schniesenase am 18.03.2018, 22:05 Uhr

Das erinnert mich gerade an meine eigene Schuluntersuchung. Ich sollte ein Haus malen und malte auch so ein typisches Mädchenbild; mit Bäumen, Büschen, Weg, Gardinen, Blumentopf mit Amaryllis, Sonne und Wolken. Draußen spielten Kinder in kurzen Sachen und ein Hund. Es wurde kritisiert, da müsse doch noch Rauch aus dem Schornstein kommen. Ich weiß noch, dass ich die Dame damals ziemlich dumm fand und meinte wohl nur etwas herablassend, man könne doch sehen, dass Sommer sei, da wäre die Heizung oder der Ofen ja nicht an, folglich gebe es auch keinen Rauch. ;-)

Das erinnere ich so genau, weil mich die Frage so geärgert hat - als wäre ich beschränkt.

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Re: ja , die Monate waren aufschlussreich:-(

Antwort von nils am 19.03.2018, 11:54 Uhr

Tja, mein Sohn hat im Kindergarten statt den normalen "Männchen" immer welche mit Kniescheiben,... gezeichnet.
Er war auch immer "anders" als die anderen.
Seit er im Gymnasium ist, ist er ruhiger geworden, aber der Wissensdurst ist immer noch enorm. Teilweise weiß ich keine Antwort auf seine Fragen - und auch die Lehrer in Biologie,... kommen da oft an ihre Grenzen.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Tämelebäbchi am 19.03.2018, 12:53 Uhr

nein so etwas vergisst man nicht... lach

Ja meine fast 7 jährige malte das Männchen im Kleid. (Also folglich ohne sichtbare Beine!) bei dieser Untersuchung.
Die Antwort meiner Tochter war: wenn der Rock durchsichtig wäre, dann würde man ja die Beine sehen, aber dann sehe man folglich auch die Unterhose und das gehöre sich nicht Ich musste innerlich auch lachen

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Astrid18 am 19.03.2018, 21:28 Uhr

Wir haben erst in der 4. getestet. Mein Kind weiß, dass es hochbegabt ist, hat auch auf einen Hochbegabtenzweig gewechselt. Dort war es sozial sofort gut angekommen und wurde auch gefordert. Die Kinder im HB-Zweig können offen über ihre Träume/Wünsche reden (bestimmte Stipendien, Berufswünsche), ohne Streber zu sein.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Schniesenase am 20.03.2018, 18:36 Uhr

Ich finde in manchem, was geschrieben wurde, auch unsere Tochter wieder. Auch sie hat dieses Fremdheitsgefühl, ist sprachlich sehr eloquent und hat eine außergewöhnliche Gabe, Zusammenhänge zu verknüpfen und intuitiv zu analysieren. Sie lernt selbstständig und reagiert abwehrend, wenn ihr jemand bestimmte Lernfelder aufoktruieren will. Sie kann weder lesen noch schreiben - hab ich auch nie forciert. Sie schreibt ihren Namen, kennt die Zahlen bis 100 und rechnet mit Zehnerübergang, also für eine 6,5 jährige völlig normal. Getestet wurde sie nicht, haben wir bisher auch nicht vor.

Ich habe sie mir an einer allgemeinen Schule vorgestellt, und es fällt mir schwer. Jahrelang habe ich mich mit den Ergebnissen der Hirnforschung zum Thema Lernen beschäftigt, und wir haben schließlich versucht, einen Platz an einer privaten freien Schule zu finden, in der je 20 Kinder aus vier Klassenstufen in einer Klasse zusammem lernen, und zwar weitgehend selbstgelenkt. Sie bekommen ein Lernumfeld geboten und entscheiden überwiegend selbst, womit sie sich beschäftigen, eigentlich eine Fortführung dessen, was bisher zu Hause und im KiGa war. Ich bin sehr gespannt, wie das dann geht, glaube aber, dass diese Art Schule solchen Kindern, wenn sie ihren intrinsischen Motivationen selbstständig konzentriert folgen können, gut geeignet ist.

Ich werde dann zu gegebener Zeit mal berichten.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von imwesten am 20.03.2018, 22:07 Uhr

@Schniesenase

Bei uns ist es ncht nur das reine Können. Da fing es bereits mit 7 Monaten ab, abzuweichen. In dem Alter wurde schon bewußt Mama und Papa sowie nein gesagt. Zum ersten Geburtstag gab es dann bereits 2 Wortsätze und zum 2. Geburtstag sprach er komplett normal. Lesen hat er sich lange vor der Schule allein beigebracht, ebenso das rechnen und die Uhr. Wir haben dafür nie etwas mit ihm geübt. Er konnte es einfach plötzlich.

