zurück| Geschrieben von MiniMama am 13.09.2005, 7:36 Uhr |
a propos PC u. TV.....
.... wie beschäftigen sich Eure Kinder eigentlich sonst so? Was haben Eure Kids vor allem in den Ferien gemacht?
Wenn ich zu meiner Tochter sage, dass TV jetzt genug ist, dann meint sie doch zu mir "ok. Aber wenn ich ausmache, was machst Du dann mit mir?" Sie erwartet offensichtlich rund-um-die-Uhr-Animation..... Ist aber nicht mein Ding!
Eure Kiddies auch?
grüßle
von einer vielleicht etwas ferien-genervten
MiniMama
Beitrag beantwortenRe: a propos PC u. TV.....
Antwort von Graupapagei3 am 13.09.2005, 7:58 Uhr
Also mein Großer 1.Klasse kann sich stundenlang alleine mit seinen Legobausätzen beschäftigen. Das ist er dann kaum wieder weg zu bekommen. Außerdem geht es bei schönem Wetter meistens nach draußen, Fahrrad fahren usw.
Nach dem Fernseher wird gar nicht gefragt, abends darf er 30min eine Sendung sehen und gut ist, das wird bei uns nicht diskutiert. PC spielt er vielleicht 2mal die Woche so 30min, kommt drauf an, wie das Wetter ist.
Re: a propos PC u. TV.....
Antwort von max am 13.09.2005, 8:01 Uhr
wir hatten gar keine Zeit zum Fernsehen in den Ferien. Wenn das Wetter nur einigermaßen schön war (d.h. wenn es nicht geregnet hat), war sie draußen am Spielplatz mit den anderen Kindern. Dann waren wir öfters shoppen, haben Ausflüge gemacht, zu Hause Sachen erledigt, auch mal gespielt, gebastelt,...
Die Zeit ist wie im Flug vergangen.
lg max
Re: a propos PC u. TV.....
Antwort von bigwusch am 13.09.2005, 8:42 Uhr
Hallo :o)
Also bei gutem Wetter sind sie die Ganze Zeit draußen (Fahrrad oder Inliner fahren usw.)
Bei schlechtem Wetter haben sie ihr Spielzimmer. Playmobil oder Lego, malen, puzzeln, Barbie usw. Und für die Bewegung haben sie ein Trampolin dadrin stehen.
Und abundzu haben sie mal Lust mit mir zu spielen ;o)
Und wie unten schon geschrieben Computer und V-Smile (V-Tech Lernkonsole) dürfen sie nur bei schlechtem Wetter max 30 min am Tag.
Oder zum lernen für die Schule (beim Mathebuch war eien Übungs CD Rom dabei und sie hat ein deutsch Übungsprogramm geschenkt bekommen.
LG
Mel
Re: a propos PC u. TV.....
Antwort von like am 13.09.2005, 8:51 Uhr
Da sind Kinder mit Geschwistern eindeutig im Vorteil -einem fällt meistens was ein, was man zusammen spielen kann. Trotzdem muss ich auch immer wieder Anregungen geben, für Programm sorgen (bei uns gibt es viele Ferienaktionen, ist halt immer Fahraufwand - oder wir gehn einfach fort in die Stadt, zum Schwimmen, in den Wald) und klare Grenzen bei PC und TV setzen, sonst ist die Versuchung schon recht groß. Wenn gar nichts mehr geht, zieh ich sie zum Helfen ran - Wohnung putzen, eigenes Zeug aufräumen oder ausmisten, mit dem Hund gehen, Meerschweinchen misten (was sie eh immer müssen) etc.
Re: a propos PC u. TV.....
Antwort von solelo am 13.09.2005, 9:01 Uhr
Also meine ist bisher Einzelkind aber beschäftigt sich überwiegend auch alleine. Es ist auch nicht mein Ding, mit ihr ständig zu spielen. Lego und Bausteiine, Barbie und so weiter finde ich total langweilig und das weiß sie auch. Ich hab ihr gesagt, ich mach nur Brettspiele, das ist OK - aber das gibt es eigentlich nur, wenn sie mich Mal fragt und ich sag nicht immer gleich "ja", hab meistens zu tun und wir verschieben das - aber wir spielen zusammen vielleicht so 3 -4 Mal die WOche höchstens. "Programm" gibt es nur am WE, wir gehen aus, ins Schwimmbad, Kindertheater, sonstige Events (Kino, Jahrmarkt etc).
