1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Juliasmama am 21.08.2007, 7:39 Uhr

Drama bei den Hausaufgaben

Nach 14 Tagen eitel Sonnenschein lernt man so langsam den Stil der Lehrerin kennen und ich weiss nicht was besser ist:von Anfang an "dranzubleiben" oder abwarten,wie es sich entwickelt?
Der Hintergrund:Julia mach ihre Hausaufgaben sehr genau,nimmt sehr viel Zeit für ausmalen und auch die Zahlen und Buchstaben macht sie super genau.Sie hat den "Schwung" für´s schneller machen halt noch nicht raus,konzentriert sich auch total dabei und braucht dann natürlich länger als die geforderte halbe Stunde.Das war bisher o.k.,denn das ausmalen macht ihr auch noch Spass.
Nun hat sie gestern eine halbe Stunde lang erstmal geweint,bevor sie überhaupt eine Zahl "gemalt" hat.Es ging um die 3,die geübt werden sollte."Das kann ich nicht!!!!Frau F.hat gesagt,dass nur der einen Stempel bekommt,der sich besonders Mühe gibt,-meine 3er sind aber nicht schön...huhuh...nachher krieg ich keinen Stempel und die anderen alle...huhu!"und so ging es eine ganze Zeit,mit Überreden,auf einem Zettel ein paar Übungs-3er malen und wieder weinen und dann"Frau F.ist gemein,die hat gesagt, meine Palme ist blöd,hat sie zerknuddelt und in den Papierkorb geworfen,weil ich nicht ordentlich ausgeschnitten hatte."Da hat Julia nun schon ziemlich Frust erlebt,fürchtet natürlich,nicht mithalten zu können.Ich sehe aber,wie sie sich bemüht und finde es nicht gut,wenn sie da schon so unter Druck arbeiten muss.Soll ich mit der Lehrerin reden?Oder ist es "Pillepalle"und ich sollte noch abwarten?Gruss Marlies

 
15 Antworten:

Re: Drama bei den Hausaufgaben

Antwort von tanja3371 am 21.08.2007, 8:23 Uhr

Robin ist auch seit 2 Wo. in der Schule- oft gehts gut mit den Hausaufgaben, aber manchesmal ist hier auch Zirkus angesagt- quasi tagesformabhängig.

ICH würde nicht sofort zur Lehrerein laufen, weil mein Kind jammetr, sondern erst mal abwarten, wie es sich in den nächsten Wochen (vlt. bis zu den Herbsferien?) entwickelt.
Man muss bedenken, es ist ne komplette Umstellung: KiGa war nur Spielerei- man konnte tun und lassen, was man wollte.Ab jetzt wird`s Ernst: man kriegt gesagt, was zu tun ist und muss das dann auch noch befolgen ;-) DAS muss man erst mal lernen!!!

Viel Erfolg und das es sich bessert!

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Re: Drama bei den Hausaufgaben

Antwort von Svenni am 21.08.2007, 8:36 Uhr

Hallo,
natürlich würde ich mit der Lehrerin reden, wenn sie die Werke meiner Tochter zerknuddelt und in den Papierkorb wirft - entschuldige mal, was ist denn das für ein Benehmen eines Erwachsenen einem Kind gegenüber (mal ganz unabhängig davon, dass sie obendrein die Lehrerin ist)?
Geht gar nicht!
Zumindest sollte sie das mal erklären.
LG Svenni

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Re: Drama bei den Hausaufgaben

Antwort von glückskugel am 21.08.2007, 9:27 Uhr

Huhu,

also ich würde wahrscheinlich auch erst einmal noch warten mit Kritik. Wenn es allerdings so weiter geht, würde ich die Lehrerin ansprechen. Ich kann auch verstehen, dass es schwer für die Lehrerin ist, vor allem, wenn viele Kinder in der Klasse sind. Die meisten muss man wahrscheinlich zum genauen Arbeiten anhalten, aber bei kleinen Perfektionisten ist das fatal. Wir haben auch so ein Exemplar zu Hause. Sie macht auch nur dass, was sie ganz sicher beherrscht. Wenn sie dann noch unter Druck gesetzt wird, könnte sie möglicherweise totalverweigern. Es ist schwer, den kleinen Perfektionisten beizubringen, dass man nicht immer der Beste sein kann und auch nicht immer alles perfekt sein muss.