Und so geht es mit ganz vielem. Wir werden oft morgens geweckt mit Fragen wie: "Warum besteht die Atmosphäre des Mondes hauptsächlich aus Edelgasen und nicht auch aus Sauerstoff wie auf der Erde"... Und dann wird solange nachgefragt, bis wir ihm alles über Schwerkraft, Atomgewichte, Sonnenwinde, Photosynthese etc. erklärt haben. Und er merkt sich das alles und vergisst nichts davon.

Diesem Wissensdurst gerecht zu werden, ist eine riesengroße Herausforderung. Und für uns ist es halt neu, dass das jetzt einen Namen hat und wir damit nicht mehr alleine dastehn.

Der Austausch mit anderen Eltern hilft zu verstehen, wie man am besten sein Kind auf seinem Weg zu einem hoffentlich glücklichen, zufriedenen und ausgeglichenen Menschen begleiten kann. Uns geht es nicht darum, dass er ein "Überflieger" sein soll - er soll nur so sein können, wie er wirklich ist und seinen Weg finden - egal wie der dann am Ende aussehen wird.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Schniesenase am 20.03.2018, 22:33 Uhr

Ja, es ist schon eine Aufgabe, so ein Kind zu begleiten. Das glaube ich unumwunden! Ich finde toll, dass Ihr ihn so nehmt wie er ist und versucht, ihn da abzuholen. Das Schlimmste für solche Menschen ist es, nicht verstanden zu werden.

In Eurem Falle wäre es wirklich die Frage, ob es in der erreichbaren Umgebung eine Schule gibt, die Hochbegabte fördert. Da wäre er nicht mehr der Sonderling und hätte nicht mehr das Gefühl, anders zu sein. Das hat überhaupt nichts mit Selbstverwirklichungsehrgeiz der Eltern zu tun, sondern ist möglicherweise eine echte Hilfe fürs Kind.

Hochbegabung ist oft auf bestimmte Bereiche besonders konzentriert. Die können offensichtlicher oder versteckter sein. Bei Eurem Sohn ist es offensichtlich. Hoffen wir, dass er an möglichst viele Lehrende mit Verständnus dafür gerät!

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Utchen_1980 am 22.03.2018, 9:19 Uhr

Hallo!

Unser Sohn wurde in d er 1. Klasse getestet, allerdings eher auf Wunsch seiner Lehrerin. Dass er "anders" ist war uns recht früh klar, aber es gab eigentlich nie einen Grund zu testen. Seine Lehrerin meinte nur, es wäre vielleicht gut etwas in der Akte zu haben falls er einmal auffällig wird, so haben spätere Lehrer gleich Zugang. Für das Springen einer Klasse wäre es nicht erforderlich gewesen. Wir haben uns dann dafür entschieden, auch, weil er noch so jung war das er nicht wirklich wusste wofür die lustigen Tests waren ;) Er ist in allen Bereichen hochbegabt. Bei einem zweiten Test sagte die Psychologin, würde der Test evtl. noch höher ausfallen. Er war damals irritiert erst das er Dinge nicht gleich konnte wie sonst ;)

Er konnte mit 2,5 Jahren alle BUchstaben und Zahlen und von da an ging es stetig weiter. Lesen konnte er mit 4 dann. Er ist als "Kann-Kind" eingeschult, allerdings an einer europäischen SChule wo so oder so eingeschult wird wenn sie 6 werden in dem Jahr. Er war größtenteils unauffällig in der Schule, aber je länger als 1. Schuljahr ging, desto unausstehlicher wurde er vor allem im Privatleben. Er konnte sich nicht mal mehr beim Klavier gescheit konzentrieren. Dennoch wollten wir auch nachdem die Schule fragte wie wir uns das kommende Jahr vorstellen nicht, dass er springt. Es kam dann von ihm ca. 6 Wochen vor Schuljahrende das er den Wunsch äußerte zu springen. WIr haben dann mit der Schule besprochen, dass er zurück in seine Klasse kann sollte es nicht klappen. Aber im Nachhinein kann man sagen, es war die beste Entscheidung die er treffen konnte. Jetzt ist er 8, wird Ende Juli 9 und komt dann in die 5. KLasse. AUs privaten Gründen bzw. wegen Umzug wird er von der europäischen SChule in ein staatliches, aber sehr gutes Gymnasium wechseln.
Er hat keine Probleme sozial, findet schnell Anschluss und Freunde, ist aber nicht so fixiert auf einen Freund oder so. Allgemein mag er auch den KOntakt mit Erwachsenen gern. Er ist aber sehr friedlich, außerhalb von zuhause hält er sich an alle Regeln ohne wenn und aber, selbstständig, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
Lustig find ich, dass Mathe mit sein höchstes Ergebnis war, hin zur Höchstbegabung, aber er gar nicht so der Matheüberflieger ist. Wobei man jetzt merkt, die Zeit scheint jetzt zu kommen langsam wenn es komplexer wird. Wo die Kinder jetzt über Brüche stöhnen, ist das für ihn ein Klacks.
Und ja. wie bei vielen hier, einmal etwas gehört, vergisst er es nie. Sein Wissensschatz ist enorm. Und er hat einen Faible für alles Elektronische und kann mit Computern umgehen als hätte er nie was anderes gemacht.

