Wie verhalten...andere Mami mit anderen Prinzipien

Erst mal will ich sagen, dass jeder den Weg verfolgen soll, den er für richtig hält, ohne sich rechtfertigen oder sich doofe Kommentare anhören zu müssen. Wenn dieser Weg niemandem schadet.

Mir geht es um eine befreundete Mama, deren Zwerg auch im Januar zur Welt kam. Er bekommt die Flasche und 3x täglich Brei.
Das Brei essen ist ein täglicher Kampf. Das Kind wird im Hochstuhl festgeschnallt, die Hände so festgehalten, dass sie auf keinen Fall Brei oder Löffel berühren, nach jedem Bissen wird nachgewischt, damit ja kein Brei auf den Klamotten landet.
Ich war ein paar mal dabei und der Zwerg dreht nach ein paar Löffeln den Kopf zur Seite und der Mund bleibt zu. Die Mama lässt aber nicht locker, bis das gesamte Glas im Baby ist.
Ihr Hintergedanke: wenn er tagsüber genug isst, braucht er nachts keine Flasche und sie kann durchschlafen. Funktioniert auch manchmal.

Ich finde es ganz schlimm, diese Fütterung mit ansehen zu müssen. Ich habe bisher immer nur gesagt, dass ich es anders mache, aber immer versucht, sie nicht zu belehren.
Manche aus ihrer Familie (auch ältere, von denen ich das nicht erwartet hätte) haben schon gesagt, dass sie nicht mehr vorbei kommen, weil sie es schlimm finden, wie der Junge zum Essen "gezwungen" wird.

Gibt es hier jemanden, der ähnlich harte Linie fährt und mir das ein bisschen näher bringen kann?
Ist das am Ende gar nicht so schlimm, dass sie die Signale des Kindes ignoriert?
Muss mir ihr Sohn eigentlich gar nicht leid tun?

Ich denke es wird immer diese 2 Lager geben:
Die, die versuchen das Kind so viel wie möglich entscheiden zu lassen
Und die, die wollen, dass es lernt, Regeln zu befolgen und sich anzupassen.
Ich hoffe, wir verstricken uns nicht in Grundsatzdiskussionen, sondern ihr könnt mir Tipps geben, wie ich gelassen bleibe und den Drang unterdrücke, ihr den Löffel abzunehmen