Januar 2021 Mamis

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Geschrieben von sachertörtchen am 24.01.2021, 18:16 Uhr

Wochenbettblues

Hey ihr Lieben,

ich hab die letzten Wochen und Monate fleißig mitgelesen und bin beeindruckt von der gegenseitigen Anteilnahme und Unterstützung in diesem Forum. Und freue mich gerade über jeden Geburtsbericht, bald sind alle aus dem Januar vollzählig :)

Wir hatten am 4.1. ET und unser Sohn kam am 6. Januar - nach 23h Wehen und letztlich einem Geburtsstillstand wegen hohem Geradstand - ganz früh morgens per Kaiserschnitt zur Welt. Wegen Unterzucker und zu geringer Temperatur durfte er nur kurz zu mir und kam danach ins Wärmebett. Er durfte letztlich vormittags zu mir. Das Stillen klappt leider nicht bzw wir füttern schon seit dem Krankenhaus hauptsächlich mit Pre Milch und ich lege ihn vor den Mahlzeiten und wenn er das Bedürfnis hat an, aber satt wird er davon nicht. Der Milcheinschuss bleibt immer noch aus.
Mich beschäftigt der Kaiserschnitt immer noch und es belastet mich, dass auch das Stillen nicht funktioniert. Der Kleine ist an sich recht unkompliziert und lieb, er entwickelt sich gut und nimmt auch gut zu, trotzdem verzweifle ich manchmal wenn er endlos schreit und ich nicht weiß warum oder wenn er einfach nicht einschlafen kann. Um mich herum gibt bzw gab es viele Schwangere und bei allen scheint alles so einfach und wie von selbst zu funktionieren und ich scheitere an den einfachsten Übungen. Und nun ist mein Unterbauch plötzlich wieder geschwollen, obwohl bisher alles so gut verheilt ist. Ich bin gerade einfach nur traurig.
Kennt ihr das? Bin ich damit allein?
Tut mir leid dass das so ein langer Beitrag geworden ist, ich musste mir wohl einfach mal Luft machen.
Habt noch einen schönen Abend und einen guten Start in die Woche!

 
5 Antworten:

Re: Wochenbettblues

Antwort von Pueppi308 am 24.01.2021, 20:03 Uhr

Hallo
Erstmal eine Runde Knuddelei- das wird alles!
Wegen dem Bauch würde ich das aber abklären, kann ja noch was passieren. Muss natürlich nicht, aber lieber besser einmal mehr abklären.

Hole dir jemanden zu reden, das hilft ungemein. Ich habe Mama oft am Telefon voll geheult, und sie hat zugehört und versucht aufzumuntern. Meine Schwester ist mir auch eine große Stütze , zwar aus der Ferne- aber auch das hilft.
Und mein Mann. Ohne ihn wäre ich in dieser Zeit ein Häufchen Elend. Und natürlich meine beste Freundin.
Hatte ja auch einen Kaiserschnitt. Da es der zweite war, belastet mich dieser eher weniger. Aber trotzdem muss ich mit den Schmerzen und allem was dazu gehört leben.

Reden reden und reden- das hilft. Und lasse dir helfen. Es war eine große Bauch OP, das braucht seine Zeit.

Und beim stillen und schreien. Du bist nicht allein. Vlt erzählen dir die anderen nicht wie schwierig es zu Hause ist. Ganz viele erzählen nur die tollen Sachen. Sie wollen dafür bewundert werden. Davon kenne ich leider viele.
Lasse vlt mal Haushalt liegen, und/ oder die Wäsche. Das läuft alles nicht weg. Bitte deinen Mann/ Partner mal was zu Hause zu übernehmen, falls er das noch nicht tut. Versuche zu schlafen, wenn der Nachwuchs schläft- das hilft auch schon etwas.

Kopf hoch. Du bist nicht alleine.