Ansonsten beschäftigt sie sich erstaunlich gut alleine. Meistens malt sie was, sie bastelt (sie hat alle Utensilien dazu auch griffbereit) - meistens für einen Zweck, als Geschenk für jemanden, einen Brief für Oma oder die Freundin aus Leipzig, etc. Sie fährt viel Fahrrad auf dem Hof (ist ziemlich groß und geht um das Hinterhaus herum), sie hat so ein Seifenblasen-Spiel mit so einem Riesen-Ring für riesige Seifenblasen, sie weiß selbst, wie sie eine Seifenlauge macht und geht damit auf dem Hof und übt stundenlang Seifenblasen zu machen. Barbie, Lego, Playmobil und Polly Pocket sind eher Spiele, für die sie einen Spielkameraden braucht. Sie hört bei allen Spielen nebenbei Kassetten (Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen, ELea Eluanda, Biene Maja und so) - davon kriegt sie auch einigermaßen regelmäßg Nachschub (spätestens nach vier Wochen - sonst können wir'sauch nicht mehr hören...)... sie kommt auch öfter Mal und sagt, ihr sei langweilig... dann schlag ich was vor (meistens soll sie aufräumen, das muss sie eh ein Mal am Tag und das fällt mir meistens ein...) Wenn nicht AUfräumen dann: Knete doch Mal, Mach Mal ne Postkarte, Perlen aufziehen, Bügelperlen legen, Fahrrad fahren, Baden (macht Spaß und muss eh sein). Würde sie mehr Programmvon mir erwarten, würde ich auch trotzdem nur ein Mal richtig mit ihr spielen - aber meistens vergeht der Tag ohne dass sie mit mir was spielen will - ich geh da nicht auf sie zu, es sei denn, es war schon sehr lang her oder ich hatte es ihr schon versprochen.
Ich würde deiner Tochter auch extra nicht Programm bieten und den Fernseher ausmachen. Sie hat auch ein Recht darauf, sich zu langweilen. Dann soll sie sich ne Weile langweilen und nichts tun. Ich bin sicher, das regt ihre Kreativität an und sie findet bald ein paar Sachen, die sie gerne macht.
Gut ist auch, nicht so viel Spielsachen im Zimmer zu haben (mistet Mal aus - meine Tochter hat sich neulich von erstaunlich vielen Sachen getrennt, als wir nicht mehr sagten, die Sachen landen auf dem Flohmarkt, sondern nur in Kisten in den Keller, eventuell können sie wieder hochgeholt werden - da war sie beruhigt und hat Kistenweise freigegeben, auch etwa 70% der Kuscheltiere, Gott sei Dank!!), dann hat sie einen besseren Überblick und beim Ausmisten erinnert sie sich an das eine oder andere Spielzeug, dass siewirklich ewig nicht mehr benutzt hat.
Gruß
solelo
@solelo
Antwort von max am 13.09.2005, 9:16 Uhr
Hi!
Darf ich mal fragen wie alt deine TOchter ist und hast du nie mit ihr gespielt?
Ich frage deshalb weil bei uns in der Anlage die Hausmeistertochter (6) immer alleine am Spielplatz ist und die Mutter nie mit ihr spielt anscheinend.
Nur, dieses Mädel ist tw. extrem auf mich fixiert und will mir alles mögliche erzählen oder mit mir Ball spielen,...
Da denke ich, sie muss das ausgleichen dass die Mutter nicht mit ihr spielt. Denn brauchen würde sie das sicher. Sie kennt es halt nicht anders aber warum würde sie sich sonst so an mich hängen?
lg max
Re: a propos PC u. TV.....
Antwort von Mama von André und Alina am 13.09.2005, 9:42 Uhr
Hallo!
