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Geschrieben von bigben am 01.06.2013, 21:37 Uhr

Förderschule bei AWS

Hallo,
bei unserem Großen wurde auditive Wahrnehmungstörung diagnostiziert. Probleme äußern sich vorallem in großen Gruppen auf Konzentrationsebene und Akzeptieren des Ausführens von Anweisungen Erwachsener sprich Lehrer. Im Vorfeld hat die künftige Lehrerin geäußert, dass er da auf eine Förderschule müsste. Ich habe folgendes "wider": einfache Busstrecke 22 km. Hier die Normalschule 15 min Laufen. Er klebt sehr an uns macht z.B. im Kiga Stuhlkreis nicht mit verkriecht sich unterm Stuhl. Kommt er je wieder da runter, wenn wir das wollen? Es steht immer bei ihm im Lebenslauf - bekommt er dann auch tatsächlich eine Lehrstelle? Er ist ziemlich intell. und wenn dort, doch unterfordert sprich gelangweilt und macht dann nicht bzw. lernt nie Lernen richtig (speche aus eigener Erfahrung). Diese Krankheit kann man nicht heilen, nur das Kind mittels Trainieren optimiert aufstellen. D.h. Ergo und Logo .Was meint ihr denn so zu meinen Gedanken? Danke euch!

 
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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von Drachental66 am 01.06.2013, 23:02 Uhr

Hallo
Wenn die Lehrerin der Grundschule von vorn herein sich weigert sich mit dem Problem auseinander zu setzen tut Ihr Ihm keinen Gefallen mit der Regelschule.
Welche Förderschule ist Euch denn jetzt angeraten worden?
Wir hätten unsern Sohn mit der selben Diagnose gern auf die Sprachheilschule gegeben weil die sehr kleine Klassen haben und darauf achten das die Kinder nur so lange dort bleiben wie unbedingt nötig (dh. die meisten wechseln innerhalb der grundschulzeit auf Regelschulen).
Leider ist er mit fast 7 jetzt zu weit für die Förderschule und kommt jetzt mit einem AOSF-Platz in die Regelschule mit Klassengröße 28/30 Kinder...
Aber immerhin haben wir hier Lehrer die sich bemühen auf die Probleme einzugehen und hoffen das er es trotz der großen Klassen schafft.
Ist es bei Euch nicht auch so das Förderschulkinder mit einem eigenen Bus/Taxi abgeholt uund gebracht werden?Da kommt es doch aufs gleiche raus Zeitlich gesehen.Zudem haben die Förderschulen den großen Vorteil das Therapien oft im Unterrichtsalltag eingebaut sind/werden so das nicht auch noch nachmittags Termine für Logopädie und Ergotherapie anstehen.
Also versucht die Förderschule mal von den positiven Aspekten her zu sehen und diese als Möglichkeit eines positiven Starts ins Schulleben und nicht als Stempel fürs Leben.Gerade bei Sprachheilschulen ist es schon fast die Regel das spätestens nach der Grundschule die Kinder wechseln und kein Ausbilder fragt nach Grundschulzeugnissen...
LG.Eva

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von mama von joshua am tab am 02.06.2013, 11:25 Uhr

Bloedsinn. Meine Tochter hat eine Wahrnehmungsstoerung (leider erst vor kurzem festgestellt) und geht in die ganz normale Grundschule. Es bedarf halt der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrer, hier kaeme niemand auf die Idee das Kind deshalb auf die Foerderschule zu schicken.
Mit dem Marburger Konzentrationstraining laesst sich das ganz gut in den Griff bekommen meinte unsere Ergotherapeutin

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von coryta am 02.06.2013, 11:25 Uhr