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Re: Wochenbettblues

Antwort von Nextmummy am 24.01.2021, 22:16 Uhr

Ich habe schon öfters gelesen dass ein ungeplanter Kaiserschnitt sehr traumatisierten sein kann. Es tut mir sehr leid dass du das durchmachten musstest. Aber du hast ja wirklich alles gegeben, ab einem bestimmten Punkt liegt es einfach nicht mehr in der eigenen Hand. Das du dir so viel Mühe mit dem stillen gibt ist wirklich beeindruckend. Dein Sohn hat großes Glück! Viele hätten sicher das Handtuch geworfen. Ich bin mir sicher das zahlt sich aus und der milcheinschuss kommt bald, ich wüsche es dir auf jeden Fall.
Ich verstehe wie es sich anfühlt wenn man mit den einfachsten Dingen überfordert ist.
Wir haben heute unseren Sohn nach Hause gebracht. leider bin ich sehr ängstlich geworden in der Schwangerschaft und jetzt wo er da ist ist es nicht sehr viel besser. Die ganze Zeit begleiten mich Unsicherheiten bei den einfachsten Dingen. Jetzt daheim verstärkt sich alles nochmal. Es fällt mir sehr schwer ihn aus den Augen zu lassen und schlafen zu gehen. Bei einfachsten Dingen stelle ich mich doof an und überdenke so viele Kleinigkeiten. Eben habe ich losheulen müssen weil ich so verzweifelt war. Ich habe meinen Sohn angeschaut und mir gedacht das arme Ding hat eine bessere Mama verdient.
Ich denke viele Mütter begleiten Schwierigkeiten, aber nicht alle sprechen darüber. Mir fällt es auch schwer, da es mir in der Familie niemand wirklich zugetraut hat. Alle meinten ich schaffe das Studium und das Baby gleichzeitig nicht und auch jetzt muss ich mir das immer wieder anhören. Manchmal habe ich das Gefühl sie warten darauf dass ich scheitere. Daher erzähle ich dort nur von den guten Sachen. Morgen werde ich aber mal meine Freundin anrufen die auch ein Kind hat (die einzige in meinem Freundeskreis) und mir ihr über alles reden.
Vielleicht hilft es dir auch mit jmd zu sprechen, ich denke es gibt neimadnen wirklich der ein Kind ohne Selbstzweifel und Schwierigkeiten groß zieht.

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Re: Wochenbettblues

Antwort von MaLou78 am 24.01.2021, 23:48 Uhr

Bei keiner läuft alles wie von selber, jeder hat Tage wo es besser läuft & mal schlechter. Ich liebe meine Tochter, aber auch ich habe manche Nächte wo ich nicht weiter weiß und sie einfach nur weint, weil sie mit nichts zufrieden ist. Ich gebe mir Größe Mühe aber sie weint und weint, ist dann immer nur mal paar Minuten ruhig.Dann gibt es wieder Nächte da kommt sie nur zum trinken und schläft dann wieder, und aus solchen Nächten ziehe ich Kraft und sehe das es nicht an mir liegt. Unsere kleinen müssen sich noch an alles gewöhnen & neue Eindrücke verarbeiten, und sei es nur das Geräuch eines Staubsauger, einer Türklingel oder wenn sie Geschwister mal zu laut waren. Und auch wir müssen uns erstmal an die Umstellung gewöhnen. Achja meine kleine ist am 7.01.21 geboren, also doch noch nicht so alt

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Re: Wochenbettblues

Antwort von icarriedawatermelon am 25.01.2021, 7:54 Uhr

Hallo ihr Lieben !!
Ich glaube wir sind nicht alleine !! Mir geht es ähnlich ... hatte in der 32.Woche wegen vorzeitiger Wehen einen KS und meine beiden Mäuse wurden direkt weggebracht ...ich durfte sie nicht sehen nur das Schreien habe ich vernommen ... das war alles ganz schrecklich aber sie mussten eben versorgt werden ...
Ich konnte zwar am nächsten Tag dann aufstehen und zu ihnen auf die Intensiv aber ich muss zugeben das ich die ersten 2 Tage erstmal nichts wirklich gefühlt habe ...
Das kam dann mit der Zeit ...
Mit dem Stillen habe ich auch große Probleme gehabt ...ich habe über 2 Wochen alle 2 Stunden abgepumpt und meinen Jungen angelegt ...trotzdem kam nix ...am Ende war ich so fix und fertig das ich es aufgegeben habe und mir geht es damit sehr gut ! Ich empfand das Stillen als sehr schön aber in der Situation auf der Intensiv und kurz nach dem KS nicht bei den beiden zu sein bekam dem Milcheinschuss nicht ...
Mittlerweile sind wir Zuhause und ich bin manchmal immer noch ängstlich wenn die beiden schreien ... hier ist es viel wegen Bauchweh ...das ist auch schlimm die leiden zu sehen ...
Aber wie du siehst es ist nirgends perfekt ... das ist ganz normal nach so einer Situation ... vll.nimmst du dir mal ein Stündchen für dich und machst was schönes ...
Und reden hilft auch vll.kannst du ja mit deiner Hebamme alles nochmal besprechen ....

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Re: Wochenbettblues

Antwort von Kaktine am 27.01.2021, 21:55 Uhr

Liebes Sachertörtchen, Ich hatte leider zwei Mal eine sekundäre Sektio wegen hohem Geradstand. Und kann mir vorstellen wie du dich fühlst.
Bei manchen ist es vielleicht wirklich alles leicht, aber viele sind einfach nicht ehrlich. Bei Stillproblemen kann ich „la Leche liga“ aus eigener Erfahrung empfehlen. Sie sind toll und sehr einfühlsam.
Du bist gar nicht allein mit deinen Themen...mit der Zeit wird es einfacher mit den Kids. Du machst bestimmt nichts falsch. Mein erster Sohn hat am Anfang auch so viel geschrien. Wir haben viel probiert: Schnuller, Föhn, Tragetuch.... und manchmal half das eine und manchmal das andere. Ein Patentrezept gab es bei mir nie.

Ich wünsche Dir herzlich alles Gute!

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