April 2016 Mamis

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Geschrieben von FrauStorch, 20. SSW am 05.06.2018, 21:20 Uhr

Wutanfälle

Oh man, unser junger Herr raubt uns aktuell echt die Nerven. Er war ja schon immer eher ein anspruchsvolles Kind mit einem wahnsinnigen Dickschädel. Aber aktuell bekommt er so schlimme Wutanfälle, dass es kaum mit anzusehen ist. Es geht immer damit los, dass er was nicht darf oder will, was gerade nicht geht. Dann geht es nur noch darum seinen Kopf durchzusetzen. Heute wollte er unbedingt beim Aussteigen aus dem Auto noch am Lenker sitzen. Ich hab ihn da dann was rumturnen lassen, da er daran so Spaß hat. Als ich dann sagte: "Komm, wir gehen nach Hause" ist er vollkommen durchgedreht. Er brüllte und kreischte rum, schrie immer "Mama weg", "nicht nach Hause" und "Auto sitzen" und lief im Gesicht rot an. Das ganze ging so weit, dass er begann nach mit zu treten und ich ihn dann packte und aus dem Auto hob, denn das geht gar nicht. Das folgende Theater ging dann eine Stunde weiter. Er blieb beim Auto stehen und rüttelte am Türgriff und zitterte vor Wut. Er schrie immer: "Auto sitzen, Auto sitzen" und tobte wie ein Wilder. Ich ließ ihn erst und nach 10 Minuten musste ich aber auch irgendwann pinkeln und er hatte sich noch nicht nennenswert beruhigt. Ich stellte ihn dann vor die Wahl entweder nach Hause zu gehen oder ich setze ihn in den Buggy, aber da schrie er nur "nein, nein nein". Er klammerte sich an der Autotür fest und kreischte weiter. Ende vom Lied war, dass ich ihn irgendwann mit Gewalt in den Buggy setzen und festschnallen musste, was echt ein Akt war, da er um sich schlug und sich wie um sein Leben wehrte. Ich hab ihn da kaum fest bekommen. Er brüllte weiter bis wir zu Hause waren und dort dann auch weiter. Dann schrie er weil er wieder die Schuhe anziehen wollte um zurück zum Auto zu gehen. Anfassen darf man ihn dann gar nicht, da schubst er einen nur weg und steigert sich noch mehr rein. Nach über einer Stunde in einer "Auto sitzen" Schleife was er wie eine kaputte Schallplatte schluchzend wiederholte ließ er sich dann auf Seifenblasen ein und wollte dann irgendwann auf den Arm um sich zu beruhigen.
So geht das bei uns fast täglich. Nicht immer ganz so schlimm aber bestimmt haben wir 3-4 x die Woche solche extremen Ausraster. Setzt man sich dann durch, beruhigt er sich über eine lange Zeit nicht mehr und ist völlig gefangen in einer Komplettverweigerung. Dann will er aus Prinzip gar nicht mehr, völlig egal was es ist. Dann geht es nur noch darum seinen Kopf durchzusetzen und bei irgendwas Recht zu bekommen. So langsam frag ich mich, ob das eigentlich immer schlimmer wird...

 
3 Antworten:

Re: Wutanfälle

Antwort von Muckelsx2 am 06.06.2018, 13:14 Uhr

Oh ja, diese anfälle kennen wir hier auch. Gott sei dank sind sie bei uns meist nach 10min vorbei. Aber hier wird dann auch gehauen, geschubst, seit neuesten gespuckt und sachen durch die gegend geworfen. Ich versuche dann immer, das entsprechende kind aus der situation rauszunehmen und ausbocken zu lassen. Alles andere bringt hier eh nix. Wenn das entsprechende kind dann runtergekommen ist, nehm ich es dann zum kuscheln in den arm und erklär ihm das ganze nochmal. Dann ist eigentlich wieder gut bis zum nächsten Anfall.
Sie ist momentan in ihren stimmungsschwankungen auch viel extremer als er. Bei ihr reicht schon oft nur ein wort oder eine geste und sie tickt aus. Wenn wir zu hause sind verlangt sie in letzter zeit dann auch meist nach ihrem bett. Scheinbar kann sie sich da auch am besten beruhigen. Ich lass sie dann meist ein paar minuten allein. Entweder kommt sie dann von selbst zurück, oder sie ruft nach mir. Manchmal spielt sie dann aber auch einfach nur mit ihren puppen.
Er hingegen schmeisst in seiner wut dann immer irgendwas weg, egal was, einfach das, was er am schnellsten in die hände bekommt. Dann lacht er meist und dann ist wieder gut. Es sei denn er will unbedingt etwas haben, was er aber nicht haben soll/darf. Dann kann so ein tobsuchtsanfall auch seeeehr lang dauern.
Aber irgendwie sind beide varianten echt anstrengend.

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Re: Wutanfälle

Antwort von HannesMum23 am 11.06.2018, 23:57 Uhr

Sag mal redest du von meinen Kind
Hier ist es Haar genauso. Auch das mit dem Auto, auch heute! Er wollte ans Lenkrad mit aller Kraft, aber ich hab es gar nicht erst zugelassen, da ich ahnte, dass es eskalieren würde, wenn ich dann sage es ist vorbei.

Aber wenn wir solche Situationen haben, reagiert er genauso wie eurer. Treten, schlagen, nein nein nein..., Mama weg.., zittern, husten und schlurzen und wehe man versucht ihn anzufassen. Ich lasse ihn dann immer einen Moment für sich. Dann geh ich hin und versuche ihn auf den Arm in die Wiegeposition zu bekommen, festhalten und beruhigend zu reden, Siggi (schmusetier!!!) und immer wieder das es keine Grund gibt, das ich für ihn da bin und seine Wut verstehe, es aber einfach nicht geht,... meistens klappt das dann auch. Dann wird noch gekuschelt bis sein kleiner Körper sich auch wieder beruhigt hat.
Wenn das Festhalten nicht klappt dann einfach nochmal paar Minuten bei ihm warten. Ich weiche ihm nicht von der Seite. Auch die Zeit für sich, wo er noch völlig tobt sitze ich in seiner Nähe und biete ihm an zu mir zu kommen. Ach ja und vorher bringe ich ihn immer weg von dem Ort, wo die ganze Sache eskaliert ist. Um eine andere Situation zu bieten.
Wichtig ist nie alleine lassen. Die kleinen wissen ja noch nicht wohin mit ihren Gefühlen und deshalb platzt es so aus ihnen raus. Alleine lassen, bringt ihnen ja auch nicht bei, wie sie damit umzugehen haben.

Einmal hat er mich aus den Zimmer gedrückt und Tür zu gemacht. Bin hinter der Tür sitzen geblieben und hab gesagt das ich gerne wieder rein möchte um ihm zu helfen, ab und zu hab ich die Tür aufgemacht, am Anfang wurde sie mir natürlich prompt vor der Nase wieder zugeschlagen das brauchte auch viel Geduld

Alles gute

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Re: Wutanfälle

Antwort von chrpan am 12.06.2018, 0:17 Uhr

Klappt nicht immer, aber manchmal dann doch: wenn ich zu Junior sowas sage wie „Fünf Mal noch „Kurven Fahren“ oder noch rumlenken , solange dieses Lied im AutoRadio gespielt wird .

Der Hauptgrund, warum hier nicht viel gebrüllt wird, ist, dass beide Kinder viel dürfen...
Liebe Grüße

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