Also meine beiden durften in den Ferien auch etwas mehr TV gucken als sonst! Da gab´s dann vormittags schon mal 2 std. KiKa oder superRTL, doch seitdem wieder KiGa bzw. Schule ist, gibt es abends nur noch den Sandmann und gut ist´s! Am WE dürfen sie dann auch morgens noch Bob oder so gucken (Sonntag auch Autorennen, wir können sie ja schlecht aus dem WZ verbannen wenn wir gucken wollen :-))
Ansonsten spielen sie nachmittags entweder zusammen (wobei sich in letzter Zeit doch die "Kluft" zwischen Junge und Mädchen entwickelt) oder verabreden sich mit ihren Freunden...oder wir sind im Garten, oder die beiden spielen auf dem Hof...
André beschäftigt sich z.Z. stundenlang mit seiner Darda-Bahn, baut da immer wieder neu, probiert...total klasse; Alina guckt meist zu oder aber geht in ihr Zimmer und beschäftigt sich mit den Puppen, Barbies...aber ich versuche, das wir 1x/Tag ein Spiel zusammenspielen (Brettspiel) finde das irgendwie wichtig! Sie sollen sich zwar auch alleine beschäftigen, aber die 10-15 Minuten/Tag finde ich genauso wichtig wie wenigstens 1 gemeinsames Familienessen/Tag...
LG Antje
Re: a propos PC u. TV.....
Antwort von kalj am 13.09.2005, 9:50 Uhr
Also meine schaut abends etwas KIKA, ansonsten ist sie im Moment nach der Schule froh hier sich zu Hause zu beschäftigen.
An besonders regnerischen tagen malen oder batseln wir oft und ich nehme mir auch immer die Zeit mit ihr zu lesen oder so.
Wen sie mwas will kommt sie meist zu mir, wenn ich ihr irgendwas zu spielen aufschwatzte sspielt sie das eh nicht richtig mit
Re: a propos PC u. TV.....
Antwort von sonnenwunder am 13.09.2005, 9:57 Uhr
Hallo!
Sie toben wann immer es geht draußen im Garten.
Außerdem malt Jonas gern oder guckt sich Bücher an/liest sie.
Sie spielen viel mit Playmobil oder ihren Schleich Tieren.
Ich glaube, hier ist es relativ einfach, weil sie halt nur 19 Monate auseinander sind und viel gemeinsamt spielen, obwohl es da auch oft kracht und sie sich schlagen.
(mit den 2 jährigen Zwillingen ist hier echt oft was los...)
Viele Grüße
Sonja
Hui
Antwort von solelo am 13.09.2005, 10:08 Uhr
Jetzt muss ich mich rechtfertigen...
Also, in der Tat, ich habe nie viel mit ihr (sie ist jetzt 6) gespielt. Ich kann damit nichts anfangen. Sie weiß das. Aber wir reden viel, ich erkläre ihr alles, was sie wissen will, ich bin für sie da wenn sie mich braucht, und wir lieben uns. Sie weiß, dass sie sich auf mich verlassen kann, wir schmusen täglich und sie spürt, dass ich sie liebe. Wenn ich mit ihr langweilige Lego spielen müsste, würde sie sicher spüren, dass ich das total ungern mache, und das finde ich nicht richtig. Manche Mütter finden das bestimmt ganz toll, mit ihren Kindern stundenlang langweilige Kinderspiele zu spielen - das finde ich toll und auch beneidenswert, dass man da so aufgehen kann - aber ich eben nicht. Wir machen andere Dinge zusammen.
Sicher ist sie aus dieser "Not" selbständig geworden - ich sehe das aber positiv. Sie kann sich eben selbst beschäftigen, sich selbst helfen, anderen helfen. Außerdem beschwert sie sich nicht. Wenn sie Sehnsucht danach hat, mit mir oder uns zu spielen, dann sagt sie das, und dann spielen wir auch - aber eben auch Sachen, die ICH einigermaßen gerne spiele. Kinderbrettspiele finde ich zwar auch nicht hochinteressant, aber es geht noch; mittlerweile sind da auch ganz lustige Spiele dabei, wie UNO oder so.
