Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von LifeIsABucketOfCherries am 21.08.2020, 16:06 Uhr

Wo sind die Papas?

Habe gerade in diesem Artikel gelesen, dass in Österreich (in D wahrscheinlich nicht viel anders) nur 4,5% der Anspruchstage von Kinderbetreuungsgeld von Vätern in Anspruch genommen werden. Hat mich schockiert. Wusste immer schon, dass es sehr ungleich verteilt ist. Aber dass es so krass ist. Wahnsinn.

Wie kommt das? Wie ist es bei euch? Warum geht euer Partner nicht in Vaterschaftsurlaub?

Geld kann ja echt nicht immer die Ausrede sein. Man bekommt ja Kinderbetreuungsgeld und hat das Einkommen der Mama. Solang nicht beide am Existenzminimum verdienen kann man ja ein halbes Jahr oder so mal mit weniger auskommen oder?
Mein Mann verdient auch mehr als ich aber jetzt wo er Zuhause ist haben wir mein Einkommen ja zu 100% wieder. Und wir verzichten dieser Jahr halt auf den Urlaub etc. Dann wird der Unterschied schnell ausgeglichen. Und es sind ja nur ein paar Monaten. Selbst wenn mein Mann dafür einen Kredit aufnehmen müsst wärs ihm die Zeit mit dem Kind wert.


https://orf.at/stories/3178297/

 
16 Antworten:

Re: Wo sind die Papas?

Antwort von 4unter7 am 21.08.2020, 18:37 Uhr

Das sind wirklich zahlen die zeigen, dass die Verteilung da wohl in den meisten Fällen klassisch ist.

In den ersten Monaten kann ich das noch sehr gut verstehen, stillen kann j an nur die Mama. Im zweiten halben Jahr, wenn das Kind ein bisschen essen kam könnte aber der Papa theoretisch auch Elternzeit nehmen.
Wir haben es so gemacht, ich 9 Monate und er 5. das ganze mit 2 Monaten Überschneidung. Wir sind also gerade beide in Elternzeit und genießen das sehr.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von 4unter7 am 21.08.2020, 18:37 Uhr

Das sind wirklich zahlen die zeigen, dass die Verteilung da wohl in den meisten Fällen klassisch ist.

In den ersten Monaten kann ich das noch sehr gut verstehen, stillen kann j an nur die Mama. Im zweiten halben Jahr, wenn das Kind ein bisschen essen kam könnte aber der Papa theoretisch auch Elternzeit nehmen.
Wir haben es so gemacht, ich 9 Monate und er 5. das ganze mit 2 Monaten Überschneidung. Wir sind also gerade beide in Elternzeit und genießen das sehr.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Laewenzahn am 21.08.2020, 18:41 Uhr

Ich gehe auch wieder voll arbeiten.
Der Papa ist jetzt für 6 Monate zu Hause, nachdem ich 7 Monate daheim war.

Haben MuMi in rauen Mengen eingefroren und ich pumpe noch immer ab.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Muffin2014 am 21.08.2020, 18:51 Uhr

Da bin ich auch überrascht
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass das Band zwischen Mutter und Baby schon alleine hormonbedingt stärker ist.
Ich möchte zu Hause bleiben. 2 Jahre. Und bin froh, dass mein Mann es nicht will, sonst hätte ich weniger gehabt

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Leyley am 21.08.2020, 20:08 Uhr

Mein Mann hatte auch Elternzeit nach der Geburt 1 Monat was sehr hilfreich war ich hatte ja noch mein volles Gehalt /Mutterschutzgeld da haben wir die finanzielle Lücke nicht wirklich gemerkt und im Mai hatten wir noch 1 Monat Elternzeit was sehr schön war aber durch mein Elterngeld und sein Verdienstausfall war der Monat "knapp" bemessen zum Glück haben wir keine finanzielle Sorgen so dass wir einfach unsere Zeit zusammen genießen konnten

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Sarii24 am 21.08.2020, 21:21 Uhr

