1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von LeeAnn am 29.08.2007, 21:29 Uhr

an meinereiner

Hallo,

die Diskussion unten ist etwas abgeglitten, deshalb möchte ich dich lieber persönlich anschreiben.

Ich glaube, dass Deine Brille , durch die du die Dinge betrachtest,die falsche ist.

Unser Großer konnte vor der Einschulung lesen. Es konnten noch vier weitere Kinder aus der Klasse (das waren keine hochbegabten kinder). Und unsere Kleine kann (nach Graupapagais Definition) nicht lesen.

Sie kommt jetzt mit 5,1 Jahr am Samstag zur Schule. Und es wird anstrengend für die werden.Das ist nämlich u.a. genau einer der Gründe, warum wir sie schicken, damit wir uns hinterher keine Gedanken um Langweile machen müssen.
Das was ich dir damit sagen will ist, dass Dein Kind nicht etwa hinterher ist, sondern genau zum richtigen Zeitpunkt in die Schule gekommen ist. Da nur einmal im Jahr eingeschult wird, sind einige Kinder in diesem Forum vielleicht einfach zu spät dran.

D.h. du bist hier nicht falsch und dein Kind auch nicht !
Die anderen aber auch nicht, denn es gibt momentan leider nur eine Einschulung einmal im Jahr.
Dann gibt es auch noch Kinder, die überfordert in der 1.Klasse sind und dort einfach Probleme haben. Auch diese Eltern gehören mit ihren Kindern genau hier hin, denn es geht nicht um die Leistung der ersten Klasse, sonst hätten sie dieses forum in 1.Klasse-Langweiler
1.Klasse Mitläufer und 1.Klasse Thalfahrer unterteilt.Wurde es aber nicht !Und das aus dem Grund, weil jeder hier willkommen sein sollte !
Ich hoffe, dass Du es dir anders überlegst und bleibst !

Überings- Tolleranz ist immer von allen Seiten gefragt.


Viele Grüße
LeeAnn

 
13 Antworten:

Re: an meinereiner

Antwort von meinereiner am 29.08.2007, 21:45 Uhr

Hi LeeAnn,

Du hast recht, die Diskussion ist wirklich abgerutscht. Ich fand den Vorwurf zudem schade, dass ich hochbegabte Kinder nicht akzeptiere.

Mein Frustposting sollte eigentlich an die Mütter/Eltern gehen die hier im Moment posten und mir das Gefühl gegeben haben dass sich meine Tochter am falschen Platz befindet, da sie die anderen behindert.

Lieben Gruß
Marianne

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Re: an meinereiner

Antwort von Graupapagei3 am 30.08.2007, 7:17 Uhr

Dein Kind behindert niemanden.

Wenn es Probleme gibt, dann liegt das sicher nicht an den normalentwickelten Kindern, sondern am Lehrer , der nicht differenzieren kann.

Und die Kinder, bei denen Differenzierung dann absolut nicht mehr ausreicht, können evt. springen.

Und manchmal machen die etwas langsameren Kinder ihre Aufgaben einfach auch nur sprgfältiger und haben langfristig weniger Fehler. Schnelliogkeit ist auch nicht alles!!!

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@LeeAnn

Antwort von Graupapagei3 am 30.08.2007, 7:25 Uhr

Manchmal fehlt einfach die Möglichkeit, ein Kind früh genug einzuschulen.

Bei uns ist schon in der ersten Klasse oft Frontalunterricht angesagt. Es gibt eine frontale Sitzordnung und keine Gruppentische. Es wird in der Stunde nicht herumgelaufen. Zur Toilette geht es (bis auf ganz große Ausnahmefälle) prinzipiell nur in der Pause. Es gibt einen Stundenplan vom 1.Tag an.

Unsere Tochter wäre letztes Jahr bei der Einschulung 4Jund 10 Mon alt gewesen. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen wäre das erstens Wahnsinn gewesen, zweitens sieht das Schulgesetzt diese Möglichkeit auch gar nicht mehr vor.

Jetzt ein Jahr später ist es im Prinzip schon zu spät.

Auf der anderen Seite ist es bei hochintelligenten Kindern eben auch so, dass das Lerntempo nun mal viel höher ist und da schützt auch eine Einschulung mit gerade 5 dann oftmals nicht langfristig vor Langeweile. Diese Erfahrung haben auch schon so einige Eltern machen müssen.