Hallo,
um was für eine Förderschule handelt es sich denn?
Unser Sohn hat sprachliche Probleme und kommt (wenn wir dann hoffentlich bald den Bescheid haben) in eine Sprachheilklasse.
Dort werden die Kinder speziell gefördert und soweit ich weiß auch Kinder mit AWS angenommen.
Die Kinder werden morgens abgeholt und mittags nach Hause gebracht. Man hat also keine Probleme egal wie weit die Schule entfernt ist.
Bei uns geht die Sprachheilschule 2 Jahre, danach geht es in eine Regelschule. Dabei wird geschaut, ob Wechsel direkt in die 3. Klasse oder Wiederholung der 2. in der Regelschule.
Für uns jetzt der Beste Weg, da er durch sein Alter (bei Einschulung noch keine 6) noch die Sicherheit der kleinen Klasse und genügend Förderung für seine sprachlichen Defizite bekommt.
Versuche die Förderschule als Chance für deinen Sohn zu sehen! Warum sollte es bedeuten, dass dein Sohn da nicht mehr weg kommt? Es ist doch alles noch möglich!
LG
coryta

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von dhana am 02.06.2013, 15:06 Uhr

Hallo,

ich hab einen Sohn mit AVWS - inzwischen in der 5. Klasse.

Und ganz ehrlich - wenn ich die Chance gehabt hätte auf einen Platz in der Förderschule, dann hätten wir das gemacht.

Mein Sohn war sein Vorschuljahr in der SVE der Förderschule, weil es im Kindergarten gar nicht ging. Er hat einfach abgeschalten wenn es zu laut wurde, damals war dann sogar Autismus im Verdacht. Dagegen war das Jahr SVE ein Traum - kleine Gruppe mit 8 Kindern, zusätzlich eine Förderkraft immer wieder in der Gruppe, Logo und Ergo während des Vormittags entweder in Kleingruppen oder Einzel. Das Jahr ist mein Sohn total aufgeblüht.
Leider hat dann unsere liebe Bundesregieung Sparmassnahmen getroffen - und es konnte nur noch eine Förderschulklasse gebildet werden. Und die überzähligen Kinder mussen an der Regelschule eingeschult werden. Mein Sohn war "zu gut" - er musste ...

Regelschule war nicht einmal abgeneigt, mit dem Direktor haben wir vor der Einschulung gesprochen, der meinte kein Problem, es kommt eine sehr kleine 1. Klasse zusammen (17 Kinder), erfahrener Pädgoge als Klassenlehrer - es wird Rücksicht auf meinen Sohn genommen. Er wurde als Kind mit Sonderpädagogischen Förderbedarf an der Regelschule dann eingeschult.
Das erste Schuljahr ging noch so irgendwie - sehr viel Unterstützung war nötig... war schon mehr ständige Nachhilfe von den Eltern, als normale Hausaufgaben Hilfe - aber es ging irgendwie. Der Lehrer hat alle Probleme von uns nicht wirklich ernst genommen - wurde immer abgewiegelt so nach dem Motto, das wird schon noch, er braucht halt noch Zeit, so schlecht ist er gar nicht...
Und dann kam die 2. Klasse - dann kamen zum Halbjahr die Noten. Es hagelte 4-5er... das Selbstbewustsein von meinem Sohn ging komplett den Bach runter, er hat angefangen sich selber für dumm zu halten. Klassenlehrer sah das Problem immer noch nicht - seiner Ansicht nach gibts halt einfach auch dümmere Kinder.
Dann kam die komplette Schulverweigerung von meine Sohn dazu - Bauchschmerzen, die komplette Palette, damit er nicht in die Schule muss.

Wir hatten dann wieder Kontakt mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die ja auch die AWVS diagnostiziert hatten.. Bei der ganzen Testung kam dann ein hochintelligentes Kind mit Stärken im Handlungsteil - aber Schwächen im Verbalen und einer Legasthenie (Lese-Rechtschreibstörung) - psychisch bereits auffällig, kein Selbstvertrauen.
Die Psychologin war echt toll - hat uns sehr viel geholfen.
In der 3. Klasse bekam er eine andere Lehrerin, 1 Förderstunde wöchentlich bei der Klassenlehrerin (Einzelunterricht), 1 Förderstunden wöchentlich mobiler Dienst der Förderschule, 14tägig 1 Stunde mobilder Dienst von einem Hörpädagogen.
Dazu die Notenaussetzung in der Rechtschreibung, mehr Zeit, die Fragen vorgelesen... und eine Entschuldigung vom Direktor, der gar nicht wusste wie das passieren konnte, die Förderung hätte ihm eigentlich von der ersten Klasse an zugestanden, aber irgendwie ging es unter und der Klassenlehrer hielt das ja nicht für nötig.
Langsam hat sich mein Sohn damit wieder stabilisiert. In der 4. Klasse wurde die Förderung leider wieder zurückgenommen - es waren einfach keine Lehrerstunden dafür mehr da - nur der Hörpädagoge kam weiterhin.