Also ähm Geld spielt da schon eine riesen Rolle. Sprich mein Partner geht seine 2 Monate (hatte er gleich zum Anfang und geht dann alleine im Januar). Und das macht richtig viel her vom Geld. Er bekommt sonst 2000 € und durchs Elterngeld 1100 €. Das sind 900€ weniger. Ich bekomme sonst 1400€ und jetzt nur noch 840€. Wenn wir das anderst gemacht hätten mit der Aufteilung, also eventuell ich nen halbes Jahr und er auch, könnte ich nicht die Familie ernähren mit 1400 und er 1100 Euro. Ja wir müssen zwar nicht so krass hohe Mieten zahlen wie in den alten Bundesländern, aber dafür weniger Geld. Krippenplatz kostet ja auch 450€ und dann noch Essensgeld. Deshalb hatten wir gesagt, da er der Hauptverdiener ist, das ich 1 Jahr gehe und er seine 2 Monate. Klar gerne hätten wir das auch anderst gemacht, aber können wir uns nicht leisten.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Juliette-Baguette am 21.08.2020, 21:39 Uhr

Hmm dieses Thema scheint dich ja sehr zu beschäftigen. Bei einem ähnlichen Post von dir haben doch schon ganz viele mamis ihren Standpunkt dazu geäußert.

Die Finanzen spielen eine erhebliche Rolle.
Bei vielen Paaren gleicht der Verzicht auf einen Familienurlaub den finanziellen Verlust leider nicht aus. Da handelt es sich mal schnell um ein paar tausend Euro.
Dazu kann leider auch nicht jeder Mann in der freien Wirtschaft ein Jahr in elternzeit gehen.
Da muss grundlegend etwas am System geändert werden.
Frauen dürfen nicht weniger verdienen als Männer im gleichen Job, Männern darf der Zugang zum erziehungsjahr nicht verwehrt werden! Da sollte man doch anfangen.

Einen Kredit aufzunehmen finde ich persönlich etwas befremdlich. Man hat mit Haus und Hof ja schon genug Fixkosten.
Da finde ich es etwas kurz gedacht direkt zu meinen, dass es das anderen Männern pauschal nicht wert wäre.

Davon mal abgesehen passt vielen Familien das klassische Modell eben gut in den Kram, weil beide Parteien damit zufrieden sind.

Mein Mann und ich verdienen gleich viel und wir haben uns auch gemeinsam für 2 Kinder entschieden.
Ich stille und ich bin froh dieses Jahr mit meinen Kindern verbringen zu dürfen. Mein Mann ist durch Schichtdienst viel zu Hause.
Aber er braucht das "rauskommen" mehr als ich. Die ersten 2 Monate war er zu Hause.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auch wieder auf die arbeit.
Für uns passt es so.

Leben und leben lassen.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Mama432013 am 21.08.2020, 21:53 Uhr

Sicher liegts am geld!
Ich verdiene 'normal' 1000 euro
Kbg sind 500 euro also das schon ein riesen verlust
Mein mann verdient 3000+
Also absolut nicht machbar das er zuhause bleibt..
Wir haben ein haus, 3 autos und der große hat hobbies die ins geld gehen
Mit 1500 sind nicht mal unsere fixkosten gedeckt..

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Jumalowa am 21.08.2020, 22:59 Uhr

Hatte jetzt einen mega langen Text geschrieben wieso weshalb warum. Aber ganz ehrlich? Ich bin gerne ,,nur,, Mutter! Zumindest die erste Zeit gehe ich darin auf und daher war das nie Thema bei uns.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von LifeIsABucketOfCherries am 22.08.2020, 1:54 Uhr

Es beschäftigt mich wirklich sehr. Vorallem wenn ich so Artikel les. Ich frag mich wirklich was sich ändern muss bzw. warum sich die Papa so zieren. Ich bin nämlich auch echt gern Mama aber mein Mann ist halt auch echt super gerne "nur" Papa und mich wundert es so sehr, das es für den ganz ganz großen Teil der Gesellschaft anders zu sein scheint. Die Antworten hier fassen es Recht gut zusammen. Ein paar weniger die es sich aufteilen. Und das Beispiel mit dem Einkommen zeigt doch: wenn er Zuhause bleiben würde (1100+1400) würden im Vergleich zu ihr (2000+840) rund 340€ in der Kasse fehlen. Das sind auf ein halbes Jahr gerechnet gerade mal 2040 euro. Ich glaube, dass bei vielen die Rechnung wahrscheinlich gleich wär. Und dann werden Hobbies, Eigenheim, Garten, Urlaub, zwei Autos und sonst was bezahlt und der Durchschnittsmann sagt immer noch er kann sichs nicht leisten. Naja. Vielleicht müssen einfach noch ein paar Jahre vergehen und noch ein paar mehr Frauen in die Politik. Ich hoff jedenfalls, dass es für meinen Sohn Mal was ganz normales wird sich um seine Kinder zu kümmern.
Auf jeden Fall ganz liebes Danke an alle die geantwortet haben. Ich würd das so gern mal von Männern hören.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von LifeIsABucketOfCherries am 22.08.2020, 1:55 Uhr

Danke für den Einblick!