LG,
Stefanie

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Re: Drama bei den Hausaufgaben

Antwort von schneggal am 21.08.2007, 9:30 Uhr

also ja, ich wäre erstmal schokiert, wenn mein Kind erzählen würde, dass die Lehrerin ein Bild zerknuddelt hat und es weggeschmissen hat, denn sowas darf nicht sein.
Aber ich würde erstmal mit meinem Kind reden, dass es mir bitte erzählen soll, wenn sowas nochmal vorkommt, weil ich das eben nicht schön finde, wenn sowas gemacht wird. Aber sofort zur Lehrerin würd ich nicht machen, erst, wenn mein Kind sowas in etwa nochmal erzählt.

Die Umstellung KiGa - Schule ist echt enorm und ich würde versuchen mit Loben einfach erstmal dran zu bleiben und sie bei den Hausaufgaben so gut es geht zu begleiten, und einfach hoffen, dass es b bald zur Routine wird!!

lg schneggal

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Re: Drama bei den Hausaufgaben

Antwort von Holly Friday am 21.08.2007, 9:33 Uhr

hi,
also ich sehe das ein bisschen anders. mein sohn geht auch seit zwei wochen in die schule und die kinder sollen hier auch die hausaufgaben innerhalb einer halben stunde erledigt haben. ich finde das sehr gut. wenn deine tochter nun sehr langsam arbeitet, um alles besonders korrekt zu erledigen und ausserdem lange braucht, um sachen besonders schön auszumalen, dann muss man frühzeitig daran arbeiten, denke ich. so ging das eben im kindergarten, aber das jetzt ist schule. sie muss die hausaufgaben doch nicht besser als alle anderen erledigen, sondern innerhalb einer gewissen zeit. wenn es ihr dann auch noch bald gelingen wird, besonders ordentlich zu arbeiten, um so besser. mein sohn hat anscheinend exakt die gleichen sachen auf und überhaupt keine probleme, diese wirklich einfachen aufgaben innerhalb dieser halben stunde zu bewältigen. die letzten dieser -zig zweien oder dreien oder i's sehen dann vielleicht nicht so tolle aus, aber, wie gesagt, ich denke, darum gehts nicht. und zum schluss: die geschichte mit der palme glaube ich so einfach nicht. ich kenne das von meinem sohn auch. wenn er mal sehr frustriert oder sauer oder sonstwas ist, neigt er zu übertreibungen. es tut mir leid, aber ich denke, in der schule müssen die kinder von anfang an lernen, wie du es nennst, unter druck zu arbeiten. und ich empfinde den druck hier als sehr sanft und aushaltbar. und die übereifrigen müssen vielleicht lernen, ein wenig an ihrer frustrationstoleranz zu arbeiten.
gruss,
holly

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@Holly Friday

Antwort von glückskugel am 21.08.2007, 9:42 Uhr

Huhu,

prizipiell sehe ich das ja auch so. Allerdings ist es nicht so einfach. Ich bin seit Jahren dran, meine Tochter zu mehr Gelassenheit anzuhalten. Aber ein Stück weit liegt der Perfektionismus einfach in ihre Natur. Da kann man nix machen. An den Zeitvorgaben kommt man natürlich nicht vorbei und ich werde mich dann, wenn es so weit ist auch bemühen, darauf zu achten. Aber glaube mir, wer nicht so ein Kind hat, weiß nicht, wie das ist. Man will ihnen das Thema Schule ja auch nicht von Anfang an verleiden.