Ich wünsche Euch, dass es bei Euch nicht so sein wird.


Ach so - es kann ja jeder lesen definieren wie er will, nur hängt von der Definition immer ab, wieviele Kinder pro Klasse es denn können. Beim Schreiben und Rechnen ist es ja ähnlich ...

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Re: @LeeAnn

Antwort von LeeAnn am 30.08.2007, 7:33 Uhr

Hallo Graupapagai,

da unser Großer mit Deinem vergleichbar ist, weiß ich sehr genau, wovon Du sprichst!!
Aber: Das Thema war für mich in diesem Posting nebensächlich !

Mir ging es mehr darum hier allen klar zu machen, dass hier alle Eltern richtig sind, wenn ihre Kinder im 1. Schuljahr sind.
Dieses Forum handelt nicht nur vom Lesen oder rechnen, sondern auch von Einschulungsfragen, emotionalen, sozialen und motorischen Dingen.
Die Diskussion unten steuert in meinen Augen schlicht und einfach irgendwann am Thema und meinereiners "Problem" vorbei.
Deshalb möchte ich auch gar nichts weiter zu der Geschichte mit dem Lesen lernen schreiben, denn sonst geht es hier in die gleiche Richtung. Nur eines: von Definition des Lesenlernens stimme ich mit dir überein.Ich habe gar nichts dagegen geschrieben.
VG
LeeAnn

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Re: an meinereiner

Antwort von frei_heraus am 30.08.2007, 8:51 Uhr

Hallo meinereiner,

wenn das so ankam tut es mir leid, denn so waren meine Ausführungen niemals gemeint!

Es war kein Vorwurf an die anderen Kinder, genauso wenig an unsere Lehrerin, die nach so kurzer Zeit natürlich noch nicht die Stärken und Schwächen der Kinder enschätzen kann.

Es war von meiner Seite aus ein Frustposting, weil auch ich in einer völlig neuen Situation bin. Ich habe mein ältestes Kind eingeschult und bin genauso unerfahren wie viele andere Eltern in diesem Forum auch. Es war ein Nachfragen wie es bei Anderen läuft, ob ich mich besser noch gedulden sollte oder mit der Lehrerin sprechen.

Tatsächlich hat sich meine Fragestellung von gestern erledigt, denn offensichtlich war ich zu voreilig. Sohnemann darf jetzt in der Schule mit den Hausaufgaben beginnen wenn er fertig ist, sitzt also nicht mehr ohne etwas zu tun herum.

LG frei

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Re: @LeeAnn

Antwort von Graupapagei3 am 30.08.2007, 9:14 Uhr

Ich finde es eigentlich schade, dass es irgendwo immer wieder in diese Richtung läuft ...

Und ich frage mich immer, was läuft in der Schule und in der Vorbereitung auf die Schule falsch, wenn Kinder sich schon nach Tagen langweilen.

Sari ist z.B. noch ganz begeistert von der Schule, was allerdings eher am Drumherum liegt und an der Tatasache, dass sie nun als Schulkind all die Dinge tun kann, die der Kiga nicht gerne gesehen hat.

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Re: an meinereiner

Antwort von glückskugel am 30.08.2007, 9:53 Uhr

Huhu,

ich denke auch, dass das Bild etwas verzerrt wird, weil manche Mamas hier eben mehr schreiben und andere weniger. Die allermeisten Kinder in der ersten Klasse können weder lesen noch großartig rechnen. In der Regel lernen sie das aber schnell. Und fix und fertig am Abend sind in den ersten Wochen wohl alle. Es sind für alle Kinder wahnsinnig viele neue Eindrücke.

Außerdem braucht jede Klasse auch schnellere Schüler. Ich habe mit einer Freundin, die Grundschullehrerin ist gesprochen, weil ich befürchtet hatte, meine Tochter würde sich langweilen. Aber sie sagte, dass man den guten Schülern nicht unbedingt Zusatzaufgaben geben muss, sondern dass man sie einfach auch als Zugpferd braucht, um (in Gruppenarbeit etc.) anderen Schülern zu helfen. Das fördert die langsameren Schüler beim Lesen etc. und die schnelleren in ihrem manchmal (muss ja nicht sein) noch etwas defizitärem Sozialverhalten. Hier behindert niemand irgendwen, sondern es beruht auf gegenseitigem Helfen.