Natürlich, als sie jünger war, und Brettspiele nicht drin waren, habe ich auch Mal Bausteine, Barbies und Playmobil gespielt oder ROllenspiele mit irgendwelchen Teddys, Memory und so was. Und als sie ein Baby war habe ich auch langweilige Krabbelgruppen besucht, ich habe ihr die Rassel hin und her gerüttelt, wir waren auch spazieren (totlangweilig), auf dem Spielplatz (ebenso langweilig) und ich hab auch ab und zu Sandburgen mit ihr gebaut (langweilig und dreckig ;-)). Ich fand das ehrlich gesagt saulangweilig, tut mir Leid. Umsomehr musste ich sie auch "zwingen" - indem ich ihr eben NICHT ständig Programm bot - zu lernen, mit anderen Kindern zu spielen und sich auch Mal selbst zu beschäftigen - und das möglichst OHNE TV und ähnliches. Muttersein bedeutet nicht nur, das Babyalter fabelhaft zu finden und darin aufzugehen, ist mancher Leute einfach nicht ihr Ding. Liebe kann man auch anders rüberbringen, und das tue ich, finde ich und findet sie auch. Umso interessanter finde ich nun diese Zeit. Sie geht in die Schule, ich unterstütze sie bei den Hausaufgaben, wir reden über philosophische Fragen, ich erkläre ihr die Welt und wir lesen Geschichten. Das läuft halt so nebenbei. Ich werde mein ganzes Leben lang Mutter bleiben und es kommen noch viele Herausforderungen auf mich zu. Ich MUSS nicht die Kinderspiele toll finden - ich werde aber vielleicht die Pubertät viel eher genießen, im Gegensatz zu denen, die ihre Kinder als Babys lieber behalten hätten, weil sie das Alter so süß finden...
Es wird auch immer wieder gesagt, lieber eine halbe Stunde am Tag, dafür qualitativ hochwertig - ich bin voll und ganz da - als ständig aber schlecht gelaunt weil es mich ankotzt. Oder mit der anderen Hand noch bügeln oder telefonieren, während wir "spielen", ist auch nicht gut. Wie gesagt, am WE gibt es auch meistens Programm.
Und wegen des Kindes, das so anhänglich ist: In der Tat ist auch meine Tochter sehr anhänglich gegenüber anderen. Sie geht auch total gerne zu Oma oder Opa, sie hat gerne Babysitter/Besuch bei sich - kann ich gut verstehen, da ist ständig Programm! Man berichtet mir, sie fragt ständig "und was machen wir jetzt?" - Ist klar, dass sie das toll findet. Und wenn sie auf dem Spielplatz jemanden trifft, der total nett ist und gerne mit ihr spielt, natürlich lässt sie sich diese Aufmerksamkeit nicht entgehen! Wenn wir Bahn fahren (lange Fahrten), dann spielen wir zwar auch Mal (also 4 Stunden still sitzen mute ich ihr nicht zu, da haben wir auch Brettspiele dabei und spielen langweiliges ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst ;-)), aber sie geht auch gerne im Gang rum und guckt, ob noch jemand anderes dabei ist, mit dem sie spielen kann, sei es eine Oma oder ein anderes Kind. Ich finde es aber auch in Ordnung, dass sie bei Oma und Opa und Babysitter so viel Aufmerksamkeit bekommt und sie die auskostet - schließlich sehen sie sich nicht oft, sie haben Zeit und arbeiten nicht. Es ist eine ganz andere Situation und außerdem machen sie es gerne. Ich halt nicht - bzw. nicht alles!