LG,
Stefanie

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Re: @Holly Friday

Antwort von tanja3371 am 21.08.2007, 10:02 Uhr

Es ist schwierig übereinzukommen mit dem, was man denkt und dem, was man eigentlich will.
Mein Sohn neigt auch zu Übertreibungen, wenn es nicht so funzt wie er es gerne hätte- deshalb wiegel ich das auch öfter ab. Es ist nicht leicht, denn ich will ihn ja net verunsichern (wenn seine Erzählungen stimmen), bzw. "aufmuntern" weiter zu übertreiben (wenn er es denn tut).
Ja,ja, Kindererziehung und den damit verbundenen Entscheidungen ist nicht leicht ;-)

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Re: @Holly Friday

Antwort von Holly Friday am 21.08.2007, 10:06 Uhr

auch huhu,
ich verstehe, das problem kenne ich in der tat nicht. mein kleiner ist zwar nicht besonders huddelig, aber überkorrekt ganz sicher nicht. er ist wohl einfach froh und stolz, wenn er seine sachen in der zeit geschafft hat und zu anderen dingen übergehen kann. da ist ihm dann auch egal, wenn die letzten dreien ziemlich gruselig aussehen. das ist sicher einfacher, da hast du recht. wobei ich mir manchmal ein bisschen mehr perfektionismus wünschen würde, aber irgendwas ist immer, stimmts ;-)?
lg,
holly.

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Re: ich nochmal

Antwort von Juliasmama am 21.08.2007, 11:54 Uhr

Erstmal Danke für eure Meinungen!
Nach 14 Tagen Schule ist natürlich alles ziemlich neu und der Übergang vom Kindergarten ist tatsächlich ein Riesen-Schritt.
Im Kindergarten war Julia eher einer,der schnell gearbeitet hat (Vorschulblätter),da wurde auch nur übers Blatt geschaut,ob sie an alles gedacht hat .Bisher hat sie auch noch immer einen Stempel unter den Hausaufgaben gehabt und wahrscheinlich habe ich den Fehler gemacht und diesem Stempel zu viel Bedeutung gegeben,-wenn er aber von der Lehrerin so extrem hervorgehoben wird,dann ist klar,dass die Kinder (die doch noch hochmotiviert sind)sich das zu Herzen nehmen.Es war ja bisher auch noch keine "schwierige" Aufgabe dabei,es ging ja hauptsächlich noch um feinmotorische Übungen u.ä.
So,und nun kommt etwas,was sie noch nicht kann und das soll auch noch perfekt sein.Sie ist da schon sehr ehrgeizig und ich habe ihr halt erklärt,dass sie die 3 ja noch üben muss und das keiner von ihr verlangt,etwas perfekt zu können,was sie noch nicht gelernt hat.
Ehe sie soweit war,unverkrampft die ersten 3er zu machen,war ja schon mächtig Zeit vergangen.Zum Schluss hat es dann auch geklappt,aber was ich halt von Euch wissen wollte:der Stempel ist zwar nur ein Zeichen,aber die Lehrerin benutzt ihn ja anscheinend,um die Arbeit zu bewerten.Ist das meine Aufgabe,ihr den Druck zu nehmen und zu sagen:ist nicht schlimm,wenn du keinen Stempel hast,ich weiss ja,dass Du Dich bemüht hast.Bestimmt hat die Lehrerin bisher auch schon erkannt,dass manche halt nur schnell und dafür nicht so sorgsam arbeiten und wollte da entgegenwirken.Dass Julia sich so extrem angesprochen fühlt,war sicher nicht ihre Absicht.Ich fände es halt wichtig,wenn sie Julia dann halt die zu ihr passende Rückmeldung geben würde und nicht so verallgemeinern.Auch bei 22 Kindern in der Klasse kann man doch nicht alle in einen Topf packen.
Ich denke,ich warte mal noch eine Weile ab und werde dann beim nächsten Mal das Gespräch suchen.
Die Sache mit der Palme hat Julia erzählt,als sie schon eine ganze Weile beschäftigt war.Wenn sie so vor sich hinmalt,dann kreisen wohl ihre Gedanken und so erzählte sie dann,das sie sich beim schneiden vertan hat und wie schon oben gesagt,Frau F. dazu "blöd" gesagt hat und sie weggeworfen hat.Nun kann es sein,dass sie gesagt hat:das ist aber blöd und meinte blöd,dass Du Dich da vertan hast.Oder halt sie meinte tatsächlich blöd als Ergebnis.
Wie ihr schon sagt:Kritik ertragen können,muss sie noch lernen.Aber die Art,wie man es rüber bringt,finde ich schon wichtig und gerade jetzt am Anfang ist es doch wichtig,dass der Spass an Schule erhalten bleibt.
Also auch hier werde ich mal abwarten.Vielleicht ergibt sich heute Abend die Gelegenheit,dass ich mir das Werk einmal anschaue (wir haben Elternabend)und dann unverfänglich dazu fragen kann.Wie gesagt,Kritik ist wichtig und auch die Lehrerin mag sicher nicht gleich auf die Füsse getreten bekommen;-)LG MArlies