Er spielt Klavier seit er 4 ist, Tennis seit kurz vor dem 4. Lebensjahr und macht seit neustem selber Musik mit Keyboard und entsprechender Software.

Ich bin gespannt wie es an der neuen Schule wird, was aus ihm am Ende wird.
Er hat Zwillingsbrüder die jetzt 6 werden. Die sind komplett anders, aber ich sehe so einige Züge die auch auf eine Hochbegabung passen. SIe haben die Vorschule in der Europäischen SChule besucht, wechseln jetzt aber auch auf eine kleine staatliche Grundschule im August bzw. werden dort eingeschult, wegen des Umzugs.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Tämelebäbchi am 24.03.2018, 17:54 Uhr

Huhu :)
Also zur Diagnostik gehört unbedingt 2-3 Jahre später nochmal ein Test. Diese beiden Tests werden dann gemittelt. Erst dann kann man von der endgültigen Diagnose sprechen

Mir scheint echt das die Jungs die Hochbegabt sind wesentlich "cooler" mit der Diagnose umgehen. Das gefühl hatte ich auch immer schon bei den gemeinsamen Treffen :)

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von Utchen_1980 am 26.03.2018, 7:44 Uhr

Ich find tatsächlich auch, dass Jungs untereinander da wesentlich weniger "neidisch" sind und es akzeptieren dass da ein kluges Köpfchen unter ihnen ist. Unter der BEdingung dass das Kind es nicht so raushängen lässt. Bei meinem Großen gab es bisher immer nur auf das "Ich bin gesprungen" ein "Cool, schön das Du jetzt hier bist!", egal ob von Jungs oder Mädchen. Bei Mädchen die gesprungen ist, ist es wesentlich schwieriger das sie Anschluss finden. Wobei ich in dem Fall nicht weiß ob es der soziale und charakterliche Aspekt ist oder die Tatsache das es ein Mädchen ist ;)

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von lubasha am 26.03.2018, 15:12 Uhr

Hier gab es bei der großen Tochter soziale Verbesserung durch den Sprung. Es passte eben viel besser.

Ihre Freunde sind gemischt. Sowohl unter den Klassenbesten, den Integrationskinder, den Kindern denn die ohne Anstrengungen mitschwimmen als auch Klassenwiederholer ist alles dabein. Und alle Kinder sind so toll, ich habe sie sehr gerne hier zu Besuch.

Bei demir kleinen wird eher geschaut, ob die Jungs zusammen spielen, budeln können. Oder er erzählt zu wenig.. Es kann sich noch ändern, der ist erst in der ersten.

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Re: Frage an Eltern von ECHTEN hochbegabten Kindern

Antwort von ak am 29.03.2018, 17:56 Uhr

Von einer Freundin die Bekannte...deren Tochter ist hochbegabt.

Ich habe nur immer gehört wie "sonderbar" sie doch ist, und keine Freunde im eigentlichen Sinne hat.

Erst jetzt im Studium hat das mit Freundschaften geklappt.

Von einem Arbeitskollegen ist der Sohn hochbegabt. Von einer anderen Kollegin habe ich nur gehört, wie nervig er doch war, dass alles auf eine altkluge Art und Weise hinterfragt wird.

Entschuldigung.. so habe ich bis jetzt immer hochbegabte Kinder gesehen. Freut mich, dass Eure wenigstens Freunde haben.

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echt daneben

Antwort von imwesten am 31.03.2018, 17:07 Uhr

Der letzte Beitrag ist wirklich total daneben. Was soll denn das bitte heißen "wenigstens Freunde haben"...

Unsere Kinder sind hochbegabt. So wie andere Kinder eben ein anderes Talent wie z.B. das Malen oder das Singen haben.