Das Übertrittsjahr war nochmal heftig, wir haben versucht den Druck rauszunehmen wo es nur geht - und von anfang an gesagt, wir peilen die Hauptschule (Mittelschule) - mein Sohn hatte also keinerlei Notendruck.. hat auch so gereicht, das er am Limit war.

Dann hatten wir einen tollen Platz an einer 5.Klasse Sprachheilschule ergattert (Regelschullehrplan der Mittelschule, gutes Ganztageskonzept, Ziel übertritt in den M-Zweig, aber halt nur 10-15 Kinder pro Klasse) - nur leider kam uns wieder mal die Staatregierung mit Sparmassnahmen dazwischen. Es gibt jetzt keine Förderschule Sprache mehr - nur noch Sonderpädagogische Zentren die "alles" können - und fest nach Sprengel zugeordnet sind.
Unser zuständiges Zentrum ist die ehemaliges Förderschule Lernen - unterrichtet nicht nach Regelschulplan, sondern sehr abgespeckt. Die haben gleich abgewunken, dort wäre mein Sohn unterfordert, der ist zu gut.
Mittelschule (Hauptschule) ist auch eine Sprengelschule, der Direktor hat auch gleich abgewunken - Sonderförderung ist nicht möglich, kleine Klassen auch nicht - ich solle mal von 30 Kindern in der Klasse ausgehen. Wegen der Legasthenie werden sie sich an muss halten.. mehr aber auch nicht.
Wir haben einen Antrag auf Integrativ-Kind an der Montessori-Schule gestellt... auch dort haben wir keinen Platz bekommen - 200 Bewerber auf 3 Plätze oder so..

Dann bekamen wir einen Tipp von einem befreundeten Lehrer - eine Mittelschule im Nachbarsprengel - die ein sehr gutes Ganztageskonzept haben, mit Förderlehrerin im Haus und sehr kleinen Klassen (20 Schüler im Ganztag) - am letzen Schultag bin ich alles abgelaufen - und dann war klar, das er Gastschüler dort werden kann.
Es hat sich rentiert zu kämpfen - meinen Sohn geht es dort sehr gut. Er hat neue Freunde gefunden, ist der Matheprofessor seiner Klasse, gehört zu den leistungsstarken Kindern der Klasse, Ganztag gefällt ihm sehr gut - und die beiden Klassenlehrerinnen sind sehr sehr engagiert. Und beide sagen jetzt schon, er soll unbedingt den M-Zweig (mittlere Reife) machen.

Ganz ehrlich - wir hätten uns sehr viel Kampf ersparen können - mit Lehrern die das Problem nicht sehen, mit den ganzen Umfeld und den Problemen die mein Sohn hatte.. wenn wir damals den Platz an der Förderschule bekommen hätten.

Regelschule heisst sehr sehr viel Engagement von den Eltern - und erwarte dir keinerlei Unterstützung, du wirst dir alles Erkämpfen mussen - es wird dir keiner Sagen das kann man beantragen - dort gibt es Hilfe - du wirst dir alles uns jedes erkämpfen müssen. Es kostet Geld... und das ist nie da.

Alles Gute
Dhana

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Anderes Modell?

Antwort von susip1 am 02.06.2013, 16:55 Uhr

Hallo!

Gibt es vielleicht noch ein anderes Modell wie eben eine Montessorischule, die in kleinem Rahmen unterrichtet?

Unserer (8) hat auch AVWS und geht auf eine Montessorischule. Sie bemühen sich sehr, er macht den normalen Schulstoff und es ist eine kleine private Schule, sie sind nur ca. 10 Kinder und haben teilweise 2 Lehrpersonen.