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Re: Drama bei den Hausaufgaben

Antwort von Pemmaus am 21.08.2007, 12:07 Uhr

Die Mäuse nehmen schnell was auf die Goldwaage. Und ein nicht gegebener Stempel ist halt für ein Kind schlimm - weil (evtl. das erste) Negativerlebnis. Im übrigen sollte man NIE sagen: Das geht doch ganz einfach. Für das Kind muss es nicht unbedingt einfach sein und keine komplizierten Aufgaben können für das Kind sehr kompliziert sein. Auch wenn das manchmal nur ermunternd gemeint ist: Wenn ein Kind das dann nicht so kann, fühlt es sich unter Umständen unfähig.

LG
Pem, die mal gespannt ist, wie das bei uns wird, denn wir haben auch ein Kind, dass nicht gut einstecken kann.

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auch einen Perfektionisten habe

Antwort von sonjaundjustin am 21.08.2007, 12:45 Uhr

Hallo

Ich denke mal nicht das die Lehrerin meint: egal wie es aussieht, Hauptsache in 30 Minuten fertig.

Das ist eine Vorgabe.

Ich finde und so mache ich es bei meinem Sohn auch: wenn es den Kindern so wichtig ist es gut zu machen dann sollen sie doch vor der Hausarbeit das was sie machen wollen einfach auf Schmierzetteln üben, und dann mit der Hausaufgabe beginnen!

Aber wenn sie doch von vorneherein unter so einen Zeitdruck gesetzt werden ist Theater vorprogrammiert!

Versuch es mal beim nächsten Mal, vielleicht klappt es ja bei euch auch.

Ausserdem muss ich sagen das ich die Einstellung meines Sohnes ganz ok finde! Natürlich bremse ich seine an sich selbst gesetzten Forderungen auch immer etwas ab! Das ist einfach so wenn der Kopf soweit ist und die Hände aber(verständlicherweise) noch nicht so mitmachen, dann muss man Ihnen zeigen wie sie Ihre Ziele am einfachsten erreichen können!

LG Sonja

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Irgendwie kommt mir das bekannt vor ...

Antwort von Nina mit Jan am 21.08.2007, 15:04 Uhr

Hallo, war gestern bei Jan's Lehrerin in der Schule. Er wurde erst letzten Montag eingeschult und am Mittwoch lief bei den ersten Hausaufgaben noch alles gut. Donnerstag und Freitag war bei uns absoluter Familienstreß angesagt. Jan ist zu streng zu sich selber sagt die Lehrerin und wir müssen jetzt versuchen, den Druck von ihm zu nehmen. Hier flogen Sachen durch die Gegend und unser Sputz flitzte heulend auf's Sofa. Ganz ganz schlimm. Wir probieren es jetzt nochmal eine Woche in Ruhe zu Hause. Die Lehrerin meinte schon, er sollte sonst die Hausaufgaben vorübergegend in der Schule machen. Hoffe jetzt so, daß wir es in den Griff bekommen. Möchte ja nicht, daß Jan jetzt schon die Lust an der Schule verliert.
LG Nina

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Re: Drama bei den Hausaufgaben

Antwort von Eleanamami am 21.08.2007, 16:28 Uhr

Ich finde es total erschreckend, wenn Kinder schon nach so kurzer zeit Tränen wegen der Schule vergießen....

Druck aushalten lernen, wenn ich sowas höre, kräuseln mir die Fußnägel....mit Lernen hat das nichts zu tun. Unter Druck kann übrings kein mensch lernen ! Um Wissen langfristig abzuspeichern, sind Glückshormone notwendig! Druck ist also IMMER kontraproduktiv!!!!!!!