LG,
Stefanie

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Montessorie-Klasse

Antwort von meinereiner am 30.08.2007, 10:19 Uhr

Hallo,
was haltet ihr denn von dem Montessorie-Konzept. Hier geht es ja darum das jedes Kind fähigkeitsentsprechend gefördert wird. Also auch sehr weite Kinder genug Material bekommen. Oder wenn im Moment bei einem Kind das Interesse sehr stark beim Rechnen liegt bekommt es auch verstärkt Rechenaufgaben. Also so wie der "Geist" es aufsaugt. Am Jahresende hat jedes Kind auf jeden Fall das Grundwissen und einige in einigen Bereichen mehr.

Kinder die nicht so schnell sind werden dort auch aufgegriffen. Da die Klasse dann die ganzen 4 Jahre zusammenbleibt braucht auch kein Kind zu springen und sich wieder an eine neue Klasse zu gewöhnen sondern wird eben in seiner Stammklasse stark gefördert oder eben geholfen.

Meine Maus ist jetzt in einer solchen Klasse und das Konzept wäre doch insgesamt sinnvoll für die Schulen. Sofern die Lehrer bereit sind sich wirklich auf jedes Kind einzustellen.
Wir haben 25 Kinder in der Klasse.

Sind von Euch Kinder in einer Montessorieklasse? Wäre vielleicht auch für die ganz flotten Kinder zu überlegen.

Lieben Gruß
und danke nochmal für die vielen Resonanzen. Das hat mir gezeigt dass das Forum doch ganz offen ist für alle.

Marianne

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Re: Montessorie-Klasse

Antwort von Graupapagei3 am 30.08.2007, 11:30 Uhr

In der Praxis funktioniert Montessori nicht immer so wie es sollte.

Die Monte Schule, die wir in erreichbarer Nähe haben, bekommt das mit der Begabtenförderung nicht so wirklich gut hin.

Ein weiteres Problem ist der Übergang auf die weiterführende Schule, bei uns gibt es da nur normale Gym und wenn ein Kind eben sehr weit vorausgeeilt ist, dann kommt dort die Langeweile (und das Kind hat u.U. nicht mal gelernt, dass man auch mal Langeweile aushalten muss).

Manchmal wird auch versäumt, darauf zu achten, dass die Kinder sich gleichmäßig entwickeln und zugunsten bestimmter Gebiete bleiben Schwächen in anderen Teilbereichen. Auch das ist beim Übergang an das Gym dann evt. problematisch.

Prinzipiell ist das Konzept gut, aber wie immer hängt alles an der konkreten Schule und dem individuellen Lehrer.

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Re: Montessorie-Klasse

Antwort von RenateK am 30.08.2007, 13:12 Uhr

Hallo,
das kommt bei Montessorischulen immer auch auf die Lehrer an. Unser Sohn ist auf einer städtischen Montessorischule und mehr, als dass er seit der 1. Klasse am Mathematikunterricht des um 1 höheren Jahrgangs teilgenommen hat ist das nicht passiert. Trotz vieler Gespräche. Springen war angeblich nicht möglich, weil er zu schlecht schreibt. Jetzt im 4. Schuljahr hat er eine neue Lehrerin (neu an der Schule), die sich mit BEgabtenförderung tatsächlich auskennt, er ist viel entspannter, plötzlich schreibt er auch besser, kann in Mathe und Sachkunde eigenständig arbeiten. Diese Lehrerin sagt auch, dass zweifellos sinnvoll gewesen wäre, wenn er die 2. Klasse übersprungen hätte, nunja es ist nun mal nicht so gewesen. Jedenfalls fühlt er sich jetzt das erste Mal wohl in der Schule und ernst genommen. Jetzt haben wir allerdings das Problem vor uns eine geeignete weiterführende Schule zu finden, weil er dieses Jahr wohl den Mathestoff der 5. und 6. Klasse des Gymnasiums machen wird. Montessorischulen sind auch meiner Meinung nach nicht automatisch eine Lösung, das hängt immer vom Lehrer und des Kompetenzen ab.
Gruß, Renate

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Re: Montessorie-Klasse

Antwort von IngeA am 30.08.2007, 22:25 Uhr

Hallo,

meine Tochter war in einem Montessori-Kindergarten. Ich bin von der Montessori Theorie wirklich begeistert, aber auch diese Pädagogik ist nicht für jedes Kind geeignet.