Das Ganze benötigt aber viel Geduld und es benötigt - das muss ich schon dazu sagen - Einsatz der Eltern, d.h. für mich, dass ich schon täglich mit ihm übe. Logo u. Ergo ist natürlich sowieso klar, dass dies notwendig ist.

Wir hatte - so wie Du - auch keine andere Wahl. In der Regelschule wäre er wohl untergegangen mit sovielen Schülern und dem Tempo und eine Förderschule (heißt bei uns noch immer Sonderschule) ist bei uns eben leider noch immer ein Stigmata und Verbau fürs Leben, steht in jedem Zeugnis und die Kinder werden schon ausgegrenzt von den anderen Kindern.

Lg

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von Häsle am 02.06.2013, 17:41 Uhr

In welchem Bundesland wohnt ihr?

Hier (Bayern, ländlich) wäre ein Kind, das sich im Unterricht unter dem Stuhl versteckt und Anweisungen der Lehrer nicht beachtet, in der Regelschule nicht gut aufgehoben. Die "normalen" Klassen haben 23 bis 29 Schüler. Die Kooperationsklasse hat 18 Schüler und im Schnitt 5 Stunden Förderunterricht pro Woche, wo die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt wird.

Es gibt die Möglichkeit, einen Schulbegleiter zu bekommen, der dann den ganzen Vormittag neben dem Kind sitzt und es unterstützt. Aber ob das bei deinem Sohn reichen würde, weiß ich nicht. Kommt er dieses Jahr zur Schule, und fangt ihr jetzt erst mit Ergo an?

Der Sohn meiner Freundin hatte Probleme mit dem Sprechen und der Feinmotorik und war in der Entwicklung etwas zurück. Er ging anfangs in eine Förderschule (wurde mit einem Schulbus abgeholt) und wechselte nach dem ersten Halbjahr der 2. Klasse in die 1. Klasse der Regelschule. Der viel individuellere Start in der Förderschule (kleine Klasse, viel Personal) hat ihm sehr gut getan. Der Wechsel klappte gut.

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von dhana am 02.06.2013, 18:10 Uhr

Hallo,

in Bayern gibt es für AWVS keine Schulbegleitung - no Chance, nur für körperbehinderte Schüler (Rolli) oder für Autisten (und da nur eingeschränkt)

Wobei ich die auch nicht unbedingt für das geeignete Hilfe halte - es geht einfach um die Klassenstärke - eventuell noch lärmdämmende Maßnahmen im Klassenzimmer (Wände oder Decken mit geeignetem Material abgehängt).
Und einfach um einen sehr geordneten strukturierten Unterricht - je unruhiger die Klasse - desto schwieriger wird das für das Kind.
Und einfach Lehrer die das Problem sehen - die verstehen, das ein Kind z.B. den richtigen Sitzplatz braucht (je nachdem welches Ohr das dominantere ist), das z.B. mit Kopfhörer/Mico gearbeitet wird - einfach einen Lehrer, der bereit ist auszuprobieren und mit anderen Fachkräften zusammenarbeitet (Hörpädagoge, Psychologen..) - und ganz ehrlich - da habe ich in der Grundschule sehr sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Jeder Lehrer kam sich auf den Schlips getreten vor, wenn die Psychologin mit ihm geredet hatte - und als Eltern haben sie erst gar nicht ernst genommen.
Ich genies es jetzt wirklich an der Mittelschule da offene Türen einzurennen - mit 2 wirklich tollen Lehrerinnen. Das kann man echt nur jedem Kind wünschen. Aber zumindest an der Grundschule hab ich da nur Lehrer getroffen, die einfach schon vor dem System resigniert haben, die nichts mehr neues ausprobieren wollten, die Kinder in Schubladen gesteckt haben....seufz..