Mein Sohn und auch 2 Freunde von ihm (ebenfalls hochbegabt) sind ganz normale Kinder. Sie haben viele Freunde (auch viele nicht hochgebate Kinder), sind oft eingeladen und lieben es zu spielen. Sie machen alle Sport im Verein (und das in einem integrativen Verein zusammen mit z.T. auch geistig behinderten Kindern) und Musik in der Gruppe. Keines der Kinder ist ein Außenseiter!

Sozialkompetenz hat nichts mit Hochbegabung zu tun, sondern wird von jedem Menschen aufgrund seines Umfeldes erlernt.

Unsere Kinder haben halt noch ein paar mehr Interessen als ihre Freunde und vor allem fällt ihnen das Lernen sowie Zusammenhänge zu verstehen super leicht. Und in manchen Bereichen sind unsere Kinder halt schon jetzt mit 6 Jahren besser als viele Erwachsene, denen es teilweise auch an einer fundierten Bildung fehlt.

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Schade...

Antwort von Tämelebäbchi am 02.04.2018, 15:12 Uhr

... das die Eltern dieser Kinder sich nicht um sie bemüht haben.

Vielleicht hätte das Mädchen unter anderen Kindern mit dieser Diagnose Freunde finden können. Und sicher hätte eine geeignete Therapeutin ihr helfen können...

Und der altkluge junge als "nervig" betitelt wird statt ihm die Möglichkeiten zu bieten sich entfalten zu können...

Wir haben Defizite! Meine Tochter sitzt schnell in Ihrem Schneckenhaus. Aber weißt du was? Mir ist das tatsächlich NICHT egal denn wie ich schrieb ist hochbegung eine Diagnose und es sind hier zumindest einige Dinge notwendig das es ihr gut geht.
Mit einem Kind das nicht richtig sprechen kann macht man ja zum Beispiel auch Logopädie. Und sagt nicht: krieg die Zähne auseinander und sprich gefälligst richtig!

Und genauso fordert auch die Diagnose hb gewisse Förderung und Akzeptanz.

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Re: Ergänzung

Antwort von stella_die_erste am 06.08.2019, 13:58 Uhr

Um Dich mal aufzuklären:
eine Testung ist mitunter wichtig, um andere Dinge AUSZUSCHLIESSEN.

Auch deshalb lassen viele Eltern testen. Und nicht wenige fallen dann aus allen Wolken, weil sie DAMIT gar nicht gerechnet hatten.

Abgesehen davon braucht man für gewisse Dinge etwas Schriftliches.
Gerade, wenn es um Springen oder Zusatzaufgaben geht.

Denn leider ist man in Deutschland (andere Länder sind da weiter, Schweiz, Schweden, USA sind prima Beispiele, wie man es besser machen kann!) noch nicht so weit, das in Schulen freiwillig und von selbst zu erkennen und Kinder individuell zu fördern.
War schon vor 20 Jahren so und ist es heute immer noch.

Alles wird gesellschaftlich akzeptiert: ADHS, Dyskalkulie, LRS etc..
Aber Hochbegabung haftet immer noch etwas "elitäres" an und es wird von sehr vielen Leuten negativ aufgenommenen, wenn man darüber spricht.
U.a. auch wegen Menschen, die von der Thematik und den Schattenseiten (psychische Probleme, Ausgrenzungen unter Gleichaltrigen, hohe moralische Ansprüche und Zaudern mit sich und der Welt etc. pp.) nicht die geringste Ahnung haben, aber trotzdem meinen, ihren unqualifizierten Senf abgeben zu müssen.

Hochbegabung manifestiert sich nicht (unbedingt) in Schulleistungen.
Es ist vielmehr das blitzartige Erfassen von komplexen Zusammenhängen und das entsprechend schnelle Finden von ungewöhnlichen Lösungen, an denen "Normalos" ohne Erfolg laborieren.
Kurz gesagt: hohes Empfinden in allen Bereichen, ein unendlich großer "Gedankenpalast" im Kopf und dazu diese Auffassungsgabe, die einen schnell gelangweilt werden lässt.
Wenn man das Denken nicht Abschalten kann, kann das sehr anstrengend sein. Auch physisch.

Das kann man aber nur verstehen, wenn man damit unmittelbar konfrontiert ist.

Es gibt übrigens -leider- sehr viele hochbegabte Minderleister, etliche sogar ohne jeglichen Schulabschluss!
Unser Schulsystem ist für die Norm gemacht. Nicht für das menschliche Individuum.
Dies und der Umgang mit Hochbegabung in der Gesellschaft macht vielen Hb das Leben zur innerlichen Hölle.

Man sollte sich also nicht anmaßen, irgendwas zu beurteilen, von dem man ganz offenkundig keinen Schimmer hat! Denn das kann man bei Dir klar erkennen.

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