Montessori-Material ist zwar sehr logisch und aufeinander aufbauend aufgebaut (blöder Satz), aber leider total phantasielos. Für sehr phantasievolle Kinder ist das Material schlicht und einfach stinklangweilig und stupid. Es ist ja auch hauptsächlich ein Lernen durch nachmachen: der Betreuer macht vor, das Kind macht nach und übt dann solange, bis es "den Stoff" wirklich verstanden hat. Diese Übungsphase machen viele Kinder aber nicht, oder zumindest nicht freiwillig. Für einen Tüftler ist es auch nicht gerade das Wahre, der will nämlich selbst rausfinden, was er mit dem Material anstellen kann und was da rauskommt ist nicht immer wirklich im Sinne von M. Montessori oder auch der Lehrkraft :o).
Es ist auch wirklich nicht so einfach so viele Kinder immer richtig einzuschätzen. In unserer Montessoris-Schule sind 24 Kinder in einer Klasse, betreut von einer Lehrerin und einer Erzieherin. Wobei sich die Schule die "normgerechten" Kinder schon auch herauspickt: Ist ein Kind zu wild, tut es sich offenbar mit dem Lernen schwer oder ist es womöglich weit voraus werden die Kinder an unserer Montessori-Schule nicht genommen. Klar, sie kanns sich auch aussuchen, auf 1 Platz kommen 4 Bewerber. Diese Schule leistet bei diesen Kindern hervorragende Arbeit, das ist nicht zu leugnen, wie die Ergebnisse aber aussehen würden, wenn die Kinder ausgelost würden und dann eben auch schwierigere Kinder oder eben Kinder mit sehr unterschiedlichem Leistungsstand dabei wären, kann man nur raten.
Montessori-Pädagogik ist in meinen Augen EIN Weg von vielen wie man lernen kann. Nicht alle Kinder lernen gleich, also ist auch nicht für alle Kinder das gleiche Lehrmaterial und die gleiche Lehrmethode geeignet. Es gibt Kinder, die lernen gern mit Freiarbeit, andere tun sich leichter, wenn ihnen zumindest am Anfang klipp und klar gesagt wird was sie tun sollen. Viele Kinder scheitern schon an der Aufgabe, sich selbst ein Material auszusuchen.

Meine Tochter übrigens hat nach 3 Jahren Monte-Kindergarten die Schnauze gestrichen voll vom Montessori-Material. Sie wurde definitiv nicht "abgeholt wo sie stand" und hat sich im letzen Jahr nur noch tödlich gelangweilt und irgendwann einfach abgeschaltet.

LG Inge

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Re: Montessorie-Klasse

Antwort von frei_heraus am 31.08.2007, 8:41 Uhr

Wir haben leider gar keine Montessori-Klassen oder gar Schulen in unserer Nähe :o(

ABER, bei uns geht es voran. Unsere Lehrerin beginnt zu differenzieren und ich bin total begeistert *freu*


LG frei

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Re: Montessorie-Klasse

Antwort von Onlinchen am 31.08.2007, 10:01 Uhr

Unsere Tochter geht nun das letzte Jahr in den Kiga...

Eingeschult wird sie aller Vorraussicht nach in eine Montessorie-Schule, weil wir uns erhoffen, dass sie dort nach ihrer eigenen Geschwindigkeit lernen kann. Der Kiga hat uns angeraten, nach alternativen GS Ausschau zu halten, da unser Kind eine schnelle Auffassungsgabe hat und sich sonst langweilt.

Die GS bietet auch ein sehr interessantes Nachmittagsprogramm mit Schach, Flöte und Schauspiel an.

In unserer Stadt gibt es eine GS, welche sich an hochbegabte Kinder wendet, allerdings liegt dort der Schwerpunkt im mathematischen Bereich. Ansehen will ich mir diese Schule aber auch noch.

LG Anja

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