Entscheidend ist, dass sie sich gut entwickelt, sie glücklich ist und ICH auch glkücklich bin und nicht frustriert, weil meine ganze Zeit nur für das Kind drauf geht. Ich habe auch noch ein Leben. Und, sie entwickelt sich prächtig. Sie ist lebhaft, munter, zuckersüß, hat super viele Freunde, kann schnell Kontakte schließen, ist lebensfroh, malt immer lebensfrohe Bilder, sie ist neugierig, kann zuhören, macht sich prächtig in der Schule (erst die erste Woche), sie kann schon lesen und ist super stolz. Ich merke, dass sie mit mir zufrieden ist - sonst würde sie sich beschweren (sie beschwert sich ja auch über andere Sachen, die ihr nicht passen). Und sie zeigt auch gegenüber anderen Bezugspersonen keine Auffälligkeiten (z.B. meiner Mutter gegenüber, die Sonderpädagogin und Psychologin ist (sie hat zwei Mal studiert) und meinem Vater, auch Sonderpädagoge, beide arbeiten mit Kindern, mein Vater mit Kindern von absolut asozialen Familien, die sich wirklich GAR nicht um ihre Kinder kümmern und sich nicht drum scheren, ob das 6-jährige zur Schule geht - die zeigen GANZ andere Symptome (Aggression, Selbstaggression, Schimpfwörter der derbsten Art, Kacken ins Katzenklo nur um Mal die Aufmerksamkeit der Mutter zu bekommen...) - sie haben einen guten Vergleich also, und auch sie meinen, sie entwickeln sich gut.
Ich habe mich selbst mit dem Thema auseinander gesetzt - denn natürlich habe auch ich Angst gehabt, dass mein Verhalten schädlich sein könnte (Rabenmutter), und da sie auch noch eine schmerzhafte Trennung von ihrem leiblichen Vater durchmachen musste, war sie auch schon bei einer Kinderpsychologin. Diese konnte auch keinerlei Auffälligkeiten feststellen und fand, sie entwickelt sich prächtig - also selbst nach dieser Trennung, das heißt, sogar mit einer solchen Rabenmutter wie mir hat sie das gut verarbeiten können, vielleicht durch meine Liebe, die sie trotzdem spürt :-)
Ich höre auch immer wieder "Du bist die BESTE Mama der Welt!" oder "ihr seid die besten Eltern der Welt"... wir zeigen ihr auch, dass wir sie lieben und uns kümmern, indem wir an sie denken, wenn wir getrennt sind, sie anrufen, ihr Postkarten schicken, ihr Mal ne unerwartete Freude machen - sie freut sich rieisig, wenn ich daran gedacht habe, ihr Sandalen zu bringen, wenn ich sie von der Schuel abhole, weil ich gemerkt habe, dass es total heiß geworden ist und ich weiß, dass sie Socken und die warmen Turnschuhe anhat... "MAMA, TOLL!!! Danke, das ist so lieb, dass du daran gedacht hast!"
Hui, jetzt habe ich mich wirklich extrem gerechtfertigt - wie gesagt, ich habe mich selbst mit dem THema schwer auseinander gesetzt - aber für mich zählt nun nur noch das Ergebnis: sie entwickelt sich gut und wir sind alle glücklich.
Gruß
solelo
P.S.: Übrigens, ich bin schwanger. Und mir graust es jetzt schon davor, bald ein Baby im Haus zu haben, das Geschrei, die langweiligen Spiele den ganzen Tag, die WIndeln und so weiter und meine Freiheit wieder um 6 Jahre in die Zukunft verschoben (gemeint ist einfach Mal 20 Minuten alleine einkaufen gehen können). Daher auch die Abmachung mit meinem Freund: Er macht Elternzeit! Ich gehe arbeiten und studieren. Er WILL es machen und er wird es sicher besser machen. Er findet aber Hausaufgabenbetreuung langweilig und zum Schwimmen, zur Musikschule, zum Tanzunterricht bringen blöd - das werde ich dann übernehmen. Urlaub und Programm am WE machen wir gemeinsam. Für alle Kinder, jeden Alters. Ich überwinde mich ja ab und zu auch Mal ;-) Ist ja nicht so...
Nachtrag
Antwort von solelo am 13.09.2005, 10:10 Uhr
Ach ja, und Basteln mag ich auch ganz gerne - also das machen wir auch, wenn was ansteht, machen wir das immer gemeinsam. Ich binde sie auch im Haushalt ein, so dass es ihr Spaß macht - so verbringen wir auch Zeit miteinander.