Gruß Dhana

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von Häsle am 03.06.2013, 9:02 Uhr

Ich denke auch, dass die normale Klassenstruktur (zumindest bei uns) leider nicht geeignet wäre. Da geht es nunmal ab und zu wild zu (kein Wunder, bei einem Haufen Kinder, die gerade noch im Kindergarten waren), und es ist schon schwierig genug, auf die über 20 Schüler ohne größere Defizite einzugehen. In der 1. und 2. Klasse könnte man das evtl. noch durchziehen, aber ab der 3. wird das problematisch (und genau da gibt es bei uns nicht mal mehr die Koop-Klasse, d.h. keine Unterstützung mehr für die förderungsbedürftigen Kinder, und damit auch Nachteile für alle anderen).

In der Klasse meiner Tochter ist eine Schulbegleiterin dabei, für einen Bub, der weder körperbehindert noch Autist ist. Er ist entwicklungsverzögert und hat laut Testung einen geringen IQ. Das hat für den Antrag und die Bewilligung ausgereicht.
Er kam einfach nicht im Unterricht der Regelklasse mit, sonst fällt er nicht großartig auf. Ich kenne ihn schon länger, und er wirkt eigentlich nur um einiges jünger als die anderen Kinder. Die Frau (ehem. Erzieherin, also keine wirkliche Fachkraft) sitzt neben ihm und unterstützt ihn.
Manchmal wird auch die Klasse geteilt. Die Lehrerin kümmert sich dann um die "langsameren" Kinder, und die Begleiterin um die "schnelleren". Das klappt anscheinend recht gut.

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von Geisterfinger am 03.06.2013, 12:56 Uhr

Ich habe den Eindruck, dass die Vorgehensweise zumindest sehr vom Bundesland abhängig ist , aber natürlich auch von den Menschen, mit denen man es zu tun hat.
Das Kind einer Bekannten hat nach einer ähnlichen Diagnose einen BEtreuer bekommen, der auch mit den Lehrern durchspricht, wie die ihren Unterricht gestalten können, damit es dem Kind leichter fällt. Glücklicher Wiese war der lehrer sehr bereit hierzu. Das Kind sitzt nun vorn, er wendet sich ihr oft zu usw. Außerdem gibt es ja bei allem unterschiedlichste Ausprägungen.
Hier in HH ist das neuste Schlagwort Inklusion. D.h. fast alle kinder kommen in die Regelschule, manche Schule sind besonders auf I-Kinder eingestellt und haben entsprechende Klassengröße und Personalschlüssel.

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Re: Förderschule bei AWS

Antwort von Black Forest Girl am 04.06.2013, 15:43 Uhr

Hallo bigben,

zuerst "oute" ich mich mal als Grundschullehrerin.
Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass man mit einer auditiven Wahrnehmungsstörung nicht zwingend in eine Förderschule muss.
Aber es kommt auf das Störungsbild an.
Ich hatte z.B. einen Jungen in meiner Klasse der ein ähnliches Problem hatte. Wichtig ist, dass solchen Kinder vorne sitzen und im Fokus des Lehrers stehen. Dann fällt ihnen die Konzentration leichter.
Du schreibst:
Probleme äußern sich vorallem in großen Gruppen auf Konzentrationsebene und Akzeptieren des Ausführens von Anweisungen Erwachsener sprich Lehrer.
Kannst du genauer erklären warum er Anweisungen von Erwachsenen nicht nachkommt? Vielleicht braucht er aufgrund seiner Wahrnehmungsstörung einfach ein etwas anderes Handling. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Kinder eine ganz klare, aber liebevolle Linie brauchen, eben weil sie die Wahrnehmungsstörung haben und Reize anders verarbeiten als andere Kinder. Dann kann es aber gut funktionieren.

Außerdem: Förderschule ist nicht gleich Förderschule. Wenn er normal begabt ist, hat er auf einer Förderschule für lernschwachen Kinder nicht unbedingt etwas verloren. Es gibt aber z.B. Förderschulen die speziell für Hörgeschädigte Kinder sind oder Sprachheilschulen. Diese Schulen haben den normalen Bildungsplan, arbeiten aber trotzdem auf das Problem der Kinder zugeschnitten.
Wie fit ist dein Sohn denn sprachlich?
Bei einer auditiven Wahrnehmungsstörung kommt es leider oft zu Problemen beim Lesenlernen.

Liebe Grüße
Black Forest Girl

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