Wenn eine Lehrerin ein Kinderarbeit zerstört und in den Müll wirft, ist das eine sehr respektlose Art, eine Handlung der Mißachtung! So würde ich mein Kind von niemanden behandeln lassen und umgehend das Gespräch suchen!!!!

Über den Sinn und Unsinn von HA wurde sich sicher schon oft gestritten, wir sind in den ersten beiden Schuljahren hausaufgabenfrei und haben die Erfahrung gemacht, dass die Kinder dann viel lieber noch freiwillig zu Hause arbeiten.
Wenn ich das hier lese, Dramen,nach nur zwei Wochen.....traurig das!!!!!

LG

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In den Müll werfen ...

Antwort von Pemmaus am 21.08.2007, 16:37 Uhr

Ich gebe dir recht, Eleanamami - in den Müll werfen ist sehr schrecklich für ein Kind.

Aber dennoch glaube ich, dass die Lehrerin das nicht so dramatisch gemacht hat, wie vielleicht vom Kind geschildert.

Vielleicht hat sie dem Kind nur aufzeigen wollen. Ist blöd geworden - ist nicht so schlimm - machst es halt nochmal.

LG
Pem

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@eleanamami und andere

Antwort von Holly Friday am 21.08.2007, 23:10 Uhr

hi,
also noch mal zur erklärung.
unsere kinder machen die aufgaben gemeinsam in der schule unter betreuung, nach dem gemeinsamen mittagessen und einer halben stunde freiem spiel. dafür haben sie, wie gesagt, eine halbe stunde zeit. die aufgaben sind, wie alle eltern finden, nicht besonders anspruchsvoll. es geht also nicht um leistungsdruck, sondern darum, dem für die kinder ganz neuen schulalltag struktur zu geben und die kinder anzuleiten, alleinige verantwortung für ihre hausaufgaben zu übernehmen. dahinter steckt auch die auffassung, dass mehr als eine halbe stunde zusätzliche arbeit zu viel für die noch kleinen ist, sie aber gleichzeitig eigenständig aufgaben erledigen lernen müssen. was ist denn daran falsch? kein kind wird ausgeschimpft, wenn es die hausaufgaben ganz verweigert, nicht in der vereinbarten zeit schafft oder aber ein bisschen schlampig innerhalb dieser zeit bewältigt hat. aber sie bekommen ein feedback, das sehr freundlich und individuell bezogen ist. ich finde das goldrichtig. wann sollen sie es denn lernen, auch selbstständig zu arbeiten? bei uns haben die kinder am tag der einschulung die erste hausaufgabe bekommen und die meisten waren stolz und motiviert wie oskar. was ich meinte, war, dass julia sich anscheinend selbst zu sehr unter druck setzt und dass man ihn ihr zu nehmen versuchen sollte. ausserdem: wie soll denn die alternative aussehen: hey, du, haste jetzt mal lust ein paar einsen oder zweien zu schreiben, okay, haste nicht, dann lässte es eben und spiel ruhig weiter in der lego-ecke? oder schreibe dreissig einsen oder zweien ab und brauche dafür eineinhalb stunden und wenn nur eine falsch ist, ist das voll in ordnung, wenn du einen nervenzusammenbruch bekommst und riesenaufstand machst? die vorstellung, dass kinder in den ersten zwei jahren keine aufgaben zur alleinigen bewältigung bekommen, finde ich absurd und entspricht auch sicher nicht ihrem bedürfnis nach selbstständigkeit und damit verbundener beurteilung bzw. wunsch nach lob. und wie gesagt, die geschichte mit der palme halte ich für absolut unglaubwürdig. ich kenne zwei sehr nette grundschullehrerinnen persönlich, die die verrücktesten geschichten über mütter erzählen, die irgendwelchen geschichten ihrer fantasievollen kleinen kindern glauben schenken, dann stille post spielen und hinterher die schlimmsten gerüchte verbreiten. meine meinung.
in diesem sinne,
h.

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