Gruß
solelo
@solelo
Antwort von max am 13.09.2005, 10:31 Uhr
Huhu!
Du brauchtest dich jetzt aber nicht rechtfertigen vor mir.
In manchen Punkten gebe ich dir ja Recht, ich mag Barbie, Playmobil Spiele auch nicht wirklich.
Und seit 1 Jahr spiele ich auch nicht mehr wirklich viel mit Lisa denn sie hat inzw. andere Prioritäten als mit Mama spielen (Spielplatz mit Freunde). Wir lesen viel, sie zeigt mir ihre Aufgabe, ihre Schulbücher, was sie untertags gemacht hat,...
Ich fand es eben nur daneben von dem Nachbarsmädel (sie kann ja nix dafür) dass sie mich quält mit spielen (mag ich ja auch nicht mit ihr) und nicht ihre Mutter. Nur ich dachte/denke bei der hat sie schon "resigniert".
Nur, mir würde nicht im Traum einfallen, dass Lisa wildfremde "Omas" anquatscht und die "belästigt". Ich will das ja auch nicht.
Im Bad heuer waren 2 Kinder (6+8) die haben sich regelrecht an uns drangehängt und sind uns nicht mehr von der Pelle gerückt. Haben uns ständig angequatscht, sind uns nachgetaucht, bis wir dann mal gesagt haben, sie sollen uns nicht mehr belästigen wir wollen das nicht. Ich finde, das kann es auch nicht sein, wenn du verstehst was ich meine.
Nur früher habe ich eben schon viel mit ihr gespielt, einfach weil sie auch Einzelkind ist und wir niemanden kannten mit Kindern. Von daher war kein großartiger Kontakt zu anderen Kindern vorhanden.
lg max
Re: @solelo
Antwort von solelo am 13.09.2005, 10:46 Uhr
Ja, da hast du schon Recht. Ich lasse sie auch nur mit den wildfremden Omas spielen/quatschen, wenn die das auch wollen. Ich warne sie davor, dass sie sehr anhänglich ist, z.B. als ich Praktikum in Leipzig gemacht habe, da haben wir in einer WG gewohnt und ich hatte auch ständig Angst, dass sie die anderen belästigt. Ich habe ganz klar unddeutlich allen gesagt, sie müssen sie auch Mal wegschicken und sagen, dass sie nun alleine sein wollen, arbeiten müssen oder gerade keine Zeit haben - auch meiner Tochter habe ich erklärt, dass sie da vorsichtig sein muss, weil viele nicht offen sagen, dass sie keine Lust haben. Sie sollte halt dosieren. Ich "schicke" sie nicht zu irgendwelchen Leuten - ich achte auch darauf, mit wem und was sie macht.
Mit der Anhänglichkeit ist es ja auch so ne Sache. Es ist gefährlich, wenn sie gleich so viel Vertrauen aufbaut, nur weil sie Aufmerksamkeits-geil ist. Jemand könnte das auch ausnutzen.
Rechtfertigen musste ich mich... weil ich ja selbst früher schlechtes Gewissen hatte und da sind noch "Schatten" da :) Als ich das andere Posting schrieb, hab ich mir schon gedacht, dass das jetzt vielleicht so rüber kommt, dass ich NIE mit dem armen Kind spiele und es vernachlässige...
Liebe Grüße
solelo
Re: @solelo
Antwort von max am 13.09.2005, 11:07 Uhr
Hi!
Das ist ja dann eh ok.
Aber z.B. der 8jährige Bub im Bad ist dann direkt Lisas Papa hinterhergetaucht. Der fand das gar nicht so toll und war echt schon unangenehm.
Und irgendwo ist wohl die Oma gesessen und hat sich einen Dreck darum geschert was die Kinder machen. Am liebsten wäre ich ja hingegangen und hätte was gesagt.
lg max
weder noch
Antwort von KaMeKai am 13.09.2005, 11:56 Uhr
Meine Kinder sind 5 und 7 und sehen bisher nicht fern und spielen auch kaum am PC, vielleicht einmal im Monat eine halbe Stunde.