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Juliette-Baguette am 22.08.2020, 5:56 Uhr

Ich bin davon überzeugt, dass es in vielen Familien gleichberechtigter aufgeteilt werden würde, wenn sich das System ändern würde. Emanzipation des Mann würde ich es mal nennen. Was ich bereits schrieb: gleiches Geld für alle im gleichen Beruf unabhängig vom Geschlecht, uneingeschränkter Zugang für Väter zum Erziehungsurlaub ohne langfristige Nachteile befürchten zu müssen.
Sicherlich würden sich da weniger Männer "zieren", wenn ich es mit deinen Worten ausdrücken möchte.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von Hannah88freudig am 22.08.2020, 8:26 Uhr

Ich wollte hierzu auch was schreiben. Bei uns war das finanzielle kein Thema. Mein Mann und ich verdienen gleich viel und haben ein großes finanzielles Polster. ABER: Er ist ein Arbeitstier. Er weiß mit dem Kleinen noch nichts groß anzufangen. Natürlich liebt er seinen Sohn und hat große Pläne, was er mit ihm mal machen möchte, aber eben erst wenn er etwas größer ist, Laufen und Sprechen kann. Und für mich ist das in Ordnung! Selbst ich langweile mich an manchen Tagen wenn ich zum 100 mal das selbe Spielzeug sehe. Also für uns passt es so!

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von MaLi288 am 22.08.2020, 9:27 Uhr

Huhu... ich sehe da auch in meinem Umfeld die finanziellen und beruflichen Aspekte als vordergründig an, wieso die Frauen sich "opfern" und die Elternzeit ausgiebiger beanspruchen.

Finde übrigens in dem Zusammenhang die Statistiken zu gewollter Kinderlosigkeit gerade bei Frauen echt alarmierender als die geringe Beteiligung der Väter an der "offiziellen" Kindererziehung bzw. -betreuung in Form von beanspruchter Elternzeitdauer.
Ich befürchte aber, dass da die gleichen Gründe ursprünglich sind. (Einschub: Finde es voll okay, wenn man sich gegen Kinder entscheidet, aber es ist traurig, wenn man den Wunsch vordergründig der Karriere wegen begräbt und so weit nach hinten schiebt, dass es dann letztlich nicht mehr möglich ist)

Noch zu der Aufteilung Elternzeit vs. Betreuungszeit:
Die kalendarische Woche hat 168 Stunden und eine Arbeitswoche umfasst in der Regel um die 40 Stunden. Da bleibt ja noch ein großer Block Freizeit übrig und wie sich die Paare diese Restzeit untereinander aufteilen, das enthält die Statistik halt nicht oder auch der Anteil an Alleinerziehenden ist nicht richtig herausgegliedert, bzw. wie zufrieden die Elternpaare mit ihrer Aufteilung sind usw. ...

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von AniNani am 22.08.2020, 9:48 Uhr

Ich finde es etwas schade, dass der finanzielle Aspekt hier als „Ausrede“ angeführt wird. Denn es ist ja nun tatsächlich so, dass es oft nicht mit dem Verzicht auf einen Urlaub ausgeglichen ist.

Und zwei Autos „leisten“ wir uns auch. Geht gar nicht anders, da wir sonst weder zur Arbeit, zum Kinderarzt, einkaufen etc. gelangen könnten. Öffentliche Verkehrsmittel sind schön und gut, so denn vorhanden. Wir leben ländlich, da fährt morgens ein Schulbus weg und kommt nachmittags wieder.

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Re: Wo sind die Papas?

Antwort von edina am 22.08.2020, 10:31 Uhr

Hallo
Ich habe mich bewusst dazu entschieden, momentan großteils für die Kinder dazu sein. Ich liebe das und es ist für mich die wertvollste Aufgabe im Leben!

Es gibt also auch Frauen und Paare, die das freiwillig so wollen und für die das so passt.
Bei uns wäre aber auch der finanzielle Aspekt ausschlaggebend.
Ich persönlich will die frühen Kinderjahre intensiv mit meinen Kindern erleben. Ich habe aber vor den Kindern und auch nach der Geburt meines ältesten Sohnes lange Vollzeit gearbeitet. Ich habe auch später Kinder.
Freue mich auch wieder, wenn ich arbeiten kann. Aber diese Zeit mit den Kindern ist für mich das Wertvollste.
LG Edith

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