Sie haben keine Defizite, weil sie nicht fernsehen und sie werden auch irgendwann dürfen, wenn sie wollen.
Ich entertaine meine Kinder auch nicht ständig, aber sie bekommen mal Wasserfarben oder Windowcolor rausgeholt und sie verkleiden sich oft. Aber am meisten spielen sie mit anderen Kindern und das am liebsten draussen.
LG
Kathrin
@soleo: DANKE für Deinen klasse Beitrag!!
Antwort von MiniMama am 13.09.2005, 13:26 Uhr
Denn Du sprichst mir aus der Seele! Vor allem auch damit, dass es auch dann schwierig ist, sowas zu leben, wenn man kopf-mäßig eigentlich völlig dahinter steht. Aber das traditionelle Mutter-Bild (das im übrigen so nie gestimmt hat) steckt eben doch noch in unseren Köpfen und es ist sooo schwer, sich davon zu lösen....
Jedenfalls wird mir nun nach Deinem Beitrag wieder klarer, dass meine Tochter zwar von ihrem Standpunkt aus zwar völlig Recht hat: es ist immer einen Versuch wert, jemanden rumzukriegen, es wär eher unnormal das nicht zu versuchen..... :-)
Andererseits ist es aber auch völlig in Ordnung wenn ich das nicht mache und ich kann es absolut von ihr verlangen, dass sie sich längere Zeit alleine beschäftigen muss.
Sicher hat es ein Einzelkind da schwerer (ihre Freunde wohnen leider alle nicht in direkter Nachbarschaft), trotzdem muss sie es lernen.
und wie noch jemand geschrieben hat: sie hat auch ein Recht darauf, sich einfach mal zu langweilen. WAhrscheinlich kann man das alleine beschäftigen gar nicht anders lernen als durch eine gehörige Portion Langeweile.
Danke Dir und natürlich allen anderen für Euere Antworten :-)
minimama
Re: @MiniMama: Bittesehr *rotwerd*
Antwort von solelo am 13.09.2005, 14:05 Uhr
Schön, dass andere das auch so sehen. Das mit dem Recht auf Langweilen war auch ich ;-) Ich sehe das auch so - nur so wird man kreativ. Klar kommen die dann immer wieder Mal "mir ist so langweilig"... Papa sagt immer "Ist auch dein gutes Recht" ;-) Als wir für ein Praktikum in Leipzig zu zweit (meineTochter undich) in zwei kleine Zimmer in eine WG gezogen sind konnten wir nicht viel an Spielsachen mitnehmen (auch aus anderen Gründen, aber das ist ne lange Gechichte). Ich hatte nur meinen Laptop mit, sie konnte also auch kein PC spielen, TV gab es in der WG nicht und ihr Zimmer war mini... Sie hatte mit: Kassetten, Bücher, Bastelsachen - Glockenspiel, zwei Kuscheltiere, ein paar Kartenspiele. Natürlich war ihr da erst recht wirklich langweilig!!! Ergebnis: Sie hat sich Spielsachen GEBASTELT, sich eine "Wel" gemalt, an die Lichterkette (die als Nachtlicht dient) hat sie Sonne und Wolken drangeklebt, Männchen gebastelt und mit denen gespielt. Fazit: Langeweile ist gut! Solange natürlich man trotzdem für die Kinder da ist und für genug Liebe gesorgt ist :-)
Gruß
solelo
noch eine Beschäftigung...
Antwort von solelo am 13.09.2005, 14:17 Uhr
.... ist mir gerade noch eingefallen: telefonieren! Mittlerweile ist es durch Call-by-Call (s. z.B. www.billiger-telefonieren.de) oder XXL gar nicht mehr so teuer, auch Ferngespräche zu führen... wenn uns gar nichts mehr einfällt, telefoniert sie mit Oma, mit Opa, mit ner Freundin, mit nem Freund, Tante, Onkel etc. Die anderen freuen sich jeweils und ich finde die Gespräche übrigens total süß ;-)
Gruß
solelo
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